DE651262C - Stereoskopischer Entfernungsmesser mit festen Messmarken - Google Patents

Stereoskopischer Entfernungsmesser mit festen Messmarken

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DE651262C
DE651262C DEZ22774D DEZ0022774D DE651262C DE 651262 C DE651262 C DE 651262C DE Z22774 D DEZ22774 D DE Z22774D DE Z0022774 D DEZ0022774 D DE Z0022774D DE 651262 C DE651262 C DE 651262C
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marks
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stereoscopic
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Expired
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DEZ22774D
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/14Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with binocular observation at a single point, e.g. stereoscopic type
    • G01C3/16Measuring marks

Description

  • Stereoskopischer Entfernungsmesser mit festen Meßmarken Die Erfindung betrifft einen stereoskopischen Entfernungsmesser, in dessen Gesichtsfeldern feste Marken angebracht sind, durch deren paarweise stereoskopische Vereinigung eine Reihe in verschiedenen scheinbaren Entfernungen gelegener stereoskopischer Meßmarken entstehen. Die Messung erfolgt durch Vergleich der Entfernung des beobachteten Objektes mit den scheinbaren Entfernungen der stereoskopischen Marken. Die einzelnen Marken sind bei den bekannten Entfernungsmessern dieser Art in den Brennebenen der Objektive des Entfernungsmessers angebracht. Da jedoch die von den Objektiven erzeugten Objektbilder nur dann in den Brennebenen liegen, - wenn es sich uni unendlich ferne Objekte handelt, während nähere Objekte hinter den Brennebenen abgebildet werden, macht sich häufig eine störende Parallaxe zwischen den Objektbildern und den stereoskopischen Meßmarken bemerkbar, die besonders bei der Messung verhältnismäßig naher Objekte das Meßergebnis in unzulässigem Maße zu verfälschen geeignet ist.
  • Mit der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, indem man die Meßmarken in denjenigen Ebenen im Entfernungsmesser anbringt, in denen die Objektive Objekte abbilden, die den entsprechenden stereoskopischen Marken zukommende Entfernungen haben. Es genügt dabei, diese Bedingung nahezu zu erfüllen, um die aus der Parallaxe herrührenden Meßfehler auf unschädliche Beträge zu vermindern, indem man beispielsweise jede Meßrriarke auf einer planparallelen Glasplatte von entsprechender Dicke anbringt und die Glasplatten für jedes Gesichtsfeld zu einem. als Markenträger dienenden Plattensatz vereinigt. Es empfiehlt sich, die Meßmarken jedes der beiden Gesichtsfelder in einer Ebene anzuordnen, die zu der Brennebene des zugehörigen Objektivs geneigt ist. Es kann also beispielsweise eine schräg im Strahlengange angeordnete Markenplatte benutzt werden. Bei geeigneter Verteilung der Meßmarken auf dieser geneigten Ebene läßt sich die obengenannte Bedingung ohne weiteres erfüllen. Es steht jedoch nichts entgegen, auch eine gekrümmte Fläche am Meßmarkenträger zur Anbringung der Meßmarken zu wählen.
  • Es ergibt sich eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung, wenn man als Meßmarkenträger planparallele Platten, benutzt, die aus zwei nacheinander von den Abbildungsstrahlen durchsetzten Keilen bestehen und deren Kittflächen die Marken tragen. Infolge der Strahlenbrechung durch die zuletzt durchsetzten Keile erscheinen ' die Marken dem Beobachter an den Okularen so, als ob sie in Ebenen lägen, die weniger als die Kittflächen zu den Objektivbrennebenen geneigt sind. Sind dabei die Okulare, wie es in der Regel der Fall ist, so angeordnet, daß ihre Brennebenen mit den Brennebenen der Objektive zusammenfallen, dann ist es wegen der verschiedenen Abstände der Okulare von den Marken infolge der Neigung der die Marken enthaltenden Ebenen nötig, bei der Benutzung in verschiedenen scheinbaren Entfernungen gelegener stereoskopischer Meßmarken den Okularen wechselnde axiale Einstellungen zu geben, sobald die Akkommodationsfähigkeit der Augen des Beobachters nicht ausreicht, diese Unterschiede zu überbrücken. Bildet man dagegen die Meßmarkenträger als keilförmige Platten aus, die aus zwei nacheinander von den Abbildungsstrahlen durchsetzten Keilen be= stehen und deren Kittflächen die Marken trägen, und wählt die brechenden Winkel der zuletzt durchsetzten Keile so, daß die Kittflächen in Ebenen zu liegen scheinen, die zu den Brennebenen der Objektive und Okulare parallel sind, dann erübrigen sich axiale Okularverstellungen beim Messen verschieden weit entfernter Objekte. Die keilförmigen Markenträger bewirken jedoch eine Ablenkung der Strahlenbündel aus ihrer Richtung, derart, daß die Bildebene nicht mehr rechtwinklig auf den Achsen der abbildenden Strahlenbündel zu stehen scheint. Die Aufgabe, diese gegenseitige Lage wieder herbeizuführen, ist im Schrifttum mehrfach behandelt worden.
  • In der Zeichnung ist ein stereoskopischer Entfernungsmesser als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. r zeigt den Entfernungsmesser in einem Mittelschnitt im Grundriß. Abb.2 und 3 geben verschiedene Ausführungsformen optischer Einzelteile des Entfernungsmessers in Schnitten nach der Linie A-A der Abb. i wieder.
  • Der Entfernungsmesser ist mit einem Gehäuse a ausgestattet. Im Gehäuse a sind in dem der Basislänge entsprechenden Abstande zwei Fenster b angebracht, hinter denen sich Fünfeckprismen c mit einer als Dach ausgebildeten Spiegelfläche befinden. Die Prismen c führen die durch die Fenster b eintretenden Abbildungsstrahlenbündel nach Ablenkung um rechte Winkel Objektiven d zu, welche alle als parallelstrahlige Bündel einfallenden Abbildungsstrahlen in Ebenen e vereinigen, die in geringem Abstande hinter den Strahlenaustrittsflächen fvon Dreiecksprismen g liegen. An die Strahlenaustrittsflächen f sind planparallele Platten gemäß Abb. 2 gekittet, die aus je zwei Glaskeilen h und i bestehen und in deren schräger Kittfläche Meßmarken k angebracht sind. Zur Betrachtung der Meßmarken k dienen einstellbare Okulare 1.
  • Durch paarweise stereoskopische Vereinigung der Marken k entstehen in bekannter Weise in bestimmten scheinbaren Entfernungen gelegene stereoskopische Meßmarken. Die Marken k sind so auf den schrägen Kittflächen der Platten verteilt, daß die zu den Brennebenen e der Objektive parallelen Ebenen durch die einzelnen Marken den Ebenen entsprechen, in denen die in entsprechenden Entfernungen gelegenen Objekte von den Objektiven d abgebildet werden. Die Kittflächen erscheinen dem Beobachter an den Okularen t infolge der Strahlenbrechung durch die Keile i so, als ob siA' in der gestrichelt angedeuteten Fläche na lägen. Auch diese Fläche m ist geneigt zu den Brennebenen der Objektive d und der Okulare 1. Es machen sich deshalb beim Beobachten der verschiedenen Marken k axiale Verstellungen der Okulare l nötig, wenn diese Unterschiede der Lage der Marken k nicht durch die Akkommodationsfähigkeit des Beobachters überbrückt werden können.
  • Dieser - Nachteil ist bei einer zweiten Ausführungsform der Platten gemäß Abb.3 vermieden. Die Platten dieser Ausführungsform sind keilförmig und bestehen wiederum aus je zwei Glaskeilen mit schräger Kittfläche, von denen der eine den Keilen h entspricht, während der andere, mit n bezeichnete Keil einen größeren brechenden Winkel als die Keile i hat und so gewählt ist, daß die schrägen Kittflächen in Ebenen o zu liegen scheinen, die zu den Brennebenen der Objektive und Okulare parallel sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Stereoskopischer Entfernungsmesser mit festen Meßmarken, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmarken in denjenigen Ebenen angebracht sind, in denen die Objektive Objekte abbilden, die den entsprechenden stereoskopischen Marken zukommende Entfernungen haben.
  2. 2. Entfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmarken in Ebenen angeordnet sind, die zu den Brennebenen der Objektive geneigt sind.
  3. 3. Entfernungsmesser nach Anspruch?" dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmarkenträger planparallele Platten sind, die aus zwei nacheinander von den Abbildungsstrahlen durchsetzten Keilen bestehen und deren Kittflächen die Marken tragen. q.. Entfernungsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmarkenträger keilförmige Platten sind, die aus'zwei nacheinander von den Abbildungsstrahlen durchsetzten Keilen bestehen und deren Kittflächen-die Marken tragen., wobei die brechenden Winkel der zuletzt durchsetzten Keile so gewählt sind, daß die Kittflächen in Ebenen zu liegen scheinen, die zu den Brennebenen der Objektive parallel sind.
DEZ22774D 1935-10-06 1935-10-06 Stereoskopischer Entfernungsmesser mit festen Messmarken Expired DE651262C (de)

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DE651262C true DE651262C (de) 1937-10-09

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