DE594238C - Vermessungsgeraet, Nivelliergeraet o. dgl. - Google Patents

Vermessungsgeraet, Nivelliergeraet o. dgl.

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DE594238C
DE594238C DEH130992D DEH0130992D DE594238C DE 594238 C DE594238 C DE 594238C DE H130992 D DEH130992 D DE H130992D DE H0130992 D DEH0130992 D DE H0130992D DE 594238 C DE594238 C DE 594238C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Vermessungsgerät, Nivelliergerät o. dgl. ' Zur Ausführung von Feinnivellements sind zwei Verfahren gebräuchlich.
  • Nach dem einen dieser Verfahren wird das Ablesefernrohr mit Hilfe der Libelle genau horizontiert und hierauf die Höhe des Geräthorizonts an der Teilung der Meßlatte unmittelbar abgelesen. Bei Meßgeräten, die zum Nivellieren nach diesem Verfahren bestimmt sind, ist es bekannt, ein spiegelndes System derart anzuordnen, das in der Bildebene die Bilder der beiden Enden der Libellenblase derart entwirft, daß sie dicht beieinanderliegen.
  • Dieses Verfahren ist bei Feinmeßinstrumenten mit hochempfindlichen Libellen mühsam und zeitraubend (vgl. Jor,dan-Eggert, Handbuch der Vermessungskunde, 9. Auflage, II. Band, S. 552, 2. Halbband, S. 69). Man hat deshalb ein. rascheres Verfahren eingeführt, bei dem die Libellenblase nur annähernd eingestellt und hierauf durch Ablesen der jeweiligen Blasenstellung die Neigung der Ziellinie bestimmt und aus dem Neigungswinkel -und der besonders zu messenden Zielweite der Betrag der der Ablesung zuzufügenden Korrektur errechnet wird.
  • Es ist bekannt, bei Nivelliergeräten das Bild der Libellenblase im Gesichtsfeld, z. B. neben dem. Meßlattenbild, erscheinen zu lassen und seine Stellung an, einer mit dem. Beobachtungsgerät fest verbundenen Teilung abzulesen. Der Betrag einer solchen Ablesung ist bei einem gegebenen Instrument nur von dem Neigungswinkel der Ziellinie abhängig, Es ist also zum Auswerten der Ablesung zur Bestimmung des absoluten Höhenabstandes des angezielten Lattenpunktes vom Geräthorizont noch eine Umrechnung unter Zuhilfenahme der besonders zu bestimmenden Zielentfernung erforderlich.
  • ' Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, die die bisher notwendigen Berechnungen erspart und die Möglichkeit gibt, den Abstand der Zielung vom Geräthorizont vergrößert unmittelbar in Längeneinheiten im Gesichtsfeld abzulesen.
  • Die selbsttätige Multiplikation der Libellenausschläge mit der Zielentfernung wird dadurch erreicht, daß als Ableseskala für die Libellenaüsschläge das Bild einer im Ziel angeordneten Teilung, zweckmäßig der Lattenteilung selbst, verwendet wird. Dieses Bild bzw. seine Teilungseinheiten werden mit wachsender Entfernung des Zieles kleiner. Infolgedessen ergeben gleiche Ausschläge der Libellenblase der wachsenden Entfernung entsprechend größere Ablesungen, die bei geeigneter Wahl der Abmessungen unmittelbar ein rundes Vielfaches - beispielsweise das Zehnfache - des gesuchten Abstandes des angezielten Teilstriches vom Geräthorizont in Längeneinheiten betragen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Es kann die Libellenskala oder eine beliebige andere zum Anzielen der Libellenblase geeignete Vorrichtung - beispielsweise das bekannte Prismensystem (Patentschrift 222 75q.) - verschiebbar ausgebildet und mit einer mechanischen oder optischen Vorrichtung gekoppelt sein, welche die Messung der Verschiebung im Gesichtsfeld gestattet. Die Einrichtung kann auch so getroffen sein, daß das Bild der Blase selbst im Gesichtsfeld erscheint. In diesem Falle ist entweder ein besonderes verschiebbares Strichsystem vorhanden, oder die Anordnung des Blasenbildes im Gesichtsfeld ist eine besondere, derart, daß die Verschiebung der Blase an der im Gesichtsfeld erscheinenden, im Ziel angeordneten Teilung abgelesen werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise, und zwar: Abb. i ein Nivelliergerät mit verschiebbarer Libellenskala, deren Bewegung mechanisch auf eine im Gesichtsfeld wandernde Marke übertragen wird, Abb. 2 das Gesichtsfeld des in Abb, i dargestellten Gerätes, Abb. 3 das Gesichtsfeld eines Nivelliergerät.s, in dem das Bild der Libellenblase erscheint und ein besonderes verschiebbares Strichsystem die Ablesung der Blasenausschläge an der Lattenteilung ermöglicht, Abb. ¢ und 5 die Gesichtsfelder von Geräten, in denen zwei gleichläufige Bilder der Libellenblase sich berührend erscheinen, Abb. 6 und 7 ein optisches System, mittels dessen die zwei Bilder der Libellenblase im Gesichtsfeld entworfen werden können.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i ist die Teilung der Skala S der Libelle mit einer Zahnstange i verbunden, die durch ein an einer Schraube 2 angebrachtes Zahnrad 3 verschoben werden kann. Die Spindel der Schraube 2 drückt auf einen Hebel ¢, der um eine senkrecht zur optischen Achse des Fernröhres stehende Achse schwenkbar ist. Das Ende dieses Hebels trägt eine Marke M, die beim Schwenken des Hebels in der Bildebenwandert. Bei genau waagerechter Einstellung des Fernrohrs fällt diese Marke M mit der festen Zielmarke F des Fernrohres zusammen. Die Anordnung ist so getroffen, daß sich bei geneigter Ziellinie nach Einstellung der Skala S auf die Libellenblase B aus der an der Lattenteilung L (Abb. 2) abgelesenen Verschiebung der Marke M unmittelbar die Feinablesung ergibt.
  • Gemäß Abb. 3 wird das Bild der Blase B mittels einer bekannten optischen Vorrichtung in der Bildebene entworfen. Die Skala S1 mit der Ablesemarke Ml ist in Richtung des Blasenweges verschiebbar. Nach dem Anzielen der Blase mit der Skala S1 kann mit Hilfe der Marke Ml der Blasenausschlag an dem Bilde der Lattenteilung L abgelesen werden.
  • Nach Abb. q. werden im Gesichtsfeld zwei nebeneinanderliegende Blasenbilder B1 und B2 entworfen, die derart um die Blasenlänge gegeneinander versetzt erscheinen, daß sich entgegengesetzte Blasenenden berühren. Ein in der Bildebene verschiebbarer Faden M2, der auf den Berührungspunkt der beiden Blasenbilder eingestellt wird, gestattet die Ablesung der Ausschläge am Bild der Lattenteilung.
  • Abb. 5 zeigt das Gesichtsfeld eines Geräts, in dem die Einrichtung so getroffen ist, daß die Blasenbilder ,BI und B2 nur mit einer Längshälfte im Gesichtsfeld derart erscheinen, daß ihre Längsachse das Bild der Lattenteilung L berührt. Hier kann die von den sich berührenden Blasenenden gebildete Spitze M3 unmittelbar als Ablesemarke dienen. Das Gerät ist so justiert, daß bei waagerechter Zielung diese Spitze mit der Zielmarke F zusammenfällt.
  • In Abb.6 und 7 ist ein optisches System gezeigt, das das Erzeugen eines Bildes gemäß Abb. 5 gestattet. Abb. 6 zeigt das Gerät in waagerechtem Längsschnitt und Abb.7 in senkrechtem Längsschnitt.
  • Oberhalb der seitlich am Zielfernrohr angebrachten Libelle mit der Blase B ist ein Spiegelft, im Winkel von ¢5° angebracht, der die die Libelle durchsetzenden Lichtstrahlen durch ein optisches System O hin,-durch in das Gesichtsfeld projiziert. Das System O besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Prismen 5 und 51, deren brechende Flächen sich kreuzen. Weiter enthält das System ein Objektiv 6 und ein doppelt spiegelndes Prisma 7.
  • Die von dem Spiegel A reflektierten Strahlen durchsetzen zunähst die beiden Prismen 5, 51, deren jedes eine Hälfte des Querschnittes einnimmt, und werden dabei nach entgegengesetzten Richtungen abgelenkt. Durch Längsverschiebung des Prismensystems kann der Betrag der Bildverschiebung derart geändert werden, daß sich die Enden der beiden Blasenbilder genau berühren. Die von den Prismen abgelenkten Strahlen gehen durch das Objektivsystem 6 und von da in das Prisma 7 und vereinigen sich in der Bildebene zu dem in Abb.5 dargestellten doppelten Blasenbild, das durch die scharfe Kante 71 des Prismas genau halbiert wird.
  • Durch geeignete Abstimmung der Vergrößerung kann ein rundes Verhältnis, z. B. 1:10, zwischen dem Abstand der Zielung vom Horizont und dem gemessenen Blasenausschlag herbeigeführt werden.
  • Der Arbeitsvorgang beim Messen nach der Erfindung ist folgender: Nach der Aufstellung und Grobhorizontierung des Nivelliergeräts wird ein dem Horizont nahegelegener Teilstrich der Latte angezielt und die zugehörige Grobablesung notiert (i,36 nach Abb.2 bis 5). Hat sich die Libellenblase beruhigt, so wird sie durch Verschieben der hierzu vorgesehenen Skala oder Märke angezielt und dann der Abstand des mit dieser Marke verbundenen Zeigers M von dem Horizontalfaden F des Nivelliers an der Lattenteilung abgelesen (2,5 nach Abb. 2 bis 5). Bei geeigneter Justierung und Abstimmung des Übertragungssystems der Blasenbewegung beträgt diese Ablesung das Zehnfache des Abstandes des Zielfadens vom Horizont und ist einfach der Grob'-ablesung am angezielten Teilstrich 1,36 anzuhÜngen. In den dargestellten Gesichtsfeldern ergibt sich die Gesamtablesung 1,3625.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb.5 ist die besondere Anzielung der Libellenblase unnötig, weil deren Bild selbst als Ablesemarke auf der Lattenteilung dient.
  • Durch die geschilderte Vorrichtung nach der Erfindung werden zahlreiche Ablesungen (zwei 'Blasenenden und zwei Entfernungsfäden) und Aufschreibungen erspart. Die bisher notwendigen zeitraubenden Berechnungen fallen weg. Dadurch, daß Anzielung und Libellenablesung zeitlich zusammenfalleai, vermindert sich die Zahl der Fehlerquellen. Es wird also durch die Erfindung eine beträchtliche Zeitersparnis und Genauigkeitssteigerung erreicht.
  • Die Messung nach dem Gedanken der Erfindung ist nicht auf Nivellierinstrumente beschränkt, sondern überall da mit Vorteil anwendbar, wo Libellenausschläge auszuwerten sind. Beispielsweise seien astronomische und geodätische Höhenwinkelm@essunken genannt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ' i. Vermessungsgerät, Nivelliergerät o. dgl., bei dem eine zum Ablesen der Stellung eines Neeigungsanzeig.ers, einer Libelle, eines Pendels o. dgl. dienende Marke im Fernrohrbildfeld neben dem Ziel, z. B. dem Meßlattenbild, erscheint,. dadurch gekennzeichnet, daß das Meßlattenbild (L) selbst als Teilung für die ' Ablesung der' Einstellung des Neigungsmessers dient (Abb.2 bis 5).
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :ein. an sich bekanntes, verschiebbares Ablesesystem, Teilung (S, Abb. i) o. dgl. der Libellenblase (B) mit einer im Gesichtsfeld wandernden Marke (M) gekoppelt ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i, bei dem das Bild der Libellenblase im Gesichtsfelde erscheint,. gekennzeichnet durch ein im Gesichtsfeld erscheinendes verschiebbares Strichmarkensystem (S1 und Ml), das die Ablesung des Libellenausschlages am Bild der Lattenteilung ermöglicht.
  4. 4. Gerät zur Messung gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch ein optisches System, das im Gesichtsfeld zwei gleichläufige Bilder (B1, B2) der Libellenblase derart entwirft, daß sich die Bilder entgegengesetzter Blasenenden berühren.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bewegliche optische Mittel, Prismen (5, 51, Abb. 6 und, 7 ) o. dgl, in den Strahlengang des die Blasenbilder entwerfenden Systems eingegliedert sind zum Anpassen der gegenseitigen Verschiebung der Blasenbilder an die jeweilige Blasenlänge.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch :einen optischen Körper, ein Scheideprisma (7) o. dgl., der die Blasenbilder (B1, B2) in ihrer Längsrichtung halbiert derart im Gesichtsfeld entwirft, daß sie das Bild der Lattenteilung längs der Halbierungslinie berühren.
DEH130992D 1932-03-11 1932-03-11 Vermessungsgeraet, Nivelliergeraet o. dgl. Expired DE594238C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233151B (de) * 1953-08-22 1967-01-26 Zeiss Carl Theodolit
US4402140A (en) * 1977-12-02 1983-09-06 Shoichi Nagae Telescope with compass

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233151B (de) * 1953-08-22 1967-01-26 Zeiss Carl Theodolit
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