DE709747C - Verfahren zum Messen des Keilwinkels und des Kruemmungsradius der Begrenzungsflaechen durchsichtiger plattenfoermiger Koerper - Google Patents

Verfahren zum Messen des Keilwinkels und des Kruemmungsradius der Begrenzungsflaechen durchsichtiger plattenfoermiger Koerper

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DE709747C
DE709747C DEF85846D DEF0085846D DE709747C DE 709747 C DE709747 C DE 709747C DE F85846 D DEF85846 D DE F85846D DE F0085846 D DEF0085846 D DE F0085846D DE 709747 C DE709747 C DE 709747C
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Germany
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curvature
telescope
wedge angle
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Expired
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DEF85846D
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Dr Christian Von Hofe
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Optische Anstalt Cp Goerz GmbH
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Optische Anstalt Cp Goerz GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M11/00Testing of optical apparatus; Testing structures by optical methods not otherwise provided for

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Messen -des Keilwinkels und des Krümmungsradius der Begrenzungsflächen durchsichtiger plattenförmiger Körper Für mancherlei Meßzwecke blenutzt man sog. Autokollimationsfernrohre, d. h. Fernrohre, welche in der Bildebene ein beleuchtetes Fadenkreuz aufweisen, welches nur dann zur Beobachtung kommt, wenn vor dem Fernrohr ein Spiegel in irgendeiner Entfernung angebracht wird. An Stelle eines solchen Spiegels können auch mehrere spiegelnde Flächen an durchsichtigen Trägern, z.B. ebene Flächen einer Glasplatte, dem Fernrohr vorgeschaltet werden.
  • Die bekannten Instrumente dieser Art können dazu blenutzt werden, den Winkelunterschied zwischen z,vei vorgeschalteten spiegelnden, ebenen Flächen zu messen. Diese Möglichkeit beruht darauf, daß jede der beiden spiegelnden Flächen die vom beleuchteten Fadenkreuz herkommende Strahlung entsprechend ihrer Neigung zur Fernrohrachse zurückwirft, so daß dem Beobachter in der Bildebene des Kernrohres zwei Fadenkreuzbilder dargeboten werden, die gegeneinander um einen Betrag versetzt sind, der von der Größe des Keilwinkels zwischen den spiegelnden Flächen abhängt und somit als Maß für den Keilwinkel benutat werden kann.
  • Wenn die dem Fernrohr vorgeschalteten spiegelnden Flächen gekrümmt sind, dann der sagt diese Methode.
  • Es ist aber vielfach erwünscht, den Keilwinkel gekrümmter spiegelnder Flächen, besonde.rs der Flächen von nicht völlig ebenen Glasplatten, asowie auch die Krümmung solcher Platten auf einfache Weise bestimmen zu können. Vorliegende Erfindung bezweckt, die Lösung dieses erweiterten Problems auf dem Wege der Reflexbildbeobachtung vermittels eines Autokollimationsfernrohres zu ermöglichen und erreicht den Zweck dadurch, daß die Meäbeobachtung unter Anpassung der objektivbrennweite an die Krümmung der Platte so durchgeführt wird, daß die Refiexbilder der dem Fernrohr vorgeschalteten Platte in der Markenebene scharf abgebildet werden, wobei die Einstellung der Objektivebrennwiete des Gerätes das Kriterium für die Krümmung der Platte und dler Abstand der Reflexbilder voneinander das Kriterium für den Keilwinkel der gekrümmten Fläche bildet.
  • Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche Anpassung der Objektivbrennweite an die Krümmung der dem Fernrohr vorgelagerten Platte kann durch Ausrüstung des Autokollimationsfernrohres mit einer Einrichtung zur kontinuierlichen Ver. änderung seiner Objektivbrennweite - ermöglicht werden, wozu die Verwendung eines Objektivs mit wenigstens zwei gegeneinander verstellbaren Teilen erforderlich ist.
  • Zur näheren Veranschaulichung der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. r ein solches Autokollimationsfemrohr mit vorgelagerter gewölbter Glasplatte mit nicht konzentrischen Begrenzungsflächen in einem mittleren Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 zweigt die Erscheinung in der Bildebene des Fern rohres bei auf Scharfeinstellung des Fadenkreuzes eingestelltem Objektiv.
  • Das Okular des Femrohres ist mit a bezeichnet. b bezeichnet eine Lichtquelle zur Beleuchtung eines Fadenkreuzes auf der in der Okularbildebene liegenden, vom Okular abgekehrten Seite eines Glasprismas c. Das Fadenkreuz ist in Fig. 2 mit d bezeichnet.
  • Vor dem Glasprisma c liegt im Fernrohr eine Glasplatte e mit einem Skalenkreuz f. Diese Teile können die bei bekannten Autokollimationsfernrohren übliche Ausbildung haben.
  • Das Fernrohrobjektiv besteht aus zwei räumlich getrennten und gegeneinander in der Achsenrichtung verstellbaren Teilen, nämlich einem in üblicher Weise korrigierten positiven Bestandteil g und einem ebenfalls in üblicher Weise korrigierten zweilinsigen Negativbestandteil k mit luftzwischenraum zwischen den Linsen. Der positive Objektivbestandteil sitzt in einer Hülse i, welche in einer schraubenförmigen Nut des Fernrohrgehäuses geführt ist und durch Drehung am Fernrohrgehäuse axial verstellt werden kann. Mit k ist eine dem Fernrohr vorgeschaltete gewölbte Glasplatte bezeichnet, deren Flächen exzentrisch zueinander sind. Das in Fig. 2 dargestellte, im Fernrohr sichtbare Bild zeigt das beleuchtete Fadenkreuz in der der exzentrischen Lage der Plattenflächen entsprechenden seitlichen Versetzung der Fadenkreuzbilder gegeneinander, wobei das Maß der seitlichen Versetzung in zwei zueinander senkrechten Richtungen an den beiden Achsen des Skalenkreuzesf abgelesen werden kann.
  • Die Drehung der den positiven Objektivbestandteil enthaltenden 11 ülse um das Fernrohrgehäuse veranlaßt eine kontinuierliche Änderung der Objektivbrennweite, wodurch die Möglichkeit der Anpassung an beliebige Krümmungen einer vorgeschalteten Glasplatte gegeben ist, so daß für jede solche Platte eine Scharfeinstellung der Reflexbilder, im Fernrohr möglich ist, wovon die Erreichung des Zweckes der Feststellung und Messung der Winkelstellung von dem Fernrohr vorgeschalteten reflektierenden gekrümmten Flächen abhängt.
  • Die optischen Daten eines Ausführungsbeispiels eines Teleobjektivs des Gerätes sind wie folgt: Brennwieite p Schnittweite s' Positiver Teil + 125,584 + 118, 693 Negative Teil - 410,962 - 383,992 Teleobjektiv + 148,035 + 100,440 für einen Normalabstand zwischen dem positiven und dem negativen Teil von d 17,285.
  • Die für die Messung der Krümmung einer dem Fernrohr vorgeschalteten spiegelnden Fläche erforderliche Skala ist so anzubringen, daß sie die Ablesung der Verdrehung der Hülse t gegenüber dem diese tragenden rohrförmigen Gehäuse gestattet. Eine zweite bei der Drehung der Hülse i bestrichene Skala kann die Koeffizienten angeben, mit denen die Ablesungen am Skalenkreuzf multipliziert werden müssen, damit sie entsprechend der veränderten Objektivbrennweite den Winkel zwischen den gekrümmten Flächen des dem Fernrohr vorgeschalteten Objekts an der Beobachtungsstelle angeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Messung des Keilwinkels und des Krümmungsradius der Begrenzungsflächen durchsichtiger plattenförmiger Körper durch Reflexbildbeobachtung vermittels eines Autokollimationsfernrohres, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßbeobachtung unter Anpassung der Objektiv. brennweite an die Krümmung der Platte so durchgeführt wird, daß die Reflex. bilder der dem Fernrohr vorgeschalteten Platte in der Markenebene scharf abgebildet werden, wobei die Einstellung der Objektivbrennweite. des Gerätes das Kriterium für die Krümmung der Platte und der Abstand der Reflexbilder voneinander das Kriterium für den Keilwinkel der gekrümmten Flächen bildet.
DEF85846D 1938-11-06 1938-11-06 Verfahren zum Messen des Keilwinkels und des Kruemmungsradius der Begrenzungsflaechen durchsichtiger plattenfoermiger Koerper Expired DE709747C (de)

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