AT64840B - Entfernungsmesser mit einem Fernrohrsystem, das einem Beobachter zwei Bilder des Meßobjekts darbletet. - Google Patents

Entfernungsmesser mit einem Fernrohrsystem, das einem Beobachter zwei Bilder des Meßobjekts darbletet.

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AT64840B
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    Entfernungemesser   mit einem   Fernrohrsystem,   das einem Beobachter zwei Bilder des   Messobjekts   darbietet. 



   Die Erfindung betrifft Entfernungsmesser, die, für einen einzelnen Beobachter bestimmt, ein Fernrohrsystem enthalten, das zwei Bilder des Messobjekts entwirft. Die Messung geht bei diesen Instrumenten bekanntlich von dem Winkel aus, der im   Messdreieek   der Grundlinie gegen-   überliegt.   In der Spitze dieses Winkels kann sich das Objekt befinden ; es liegt dann ein Basis-   entfernungsmeaser   im engeren Sinne vor. Die Winkelspitze kann aber auch am Orte des Beobachters, also im Instrument, liegen, wenn dieses in bekannter Weise eine zur   Visienichtung   senkrechte Abmessung des Objektes als Grundlinie voraussetzt. Für beide Fälle gilt, dass der Winkel im allgemeinen um so genauer in die Messung eingeht, je stärker die   Vergrösserung   der Bilder ist.

   Einer Erhöhung der Messgenauigkeit auf diesem Wege sind indessen dadurch Grenzen gozogen, dass mit einer Steigerung der Vergrösserung eine entsprechende Einschränkung des 
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Bei dem Entfernungsmesser nach vorliegender Erfindung wird ein   Fernrohrsystem an-   gewandt, dessen Bilder in der Richtung parallel zur Messebene von stärkerer Vergrösserung sind als in der Richtung senkrecht zu ihr. Die Vergrösserung senkrecht   zur Messebene ist nämlich   auf die Messgenauigkeit ohne Einfluss, diese steht nur im geraden Verhältnis zur Vergrösserung parallel 
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 mit einem alten von derselben Vergrösserung parallel zur Messebene, so besteht sein   Verzug in der   Erweiterung des objektiven Sehfeldes senkrecht zur   Messebene.   



   Die Erzeugung scharfer Bilder von zweierlei Vergrösserung, also   verzerrter   Bilder,   durch   optische Instrumente im allgemeinen ist der Gegenstand der deutschen Patentschrift Nr.   9U722 :   die Anwendbarkeit der in ihr angegebenen Mittel auf Fernrohre ist dort auf S. 5, Z. 7   bis 11.   erwähnt. Als einfachste Mittel zur Erzielung einer   Bildverzerrung   stehen nach dieser Patentschrift Zylinderlinse und brechende Prismen zur Verfügung. die man in geeigneten Kombinationen entweder an die Stelle sphärischer Linsen setzen oder den sphärischen Linsen   lililzufügeii   kann. 



  So kann man einem der bekannten Entfernungsmesser z. B. dadurch eine   der Erfindung ent-   sprechende Bildverzerrung erteilen, dass man jedes seiner Objektive durch zwei sammelnde Zylinderlinsen ersetzt, deren Brennweiten sich zueinander verhalten wie die beiden zu erzielenden Vergrösserungen. Diese beiden Zylinderlinsen sind so anzuordnen, dass ihre hinteren Brennebenen ineinanderfallen, ihre Zylinderachsen aufeinander senkrecht stehen und die Zylinderachse der Linse von kürzerer Brennweite zur Messebene parallel ist. Zur Verminderung der Bildfehler können die Zylinderlinsen in bekannter Weise zusammengesetzt sein. Man kann die Bild- verzerrung auch im   Okularsystem   herbeiführen, indem man z.

   B. die   Augenlinse   oder.   hei     terrestrischen   Okularen, die Umkehrlinse durch ein Zvlinderlinsensystem der beschriebenen Art ersetzt. Soll ein solches System eine Umkehrlinse ersetzen, so muss auch hier die Zylinderachse der Linse von kürzerer Brennweite zur Messebene parallel sein, soll jedoch eine Augenlinse ersetzt werden, so muss jene Achse auf der   Messebene   senkrecht Stehen. 



   Wenn man die Abbildung mit Büscheln grosser Öffnung herbeiführen will, so überlässt man   zweckmässig die   sammelnde Wirkung   hauptsächlich sphärischen Linsen und   bringt die verzerrende Wirkung durch Zusatzsysteme hervor (vgl. S. 5, Z. 85 bis 89, der deutschen Patentschrift Nr. 99722). Solche Zusatzsysteme können z. B. aus zwei Zylinderlinsen bestehen, die mit parallelen Zylinderachsen und im übrigen so angeordnet sind, dass sie, wenn   beide Sammellinsen     ie   in einem astronomischen, wenn aber die eine Zerstreuungslinse wie einem holländischen Fernrohre zusammenwirken.

   Es entspricht dieser Wirkungsweise der Zusatzsysteme, dass im Falle zweier sammelnder Glieder neben der Verzerrung noch eine   Bildumkehrung in   der Richtung senkrecht zu den Zylinderachsen hervorgerufen wird. Das Brennweitenverhältnis der Glieder hängt   von dem Verhältnis   der beiden gewünschten Vergrösserungen ab. Es ist diesem Verhältnis gleich, wenn das Zusatzsystem, weil im parallelen Strahlengange, z. B. vor dem Objektiv oder hinter dem Okular, angeordnet, als teleskopisches System ausgebildet ist. Je nachdem das Glied mit der kleineren Brennweite vorangeht oder nachfolgt, wirkt das System in der Richtung senkrecht zu den Zylinderachsen verkleinernd oder vergrössernd.

   Ein vergrösserndes System ist mit senkrecht auf der Messebene stehenden Zylinderacbsen anzuordnen, bei einem verkleinernden System müssen die Zylinderachsen der Messebene parallel laufen. 



   Auch ein achromatischer Prismensatz mit verzerrender Wirkung stellt eine einfache Form eines   Zusatzsystems   dar, darf indessen nur an einer solchen Stelle angeordnet werden, an der 

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 genau oder sehr angenähert paralleler Strahlengang herrscht, wenn anders   Bildschärfe   erzielbar sein soll. Die brechenden Kanten eines vergrössernden Prismensatzes müssen senkrecht auf der   Messebene stehen, die eines   verkleinernden ihr parallel laufen. 



   Die Verwendung zusätzlicher Zylinderlinsen ist bei Koinzidenzentfernungsmessern mit getrennten Bildern bekannt. Der Zweck dieser Linsen war, zum leichteren Messen der Entfernung   undeutlicher   oder punktartiger Objekte deren Bilder in Streifen zu verwandeln, die auf der Koinzidenzlinie senkrecht stehen. Diese Bilder waren jedoch nicht scharf, da in ihnen die Objektpunkte nicht durch Punkte sondern durch Linien wiedergegeben wurden ; auch hatte die Verzerrung ja stets den umgekehrten Sinn als nach vorliegender Erfindung. 



   In   Fig. l und   2 der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel das optische System eines Entfernungsmessers dargestellt, in dem sphärische Linsen durch Zylinderlinsensysteme ersetzt sind, während durch die Fig. 3 bis 8 die Verwendung von   Zusatzsystemen   zur Erzielung der Bildverzerrung veranschaulicht ist. 



   Das optische   System nach Fig. l und 2   ist das eines Koinzidenzentfernullgsmessers mit getrennten Bildern, von denen das untere, dem rechten Ende der Standlinie angehÖrige vollständig aufgerichtet, das andere in der richtung senkrecht zur Messebene umgekehrt geblieben ist. Statt   eitler sphärischen Objektivlinse   ist hinter jedem der beiden Objektivprismen a, ein Paar sammelnder   Zylinderlinsen b1. b2 mit gekreuzten Zylinderachsen angeordnet. Die hinteren Brennpunkte der   linken sowohl wie der rechten Zylinderlinsen fallen in die Kittschicht c0 eines Scheideprismen- 
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 (Fig. 2)   angegebene Linsenpaar f\ (   ein astronomisches Okular an. 



   Als zweites Beispiel ist in Fig. 3 und 4 das optische System eines Koinzidenzentfernungs- 
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 zwischen die   Objektivlinsen/und   das Scheideprismensystem c1, c3 je ein   verkleinerndes System   geschaltet, das nach Art eines astronomischen Fernrohrs aus zwei sammelnden   ZylinderUnsen,   
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 und der Messebene parallel. Die Objektivlinsen und die Linsen der   Zusatysysteme   sind in ihren Brechkräften so bemessen und sind so angeordnet, dass der Brennpunkt   jedes der beiden Gesamt-   systeme sowohl hinsichtlich des der Messebene parallelen als auch des auf ihr senkrecht stehenden ebenen meriodinalen Büschel in der   Kittschicht c  des Scheideprismensvstems liegt.   



     Fig. 5   und 6 zeigen als   drittes Ausführungsbeispiel   das optische   System eines Doppelbild-   
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AT64840D 1912-02-02 1912-05-11 Entfernungsmesser mit einem Fernrohrsystem, das einem Beobachter zwei Bilder des Meßobjekts darbletet. AT64840B (de)

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