DE584808C - Hilfsmittel fuer optische Laengenmessungen - Google Patents

Hilfsmittel fuer optische Laengenmessungen

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DE584808C
DE584808C DED59281D DED0059281D DE584808C DE 584808 C DE584808 C DE 584808C DE D59281 D DED59281 D DE D59281D DE D0059281 D DED0059281 D DE D0059281D DE 584808 C DE584808 C DE 584808C
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DE
Germany
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mirrored
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plate
optical length
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Expired
Application number
DED59281D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Thilenius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE584808C publication Critical patent/DE584808C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/002Details
    • G01B3/004Scales; Graduations
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/16Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. optical strain gauge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Hilfsmittel für optische Längenmessungen Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel für optische Längenmessungen, bei denen unter starker Vergrößerung die Lage eines Objekts zu einer Bezugsmarke ermittelt wird.
  • Das Meßhilfsmittel gemäß der Erfindung besteht aus einer dünnen, auf der Unterfläche halbdurchlässig oder nur teilweise verspiegelten Platte aus Glas, die vor oder auf der nicht verspiegelten oberen Fläche Marken oder eine Teilung trägt. Bei der Messung wird die Lage des Objekts gegenüber dem virtuellen Bild der Bezugsmarken oder der Teilung festgestellt, und zwar werden die virtuellen Bilder mit Hilfe der Platte erzeugt, welche hinter der Spiegelfläche liegende Objekte voll erkennen läßt. Diese Platte ist so dünn, daß sie die Prüfung des Zusammenfallens von Objektmarke und gespiegelter Bezugsmarke oder Teilung auch bei starken Mikroskopvergrößerungen und die Messung eines etwa noch vorhandenen Restabstandes parallaxfrei gestattet.
  • Bei Goldblattelektroskopen ist es bekannt, diese Goldblättchen in Beziehung zu setzen mit dem durch Spiegelung erzeugten virtuellen Bild einer Bezugsmarke, die nicht mit dem Ablesemikroskop verbunden ist, sondern räumlich an anderer Stelle liegt.
  • Mit :dem Erfindungsgegenstand ist es nun ermöglicht; auch unter starken Mikroskopvergrößerungen bei optischen Längenmessungen eine parallaxfreie Prüfung des Zusammenfallens von der Marke auf dem Objekt und einem gespiegelten Teilstrich zu gewährleisten.
  • Zur Ausführung mikroskopischer Messungen wird das Hilfsmittel gemäß der Erfindung als eine durchsichtige, nahezu planparallele Platte oberhalb eines Meßelementes, z: B. einer Teilung, angebracht. Die abgewandte Fläche kann eine Bezugsmarke beliebiger Art, z. B. einen Strich, Doppelstrich oder Kreis, bzw. umgekehrt die abgewandte Fläche die Teilung tragen. Die zu spiegelnde Bezugsmarke oder Teilung kann auch über der abgewandten Fläche verwirklicht sein, z. B. durch einen Spinnfaden oder eine besondere Strichmarkenplatte. Die Spiegelfläche entwirft im leeren Raum dahinter, der auch andere Gase als Luft oder auch Flüssigkeiten enthalten kann, ein virtuelles Bild der auf der abgewandten Fläche angeordneten Teilung oder Marke. Dieses virtuelle Bild .kann mit einem Mikroskop durch die Platte hindurch eingestellt und beobachtet werden, wenn dessen Arbeitsabstand die erforderliche Annäherung des Mikroskops zuläßt.
  • In der Zeichnung sind einige Ausbildungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. z zeigt unter dem Buchstaben a die unter der Deckplatte b liegende Teilung. Die der Teilung gegenüberliegende Fläche c dieser Deckplatte ist durch Schraffur als halbdurchlässig verspiegelt bezeichnet, die abgewandte Fläche d trägt die Bezugsmarke e, und f stellt deren im dahinter befindlichen Raum liegendes virtuelles Bild dar.
  • Die Abb. 2 stellt eine Ausführungsform dar, bei der die Darstellung der Spiegelfläche g zeigen soll, daß diese undurchlässig verspiegelt und gitterartig durchbrochen ist.
  • Abb. 3 soll dartun, daß die Spiegelfläche undurchlässig verspiegelt und in Punkte aufgelöst ist, in Abb. 3 durch g' gezeigt, so daß die reflektierenden Elemente genau wie durch g in Abb. 2 das Spiegelbild der körperlichen Marke durch die Lücken hindurchliefern.
  • Wie aus Abb, z hervorgeht, kann auch die Deckplatte eine feine Teilung, hier durch den Buchstaben 7s bezeichnet, tragen, deren Bild mit einer körperlichen Bezugsmarke zur Dekkung gebracht werden kann.
  • Die Abb. q. und 5 zeigen, daß man z. B. auch den spiegelnden Belag geradlinig begrenzen kann. Diese Grenze kann wie in Abb. q. quer zur Marke oder wie in Abb.5 längs zur Marke verlaufen. Die vom Spiegel eingenommene Hälfte k, L liefert dann vor der Eintrittspupille des Mikroskops ein Bild der Marke. Die unbedeckte freie Hälfte m, n liefert das Bild der körperlichen Teilung. In Abb. 6 ist durch den Buchstaben t eine außerhalb über der Deckplatte liegende Bezugsmarke dargestellt.
  • Der Arbeitsabstand des Mikroskopobjektivs wird dadurch bestimmt, daß im Falle ebener Spiegelfläche das Bild in Luft um hinter der reellen Marke liegt, wenn d die Spiegeldicke und n den Brechungsindex des dazu benutzten Stoffes bezeichnet. Dieser Abstand muß demnach mindestens betragen. Die zulässige Dicke der Platte hängt also von der Brennweite des Mikroskopobjektivs ab, und sie ist um so geringer, j e kurzbrennweitiger das Mikroskopobjektiv gewählt wird. Auch die Lage des virtuellen Bildes der spiegelnden Rückwand ist abhängig von .der Dicke der Platte und liegt um so näher, je dünner sie ist. Sie wird aber immer hinter der Platte im freien Raum liegen.
  • Zur Erreichung einer parallaxfreien Abbildung bzw. um Teilung und Bezugsmarke gleichzeitig scharf erscheinen zu lassen, ist der Abstand zwischen Deckplatte und Teilung derart zu regeln, daß das Spiegelbild des einen Vergleichteils genau in die Ebene des anderen fällt.
  • Die Meßsicherheit, die durch das Hilfsmittel gemäß der Erfindung erreicht werden kann, erhellt aus nachfolgenden Beispielen: i. Zur Messung des Ausdehnungskoeffizienten fester Stäbe in Temperaturintervall von - Zoo 'bis -f- 1300' wird, wie durch Abb. 7 gezeigt, der zu untersuchende Stab o in bekannter Weise in ein einerseits geschlossenes Quarzrohr p gebracht und durch einen durch Federkraft angepreßten Stab q aus gleichem Material gegen den Boden gedrückt. Die Verschiebung einer Marke r am Innenstab gegen eine solche am äußeren Rohr beim Erwärmen entspricht dann der Differenz der linearen Ausdehnung von Prüfstab und dem diesen umgebenden Quarzglasrohrteil. Der Innenstab wird zwecks Herstellung der Marke zweckmäßig geschwärzt oder versilbert und erhält eine feine quer verlaufende Rißmarke r. Auf das Außenrohr wird über einem geeigneten Ausschnitt über dieser Marke eine schmale Glasplatte s von o,6 bis o,8 mm Dicke aufgekittet. Diese Platte trägt auf der Außenseite 6 bis 8 mit dem Diamant gezogene parallele feine Strichmarken, deren Abstände vor oder nach der eigentlichen Messung etwa auf dem Längenkomparator bestimmt wurden. Bei Beleuchtung der Außenfläche mit streifend einfallendem Licht wird beim Nähern des Objektivs des Beobachtungsmikroskops (Objektivbrennweite 14 mm, Arbeitsabstand 3,2 mm) zuerst die Oberfläche der Platte mit den leuchtenden Marken erblickt, bei tieferer Einstellung die Spiegelfläche und bei noch tieferer Einstellung die Spiegelbilder der Marken. Die Strichmarke am Innenstab kann sodann durch mikrometrische Feinstellung am Innenstab in die Ebene dieser Spiegelbilder gebracht werden. Die Lage dieser Striche gegenüber der bei Erwärmung wandernden Marke wird sodann mit dem Okularmikrometer gemessen.
  • Das Beispiel zeigt auch, daß eine besondere feste Aufstellung des Beobachtungsmikroskops nicht nötig und eine Änderung seiner Lage ohne Einfluß auf den Abstand der Meßmarken bleibt. Im vorliegenden Fall betrug z. B. ein Teil des Okularmikrometers 12 ,u und, da Zehntel hiervon noch gut zu schätzen waren, konnten Verschiebungen von 2 ,u noch sicher erhalten werden. Zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit könnte unter Umständen auch ein stärkeres Objektiv Verwendung finden.
  • z. Bei Meßkreisen mit einem Kreisdurchmesser von io cm hat das Intervall i Sekunde am Rand einen Abstand von 0,243,u. Unter Anwendung des Hilfsmittels gemäß der Erfindung und einem Mikroskop würde eine objektive Ablesung auf -[- io Sekunden möglich sein, wobei wieder zu berücksichtigen ist, daß die relative Lage der Bezugsmarke zur Teilung unbeeinflußt ist durch Lageveränderungen des Ablesemikroskops. Wird der Abstand von Teilstrich und Bezugsmarke dabei noch durch ein Okularschraubenmikrometer vermessen, so kann die Bogensekunde schon mit dem io-cm-Kreis erfaßt werden. Eine Unsicherheit der Tubuslänge, die den Parswert der Meßschraube beeinflußt, tritt natürlich auch hier wie bei einem Ablesemikroskop ohne Platte ein. Während aber bei einer Anordnung ohne Platte thermisch und mechanisch bedingte Deformationen durch Bedienen der Meßschraube mit der Hand das Meßergebnis durch Änderung des Abstandes zwischen Teilstrich und Bezugsmarke fälschen, ist durch das Hilfsmittel der Vorteil geschaffen, daß durch ein Bedienen der Meßschraube mit der Hand' auftretende mechanische und thermische Deformationen die Genauigkeit des Meßergebnisses nicht beeinflussen können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsmittel für optische Längenmessungen, bei denen die Lage eines Objekts zu einer Bezugsmarke unter starker Vergrößerung ermittelt wird, gekennzeichnet durch eine dünne Glasplatte, deren untere Fläche halblichtdurchlässig oder nur teilweise verspiegelt ist und die vor oder auf der nicht verspiegelten oberen Fläche Marken oder eine Teilung trägt.
  2. 2. Hilfsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verspiegelte untere Fläche durch Aussparungen in gitterartige Linien oder Punktreihen aufgelöst ist.
DED59281D 1929-09-19 1929-09-19 Hilfsmittel fuer optische Laengenmessungen Expired DE584808C (de)

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