DE1020797B - Optisches Messgeraet nach dem Autokollimationsverfahren - Google Patents

Optisches Messgeraet nach dem Autokollimationsverfahren

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DE1020797B
DE1020797B DEW20957A DEW0020957A DE1020797B DE 1020797 B DE1020797 B DE 1020797B DE W20957 A DEW20957 A DE W20957A DE W0020957 A DEW0020957 A DE W0020957A DE 1020797 B DE1020797 B DE 1020797B
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Dr August Wetthauer
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/14Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/02Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
    • G02B23/10Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors reflecting into the field of view additional indications, e.g. from collimator

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Description

  • Optisches Meßgerät nach dem Autokollimationsverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Meßgerät, insbesondere auf ein Gerät, das es auf optischem Wege gestattet, Dicken von durchsichtigen Platten und den Krümmungsradius von Kugelflächen sehr genau zu bestimmen.
  • Die Erfindung setzt ein optisches Meßgerät zur Bestimmung von Krümmungsradien nach dem Autokollimationsverfahren als bekannt voraus, wie es beispielsweise in Kohlrausch, »Praktische Physik«, S. 328 (Teubner-Verlag, Leipzig 1953), beschrieben ist. Bei dem bekannten Meßgerät wird ein beleuchteter Spalt durch ein Objektiv auf den verschiebbar angeordneten Prüfling abgebildet; dile vom Prüfling gespiegelten Lichtstrahlen werden durch das Objektiv in der Brennebene eines Beobachtungsokulars vereinigt, in der sich auch ein Fadenkreuz befindet. Es existieren nun zwei Stellungen des Prüflings, bei denen das Bild des Spaltes in der Ebene des Fadenkreuzes liegt, beide also scharf gesehen werden, und zwar einerseits, wenn das erste Bild des Spaltes auf der Oberfläche des Prüflings liegt (man kann ihn dabei wegen der Kleinheit des Bildes als Planspiegel betrachten), und andererseits, wenn die reflektierende Kugelfläche so weit genähert (bei konvexem Prüfling) oder entfernt (bei konkavem Prüfling) ist, daß die aus dem Objektiv austretenden Strahlen im Krümmungsmittelpunkt der Kugelfläche des Prüflings konvergieren. Die einzelnen Strahlen treffen dann senkrecht auf die Oberfläche des Prüflings auf und werden in sich reflektiert. Das durch die reflektierten Strahlen erzeugte Bild würde am Ort des Spaltes entstehen; um es beobachtbar zu machen, wird der Spalt über einen halbdurchlässigen Spiegel in den Strahlengang eingespiegelt, während sich Objektiv und Okular auf einer Achse befinden.
  • Bei Dickenmessungen von durchsichtigen Platten wird das Gerät so eingestellt, daß die Reflexion einmal an der oberen und einmal an der unteren Grenzfläche des Prüflings erfolgt. Aus der Abstandsdifferenz und dem Brechungsindex läßt sich dann leicht die Dicke errechnen.
  • Der Dickenmesser läßt sich besonders vorteilhaft für planparallele und für mäßig gekrümmte Scheiben mit annähernd parallelen Oberflächen verwenden.
  • Beispielsweise bei Windschutzscheiben ist eine genaue Kontrolle der Dicke erwünscht, um eine verzerrungsfreie Durchsicht garantieren zu können Die bekannten Geräte haben vor allem den Nachteil, daß es schwierig und ermüdend ist, die Schärfe des Spaltbildes zu beobachten und genau zu definieren, wann ein Maximum an Schärfe erreicht ist. Dieser Nachteil fällt besonders bei Reihenuntersuchungen ins Gewicht, die von unqualifizierten Arbeitskräften ausgeführt werden sollen. Weiterhin hat es sich für viele Zwecke als unpraktisch erwiesen, eine besondere Verschiebevorrichtung für den Prüfling vorzusehen.
  • Durch die Erfindung sollen diese Mängel behoben werden.
  • Das erfindungsgemäße optische Meßgerät ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine schräg gestellte Strichplatte, d. h. eine eine Skala oder Teilung tragende Glasplatte, oder wirkungsgleiche Vorrichtung an Stelle des bisher verwendeten Spaltes enthält.
  • Zweckmäßig ist in dem Instrument eine weitere Linse enthalten, die so angeordnet ist, daß der Strahlengang zwischen ihr und dem Objektiv telezentrisch ist, also parallel zur optischen Achse verläuft. Exakt gilt dies natürlich nur für Strahlen, die von der Mitte der Strichplatte ausgehen.
  • Durch die schräg gestellte Strichplatte entsteht in der Fadenkreuzebene ein Bild, das wegen der verschiedenen Abstände der Striche der Strichplatte vom abbildenden Objektiv nur teilweise scharf ist. Bei Abstandsänderungen Objektiv-Prüfling wandert die scharfe Zone durch die Ebene des Fadenkreuzes im Okular. Das Gerät ist richtig eingestellt, wenn sich der Mittelstrich der schrägen Strichplatte scharf in der Mitte des Fadenkreuzes befindet. Das Wandern der scharfen Zone und ihre Koinzidenz mit dem Fadenkreuz ist natürlich viel leichter und müheloser zu beobachten als die maximale Schärfe des Spaltes.
  • Der Prüfvorgang wird daher erheblich beschleunigt und kann auch von unqualifizierten Kräften einwandfrei ausgeführt werden.
  • Der telezentrische Strahlengang im Gerät hat den Vorteil, daß der Prüfling nicht mehr verschoben zu werden braucht, man kann vielmehr das Objektiv mittels einer im Gerät enthaltenen, sehr präzis ausführbaren Mikrometerschraube od. ä. verschiebbar machen, an der dann die entsprechenden Werte abgelesen werden können. Das Gerät wird dadurch auch kompakter und leichter transportabel, es braucht nur auf dem Prüfling aufgestellt zu werden. Dasselbe gilt, wenn das Gerät als Dickenmesser verwendet werden soll.
  • Der Erfindungsgedanke soll nun an Iland- der Zeichnung näher beschrieben werden.
  • Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau des Gerätes, Fig. 2 den Strahlengang bei Dickenmessungen; Fig. 3 zeigt ein verbessertes Dickenmeßgerät, das die Senkrechtstellung des Prüflings zur Achse des Gerätes erleichtert, Fig. 4 den Strahlengang bei Messuiigen des Krümmungsradius von Kugelflächen.
  • Das Gerät nach Fig. 1 besteht aus einer Beleuchtungseinrichtung 1 mit Lichtquelle und Kondensor. der erfindungsgemäßen, schräg stehenden Strichplatte 2, einem halbdurchlässigen Spiegel 5, den wahlweise einschaltbaren Zwischenlinsen 6 und 7 (die jeweils natürlich auch aus mehreren Linsen zusammengesetzt seini können) dem durchbohrten Fernrohrobjektiv 8, dem Mikroskopobjektiv 9, einem Farbfilter 10, ferner aus dem Fadenkreuz oder der Strichplatte 4, die sich in der Brennebene des Okulars 3 t>efindet. Die Teile 2, 4, 5 und 7 sind so angeordnet. daß sich der Mittelpunkt der schräg gestellten Strichplatte 2 und das Fadenkreuz 4 in der Brennebene der Zwischenlinse 7 befinden. Die ganze Anordnung hefindet sich in einem Tubus.
  • Die Objektive 8 und 9 sind meßbar verschieblich in dem Tubus des Gerätes gelagert. Bei Dickenmessungen wird nun das Gerät, das unten drei Auflagepunkte besitzen kann, auf den Prüfling 11 gestellt.
  • Die Objektive werden nun mit der Mikrometerschraube so verschoben, daß die erste Oberfläche in den Brennpunkt eines der Objektive 8 oder 9 gelangt (s. Fig. 2). Bei dünnen Platten wird man im allgemeinen das Mikroobjektiv verwenden, das eine höhere Meßgenauigkeit gewährleistet. Bei dicken Platten kann man wegen der geringen Schnittweite, das ist der Abstand des Brennpunktes von der letzten, dem Brennpunkt nächstliegenden Linsienfläche des Alikroobjektivs nicht auf die untere Grenzfläche der Platte scharf einstellen, man muß daher mit dem langbremlweitigeren Objektiv 8 arbeiten. Zur Unterscheidung. welches der Objektive 8 oder 9 das Bild entwirft. ist das Farbfilter 10, z. B. eine Gelbscheibe, vorgesehen.
  • Wenn die reflektierende Oberfläche in die Nähe der Brennebene des abbildenden Objektivs 8 oder 9 gelangt, entsteht ein Bild der Strichplatte 2 in der Nähe der Ebene des Fadenkreuzes 4. Da die Strichplatte 2 schräg steht, liegen die auf ihr befindlichen Striche in ganz verschiedenen Abständen von der Zwischenlinse7; bei ungefährer Einstellung des Objektivs in bezug auf die reflektierende Oberfläche wird also einer der Striche scharf in der Fadenkreuzebene erscheinen. Das Objektiv braucht nun nur mittels der Mikrometereinstellung so weit verschoben zu werden, bis dier Mittel- oder Nullstrich der Strichplatte 2 scharf in der Fadenkreuzebene erscheint. Beim Verschieben der Objektive 8 oder 9 wandert also eine scharfe Zone durch das Gesichtsfeld des Okulars; die richtige Einstellung, nämlich, wenn der Nullstrich scharf in der Fadenkreuzmitte erscheint. ist sehr leicht zu finden.
  • Wenn auf die obere Grenzfläche 12 scharf eingestellt ist (Fig. 2, a), wird das Objektiv gesenkt, bis das Bild nunmehr in die untere Grenzfläche 13 zu liegen kommt und dann scharf im Okular erscheint (Fig. 2, b). Aus der Differenz der Mikrometerablesungen und dem Brechungsindex des Glases läßt sich dann die Dicke der Scheibe 11 bestimmen.
  • Wenn immer gleichbleibende Glassorten geprüft werden, z. B. Spiegelglas mit einem Brechungsindex n=1,52. kann die Teilung der Skala der Objektivverstellung so gewählt werden, daß die Dicke direkt in Millimeter abgelesen werden kann. Man kann das Gerät dann auch so ausbilden, daß die Skala den Wert Null zeigt, wenn es mit den drei Auflagepunkten auf den Prüfling gestellt wird, dann braucht man nur auf die untere Grenzfläche einzustellen.
  • Durch Einschalten der Zwischenlinse 6 anstatt der Linse 7 kann die Empfindlichlieit geändert werden, die Vergrößerung ist ja bekanntlich gleich Objektivzu Okularbrennweite.
  • Das erfindungsgemäße Gerät erlaubt besonders bequem die Überwachung von Dickentoleranzen. Wird beispielsweise das Gerät mit seinen drei Auflagepunkten auf eine zu prüfende Glasscheibe gestellt und das Bild nach Fig. 2, b in die untere Grenzfläche gelegt, so erscheint der Nullstrich der schrägen Strichplatte scharf in der Fadenkreuzebene. Verschiebt man nun das Gerät längs der zu prüfenden Scheibe, ohne die Einstellung zu ändern, so bleibt der Nullstrich nur dann scharf, wenn die Dicke der Scheibe sich längs der Bahn des Gerätes nicht ändert. Ändert sich jedoch die Dicke beim Verschieben des Gerätes, so wird der Nullstrich unscharf, und die benachbarten Striche erscheinen der Reihe nach scharf. Man kann auf diese Weise sehr leicht, ohne das Gerät verstellen zu müssen, die Dickenänderungen längs des Weges des Gerätes beobachten und in einfachster Weise die Toleranz überwachen, indem man beispielsweise vorschreibt. daß höchstens die Striche +2 scharf erscheinen dürfen. Bei den bekannten Geräten müßte für jeden neuen Ort auf der Scheibe die Schärfe des Spaltbildes nachgestellt und die Toleranz an Hand der abgelesenen SIeßverte bestimmt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist eine direkte Anzeige der Abweidungen vorhanden, und die Toleranzen können mühelos überwacht werden.
  • Bei den Scharfeinstellungen des Bildes auf die reflektierenden Oberflächen spielt wegen der relativ großen Apertur der Objektive. besonders des Mikroobjektivs, die Lage der reflektierenden Fläche in bezug auf die optische Achse des Gerätes keine zu große Rolle. Um genaue Älessungen zu erhalten, ist es jedoch erwünscht, daß die optischeAchse senkrecht zu den reflektierenden Flächen steht. Diese Senkrechtstellung wird bei ebenem Prüfling durch die drei Auflagepunkte gewährleistet, mit denen das Gerät auf der Oberfläche der zu prüfenden Planscheibe ruht. Bei gekrümmten Scheiben, hesonders wenn die Krümmung längs der Scheibe nicht konstant ist, muß ein anderer Weg beschritten werden. Gemäß Fig. 3, a wird hierzu ein zweites Äiikroobjektiv 9a vorgesehen, das gegebenenfalls herausschraubhar oder herausschwenkbar ausgebildet sein kann und das zwedcmäßigerweise in seinen Daten dem Objektiv 9 entspricht. Durch dieses Zusatzobjektiv 9a wird der Strahlengang telezentrisch. Das Parallelstrahlbülldel 18 wird an der Oberfläche 19 des Prüflings in sich reflektiert, wenn die Achse senkrecht auf der Oberfläche 19 steht.
  • Denselhen Effekt könnte man an sich erreichen, wenn man, statt ein Zusatzobjektiv 9 a zuzusetzen, das Objektiv 9 entfernen würde. Dies hat aber den Nachteil, daß eventuell die Eichung der Mikrometerschraube in bezug auf das Objektiv dejustiert werden könnte.
  • Weiterhin hat man hei zwei hintereinandergeschalteten Mikroobjektiven noch die Möglichkeit, auch gekrümmte Scheiben einwandfrei senkrecht zu stellen.
  • Eine gekrümmte Scheibe 20 wirft nach Fig. 3, b das Licht nicht wie die Planfläche 19 in Fig. 3, a in sich zurück. der Strahlengang 21 verläuft vielmehr bei konvexen Flächen 19 a, wie in Fig. 3, b gestrichelt gezeichnet, nach der Reflexion divergent, und das Bild im Okular wäre unscharf. Diese Divergenz läßt sich durch geringfügiges Verschiel)en der beiden WIikroobjektive gegeneinander kompensieren, das Strahlenbündel 22 wird an der gekrümmten Fläche 19 a in sich reflektiert, wenn die Achse senkrecht auf der Tangentialebene an die Fläche 19 a im Durchstoßpunkt der Achse steht.
  • Arbeitet man mit dem durchbohrten Fernrohrobjektiv 8 in Fig. 1, so kann man zuerst mittels der Objektive 9 und 9 das Gerät senkrecht stellen und dann, ohne Veränderungen vornehmen zu müssen, mit dem Objektiv 8 die Dicke messen. Auch hier wird durch das Farbfilter 10, das eine Unterscheidung der Strahlengänge durch das Fernrohrobjektiv 8 einerseits und das Mikroobjektiv9 andererseits erlaubt, die Unterschaltung der Bilder erleichtert.
  • Die Messung von. Krümmungsradien wird folgendermaßen bewerkstelligt. Bei konkaven Flächen wird zuerst das Objektiv von oben dem Prüfling genähert, bis die in Fig. 4, a gezeichnete Lage erreicht ist. Das reelle Bild der Mitte der Strichplatte liegt dabei im Krümmungsmittelpunkt, die divergierenden Strahlen werden an der Oberfläche 16 des Prüflings in sich reflektiert und verlaufen in sich zurück, so daß im Fadenkreuz ein scharfes Bild der Mitte der Strichplatte entsteht. Die Einstellung der Mikrometerverstellung wird abgelesen. Nun wird das Objektiv 9 bis in die in Fig. 4, b gezeichnete Stellung gesenkt, das Bild entsteht nun in der Oberfläche 16 des Prüflings, die wegen der Kleinheit des Bildes als praktisch ebener Spiegel betrachtet werden kann. Wiederum entsteht ein scharfes Bild der Mitte der Strichplatte in der Fadenkreuzebene des Okulars. Die Mikrometerskala wird wiederum abgelesen, die Verschiebung r des Objektivs, also die Differenz der abgelesenen Werte, ist gleich dem gesuchten Krümmungsradius.
  • Bei konvexen Flächen verfährt man entsprechend.
  • Die beiden Stellungen des Objektivs, bei denen ein scharfes Bild im Okular entsteht, sind in Fig. 4, c und 4, d dargestellt. Bei schwach gekrümmten Flächen muß bei der Einstellung nach Fig. 4, d, also der Stellung, wo die Strahlen aus dem Objektiv 9 im Krümmungsmittelpunkt konvergieren würden, das Fernrohrobjektiv 8 verwendet werden, da das Mikroskopobjektiv 9 eine zu geringe Schnittweite besitzen kann.
  • Bei dem Arbeiten mit dem Gerät ist zu beachten, daß das Bild der geneigten Skala 2, das mit dem Okular 3 beobachtet wird, nur an einer kleinen Stelle scharf in der Bildebene 4 erscheint. Beim Suchen nach der richtigen Einstellung gleitet diese scharfe Stelle über die Skala hinweg. Die Skala ist symmetrisch zu ihrem in der Mitte liegenden Nullpunkt. Die richtige Einstellung ist erreicht, wenn die Schärfe an dem auf der Hauptachse liegenden Nullpunkt liegt.
  • Infolge der großen Apertur des Mikroobjektivs 9 erreicht man bei den Messungen mit diesem Objektiv eine größere Genauigkeit als mit dem Objektiv 8.
  • Wegen der geringen Schnittweite des Mikroobjektivs kann man mit diesem jedoch keine so großen Dicken und bei konvexen Linsen keine so großen Krümmungsradien messen. Bei der erfindungsgemäßen Einstellung mit der gleitenden Schärfe des Bildes einer geneigten Skala erhält man aber auch mit dem Fernrohrobjektiv 8 eine gute NIeßgenau igkeit.
  • Der Erfindungsgedanke wurde am Beispiel der Dicken- und Krümmungsqradienmessung erläutert. Der Erfindungsgedanke, bei Autokollimationsverfahren den abzubildenden Spalt bzw. das Fadenkreuz durch eine schräg gestellte Skala oder Strichplatte zu ersetzen, ist jedoch nicht auf diese Anwendungsbeispiele beschränkt. Der Fachmann wird auf Grund der erteilten Lehre vielmehr eine schräg stehende Strichplatte überall da anordnen, wo I,isher eine Blende oder ein Fadenkreuz in einer Ebene scharf ahgebildet und das Zusammenfallen dieser Ebene mit der Ebene. in der das Bild entstand. beurteilt werden mußte.
  • PATENTANSPOCHE: 1. Optisches Meßgerät. insbesondere zur Messung der Dicke von durchsichtigen Platten oder des Krümmungsradius von Kugelflächen, bei welchem die von einem beleuchteten Gegenstand ausgehenden Strahlen an dem Ateßobjekt reflektiert werden und durch ein Objektiv ein Bild des Gegenstandes in der Brennebene eines Okulars, die ein Fadenkreuz oder eine Strichplatte enthält, entworfen wird, dadurch gelsennzeiclanet, daß der Gegenstand eine schräg gestellte Strichplatte oder wirkungsgleiche Einrichtung ist.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischeiilinse (6 oder 7) vorgesehen ist, durch die der Strahlengang zwischen dieser Zwischenlinse und dem Objektiv (8 oder 9) telezentrisch wird.
    3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlinse auswechselbar ist.
    4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv aus einem durchbohrten, langbrennwei tigen Fernrohrobjektiv (8) besteht, in dessen Bohrung sich ein kurzhrennweitiges Äfikroskopobjektiv (9) betindet.
    5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch geliennzeichnet, daß vor einem. der Objektive ein Farbfilter (10) angeordnet ist.
    6. Gerät nach Anspruch 2 oder 2 und einem der Ansprüche 3 bis 5. dadurch gekennzeichuet. daß das Objektiv meßbar verschiebbar ist.
    7. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß. vom Okular (3) aus gesehen, hinter dem Objektiv (9) ein zweites, gleichartiges Objektiv (9a) derart angeordnet ist, daß der Strahlengang hinter dem zweiten Objektiv annähernd telezentrisch verläuft.
    8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeicllnet, daß das zweite Objektiv verstellbar ist.
    9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet. daß das zweite Ohjelitiv (9a) herausschraubhar oder aus dem Strahlengang herausschwenkbar ist.
    10. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Objektive (8 oder 9) für sich entfernbar ist.
DEW20957A 1957-04-09 1957-04-09 Optisches Messgeraet nach dem Autokollimationsverfahren Pending DE1020797B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068473B (de) * 1959-11-05
US4281905A (en) * 1979-12-31 1981-08-04 Sperry Corporation Magneto-optic light deflector beam recombination apparatus

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068473B (de) * 1959-11-05
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