DE678277C - Bildbegrenzungssucher, insbesondere fuer photographische Zwecke - Google Patents

Bildbegrenzungssucher, insbesondere fuer photographische Zwecke

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DE678277C
DE678277C DEZ24119D DEZ0024119D DE678277C DE 678277 C DE678277 C DE 678277C DE Z24119 D DEZ24119 D DE Z24119D DE Z0024119 D DEZ0024119 D DE Z0024119D DE 678277 C DE678277 C DE 678277C
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DEZ24119D
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Inventor
Dr Hans Sauer
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Zeiss Ikon AG
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Zeiss Ikon AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

  • Bildbegrenzungssucher, insbesondere für photographische Zwecke Die vorliegende Erfindung bezieht sich. auf diejenigen Sucher für photographische oder kinematographische Kameras, mit denen der auf dem Negativ aufgezeichnete Ausschnitt des Aufnahmeobjektes im voraus festgestellt werden soll.
  • Dieses Ziel kann nur dann in vollkommener Weise erreicht werden, wenn die Bildbegrenzungskennzeichen gemeinsam mit der Aufnahmeszene scharf beobachtet werden können.
  • Bei den bekannten Fernrohrsuchernwird zu diesem Zweck ein reelles Bild der Aufnahmeszene in der Ebene entworfen, in der sich die Begrenzungsmarken befinden.
  • Bei den ebenfalls bekannten Kollimatorsuchern wird -umgekehrt durch Anwendung teilweise spiegelnder, teilweise durchsichtiger Flächen ein praktisch im Unendlichen liegendes Bild der Bildbegrenzungskennzeichen in das Sucherblickfeld hineingespiegelt, An Stelle dessen kann auch wie bei dem bekannten Albadasucher die halbdurchlässig verspiegelte Fläche als Hohlspiegel ausgebildet sein, die die Bildbegrenzungsk ennzeichen in einer Ebene abbildet, in der sie gleichzeitig mit dem Aufnahmeobjekt scharf gesehen werden können.
  • Die erstgenannten Fernrohrsucher haben den Nachteil, daß der Aufwand an optischen Mitteln recht beträchtlich ist und daß sie infolge ihrer erforderlichen Größe in dem meist bes@clhr.änkten Kam,erar.aum nicht untergebracht werden können. Die Albadasucher andererseits haben neben ähnlichen Schwächen vor allem den Nachteil, daß die Beleuchtung der im Lichtweg hinter der halbdurchlässigen Fläche liegenden Bildbegrenzungskennzieichen unzureichend ist, so daß der Sucher bei schwacher Beleuchtung, . insbesondere bei Innenaufnahmen versagt.
  • Es sind bereits Sucher bekannt, bei denen die Bildbegrenzungskennzeichen an der Sucherausblicks6ffnung angeordnet sind und bei denen die Suchereinblicksöffnung aufgeteilt ist in einen Teil, der zur Beobachtung .der Bildbegrenzungskenuzeichen dient, und einen. zweiten Teil, der im wesentlichen nur. die Beobachtung der Aufnahmeszene erlaubt. Ein solcher Sucher kann beispielsweise bestehen aus einer plankonvexen Linse, deren Ilugelfläche in der Mitte einen kleinen, planen Anschliff hat, und einer sog. Kollimatorscheibe, die die Bildfeldbegrenztmgskennzeichen trägt. Die Wirkungsweise eines solchen Suchers beruht darauf, daß in die Pupille des Auges gleichzeitig Strahlen gelangen, die einerseits durch den mittleren, nur als Planplatte wixkenden Teil der Linse und andererseits durch den Linsenrandteil hindurchgetreten sind. Die plankonvexe Linse wird dabei so angeordnet, daß der Linsenrandteil vermöge seiner optischen Eigenschaften ein scharfes Bild der Bildbegrenzungskennzeichen im Unendlichen entwirft. Der praktischen Einführung dieser an sich recht zweckmäßigen Sucherform steht aber ein schwerwiegender Nachteil .entgegen. Dem direkt gesehenen Bild der Aufnahmeszene überlagern sich nämlich Lichtstrahlen, die von den im Bildfeld liegenden Teilen des Aufnahmeobjektes .ausgehen und die durch den Linsenrandteil der plankonvexen Linse hindurchtreten. Diese Lichtstrahlen führen, da durch den Linsenrandteil nur die Ebene der Begrenzungsmarken, nicht aber das im Unendlichen liegende Aufnahmeobjekt scharf abgebildet werden kann, zu einer sehr störenden diffusen Aufhellung des Blickfeldes.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Nachteil der bisher bekannten Sucheranordnungen. Gegenstand der Erfindung ist ein Bildfeldbegrenzungssucher, insbesondere für photographische Zwecke, bei dem mit Hilfe optischer Mittel die Bildb.egrenzungskennzeichen und das Aufnaluneobjekt dem Beobachter in ein und derselben Ebene erscheint, dessen Eigenart darin besteht, daß zur `besseren Sichtbarmachung der Bildbegrenzungskennzeichen im Sucherbild Mittel vorgesehen sind, welche geometrisch, optisch oder mittels Veränderung der physikalischen Eigenschaften z. B. des Schwingungszustandes die die Bilder einerseits des Aufnahmeobjektes und andererseits der Begrenzungskennzeichen erzeugenden Lichtbüschel unterschiedlich beeinflussen.
  • Die Erfindung besteht also gewissermaßen in der Anbring ung von einer Lichtweiche, die die Wirkung hat, daß nur die von den Bildbegrenzungskennzeichen ausgehenden Lichtstrahlen durch,die zur Abbildung dieser Kennzeichen dienenden Flächen eines optischen Gliedes hindurchtreten und in das Auge des Beobachters gelangen können. Wie das zur Abbildung der Bildbegrenzungskennzeichen dienende. optische Mittel ausgestaltet ist, ist im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht von entscheidender Bedeutung.
  • Die Erfindung läßt sich anwenden bei Kollimatoren in Form einer Linse mit planem Anschliff oder mit einer zentralen Bohrung, wie sie beispielsweise im Patent 387 251 dargestellt sind, oder bei Kollim.atoren in Form einer Halblinse o. dgl., wie sie beispielsweise im Patent 35o 186 näher beschrieben sind, und bei sonstigen Sucheranordnungen.
  • Zur Erreichung der erfindungsgemäßen Trennung der zur Abbildung der Bildbegrenzungskennzeichen dienenden Lichtstrahlen von den das Bild der Aufnahmeszene liefernden Lichtstrahlen gibt es verschiedene Lösungswege. Im theoretisch einfachsten Falle können die Trennmittel aus lichtabsorbierenden oder totalreflektierenden Trennwänden bestehen. Zwei diesbezügliche Ausführungsformen sind in der in den Abb. i und 2 der beiliegendten Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt im Schema einen Bildbegrenzungssucher, bei dem das Bildfeld und der Bildbegrenzungsrahmen durch einen Lichtschacht getrennt sind. i ist das Suchergehäuse, welches eine Einblicksöffnung 2 und eine Ausblicksöffnung 3 besitzt. q. ist der Lichtschacht, welcher beispielsweise aus Blech hergestellt-sein kann. Die Ausblicksöffnung 3 wird durch eine Glasscheibe 5 verschlossen. An der Einblicksöffnung 2 befindet sich eine plankonvexe Linse 6, welche in der Mitte abgeflacht ist. Durch diese Abflachung zeigt sich das zu beobachtende Bild in unveränderter Größe. Der Raum zwischen Lichtschacht q. und Suchergehäusewand i bildet den Bildbegrenzungsrahmen 7 des aufzunehmenden Bildes. Die Lichtstrahlen, die auf die plankonvexe Linse fallen, werden dem Auge des Beobachters zugeführt.
  • Abb. 2 zeigt eine Ausführungsform des Bildbegrenzungssuchers, bei der als Lichttrennungsmittel zwischen den beiden Strahlengängen des Bildfeldes und Bildbegrenzungsrahmens ein Glasblock 8 Verwendung findet, dessen Außenflächen geschwärzt sein können. Die übrige Bauart und Wirkungsweise des Suchers ist die gleiche wie die in Abb. i beschriebene.
  • Abb.3 zeigt die bei diesen Suchern verwendete plankonvexe Linse 6 in vergrößertem Maßstabe.
  • Die Lichtweiche kann fernerhin aus Mitteln bestehen, die den beiden Lichtstrahlengruppen eine unterschiedliche spektrale Zusammensetzung geben. Man kann beispielsweise durch Verwendung von Farbfiltern unterschiedlicher spektraler Durchlässigkeit das Bild der Begrenzungskennzeichen in ,einer anderen Farbe erscheinen lassen als das Bild des Aufnahmeobjektes.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgedankens besteht aber in der Verwendung von Mitteln, die den beiden Lichtstrahlengruppen einen unterschiedlichen Polarisationszustand erteilen. In diesem letzteren Falle bietet sich vor allem die Möglichkeit, die Bildbegrenzungskennzeichen so auszubilden, daß der im Sucher erscheinende Teil des Aufnahmeobjektes wie bei einem fertigen Papierbild von einem hellen, weißen, grauen oder farbigen, die Bildgrenzen angebenden Rahmen umgeben ist.
  • Auch für die konstruktive Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Suchers gibt es zahlreiche Ausführungsformen. Man kann beispielsweise im Sucherstrahlengang, insbesondere in oder nahe der Sucherausblicksöffnung, einen dem Bildformat entsprechend biegrenzten, vorzugsweise flächenförmig ausgebildeten Körper und ihn rahmenförmig umgebend einen zweiten Körper anordnen, wobei die beiden Körper das hindurchtretende Licht unterschiedlich absorbieren oder polarisieren. Als Polarisatoren verwendet man zweckmäßig die in neuerer Zeit bekanntgewordenen flächenförmigen Polarisatoren aus dichroitischem Material, insbesondere Herapathit. Derartige Sucherkonstruktionen sind in den Abb. 4 bis 6 dargestellt.
  • Abb. q. zeigt eine Ausführung, bei der die Bildbegrenzungsmittel durch farbige Filter oder Gläser gebildet werden. In diesem Falle besteht die Bildbegrenzung 7 aus rotem und das Bildfeld 3 aus grünem Glas. Die plankonvexe Linse 6 an der Einblicksöffnung 2 ist ebenfalls aus rotem und grünem Glas hergestellt, wobei das rote Glas den :als Linse wirkenden Teil und das grüne Glas den als planparallele Platte wirkenden bilden. Der durch die grünen Gläser hindurchtretende Strahl 9 und ebenso der durch die roten Gläser hindurchgehende Strahl i o gelangen ungehindert zum Auge. Der Strahl i i, welcher durch das grüne Glas auf das rote trifft, bleibt unsichtbar. Das gleiche ist der Fall bei Lichtstrahlen, die durch das rote Glas auf das grüne auftreffen.
  • In Abb.5 ist eine Ausführungsform des Suchers dargestellt, bei der die Bildbegnenzungsmittel durch Polarisatoren gebildet werden. An der Ausblicksöffnung befindet sich ein Polarisationsfilter 12, welches den Bildbegrenzungsrahmen bildet. 13 ist ebenfalls ein Polarisationsfilter, welches das Bildfeld ausfüllt. Die Polarisationsehenen dieser beiden Polarisatoren stehen senkrecht aufeinander. An der Einblicksöffnun,g 2 befindet sich wiederum die plankonvexe Linse 6. Vor dem linsenförmigen Teil derselben befindet sich ein ringförmiger Polarisator 1q., dessen Polarisationsebene der :des Polarisationsfilters des Bildbegrenzungsrahmens 12 parallel ist. Der durch das Bildfeld tretende Strahl 15 wird durch den Polarisator 13 polarisiert und gelangt ungehindert durch den planparallelen Teil der Linse 6 in das Auge des Beobachters. Der Strahl 16, welcher ebenfalls durch den Polaris.ator 13 hindurchgeht und auf den ringförmigen Polarisator 14 auftrifft, wird absorbiert. Somit gelangt nur der Strahl 17, der vom Rahmen 12 polarisiert wird, durch den in Parallelstellung befindlichen Polarisatorring 14 auf den gekrümmten Teil der plankonvexen Linse 6. Durch den Randteil der Linse 6 werden die durch den Polarisator 14 gehenden Lichtstrahlen dem Auge des Beob= achters zugeführt und erzeugen somit einen hellen Rahmen gegenüber dem Bildfeld 13.
  • In Abb.6 ist eine Ansicht der in Abb.5 dargestellten Ausblicksöffnung 3 gezeigt. Man sieht darin die Polarisatoren des Rahmens 12 und des Bildfeldes 13.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel besteht darin, daß man im Sucherstrahlengang, insbesondere in oder nahe der Sucherausblicksöffnung, einen praktisch das gesamte Blickfeld ausfüllenden polarisierend;ii Körper und zwischen ihm und dem Suchereinblick :einen oder mehrere die Bildgrenzen angebende Körper aus doppelbrechendem Material anordnet. In diesem Falle werden die im Bereich des doppelbrechenden Materials eintretenden polarisierten Lichtstrahlen in ihrem Schwingungszustand oder ihrer Schwingungsizchtung geändert, so daß bei passender Wahl der nachfolgenden Polarisatoren das im Sucherbildfeld erscheinende Bild des Aufnahmeobjektes von einem hellen, gegebenenfalls auch farbigen Rand umgeben erscheint.
  • In Abb.7 und 8 sind zwei Ausführungsformen derartiger Sucher dargestellt. 18 ist ein vor der Ausblicksöffnung angebrachtes Polarisationsfilter. Hinter demselben befindet sich ein aus doppelbrechendem Material hergestellter Rahmen i9. An der Einblicksöffnung befindet sich die plankonvexe Linse 6 mit dem davor ,angeordneten ringförmigen Polarisator 1q.. Der durch das Bildfeld tretende Strahl 15 wird durch den Polaris.ator 18 polarisiert und gelangt ungehindert durch den planparallelen Teil der Linse 6 in das Auge des Beobachters. Der Strahl 16, welcher ebenfalls durch den Polarisator 18 hindurchgeht und auf den Polarisator 1q., der eine um 9o° versetzte Polarisationsebene besitzt, auftrifft, wird absorbiert. Die Schwingungsrichtung des Strahles 17, der durch Glas Filter 18 linear polarisiert wird, wird - durch den Rahmen 19 aus doppelbrechendem Material z. B. um 9o° gedreht und gelangt durch den Polarisationsring 14 und den gekrümmten Teil der Linse 6 zum Auge des Beobachters. Dadurch wird ein heller Rahmen im Bildfeld des Suchers @erzeugt, der die Bildbegrenzung bildet.
  • Die Ausführungsform nach Abb.8 -unterscheide, sich sich gegenüber :der nach Abb. 7 nur dadurci., daß statt des Rahmens i9 im Bildfeld des Suchers eine Platte 2o aus doppelbrechendem Material angeordnet ist. Durch eine solche Anordnung wird ebenfalls eine Trennung bewirkt zwischen dem Lichtbüschel, das ein Bild der Begrenzungsmarke liefert, und den Lichtstrahlen, die dem Auge das Bild der Aufnahmeszene vermitteln.
  • Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens besteht darin, daß man doppelbrechendes Material in Linsenform o. dgl. ausgestaltet -und es zu einem Bestandteil des im Sucherstrahlengang, zweckmäßig in oder nahe der Suchereinblicksö£fnung, angeordneten optischen Systems macht,' das infolgedessen für Licht von aufeinander senkrechter Schwingungsrichtung eine unterschiedliche Wirkung hat.
  • Als doppelbrechendes Material kann beispielsweise Kalkspat oder Natriumnitrit verwendet werden.
  • In Abb.9 ist eine besonders einfache Ausführungsform des Suchers dargestellt, bei der eine Linse 21 aus doppelbrechendem Material an Stelle der plankonvexen Linse 6 aus Glas Verwendung findet. Mit dieser Linse ist eine plankonkave Linse 22 aus Glas verbunden. Der Brechungsindex .des Glasmaterials stimmt mit dem kleineren der beiden Brechungsindexe des doppelbrechenden Materials überein. Dadurch wird ein durch den Polarisator 18 und damit durch das Bildfeld tretender linear polarisierter Strahl 15 ungebrochen durch die beiden' Linsen, die dann als planparalIele Platte wirken, dem Auge zugeführt. Der Strahl 17, der nach dem Polarisator x8 auf den Bildbegrenzungsrahmen i 9 ,aus doppelbrechendem Material trifft, schwingt etwa in einer Ebene senkrecht zur Schwingungsebene des Strahles 15. Folglich wirkt für ihn die Linsenkombination 21, 22 als Sammellinse, die den Bildbegrenzungsralunen abbildet.
  • Die erfindungsgemäße Lichtweiche läßt sich vorzugsweise in Verbindung mit Albadasuchern verwenden, bei denen eine die Begrenzungsmarken abbildende, spiegelnde Hohlfläche im Sucherstrahlengang angeordnet ist. Eine Ausführungsform dieses Erfindungsgedankens ist in der beiliegenden Abb. i o dargestellt.
  • Der Sucher besitzt wiederum an seiner Ausblicksöffnung 3 zwei Polarisatoren 12 und 13 wie in Abb.6. Weiterhin ist ein halbdurchlässiger Spiege123 vorgesehen, der sich zwischen zwei Linsen 24 und 25 befindet. An der der Einblicksöffnung zugekehrten Seite h,3-findet sich ein Spiegelrahmen 26, wie er in Abb.12 dargestellt ist. Vor demselben befindet sich ein weiterer Rahmen 27 aus polarisierendem Material. Der durch den Polarisator 13 und damit durch das Bildfeld tretende Strahl 15 gelangt durch die Einblicksöffnung 2 ungehindert in das Auge des Beobachters. Der durch den aus polarisierendem Material bestehenden Begrenzungsrahmen 12 hindurchgehende Strahl 17 tritt durch den Polarisator 27 auf den Spiegelrahmen 26 und wird von dort aus ,auf den halbdurchlässig versilberten Spiegel23 geworfen, von wo aus er in das Auge des Beobachters reflektiert wird. In diesem Falle -erfolgt durch den Spiegel23 eine Aufhellung des Bildbegrenzungsrahmens. Um zu vermeiden, daß vom Bildfelde des Suchers ein Lichtstrahl 28 vom Spiegel 26 auf den Spiegel23 geworfen wird, ist der polarisierende Rahmen 27 vorgesehen.
  • Eine andere Ausführung ist in Abb. i i und 14 der Zeichnung -dargestellt. Bei dem dort gezeigten Sucher ist hinter dem Polarisator 18 ein durchbrochenes, aus den Teilen 29, 30, 31, 32 bestehendes Kreuz aus doppelbrechendem Material angebracht. Die Anordnung des Kreuzes ist aus Abb. 13 ersichtlich. Das Kreuz wird über den aus winklig angeordneten Planspiegeln bestehenden Spiegelrahmen 26 durch den Hohlspiegel, 23 praktisch im Unendlichen abgebildet. Um zu vermeiden, d.aß das übrige Bildfeld ebenfalls in der halbverspiegelten Hohlfläche 23 hell erscheint, ist vor dem Spiegelrahmen 26 wiederum ein polarisierender Rahmen 27 angebracht.
  • Abb. 14 zeigt die praktisch im Unendlichen gesehene Bildbegrenzung, welche durch die beschriebene Anordnung erzielt wird. Durch die Winkelstellung ,des Spiegelrahmens 26 wird das durchbrochene Kreuz 29, 30, 3 i, 32 in die Ecken des Bildfeldes projiziert.
  • In Abb. 15 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt, bei der der Sucher als Newtonsucher ausgebildet ist. Die Wirkung in bezug auf die Sichtbarmachung der- Bildbegrenzung ist die gleiche wie die in Abb. 9 beschriebene. 18 ist der Polarisator, 9 ist ein Rahmen aus doppelbrechendem Material, 33 ist die Negativlinse, 21 ist die plankonvexe Linse aus doppelbrechendem Material und 22 die mit ihr verbundene plankonkave Linse aus Glas.
  • Da die erfindungsgemäße Sucheranordnung weniger Licht absorbiert als Sucher mit halbdurchlässig verspiegelten Flächen, ist sie besonders dazu geeignet, im Strahlengang eines Basisentfernungsmessers angeordnet zu werden. Es ist auch möglich, die Entfernungsmessersuchervereinigung in der Weise vorzunehmen, daß die Suchereinblicksöffnung gleichzeitig die Entfernungsmessereinblicksöffnung bildet, wobei jedoch die Strahlengänge der beiden Einrichtungen im übrigen getrennt sind.
  • Diese beschriebenen Einrichtungen stellen eine ideale Lösung für den in der Aufnahmetechnik gewünschten Meßsucher mit scharfem Bildbegrenzungsrahmen dar.
  • Im Sinne der Erfindung liegt es fernerhin, daß die hn Sucher sichtbaren Kennzeichen auch zur Feststellung der Bildmitte oder anderer definierter Punkte des Aufnahmeobjektes verwendet werden. Beispielsweise läßt sich die erfindungsgemäße Suchereinrichtung vorteilhaft bei Zieleinrichtungen für Luftbildkameras usw. verwenden.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens beruht darauf, daß die Bildgrenzenkennzeichen in Abhängigkeit von der Brennweite des jeweils verwendeten Kameraobjektivs gesetzt werden, indem man die Kennzeichen auswechselbar z. B. auf einer drehbaren, mit der Fassung des Auswechselobjektivs zusammen\virk enden Haltescheibe :anordnet. Man kann auch die die Bildgrenzen kennzeichnenden Strichmarken einzeln verschiebbar machen, um die Bildbegrenzung dem jeweils verwendeten Kameraobjektiv anzupassen. Schließlich ist es auch möglich, gleichzeitig Marken für zwei oder mehrere Objektive verschiedener Brennweite vorzusehen, die unveränderlich im Sucher angebracht sind.
  • In Abb. 16 ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens, wie er schon in Abb. 5 beschrieben wurde, mit einem Entfernungsmesser kombiniert. 3q. und 35 ist die Spiegelbasis des Entfernungsmessers. 36 und 37 sind die die Meßstrahlen ablenkenden Qptischen Mittel. Die Anordnung und Wirkungsweise der Polarisatoren ist die gleiche wie die in Abb. 5 dargestellte.
  • Es liegt im Sinne der Erfindung, die gleichen zusätzlichen Mittel auch dazu zu verwenden, um Marken im Blickfeld des Auges des Beobachters scharf ,abzubilden, wie z. B. die Tiefenschärfenang,aben oder die Bliendeneinstellung, die Belichtungszeiteinstellung und schließlich auch bei Kinoaufnahmeapparaten Angaben über den Ablauf des Films, wie z. B. die Zahl der bereits getätigten Aufnahmen usw., sichtbar zu machen.

Claims (1)

  1. rI:N'1':11,'51'ItliClll?: i. Bildfeldbegrenzungssucher, insbesondere für photographische Zwecke, bei dem mit Hilfe optischer Mittel die Bildbegrenzungskennzeichen und das Aufnahmeobjekt dem Beobachter in ein und derselben Ebene erscheinen, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Sichtbarmachung der Bildbegrenzungskennzeichen im Sucherbild Mittel vorgesehen süid, welche geometrisch, optisch oder mittels Veränderung der physikalischen Eigenschaften z. B. des Schwingungszustandes die die Bilder einerseits des Aufnahmeobjektes und andererseits der Begrenzungskennzeichen. erzeugenden Lichtbüschel unterschiedlich beeinflussen. z. Sucher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Mittel eine unterschiedliche spektrale Zusammensetzung der Bilder erzeugen. 3. Sucher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Mittel aus lichtabsorbierehden oder totalreflektierenderi Trennwänden bestehen. q.. Sucher nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Suchereinblicksöffnung von einer Kolli-@matorlinse :ausgefüllt ist. 5. Sucher nach Anspruch i, z und q., dadurch gekennzeichnet, daß sich im Sucherstrahlengang, insbesondere in oder nahe der S:ucherausblicks,öffnung, ein dem Bildformat entsprechend begrenzter, vorzugsweise flächenförmig ausgebildeter Körper und ihn rahmenförmig umgebend ein zweiter Körper befindet, die Licht unterschiedlich absorbieren oder polarisieren. 6. Sucher nach einem der Ansprüche i und q., dadurch gekennzeichnet, daß sich im Sucherstrahlengang, insbesondere in oder nahe der Sucherausblicksö:ffnung ein polarisierender Körper und zwischen ihm und dem Suchereinblick :ein oder mehrere die Bildgrenzen angebende Körper aus doppelbrechendem Material angeordnet sind. Sucher nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine die Begrenzungsmarken abbildende, im Sucherstrahlengang angeordnete spiegelnde Hohlfläche. B. Sucher nach einem der Ansprüche i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Sucherstrahleng.ang, zweckmäßig in oder nahe der Suchereinblicksöffnung, ein doppelbrechendes Material enthaltendes optisches System angeordnet ist, das für Licht von aufeinander senkrechter Schwingungsrichtung eine unterschiedliche Wirkung hat. 9. Sucher nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er im Strahlengang eines Basisentfermuigsmess.-rs angeordnet ist. i o. Sucher nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, @daß seine Einblicks-Öffnung gleichzeitig die Einblicksöffnung eines Basisentfernungsmessers bildet. i i. Sucher nach einem der Ansprüche i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sichtbarmachung der' Begrenzungslinie verwendeten Mittel zur Sichtbarmachung von Angaben der Tiefenschärfe, Blendengröße, Belichtungszeit usw. verwendet werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746974C (de) * 1939-03-18 1944-09-01 Kodak Ag Sucher galileischer Bauart fuer photographische und kinematographische Kameras
DE759410C (de) * 1940-02-20 1954-07-05 Tobis Tonbild Syndikat A G Verbessertes Aufnahmeverfahren
DE925808C (de) * 1941-10-05 1955-03-31 Agfa Camera Werk Ag Galilei-Sucher, bei dem durch optische Mittel Marken od. dgl. in das Sucher-Blickfeld hineingespiegelt werden

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