DE976666C

DE976666C - Mit dem Entfernungsmesser vereinigter Sucher fuer photographische Kameras

Info

Publication number: DE976666C
Application number: DEP7550A
Authority: DE
Inventors: Carl Ort
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1964-02-06

Description

Mit einem Entfernungsmesser vereinte Sucher, bei denen die Bildbegrenzung· in den Sucherstrahlengang eingespiegelt wird, sind bereits bekannt. Bei ihnen wird ein Rahmen, der durchsichtige Linien oder Marken auf schwarzem Grund enthält, durch eine zusätzlich in den Strahlengang eingeschaltete, meist bifokale Linse und einen zusätzlichen Spiegel unter Benutzung des normalen halbdurchlässigen Entfernungsmesserreflektors in den Sucherstrahlengang gespiegelt.

Bei einer bekannten Ausführungsform wird die Einspiegelung des die bildfeldbegrenzenden Rahmen abbildenden Strahlenganges in die Basis des Entfernungsmessers, beispielsweise durch eine Prismenkombination, bewirkt, die sich aus einem größeren rechtwinkligen 45°-Prisma und einem zentralen, auf dessen Hypotenusenfläche aufgekitteten, zweiten, kleineren rechtwinkligen 45°-Prisma zusammensetzt. Hierdurch entsteht an den Teilen der Hypotenusenfläche des größeren Prismas, die ao die Hypotenusenfläche· des kleineren Prismas überragen, für den die bildfeldbegrenzenden Rahmen abbildenden Strahlengang Totalreflexion, während durch die zentral aus den beiden Prismenteilen entstehenden planparallelen Platten der Entfernungsmesserstrahlengang ungehindert hindurchtreten kann. An das größere Prisma ist augenseitig eine Bifokallinse angefügt, deren ringförmiger Teil zur Abbildung des Bildfeldbegrenzungsrahmens dient, während der zentrale Teil für den Durchtritt der

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Entfernungsmesserstrahlen plan gehalten ist. Das Entfernungsmesserbild sowie das in den Entfernungsmesserstrahlengang eingespiegelte Bild der Bildfeldbegrenzungsrahmen werden durch einen aus zwei mit teilverspiegelter Kittfläche verbundenen Prismen bestehenden Strahlenteilungskörper in den Sucherstrahlengang eingespiegelt. Augenseitig vor diesem Strahlenteilungskörper ist ein als galileisches Fernrohr ausgebildetes Suchersystem angeordnet, welches zur Betrachtung sowohl des Sucherbildes als auch des Entfernungsmesserbildes sowie in Verbindung mit der ringförmigen Randzone der im Entfernungsmesserstrahlengang befindlichen Bifokallinse zur Betrachtung der BiIdfeldbegrenzungsrahmen benutzt wird.

Es ist auch bereits bekannt, den Strahlenteiler, welcher das Entfernungsmesserbild in den Sucherstrahlengang einzuspiegeln hat, zwischen Okular- und Objektivlinse des Suchersystems anzuordnen und im Entfernungsmesserstrahlengang je einen festen und einen beweglichen Spiegel vorzusehen, welche zur Entfernungsmessung dienen. Damit die Bilder des Entfernungsmessers und des Suchers von ungefähr einheitlicher Vergrößerung sind, ist außer der im Sucherstrahlengang befindlichen Objektivlinse auch im Entfernungsmesserstrahlengang eine Objektivlinse vorgesehen. Eine zusätzliche Einspiegelung von Bildbegrenzungsrahmen erfolgt jedoch bei dieser bekannten Einrichtung nicht. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen mit dem Entfernungsmesser vereinten Sucher für photographische Kameras zu schaffen, bei dem die Bildbegrenzung auf einfachste Art und Weise in den Sucherstrahlengang eingespiegelt wird, wobei der gesamte Sucherentfernungsmesser gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art erheblich kleinere Abmessungen aufweisen soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in bekannter Weise je eine negative Obektivlinse im Sucher- und Entfernungsstrahlengang angeordnet ist, von denen die im Entfernungsmesserstrahlengang befindliche negative Objektivlinse außerdem bifokal ausgebildet ist, und deren äußerer, sammelnder Ring zusammen mit der für den Sucher und Entfernungsmesser gemeinsamen Okularlinse das Betrachtungssystem für den Bildbegrenzungsrahmen bildet.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß die Brechkraft, die benötigt wird, um den Bildbegrenzungsrahmen scharf zu sehen, auf zwei Linsen, nämlich die Bifokallinse und die Okularlinse, verteilt ist. Dadurch wird der sammelnde Flächenradius des Außenringes der Bifokallinse länger und die Mittendicke der Bifokallinse merklich dünnen

Verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind zeichnerisch wiedergegeben, und zwar zeigt

Abb. ι eine Anordnung nach dem Erfindungsgegenstand, bei dem sich der Bildbegrenzungsrahmen neben der negativen Objektivlinse parallel zur Entfernungsmesserbasis befindet, und Abb. 2 eine ähnliche Anordnung, bei welcher der Bildbegrenzungsrahmen im Entfernungsmesserstrahlengang angebracht ist.

In Abb. ι ist die im Entfernungsmesserstrahlengang befindliche negative Entfernungsmesserlinse 1 außen als Sammellinse ausgebildet. Die Ausführungsform der Linse entsteht dadurch, daß die augenseitige Planfläche 1" einer Planparallelplatte in ihrem mittleren Teil mit einer Hohlfläche i^c versehen ist, während auf der anderen Planfläche i^b außen ringförmig eine sammelnde Fläche i^a angeschliffen ist. Der Bildbegrenzungsrahmen 3 ist nach dem Aufnahmegegenstand zu gelegen und parallel zur Basis angeordnet. Er wird über den Spiegel 4 in den Entfernungsmesserstrahlengang eingespiegelt. Der zentrale Teil 4° dieses Spiegels ist für den Entfernungsmesserstrahlengang lichtdurchlässig ausgebildet.

Die Ausführungsform der Abb. 2 ist dadurch charakterisiert, daß einmal die bifokale Entfernungsmesserlinse ι anders ausgebildet ist und weiterhin der Bildbegrenzungsrahmen 3 sich im Entfernungsmesserstrahlengang befindet. Die Entfernungsmesserlinse ι ist so gestaltet, daß beide gekrümmte Flächen i^d sich auf einer Linsenseite, und zwar auf der nach dem Auge zu gerichteten, befinden, während die andere Linsenseite durch die Planfläche begrenzt ist. Der Bildbegrenzungsrahmen 3 trägt außer den Marken für die Bildbegrenzung noch in der Mitte einen dem Strahlengang angepaßten Ausschnitt, der so bemessen sein kann, daß seine Umgrenzungskante 3^fl durch das Betrachtungssystem 2, i^d scharf gesehen wird, so daß das mittlere Entfernungsmesserbild ebenfalls scharf umgrenzt erscheint. Der Spiegel 4 dient dazu, den Bildbegrenzungsrahmen zu beleuchten, er braucht also optisch gesehen nicht besonders gut ausgeführt zu sein, da er nur eine lichtvermittelnde, aber keine bildbeeinflussende Wirkung hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Mit dem Entfernungsmesser vereinter Sucher für photographische Kameras, bei dem die Bildbegrenzung in den Sucherstrahlengang eingespiegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise je eine negative Objektivlinse im Sucher- und Entfernungsmesserstrahlengang angeordnet ist, von denen die im Entfernungsmesserstrahlengang befindliche negative Objektivlinse (1) außerdem bifokal ausgebildet ist und zusammen mit der für den Sucher und Entfernungsmesser gemeinsamen Okularlinse (2) das Betrachtungssystem für den Bildbegrenzungsrahmen (3) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das negative, als Plankonkavlinse ausgebildete Entfernungsmesserobjektiv (1) eine größere Planparallelscheibe bildet, in deren augenseitige Planfläche (i^a) zentral eine Hohlfläche (i^c) eingeschliffen ist, während auf der anderen Planfläche (i^&) außen ringförmig eine sammelnde Fläche (i^d) angeschliffen ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die zerstreuende (i^c) wie auch die sammelnde Fläche (i^d) auf einer Seite des Entfernungsmesserobjektivs (i) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 oder einem oder mehreren derselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildbegrenzungsrahmen (3) dem Aufnahmegegenstand zu parallel zur Basis angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 593891, 603613, 673619, 699645, 712350, 718203, 745848, 747 843; USA.-Patentschrift Nr. 2384552.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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