DE842717C

DE842717C - Vorsatzgeraet fuer Entfernungsmessersucher

Info

Publication number: DE842717C
Application number: DEL8840A
Authority: DE
Inventors: Willi Stein; Hugo Wehrenfennig
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1951-04-24
Filing date: 1951-04-24
Publication date: 1952-06-30

Description

Wenn der mit der Kamera verbundene Entfernungsmessersucher für zwei oder mehr Auswechselobjektive verschiedener Brennweite benutzt werden soll, ergibt sieh die Aufgabe, das Gesichtsfeld des Suchers dem Bildwinkel des Aufnahmeobjektivs anzupassen. Wenn man lediglich in dem Gesichtsfeld Bildbegrenzungslinien sichtbar macht, so entsprechen den verschiedenen Objektiven Bildfelder verschiedener Größe. Es ist aber wünschenswert, stets gleich große Bildfelder zu haben. Daher wird nach der Erfindung vor die eine Eintrittsöffnung des Entfernungsmessersuchers in an sich bekannter Weise ein Vorsatzsystem gesetzt, welches bei gleich großem subjektiven Gesichtsfeld das objektive Gesichtsfeld verändert. Dabei muß aber dafür gesorgt werden, daß der Bildteil, der mit dem vom beweglichen Entfernungsmesserspiegel kommenden Bildteil zur Deckung gebracht werden soll, nicht verändert wird. Das Vorsatzsystem darf also nur die Umgebung des zur Entfernungsmessung benQtigten mittleren Bildteiles in ihrem Abbildungsmaßstab verändern.
Das Vorsatzsystem nach der Erfindung, welches die erwähnten Aufgaben erfüllt, besteht aus dem das objektive Gesichtsfeld ändernden Linsensystem, z. B. der Kombination einer Negativlinse und einer Positivlinse, das erfindungsgemäß so ausgebildet ist, daß sein mittlerer, dem eingespiegelten Bildteil entprechender Teil keine optische Wirkung hat.
Insbesondere wird das Vorsatzsystem mit dem auswechselbaren Kameraobjektiv mechanisch verbunden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vorsatzsystems dargestellt.
Nach Fig. i ist die Negativlinse in der Mitte durchbohrt und die positive, plankonvexe Linse an der entsprechenden Stelle ihrer sphärischen Fläche plan geschliffen. Daher übt dieser mittlere Teil des Systems keine optische Wirkung aus.
Nach Fig. 2 ist an der Negativlinse eine kleine plankonvexe Linse angekibtet, so daß an dieser, dem Meßfeld entsprechenden Stelle eine planparallele Platte entsteht, der die plangeschliffene Stelle der Positivlinse gegenübersteht.
Nach Fig. 3 ist in die durchbohrte Negativlinse ein Kegelstumpf mit einer planparallelen Endfläche eingesetzt, dessen andere Endfläche auf die Positivlinse gekittet ist. Nach Fig. 4 sind beide Linsen durchbohrt. Hierbei ist es zweckmäßig, eine kegelförmige, an beiden Enden offene Hülse zwischen beiden Linsen anzubringen, welche als Blende wirkt und zugleich den Eintritt von Staub zwischen die Linsen verhindert.
In Fig. 5 ist ein Auswechselobjektiv dargestellt, an welchem das Vorsatzsystem befestigt ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß zu jedem Objektiv das, zu ihm passende Vorsatzsystem verwendet wird. Verwechselungen oder andere Versehen, die ohne diese mechanische Verbindung möglich wären, sind hierdurch verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorsatzgerät für Entfernungsmessersucher, gekennzeichnet durch ein das objektive Gesichtsfeld änderndes Linsensystem, dessen mittlerer, dem eingespiegelten Bildteil entsprechender Teil keine optische Wirkung hat.
2. Vorsatzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem aus Bifokallinsen mit zentralen Planflächen besteht.
3. Vorsatzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen im zentralen Teil durchbohrt sind und gegebenenfalls durch eine die Bohrungen verbindende hülsenförmige Blende verbunden sind.
4. Vorsatzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Negativlinse durchbohrt, die sphärische Fläche der hinteren Plankonvexlinse im zentralen Teil plangeschliffen ist.
5. Vorsatzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Negativlinse im zentralen Teil durch eine kleine Plankonvexlinse zu einer planparallelen Platte ergänzt ist und die Positivlinse im zentralen Teil plangeschliffen ist.
6. Vorsatzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Negativlinse durchbohrt ist, daß in die Bohrung ein Glaskegelstumpf mit planer Vorderfläche eingesetzt ist, dessen anderes Ende mit dem zentralen Teil der Positivlinse verkittet ist.
7. Vorsatzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es mit dem zugehörigen Auswechselobjektiv mechanisch verbunden ist.