AT353099B

AT353099B - Sucher

Info

Publication number: AT353099B
Application number: AT558378A
Authority: AT
Inventors: Gunter Kurz
Original assignee: Eumig
Priority date: 1978-08-02
Filing date: 1978-08-02
Publication date: 1979-10-25
Also published as: ATA558378A

Description

Die Erfindung betrifft einen Sucher, insbesondere für Kinokameras, bei dem sowohl das Objektiv als auch das Okular als einfache bikonvexe Linse ausgebildet ist, während das Umkehrsystem aus zwei Teilgliedern aufgebaut ist, die ebenfalls aus zwei einfachen bikonvexen Linsen bestehen.

Ähnliche Sucheranordnungen sind beispielsweise bereits in der US-PS Nr. 3, 583, 785 bekanntgeworden.

Als nachteilig ist bei dieser Anordnung die grosse Baulänge, als welche der Abstand vom ersten bis zum letzten Linsenscheitel gelten soll und welche mehr als das 6, 7fache der Sucherobjektivbrennweite beträgt, anzusehen.

Zusätzlich zur Baulänge ist die Helligkeit ein Mass für die Güte eines Suchers. Der Wert der Sucherhelligkeit ist vom Durchmesser der Austrittspupille bestimmt. Dies gilt solange, als der Durchmesser der Pupille des menschlichen Auges, der mit 5 bis 6 mm vorausgesetzt werden kann, grösser als der Durchmesser der Austrittspupille ist.

Es besteht nun zur Erzielung einer grossen Sucherhelligkeit einerseits die Möglichkeit, den Durchmes- ser der Austrittspupille zu vergrössern, indem man Sucherobjektiv und Sucherokular proportional vergrössert. Da aber bei der Konzipierung einer Kamera die räumlichen Verhältnisse meistsehr engbegrenzt werden, erweist sich diese Lösung aus Platzgründen als nachteilhaft. Anderseits könnte der Durchmesser der Austrittspupille durch blosse Verlängerung der Okularbrennweite vergrössert werden, doch sinkt mitsteigender Okularbrennweite die Fernrohrvergrösserung des Suchers ab und das dargebotene Sucherbild wird zu klein.

Um ein von der Baulänge unabhängiges Mass für die Sucherhelligkeit zu bekommen, ist die Blendenzahl B des Suchers durch folgende Verhältnisse ausgedrückt :
EMI1.1
worin Ap bzw. EP den Durchmesser der Austrittspupille bzw. der Eintrittspupille bedeuten, fOK die Brennweite des Okulars und fobj die Brennweite des Sucherobjektivs, wozu alle Elemente im Sucherstrahlengang zwi- schen dem Objekt und einem ersten reellen Zwischenbild zu zählen sind.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Sucher zu schaffen, dessen Helligkeit kleiner als 5 und dessen Baulänge unter dem 6-fachen der Sucherobjektivbrennweite sein soll. Erfindungsgemäss gelingtdies dadurch, dass die Brennweite fobj des Objektivs und die Brennweite fOK des Okulars und die Brennweite f Ul, 2 eines der beiden das Umkehrsystem bildenden Teilglieder folgender Ungleichung genügen : fObj > fUl, 2 > fOK
Durch die erfindungsgemässe Bedingung ergibt sich zusätzlich der Vorteil, dass im Vergleich mit bekannten Suchern derselben Öffnung und Sucbervergrösserungeine wesentlich grössere Empfindlichkeit für den im Sucher angeordneten Entfernungsmesser gegeben ist.

Diese Empfindlichkeit resultiert aus der grösseren Objektivbrennweite, womit eine grössereMessbasis für den Entfernungsmesser geschaffen wird. Anderseits wird durch die Begrenzung der Sucherokularbrennweite nach der erfindungsgemässen Bedingung die Baulänge begrenzt.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung schematisch dargestelltenAusführungsbeispieles. Die einzige Figur zeigt einen Sucher, dessen Objektiv mit --1--unddessenOkkular mit--2-- bezeichnet istDas Umkehrsystem --3-- besteht ebenso,wieObjektiv--1-- und Okular --2-- aus zwei Bikonvexlinsen --4 und 5--.

Zwischen diesen beiden Linsen befindet s ich die Aper- turblende-6-bestehend aus zwei Scheiben mit konstantem Öffnungsdurchmesser. Ein Mikroprismenindi- kator-7-zur Entfernungsmessung ist in der erstenSchärfenebene des Systems angeordnet. In der zweiten Schärfenebene des Systems befindet sich eine Maske --8--, die mit diversen Anzeigevorrichtungen für Belichtungsmessung, Funktionskontrolle od. dgl. verbunden sein kann.

Sämtliche Linsen sind gleichseitig und aus Kunststoff ausgebildet. Dadurch bietet sich wegen der einfachenHerstellbarkeit eine asphärische Fläche zur Korrektur diverser Abbildungsfehler an. Genaue Daten der Linsen und Scheitelabstände sind aus dem Unteranspruch 3 zu entnehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Sucher, insbesondere für Kinokameras, bei dem sowohl das Objektiv als auch das Okular als einfa- che bikonvexe Linse ausgebildet ist, während das Umkehrsystem aus zwei Teilgliedern aufgebaut ist, die ebenfalls aus zwei einfachen bikonvexen Linsen bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Brenn- weite (fobj) des Objektivs, die Brennweite (fog) des Okulars und die Brennweite (fUi 2) eines der beiden das Umkehrsystem bildenden Teilglieder folgender Ungleichung genügen : fObj > fUl, 2 > fOK 2.

Sucher nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Kombination der an sich bekannten Merk- male a) alle Linsen sind aus Kunststoff mit den Werten nd = 1, 4921 für den Brechungsindex und vd = 54,7 für die Abhe sche Zahl ausgebildet b) sämtliche Brechflächen sind asphärisch ausgebildet.

3. Sucher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Daten, verstanden mit einer Abwei- chung der Krümmung einzelner Flächen und der Dicken bis zu : 10% der Brechkraft des entsprechenden Glie- des, der Brechzahlen bis zu : 0, 03 und der Abbe'sehen Zahlen bis zu 5 : EMI2.1 <tb> <tb> r1 <SEP> + <SEP> 24, <SEP> 67 <SEP> A <SEP> =-0, <SEP> 15. <SEP> 10-4 <SEP> <tb> d1 <SEP> = <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> <tb> -24, <SEP> 67 <SEP> A <SEP> = <SEP> +0, <SEP> 15. <SEP> 10-4 <SEP> <tb> 11 <SEP> =21, <SEP> 94+20, <SEP> 3 <SEP> <tb> r3 <SEP> + <SEP> 20,5 <SEP> A <SEP> = <SEP> -0,247.10-4 <tb> d2 <SEP> = <SEP> 3,05 <tb> r4 <SEP> - <SEP> 20,5 <SEP> A <SEP> = <SEP> +0,247.10-4 <tb> 12 <SEP> = <SEP> 20,3 <SEP> + <SEP> 20,3 <tb> r5 <SEP> + <SEP> 20,5 <SEP> d3 <SEP> = <SEP> 2,05 <SEP> A <SEP> = <SEP> -0,247.

<SEP> 10-4 <tb> r-20, <SEP> 5 <SEP> A <SEP> = <SEP> +0,247.10-4 <tb> 13 <SEP> = <SEP> 20, <SEP> 3 <SEP> + <SEP> 18, <SEP> 08 <tb> r7 <SEP> + <SEP> 18,3 <tb> d4 <SEP> = <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> <tb> r-18, <SEP> 3 <SEP> A <SEP> = <SEP> +0, <SEP> 36. <SEP> 10-4 <SEP> <tb> wobei sämtliche Linsen aus Kunststoff mit den Werten für die Brechzahl nd = 1, 4921 und für die Abbe'sehe Zahl vd = 54, 7 ausgebildet sind und die Asphären durch folgende Formel definiert sind, wobei z die Höhe der Asphäre über einer Referenzebene im jeweiligen Abstand h von der optischen Achse und r den Scheitelkrümmungsradius darstellt : EMI2.2