DE1050183B - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
- G03B13/02—Viewfinders
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sucher für photographische oder kinematographische Kameras,
insbesondere für solche mit auswechselbaren Objektiven, wobei eine beliebige Anzahl den verschiedenen
Brennweiten der Objektive jeweils entsprechender, ineinandergeschachtelter, rahmenartiger Bildbegrenzungskennzeichen,
die unter sich noch in verschiedener Art, z. B. durch andere Linienführung oder Anfärbung,
gekennzeichnet sein können, kollimatorartig in die Objektebene oder einer dieser zugeordneten Ebene
abgebildet wird. Es sind dieser Art bereits Sucher bekannt. Sie haben jedoch gewisse Nachteile. Bei den
Fernrohrsuchern z. B. ist erheblicher Aufwand an optischen Mitteln notwendig, um ein seitenrichtig und
aufrecht stehendes Bild des Objektes in die Ebene der Bildbegrenzungskennzeichen zu entwerfen. Die bekannten
Albadasucher haben wieder den Nachteil, daß die Bildbegrenzungskennzeichen, die im Lichtwege
hinter der halbdurchlässigen Fläche liegen, nicht immer ausreichend beleuchtet sind; Teile derselben
können vollständig verlöschen. Man hat daher zur Anordnungen gegriffen, bei denen die Bildbegrenzungskennzeichen
in oder nahe der Sucherausblicköffnung liegen. Um den Objektabbildungsmaßstab 1 :1
zu belassen, wurden an der Suchereinblicksöffnung Einrichtungen geschaffen, die das Objekt mit den
Bildbegrenzungskennzeichen gleichzeitig zu beobachten gestatten. Die Wirkungsweise derartiger
Sucher beruht darauf, daß etwa in die halbe Pupille des Auges Strahlen gelangen, die, vom Objekt kommend,
durch den mittleren Teil einer mit einem kleinen, planen Anschliff in der Mitte der Kugelfläche
oder mit einer zentralen Bohrung versehenen plankonvexen Linse hindurchgetreten sind, während in die
andere Hälfte der Pupille Strahlen gelangen, die durch den Linsenrandteil getreten sind und entsprechend
der getroffenen Anordnung ein scharfes Bild der auf einer sogenannten Kollimatorscheibe befindlichen
Bildbegrenzungskennzeichen ins Unendliche entwerfen (s. Patente 387 251 und 350186). Zwei
Nachteile stehen jedoch der praktischen Verwendung dieser Sucherform entgegen: Beim Umherblicken in
dem durch die Bildbegrenzungskennzeichen eingeschlossenen Objektraum bewegt sich nämlich die
Pupille gemäß dem Augendrehpunkt aus der Sucherachse heraus, und die Anteile der aus Linsenrandteil
und -mittelteil die Pupille treffenden Strahlen werden derartig verschieden, daß es auch bei dieser Anordnung
zum teilweisen Verlöschen der Bildbegrenzungskennzeichen sowie auch gewisser Objektteile kommt;
der zweite Nachteil, eine durch Streulicht hervorgerufene diffuse Aufhellung des Bildfeldes, konnte
durch Anbringung einer sogenannten Lichtweiche (Patent 678 277) beseitigt werden.
Bildbegrenzungssucher
für photographische oder
kinematographische Kameras
Anmelder:
Horst Zarm,
Berlin-Zehlendorf, Rotherstieg 1
Berlin-Zehlendorf, Rotherstieg 1
Horst Zarm, Berlin-Zehlendorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Es sind ferner Anordnungen bekanntgeworden, bei denen z. B. die Hohlfläche einer im Sucherstrahlengang
befindlichen gleichachsigen Negativlinse durch Aufbringen einer halbdurchlässigen Versilberung zum
Hohlspiegel wird und mit einem ihr zugewandten spiegelnden Rahmen zusammen die vor dem Sucher
befindlichen lichtdurchlässigen Bildbegrenzungslinien in der Objektebene abbildet. Diese konzentrischen Anordnungen
der Hohlspiegel besitzen jedoch den Nachteil, daß zufolge der in der entsprechenden Zone bereits
starken Neigung der Cotangenten zur Sucherachse der vorn an der Sucherausblicksöffnung befindliche,
die Bildbegrenzungskennzeichen tragende Rahmen den freien Durchblick einschnürt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die noch verbliebenen Nachteile der bisher bekannten
Sucheranordnungen dadurch beseitigt, daß außerhalb der Sucherhauptachse mehrere Hohlspiegel angeordnet
sind, von denen jeder nur ein Teilbild des oder der den verschiedenen Brennweiten zugeordneten rahmenartigen
Bildbegrenzungskennzeichen ins Unendliche entwirft. Durch den aus der Sucherhauptachse herausgeknickten
Strahlengang zum Zwecke der teilweisen Abbildung der Bildbegrenzungskennzeichen wird gemäß
der Erfindung erreicht, daß wegen der Parallelitat der durch den Hauptpunkt des jeweiligen Kollimatorspiegels
tretenden Strahlen mit den vom Objekt kommenden die Helligkeit der Teile der Bildbegrenzungskennzeichen
sich nach der in dieser Richtung liegenden Objektteile einstellt, womit der Kontrast
nahezu konstant gehalten wird. In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung sind Ausführungsformen eines solchen
Suchers dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Sucher nach der Erfindung, bei welchem um die Sucherhauptachse 1 herum und mit
809 748/137
ihren Achsen parallel zu dieser stehend mehrere als Hohlspiegel wirkende Plankonkavlinsen 2 angeordnet
und mittels eines Gehäuses 8 gehalten werden. Als klardurchsichtig gebliebene Marken 4 in einem undurchsichtigen
Rahmen 5 sind auf einer Glasscheibe die Teile der Bildbegrenzungskennzeichen gebildet.
Der vom Rahmen eingeschlossene Teil 7 ist halbdurchlässig verspiegelt.
Die in der Fig. 2 dargestellte Anordnung ist in der Wahl der Plankonvexlinsen als Hohlspiegel nur eine
Umkehr der in der Fig. 1 dargestellten. Sie läßt jedoch durch Einschaltung des Glasblockes 9 mit dem
vergrößerten Einfallswinkel die Verwendung für kürzere Objektivbrennweiten zu, bei gleichen Sucheraußenmaßen.
Die Forderung, den Objektabbildungsmaßstab praktisch 1 :1 zu belassen, ist auch hierbei
erfüllt.
Die Fig. 3 zeigt ein Aufteilungsbeispiel zweier rahmenartiger Bildbegrenzungskennzeichen in Einzelelemente
4 für eine Kamera mit zwei Objektivbrennweiten und quadratischem Aufnahmeformat.
In der Fig. 4 sind die zum Beispiel der Fig. 3 gehörigen und wahlweise nach Fig. 1 oder 2 ausgeführten
Hohlspiegel gezeigt. Die Spiegel sind zur Vermeidung toter Zwischenräume ebenfalls quadratisch
beschliffen. Die die Ecken füllenden Spiegel 11 bilden entsprechend auch die Winkelelemente ab.
Die Fig. 5 zeigt einen Spiegelrahmen mit Suchereinblicksöffnung
für Kameras mit rechteckigem Aufnahmeformat.
In der Fig. 6 wird an einem Beispiel gezeigt, wie sich durch Neigen der Spiegelachsen 3 zur Sucherhauptachse
1 das Beobachtungsumfeld außerhalb der Bildbegrenzungskennzeichen vergrößern läßt, obwohl
bereits ein großes Umfeld durch die wahlweise Mitbenutzung des anderen, freien Auges gegeben ist. Der
Nachteil ist ein unsymmetrischer Spiegelkörper 12.
Bei gleichzeitiger Anwendung zweier gleicher Sucher in einem gemeinsamen Gehäuse für beidäugiges
Beobachten, von denen ein Sucher um eine senkrecht zur Sucherachse liegende Achse drehbar
nach Maßgabe einer Objektivkupplungsmechanik gelagert ist, kann man gemäß der weiteren Ausgestaltung
des Erfindungsgedankens die rahmenartigen Bildbegrenzungskennzeichen nach dem stereoskopisehen
Prinzip der Kennmarkenentfernungsmesser im Raum bzw. in der richtigen Objektentfernung
schweben lassen und hat so eine sehr exakte wie rasche Scharfeinstellung des Objektivs selbst bei
schnellstbewegten Objekten.
Desgleichen liegt es im Sinne der Erfindung, daß der Sucher als Meßsucher in der üblichen Art in Verbindung
mit einem Basisentfernungsmesser angewandt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können verschiedene der für die Abbildung der Teilstücke der
Bildbegrenzungskennzeichen vorgesehenen Systeme auch für die Sichtbarmachung von Angaben der
Blendengröße, Schärfentiefe, Belichtungszeit usw. gleichzeitig verwendet werden.
Claims (8)
1. Sucher für photographische oder kinematographische Kameras nach Art der Kollimatorsucher
für eine oder mehrere Objektivbrennweiten, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Sucherhauptachse
(1) mehrere Hohlspiegel (2, 10, 11, 12) angeordnet sind, von denen jeder nur ein Teilbild
(4) des oder der den verschiedenen Brennweiten zugeordneten rahmenartigen Bildbegrenzungskennzeichens
ins Unendliche entwirft.
2. Sucher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dicke Planglasplatte (9), auf deren Vorderfläche
ein rahmenartiger Träger (5) der BiIdbegrenzungskennzeichenteile
(4) die halbdurchlässige Sucherausblicksöffnung (7) umgrenzt, während deren hintere Fläche die von den exzentrisch
zur Sucherhauptachse angeordneten, als Hohlspiegel ausgebildeten und mit ihren spiegelnden
Flächen den ihnen jeweils zugeordneten BiIdbegrenzungskennzeichenteilen
oder -teilegruppen zugewandten, angekitteten oder durch andere mechanische Mittel gehaltenen Plankonvexlinsen
(10, 11) eingeschlossene Suchereinblicksöffnung enthält.
3. Sucher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für Verwendung an Kameras
mit quadratischem Aufnahmeformat acht und für Verwendung an Kameras mit rechteckigem Aufnahmeformat
acht oder zehn als Kollimatorspiegel ausgebildete und außen rechteckig oder quadratisch
geschliffene Plankonvex- oder Plankonkavlinsen vorgesehen sind, von denen vier (11) die Winkelstücke
und vier oder sechs (10) die Seitenteile der Bildbegrenzungskennzeichen (4) in dieObjektebene
oder einer dieser zugeordneten Ebene abbilden.
4. Sucher nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke eines vergrößerten
Beobachtungsumf ekles die optischen Achsen (3) der die Seitenteile oder/und Winkelstücke
(4) der Bildbegrenzungskennzeichen abbildenden Kollimatorspiegel (12) gegen die Sucherhauptachse
(1) geneigt sind und diese erst hinter der Augenpupille schneiden.
5. Sucher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche Suchersysteme im
Augenabstand voneinander in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, von denen das eine unbeweglich
und das andere um eine zur Sucherachse (1) senkrechte Achse drehbar, nach Maßgabe
einer Objektivkupplungsmechanik, gelagert ist.
6. Sucher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß er als Meßsucher in Verbindung
mit einem Basisentfernungsmesser angewandt wird.
7. Sucher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Suchereinblicksöffnung mit der
Einblicksöffnung des Basisentfernungsmessers zusammenfällt.
8. Sucher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere der für die Abbildung
der Teilstücke (4) der Bildbegrenzungskennzeichen vorgesehenen Systeme gleichzeitig für
die Sichtbarmachung von Angaben der Blendengröße, Schärfentiefe, Belichtungszeit usw. verwendet
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 209 360.
Schweizerische Patentschrift Nr. 209 360.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1050183B true DE1050183B (de) | 1959-02-05 |
Family
ID=590646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1050183D Pending DE1050183B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1050183B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3127463A (en) * | 1960-11-15 | 1964-03-31 | Voigtlaender Ag | Photographic viewfinder with divided field frame and imaging means |
DE1208618B (de) * | 1963-02-28 | 1966-01-05 | Voigtlaender Ag | Sucher fuer photographische Kameras |
US3589235A (en) * | 1969-02-07 | 1971-06-29 | Polaroid Corp | Compact viewfinder |
-
0
- DE DENDAT1050183D patent/DE1050183B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3127463A (en) * | 1960-11-15 | 1964-03-31 | Voigtlaender Ag | Photographic viewfinder with divided field frame and imaging means |
DE1208618B (de) * | 1963-02-28 | 1966-01-05 | Voigtlaender Ag | Sucher fuer photographische Kameras |
US3589235A (en) * | 1969-02-07 | 1971-06-29 | Polaroid Corp | Compact viewfinder |
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