DE714415C

DE714415C - Autokollimationsfernrohr

Info

Publication number: DE714415C
Application number: DEF87480D
Authority: DE
Inventors: Klaus Brandt
Original assignee: Optische Anstalt Cp Goerz GmbH
Current assignee: Optische Anstalt Cp Goerz GmbH
Priority date: 1939-10-01
Filing date: 1939-10-01
Publication date: 1941-11-28

Description

Autokollimationsfernrohr Gegenstand des Hauptpatents bildet ein Verfahren zur Messung des Keilwinkels und des Krümmungsradius der Begrenzungsflächen von durchsichtigen plattenförmigen Körpern durch Reflexbildbeopbachtung vermittels eines Autokollimationsfernrohrs) demzufolge die Meßbeobachtung unter Anpassung der Objek tivbrennwiete an die Krümmung der Platte so durchgeführt wird, daß die Reflexbilder der dem Fernrohr vorgeschalteten Platte in der Markenehene scharf abgebildet werden, wobei die Einstellung der Objectivbrennweite des Geräts das Kriterium für die Krümmung der Platte und der Abstand der Reflexbilder voneinander das Kriterium für den Keilwinkel der Platte bildet.
Die veränderliche Wölbung der dem Gerät vorgeschalteten Scheibe veranlaßt aber eine Veränderung des Ahbildungsmaßstabes des Geräts, so daß die seitliche Versetzung der Reflexbilder einer beleuchteten Marke in der Bildebene nicht ohne weiteres zugleich einen Maßstab für den Keilwinkel bildet, den die gewölbten Flächen der Platten lmiteinander - einschließen, sonderii daß es noch einer Korrektion bedarf, um den richtigen Keilwinkel unter Berücksichtigung der jeweilig im besonderen in Betracht kommenden Wölbung der Platte zu erhalten. -Vorliegende Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeit, welche sich bei der Benutzung eines Autokollimationsfernorhrs zur Messung des Keilwinkels gewölbter Platten gemöß dem liauptpatent ergibt. durch eine besonderee Aus bildung des Fernrohrs zu überwinden. Diese besondere Ausbildung besteht darin. daß die Verschiebung der Elemente des mehrteilige n Objektivs des Geräts zwangsläufig so erfolgt, daß der Einfluß der Wölbung der zu untersuchenden, dem Objectiv vorgeschaltetn Platte aut den Abbildungsmaßstab des Ge räts bei Scharfeinstellung der Reltexbilder der beleuchteten Marke in die feststehenden Okularbildebenen durch de Einstellung der verschiebbaren Objectivteie zueinander und zu der vorgeschalteten Platte kompensiert wird.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel eines Autokollimationsfernrohrs zur Durchführung von Messungen nach dem Verfahren des Hauptpatents auf der Zeichnung in Fig. 1 in einem Axialschmitt veranschaulicht. wobei jedoch von dem Gerät nur das Objektivende dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt die Erscheinung in der Bildebene bei Vorschaltung einer Keiplatte, wie es im Hauptpatent erläutert ist.
Fig. 3 ist eine Abwicklung der Steuerkurven für die Objektivbestandteile.
Da nur die Brennweiten und Hauptpunkte der Elemente des Objektivs für die hier in Frage stehende Wirkung bestimmend sind, sind bei dem zeichnerisch veranschaulichten Objektiv die Objectivbestandteile als einfache Linsen dargestellt. während bei dem im Hauptpatent erläuterten Gerät der positive Objektivbestandteil als aus zwei verkitteten, der negative als aus zwei getrennten Linsen zusammengesetzt angenommcn war.
Die beiden Elemente des Objektivs, welches ebenso wie bei dem im Hauptpatent veranschaulichten Gerät als Teleobjektiv angenommen ist. sind mit g und ii bezeichnet; ihre Fassungsteile greifen je mit einem Zahn l, m durch einen axial verlaufenden Gehäuseschlitz n. Auf dem Gehäuse sitzt drehbar eine Einstellmuffe 0, die mit einem Rändelring P versehen ist und auf ihrer Innenseite Nuten q, r zur Führung der Zähnel, m aufweist. c bezeichnet wei im Hauptpatent ein Glasprisma, welches in das Instrumentgehäuse hineinragt und auf seiner (hier nicht dargestellten) vom Okular abgekehrten. in der Bildebene liegenden Seite ein Fadenkreuz trägt, dessen von der Platte herkommenden Reflexbilder in seitilicher Versetzung im Fetnrohr sichtbar sind, wie in Fig. angedeutet, wobei das Maß der seitlichen Versetzung in zwei zueinander senkrechten Richtungen an den beiden Achsen des Skalenkreuzes f auf einer in der Bildebene liegenden Plattenfläche abgelesen werden kann. Mit s ist eine Teilung aii der Muffe o und mit f ein zugeordneter Index am Gehäuse bezeichnet., Die optischen Daten eines Ausführungsbeispiels sind wie folgt: Brennweite des vorderen Obje1:tivteils - - 00.
Brennweite des negativen Ohjektivteils -- 200. festgebaltene Gesamtbrennweite - 140.
Die mechanischen Konstanten des Geräts, d. Ii. die Form der die Verschiebung der Objektivelemente g, h beherrschendenKuven sind für das Ausführungsbeispiel graphisch in Fig. 3 als Abwicklung der Kurven veranschaulicht.
Den durch die Kurven bestimmten verschiedenen Stellungen der Linsen im Gehäuse. bei welchen für die jeweilig vorgeschaltete Platte Scharfeinstellung zustande kommt, entsprechen verschiedene Krümmungsradien der vorgeschalteten Platte. Diese Krümmungsradien sind am Gehäuse des Geräts als Markeiungen der Teilungs angegeben und in Fig. 3 als Ordinaten der Kurvenabweickung eingetragen.
Das als Ausführungsbeispiel dargestellte Gerät ermöglicht Messungen von Platten mit Kümmungsradien zwischen + 600 mm und - 6oo mm.

Claims

PATENTNSPRUCHE: autokollimationsfernorhr mit Objektiv von veränderlicher Brennweite für die Durchführung von Messungen des Iseilwinkels und des Krümmungsradius von durchsichtigen plattenförmigen Körpern mit gekrümmten Begrenzugsflächen nach dem Verfahren des Hauptpatents 709 747. dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Elemente des mehrteiligen Objektivs des Geräts zwangsläufig so erfolgt. daß der Einfluß der Wölbung der zu untersuchenden. dem Objektiv vorgeschal -teten Platte auf den Abbildungsmaßstab des Geräts bei Scharfeinstellung der Reflexbilder der beleuchteten Marke in der feststehenden Okularbildehene durch die Einstellung der verschiebbaren Objektivteile zueinander und zu der vorgeschalteten Platte kompensiert wird.