DE1081301B

DE1081301B - Sucher galileischer Bauart mit eingespiegeltem Bildbegrenzungs- rahmen fuer photographische Kameras

Info

Publication number: DE1081301B
Application number: DEV10908A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Phys Wolf Dannberg; Hugo Hisenhut; Kurt Wagner
Original assignee: FREIBERGER PRAEZ SMECHANIK VEB
Current assignee: FREIBERGER PRAEZ SMECHANIK VEB
Priority date: 1956-07-12
Filing date: 1956-07-12
Publication date: 1960-05-05

Description

BlBLiGTHEK

DES DSUTSCHEN PATEKTAMfES

Die Erfindung betrifft einen photographischen Sucher galileischer Bauart mit eingespiegeltem Bildfeldbegrenzungsrahmen für photographische Kameras, bei dem die gegen das Okular gerichtete Hohlfläche der negativen Objektivlinse ganz oder teilweise durchlässig verspiegelt ist und das anvisierte Objekt durch diesen Spiegel hindurch wahrgenommen wird, welcher gleichzeitig im Zusammenwirken mit der positiven Okularlinse einen gegen ihn gerichteten Hohlspiegelrahmen im Objektraum abbildet.

Die bisher bekanntgewordenen Sucher galileischer Bauart mit eingespiegelter scharfer Bildfeldumrahmungweisen zur Erzielung einer hell leuchtendenBildfeldumrahmung einen großen technischen Aufwand dadurch auf, daß zur Einspiegelung zusätzlich mindestens drei Glieder erforderlich sind. Es sind auch Sucher mit im ganzen drei optischen Gliedern bekanntgeworden, die aber nur geringe Helligkeit des Leuchtrahmens aufweisen.

Bei dem erfindungsgemäßen Sucher werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der spiegelnde Rahmen auf der dem einblickenden Auge zugewölbten Fläche der positiven Okularlinse angeordnet ist, wobei die beiden spiegelnden Hohlflächen so aufeinander abgestimmt sind, daß die Augenpupille durch sie, vorzugsweise auf der durchlässig verspiegelten Hohlfläche der objektseitigen Linse abgebildet wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn die sammelnde Linse des galileischen Fernrohrs eine Plankonvexlinse von solcher Dicke ist, daß ihre Planfläche dem Rand der Hohlfläche der Plankonkavlinse benachbart liegt oder sie berührt.

Vorteilhaft kann weiterhin das freie Mittelfeld der durchlässigen Verspiegelung vorzugsweise rechteckige Form haben.

Bildet der Rahmensucher den Suchteil eines Entfernungsmessers, so empfiehlt es sich, zwischen den verspiegelten Hohlflächen eine kleine teildurchlässige Spiegelfläche, vorzugsweise mit gefärbter Spiegelschicht so anzuordnen, daß dem Beobachter mittels dieser Spiegelschicht Lichtstrahlen zuführbar sind, die vom Meßteil eines Entfernungsmessers kommen.

In Fig. 1 bis 4 der Zeichnung sind vier verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Suchers im Schnitt entlang der optischen Achse des Suchers dargestellt, von denen der Sucher nach Fig. 3 und 4 einen Teil eines Entfernungsmessers bildet;

Fig. 5 zeigt den Sucher nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung, und

Fig. 6 veranschaulicht das dem Beobachter dargebotene Sucherbild.

Der Sucher nach Fig. 1 zeigt eine plankonkave Linse 8, deren Planfläche die Lichteintrittsöfrnung des Suchers bildet und deren gekrümmte Fläche ein freies

Sucher galileischer Bauart
mit eingespiegeltem Bildbegrenzungsrahmen für photographische Kameras

Anmelder:

VEB Freib erger Präzisionsmechanik,
Freiberg (Sa.), Hainichener Str. 2 a

Dipl.-Phys. Wolf Dannberg, Hugo Eisenhut

und Kurt Wagner, Jena,
sind als Erfinder genannt worden

Mittelfeld 9 und einen halbdurchlässig verspiegelten. Randteil 10 enthält. Der konvexe Teil dieses Suchers besteht aus einer plankonvexen Linse 11, die dem Beobachter die gekrümmte Fläche zukehrt, welche mit dem spiegelnd wirkenden Rahmen € und im Flächenteil 7 außerhalb dieses Rahmens mit lichtdichter Abdeckung versehen ist. Fig. 5 zeigt diesen Sucher in perspektivischer Darstellung. Er weist auf dem durchsichtigen Teil der gekrümmten Fläche der Plankonvexlinse 11 noch spiegelnde Parallaxmarken 12 auf.

Der Sucher nach Fig. 2 enthält auf der Lichteintrittsseite die gleiche Plankonvexlinse 8 wie der Sucher nach Fig. 1, mit dem freien Mittelteil 9 und dem halbdurchlässig verspiegelten Randteil 10. Dieser Linse 8 ist eine dicke Plankonvexlinse 18 zugeordnet, deren gekrümmte Fläche mit dem spiegelnd wirkenden Rahmen 6 ausgestattet und dem Beobachter zugewandt ist. Die Planfläche der Linse 18 berührt mit ihrem äußeren Rand die gekrümmte Fläche der Plankonkavlinse 8.

Bei dem Sucher nach Fig. 3, der einem Entfernungsmesser angehört, ist die Plankonkavlinse 8 die gleiche wie in Fig. 1 und 2. Ebenso ist die Plankonvexlinse 11 die gleiche wie in Fig. 1. Mit 15 ist eine Glasplatte bezeichnet, die unter einem Winkel von 45° gegen die optische Achse des Suchers geneigt ist. Diese halbdurchlässig verspiegelte Glasplatte dient dazu, dem Beobachter auge die Lichtstrahlen zuzuführen, die von dem Meßteil des Entfernungsmessers kommen.

Der Sucher nach Fig. 4 ist eine Abwandlung der in Fig. 2 und 3 dargestellten Sucher. Bei diesem ist die dicke Plankonvexlinse durch einen um 45° zur optischen Achse geneigten Schnitt in zwei Teile geteilt

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und in dieser Schnittebene befindet sich eine halbdurchlässige Verspiegelung 20, die in der Funktion dem halbdurchlässigen Spiegel 15 der Fig. 3 entspricht.

In dem durch Fig. 6 veranschaulichten Sucherbild liegen innerhalb eines hellen Hauptrahmens 19 kleine helle Parallaxmarken 12', die das Gesichtsfeld bei geringer Entfernung des aufzunehmenden Gegenstandes begrenzen. Das Bild 9' des freien Mittelfeldes 9 ist durch Strichelung angedeutet.

Claims

Patentansprüche:

1. Sucher galileischer Bauart mit eingespiegeltem Bildfeldbegrenzungsrahmen für photographische Kameras, bei dem die gegen, das Okular gerichtete Hohlfläche der negativen Objektivlinse ganz oder teilweise durchlässig verspiegelt ist und das anvisierte Objekt durch diesen Spiegel hindurch wahrgenommen wird, welcher gleichzeitig so im Zusammenwirken mit der positiven Okularlinse einen gegen ihn gerichteten Hohlspiegelrahmen im Objektraum abbildet, dadurch gekennzeichnet, daß der spiegelnde Rahmen (6) auf der dem einblickenden Auge zugewölbten Fläche (7) der positiven Okularlinse (11) angeordnet ist, wobei die beiden spiegelnden Hohlflächen so' aufeinander abgestimmt sind, daß die Augenpupille durch sie, vorzugsweise auf der durchlässig verspiegelten Hohlfläche der objektseitigen Linse abgebildet wird.

2. Rahmensucher nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die sammelnde Linse (18) des galileischen Fernrohres eine Plankonvexlinse von solcher Dicke ist, daß ihre Planfläche (19) dem Rand der Hohlfläche der Plankonvexlinse (9) benachbart liegt oder sie berührt.

3. Rahmensucher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Mittelfeld der durchlässigen Verspiegelung vorzugsweise rechteckige Form hat.

4. Rahmensucher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den verspiegelten Hohlflächen eine kleine teildurchlässige Spiegelfläche (15 bzw. 20), vorzugsweise mit gefärbter Spiegelschicht, so angeordnet ist, daß dem Beobachter mittels dieser Spiegelschicht Lichtstrahlen zuführbar sind, die vom Meßteil eines Entfernungsmessers kommen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 80S 001;
französische Patentschrift Nr. 1 025 524;
schweizerische Patentschrift Nr. 207 729.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen