DE2021324A1 - Photometer fuer Beobachtungsgeraete,insbesondere fuer Mikroskope - Google Patents
Photometer fuer Beobachtungsgeraete,insbesondere fuer MikroskopeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE β MÖNCHEN S. H1LBLKSTIIA**E
lhrZ.i*.n Unwr Zthfen Ιχ/Κτ 19 550 »"««■ 3 0. Aprfl 1970
■·.■ ■■ ι
Centraine Laboratorium Optyki
Warszawa / Polen
Photometer für BeobachtungBgerate, insbesondere für
Mikroskope.
Die Erfindung betrifft ein Photometer für Beobachtungsgeräte/ insbesondere für Mikroskope,welches eine gleichzeitige
Betrachtung des untersuchten Gegenstandes und der Meßblende, welche das photometrisoh ausgemessene
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Gebiet begrenzt, ermöglicht.
Gegenwärtig sind mehrere Photometer bekannt, in denen
das Bild des untersuchten Gegenstandes in der Ebene der Meßblende entsteht und mittels eines speziellen optischen
Systems betrachtet wird.
Im einfachsten bekannten System wird der aus dem Beobachtungsgerät
austretende lichtstrahl durch ein lichtteilendes Element zum Meß- und Betrachtungssystem geführt, wobei
der Betrachter das Bild der Meßblende auf dem Grund des untersuchten Gegenstandes nicht sieht. Die Größe der
Meßblende wird durch eine entsprechende Zeichnung oder Markierung auf der Markenplatte des Betrachtungssystems
bestimmt. Das kann im ^aIIe einer Dejustierung des Systems
zu fehlerhaften Messungen führen. Der Betrachter kann bei diesem System nie ganz sicher sein ob das durch die
Markenplatte bestimmte Gebiet genau dem photometrisch angemessenen Gebiet entspricht«
Eine zweite Lösung, di© eine gleichzeitige Betrachtung
des untersuchten Gegenstandes und der Meßblende erlaubt,
iet durch eine Anordnung gegeben, in dar das von dem
B®obachtungeg@rät auigöliende Ijiehtbündel in der Eben©
einer schräg gestellten.leßbleaä© fokussiert wird9 wofeei ■
- 3 0098Λ6/ 1299
diese Heßblende durch eine Öffnung in einer Reflekiontsflache
gebildet wird. Bei dieser Ausbildung wird das ganze
von der Spiegelmeßblende reflektierte -Licht auf das Betrachtungsaystem
des Photometers gerichtet. Der Betrachter
sieht auf dem Grund des untersuchten Bildes einen dunklen Fleck, der dem photometrisch ausgemessenen Gebiet
entspricht. Das beschriebene System ist als sogenanntes Refleiphotbmet er bekannt. Dies System hat fol- ^
gende Hachteile: Das Bild der Meßblende ist dunkel und in
seinem PeId sieht man den photometrisch ausgemessenen
Teil des Gegenstandes nicht. Die Ebene der Meldblende liegt nicht in der Bildebene des Gegenstandes, und in Wirklichkeit ist das ausgemessene Gebiet eine Projektion der
Meßblende auf die Bildebene des Gegenstandes.
Eine dritte bekannte Ausführungsform ist eigentlich eine Abwandlung des beschriebenen Reflexphotometers. Sie beruht daraufs daß das aus dem Beobachtungsgerät austre- *
tende Liehtbündel ein lichtteilendes Element durchläuft
und in der Ebene der Spiegelmeßblende fokussiert wird,
wonach das lichtbündel von der Spiegelmeßblende zum
lichtteilenden Element zurückreflektiert, und von diesem zu dem Betrachtungssystem zugeführt wird. Der Betrachter
sieht auf dem Bildgrund des untersuchten Gegenstandes einen dunklen Fleck, der dem photometrisch ausgemeesenen
Gebiet entspricht. Eine senkrecht zur optischen Achse
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angeordnete Meßblende macht ein lichtteilendes Element erforderlich, welches so wirkt, daß nur 50$ des aus dem
Beobachtungsgerät austretenden Lichtes zum Meß1- und nur
zum Betrachtungssystem gelangt. Das lichtteilende Element ermöglicht einem Teil des von der Spiegelblende
reflektierten Lichtes den rückwärtigen Durchgang durch das.optische System des Betrachtungsgerates, was eine
zusätzliche Lichtstreuung im Gerät bewirkt.
Eine vierte bekannte Lösung betrifft ein System, in dem
das aus dem Beobachtungsgerät ausgehende Lichtbündel durch das lichtteilende Element in ein zum Meßeystem
durchgelassene und in ein zum Betrachtungssystem des !Photometers reflektiertes Bündel getrennt wird» Das zum
Meßeystem laufende Bündel wird in der Ebene einer von rückwärts beleuchteten Meßblende fokussiert. So sieht
der Beobachter auf dem Bildgrund des untersuchten Gegenstandes einen hellen Fleck (Bild der Meßblende)» der
dem photometrisch ausgemessenen Gebiet entspricht. Das System besitzt infolge der Anwendung des lichtteilenden
Elementes ähnliche Fachteile wie das vorige System. Außer dem verkompliziert die Anwendung einer speziellen Beleuchtungsvorrichtung
für die Meßblende das ganze System und erfordert entweder zusätzliche !Tätigkeiten beim
Meßvorgang oder die Anwendung eines speziellen Spiegele
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von selektiver Durchlässigkeit und Reflexion.
Die Erfindung beschäftigt sich damit, ein Photometer zu
schaffen, das eine gleichzeitige Betrachtung des phtometrisch ausgemessenen Gegenstandes und der Meßblende
ermöglicht und das oben genannte Unbequemlichkeiten der bis jetzt bekannten Lösungen nicht besitzt. Zur Erreiehung
dessen wurde die Aufgabe gestellt, ein System zu entwickeln,
welches die Betrachtung der wirklichen, das photometrisch ausgemessene Gebiet begrenzenden Meßblende
auf dem Bildgrund des untersuchten Gegenstandes ermöglicht, die Lichtverluste an den l'eilungsflachen beseitigt, die Rückreflexion des Lichtes zum Beobachtungsgerät verhindert und eine Helligkeitsänderung der Meßblende
für ihre Anpassung an die Helligkeit des untersuchten Gegenstandes erlaubt.
Das wird mit dem Photometer gemäß der Erfindung erreicht,
indem Interferenzpolarisatoren oder andere Elemente verwendet werden, die das Erhalten zweier getrennter Ii-
'■■'■ .vS ·.■:■■ -
near polarisierter Lichtbündel ermöglichen und indem
Phasenplatten verwendet werden, die die Liohteehwingungs-
- . ■»■-■■'- .' ■
richtung drehen und die Polarisationsart des Lichtes
von linearer in zirkuläre Polarisation ändern. Die BiI*
der der Meßblende und des untersuchten Gegenstandes werden
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durch zwei linear polarisierte Lichtbündel mit zueinander senkrechten Lichtschwingungsrichtungen gebildet und
dann für eine gleichzeitige Betrachtung überlagert. Die zwei getrennten linear polarisierten Lichtbündel erhält
man durch die Verwendung von aus einem Satz dünner Interferenzschichten bestehender Glaspolarisatoren, Interferenzpolarisatoren
genannt, oder von anderen, zum Beispiel Glaspolarisatoren mit einem planparallelen doppel-
brechenden Plättchen oder Polarisatoren aus doppelbrechendem
Kristall nach dem Nicol - Typ. Zwecks Abbildung der Meßblende wird in das optische System des Photometers
eine die Lichtschwingungsrichtung drehende Phasenplatte eingeführt.
Duron die Einführung eines Polarisationsfilters in den
Strahlengang des Betrachtungesystems des Photometers und durch das Drehen dieses Filters erhält man die Möglich-)
keit, das Luminanzverhältnis oder insbesondere das Helligkeitsverhältnisses
der Bilder der Meßblende und des untersuchten Gegenstandes zu verändern, und zwar bis zur
vollständigen Auslöschung eines der Bilder. Die Anwendung polarisierten Lichtes ermöglicht die Beseitigung der
schädlichen Rüokrefleiion des Lichtes zum Beobachtungsgerät.
Das Photometer gemäß der Erfindung weist mehrere technische
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Vorteile auf. Es ermöglicht eine gleichzeitige Beobachtung; des untersuchten. Gegenstandes und der Meßblende,
erlaubt eine Helligkeitsregülierung des Meßflecks bis zu
seiner Beseitigung aus dem Sichtfeld) es verkleinert wesentlich die LichtVerluste des Gerätes im Vergleich zu
den Lösungen mit typischen lichtteilenden Elementen. Gleichzeitig beseitigt es den nachteiligen Durchtritt '
eines feile des Lichts nach rückwärts vom Photometer zum
Beobachtungsgerät. Im Photometer gemäß der Erfindung
können infolge der Anwendung des Interferenzpolarisators
die typischen Polarisationselemente, zum Beispiel die
Polaröiden, fortgelassen werden, was eine wesentliche Bedeutung bei Untersuchungen mit polarisiertem Licht
und bei Interferenzuntersuchungen haben kann*
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Ausführungen
beispielen eines Photometers näher erläutert, wozu auf
die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. g
Fig. 1 zeigt schematisch das optische System eines ..Photo-.
meters mit einem Interferenzpolarisator.
Fig. 2 zeigt schematiseh das System mit zwei Intetferenzpolarisatorisn.
"
Die Hauptelemente des Photometers in den beiden Figuren
009846/1299 ;..,-,·.
ORlGIiSiALiNSPEGTED
sind die in der Zeichnung mit folgenden Bezugszeichen bezeichneten: Das Okular Ok-. , die zum Erhalten zweier
getrennter und linear polarisierter Lichtbündel erforderlichen Interferenzpolarisatoren P1 und P2, die die PoIarisationtsart
des Lichtes ändernden Elemente O- und Cp»
die Meßblenden D- und D« und der Polarisationsfilter P-.
Die restlichen Elemente des optischen Systems sind: Die Lichtquelle Z2, die Linsen S1, S2,S,, S, die Markenplatte
Po, das Visier Wz, das Lichtinterferenzfilter F und der photoelektrische Empfänger K.
Das aus dem Dkular Ok1 des Beobachtungsgerätes austretende
Lichtbündel fällt auf den Interferenzpolarisator P1 und
wird in zwei Lichtbündel, das durchgehende für das Meßsystem und das reflektierte für das Betrachtungssystem,
von gleicher Intensität und zueinander senkrechten Polarisationsrichtungen (Fig. 1 und 2) aufgeteilt.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Photometers gemäß der Erfindung nach Fig. 1 ist der ldchtgang im Betrachtungsund
Meßsystem folgender. Im Betrachtungssystem geht das durch Reflexion am Polarisator P1 linear polarisierte
Lichtbündel zweimal durch das verspiegelte Element C1,
welches die Polarisationsrichtung um 90° dreht, und nach dem Durchgang durch den Polarisator P1 wird es mittels
der Linse S2 in der Ebene der Markenplatte Po fokus-
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siert. Das auf der Markenplatte abgebildete Bild des
untersuchten Gegenstandes wird durch das Okular S5 des
Visiers beobachtet. Im Meßsystem bildet die linse S1 das
Bild des untersuchten Gegenstandes in der Ebene der Meßblende D1 ab. Das durch den Polarisator P1 polarisierte
licht tritt durch das Element O1, wird von der Spiegelschicht
der Meßblende D1 reflektiert und kehrt über
das Element O2 und den Polarisator P1 ins System zurück. |
Dieses Licht wird in Richtung des Visiers total reflektiert und mittels der linse S5 auf der Markenplatte Po
fokussiert. Auf diese Weise überlagern sich auf der Markenplatte Po zwei Bilder; Das des untersuchten Gegenstandes
allein und das des untersuchten Gegenstandes mit der Meßblende gemeinsam, wobei die Bilder von zwei zueinander
senkrecht schwingenden Lichtbündeln gebildet sind. Hinter
der Blende D1 befindet sich ein Hilfssystem S2, das
zusammen mit der Linse S1 die Austrittspupille des
Mikroskopes in der Eintrittsebene des photoelektrisehen
Empfängers K (zum Beispiel auf der Kathode des Phötover- ;
vielfachers) abbildet.
Bei dem Aueführungebeispiel des Photometers gemäß der
?ig. 2 ist der Lichtstrahlengang folgender. Im Betrachtungesyetem
wird das durch Reflexion am Polarisator P1
linear polarisierte Liehtbtindel mittels der linse S^ in !
00BAOORlGiNAL
der Ebene der Markenplatte Pq fokussiert. Im Meßsystem ·
bildet die Linse S1 das Bild des untersuchten Gegenstandes
in der Ebene der Meßblende D2 ab. Die Meßblende
Dg wird von der Rückseite mit dem durch Reflexion am
Polarisator P2 linear polarisierten licht beleuchtet.
Die Polarisationsrichtung dieses Lichtes ist senkrecht zur Polarisationsrichtung des durch den Polarisator P1
tretenden Bündels. Es geht dann nach Reflexion am Polarisator P"l (im umgekehrten Gang) zweimal durch das verspiegelte
Element O1, welches die Polarisationsrichtung um
90 ändert, und wird naoh Durchgang durch den Polaiisator
P1 mittels der Linse S, in der Ebene der Markenplatte Po
fokussiert. Der Betrachter sieht auf der Markenplatte Po gleichzeitig zwei Bilder: Das der Meßblende D2 und das
des untersuchten Gegenstandes. Der Polarisator P9, der sich hinter der Meßblende D2 befindet, läßt das den Polari
sator P1 durchlaufende Bündel, welches nach dem Durchtritt
durch das Hilfssystem S2 und der Linse S^ das Bild
der Austrittspupille des Mikroskops in der Eintrittsebene des photoelektriachen Empfängers K abbildet, ähnlich
wie im Beispiel der Pig. I durch.
Bei den Ausführtingibeiepielen des Photometers gemäß der
Erfindung (flg. 1 u· i*ig· 2) ist vor den photoelektrischea
Empfänger K ein lichtfilter f gesetzt, welcher die Wahl
Ö098A6/1299 BAp original
der Wellenlänge des zur Messung verwendeten Lichtes ermöglicht. Im Strahlengang des Betrachtungssystems ist ein
Polarisationsfilter P1 mit der Möglichkeit seiner Ausschaltung und Drehung versehen, wodurch eine Änderung
des Lumineszenzverhältnisses der insbesondere des Helligkeit sverhältnisses der Bilder der Meßblende und des
untersuchten Gegenstandes bis zur vollständigen Auslöschung
eines der Bilder erreicht werden kann. In den besprochenen Ausführungsbeispielen des Photometers, gemäß
der Erfindung sind gewisse Änderungen der Anordnung des Polarisators P- möglich, und zwar kann im Ausführungs*-
beispiel gemäß der Pig. 1 der Polarisator P.. wie in
Pig. 2, und umgekehrt eingesetzt werden.
Patentansprüche: -12-
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Claims (4)
- Patentansprüche :Photometer für Beobachtungsgeräte, insbesondere für Mikroskope, das eine gleichzeitige Betrachtung des untersuchten Gegenstandes und der das photometrisch aus gemessene Gebiet begrenzenden Meßblende ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei Polarisatoren (P1 und P2) aufweist, welche es gestatten zwei getrennte linear polarisierte Lichtbündel zu erhalten, und zwei Plättehen (C- und Og) aufweist, welche bei zweimaligem Durchgang des Lichtbündels die Schwingungsrichtung des Lichtes drehen oder bei einmaligem Durchgang des Lichtbündels das linear polarisierte in zirkulär polarisiertes Licht umwandeln, was eine Abbildung der Meßblende auf dem Grund des untersuchten Gegenstandsbildes ermöglioht.
- 2. Photometer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Interferenzpolarisator (P-*) vorgesehen ist, und daß der Polarisator (P1) und die die Polarisationsart des Lichtes ändernden Plättchen (C1 und C2) vor der Spiegelmeßblende (D1)angeordnet sind.
- 3. Photometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Interferenzpolarieatoren (P1 und P2) vorgesehen sind,-13-009846/ 1299■- 13. -daß der zweite Polarisator (P2) und das eine Polarisationsart des Lichtes ändernden Plättchen (0«) zwischen der Meßblende (C2) und dem photoelektrischem Empfänger (K) angeordnet sind, und daß das andere die Polari- < sationsart des Idchts ändernde Plättchen (Cj) vor der Meßblende (C2) angeordnet ist* I
- 4. Photometer nach Anspruch 1 u. 2 oder 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betrachtungssystem des Photometers ein Polarisationsfilter mit der Möglichkeit seiner Ausschaltung und Drehung aufweist, wodurch eine ■ Änderung des LuminanzVerhältnisses oder insbesondere i Helligkeit der Bilder der Meßblende und des untersuchten · Gegenstandes bis zur vollständigen Auslöschung eines ! der Bilder einschließlich erreicht werden kann.00 984 671209
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