DE4003211C2 - Augenfundus-Stereokamera - Google Patents

Augenfundus-Stereokamera

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    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/14Arrangements specially adapted for eye photography

Description

Die Erfindung betrifft eine Augenfundus-Stereokamera.
Es ist eine Augenfundus-Stereokamera der in Fig. 8 und 9 gezeigten Art bekannt. Diese herkömmliche Augenfundus-Stereokamera schließt ein Objektiv 2, das einem zu untersuchenden Auge 1 gegenüberliegt, ein Aufnahmesystem 3 zum Aufnehmen des Fundus 1b des Auges 1 und ein optisches Beleuchtungssystem 4 zum Beleuchten des Augenfundus 1b ein. Das Aufnahmesystem 3 schließt ein strahlenteilendes optisches System zum Teilen des durch das Objektiv 2 hindurchgehenden Strahls, um das Objekt stereoskopisch zu sehen, ein optisches Aufnahmesystem 7 zum Aufnehmen des Augenfundus und ein optisches System K zur Beobachtung ein.
Das strahlenteilende optische System 5 umfaßt einen Strahlenteiler 8 zum Teilen des Strahls, eine Aperturblende 9 mit kreisförmigen Blendenöffnungen (nicht dargestellt) in symmetrischen Positionen und Relaislinsen 10a, 10b.
Das optische Aufnahmesystem 7 umfaßt ein eine Abbildung aufrichtendes Polyprisma 16a, 16b etc. Das Bezugszeichen 17 bezeichnet einen Film für die Aufnahme. Das optische Beobachtungssystem K umfaßt reflektierende Spiegel 11a, 11b, 12a und 12b, eine Abbildung aufrichtende Prismen 13a und 13b, Feldlinsen 14a und 14b, Okulare 15a und 15b etc.
Das optische Beleuchtungssystem 4 umfaßt einen Lochspiegel V mit einer langgestreckten Öffnung (nicht dargestellt), eine Kondensorlinse 18, einen reflektierenden Spiegel 19, eine Relaislinse 20, eine Abschattungsplatte 21, wobei in einem mittleren Abschnitt dieser sonst kreisförmigen und transparenten Platte ein (nicht dargestellter) Abschattungsfläche ausgebildet ist, einen teilverspiegelten Spiegel 22, eine Kondensorlinse 23, eine Beleuchtungs- Lichtquelle 24, eine Kondensorlinse 25, eine Aufnahme-Lichtquelle 26 etc.
Der von der Lichtquelle 24 ausgesandte Strahl geht durch die Kondensorlinse 23, den teilverspiegelten Spiegel 22, die Abschattungsplatte 21, die Relaislinse 20, den reflektierenden Spiegel 19, die Kondensorlinse 18, den Lochspiegel V und das Objektiv 2 und leuchtet den Fundus 1b des zu untersuchenden Auges 1 aus. Die Abschattungsplatte 21 ist zur Pupille 1a des Auges 1 konjugiert, so daß die Abschattungsfläche der Platte 21 auf der Pupille 1a abgebildet wird und das Ausleuchtlicht nicht in die Nachbarschaft des mittleren Abschnitts der Pupille 1a einfällt.
Das durch den Augenfundus 1b reflektierte Licht geht durch das Objektiv 2 und die langgestreckte Öffnung des preforierten Spiegels V hindurch und wird dann durch das strahlenteilende optische System 5 in zwei Teile geteilt. Ein solcher geteilter Strahl geht durch die Relaislinsen 10a und 10b, die reflektierenden Spiegel 11a, 11b, 12a und 12b, die eine Abbildung aufrichtenden Prismen 13a und 13b, die Feldlinsen 14a und 14b und die Okulare 15a und 15b und erreicht die Augen Q₁ und Q₂ eines Beobachters, der den Augenfundus 1b stereoskopisch betrachtet.
Beim Aufnehmen eines Fotos werden die reflektierenden Spiegel 11a und 11b aus der optischen Bahn entfernt, und die Aufnahme-Lichtquelle 26 wird zum Leuchten gebracht. Ein Paar von Augenfundus- Abbildungen, die erhalten werden, wenn der Augenfundus von beiden Seiten aus betrachtet wird, werden vom Film 17 aufgenommen.
Wenn der Augenfundus anhand des Paares von Augenfundus- Abbildungen stereoskopisch analysiert wird, werden zunächst die dem Abbildungspaar gemeinsamen Punkte wenigstens an drei Stellen auf zwei Bildschirmen dargestellt, und zwar derart, daß die gemeinsamen Punkte nicht auf der gleichen Geraden liegen, und es wird, darauf basierend, eine gegenseitige feste Position der Teilbilder belegt.
Anschließend werden Fehler für jeden einzelnen und jeden entsprechenden Punkt auf den Bildschirmen festgestellt und die stereoskopischen Konfigurationen eines Papillenabschnitts etc. analysiert.
Bei der vorstehend erwähnten Augenfundus-Stereokamera muß die Darstellung der festen Punkte von der Bedienungsperson jedoch von Hand ausgeführt werden, und deshalb ist das Arbeiten mühselig. Des weiteren liegt ein Problem darin, daß es sehr schwierig ist, die den festen Punkten korrrekt entsprechenden Positionen aufzufinden, die oft an den Kreuzungsstellen der gemeinsamen Blutgefäße, dem Papillenrand etc. zu den beiden Bildschirmen liegen.
Weiterhin ist aus der DE 27 44 707 A1 ein opthalmologisches Gerät zur stereoskopischen Untersuchung und Dokumentation des Augenhintergrundes bekannt, das aus einem Beobachtungs- und einem Beleuchtungsstrahlengang besteht. Dieses Gerät zeichnet sich dadurch aus, daß im Beobachtungsstrahlengang in Richtung vom zu beobachtenden Auge zum Beobachter ein Hauptobjektiv zur Erzeugung eines umgekehrten geebneten Bildes des Augenhintergrundes, eine zweite Linsengruppe zur Abbildung dieses Bildes nach Unendlich, eine dritte Linsengruppe zur Erzeugung eines reellen, aufrechtstehenden Zwischenbildes am Ort einer hinter der dritten Linsengruppe vorgesehenen Gesichtsfeldblende und eine vierte Linsengruppe zur Abbildung dieses Zwischenbildes nach Unendlich angeordnet sind. Nach der vierten Linsengruppe sind ein in mindestens zwei Positionen einrastbares Strahlumlenksystem sowie ein stereoskopischer Beobachtungstubus vorgesehen. Außerdem befinden sich in dem Beleuchtungsstrahlengang Mittel zur Abbildung eines Lichtquellenbildes in die Ebene eines im Beobachtungsstrahlengang angeordneten Lochspiegels, wobei das Hauptobjektiv von dem in dieser Ebene erzeugten Lichtquellenbild ein weiteres Bild in der Pupille des untersuchten Auges erzeugt. Zum Ametropieausgleich kann die dritte Linsengruppe des Beobachtungsstrahlenganges axial verschiebbar angeordnet sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit, in einer zum Ort des vom Hauptobjektiv erzeugten umgekehrten geebneten Bildes des Augenhintergrundes konjugierten Ebene Marken einzubringen, die auf dem Augenhintergrund erscheinen sollen.
Aus "Pietsch, Werner: Stereofotografie", Fotokinoverlag Halle, 1959, Seiten 225 bis 230, ist bekannt, bei nacheinander angefertigten Stereoröntgenaufnahmen schon bei der Aufnahme besondere Markierungen auf den Röntgenhalbbildern zu erzeugen, um die spätere augenrichtige Zuordnung der Halbbilder zu erleichtern. Jedoch ist die in der Licht-Stereofotografie übliche Arbeitsweise der Halbbildherstellung bei der Röntgenstereoskopie nicht anwendbar, da die beiden für das Zustandekommen des Raumeffektes erforderlichen Schattenbilder ohne Objektiv aufgenommen werden. Man erhält vielmehr die beiden Halbbilder, indem man, ohne die Objekt- und Filmlage zu verändern, nach der ersten Aufnahme den belichteten gegen einen unbelichteten Film auswechselt und für die zweite Aufnahme den Röhrenbrennpunkt als Projektionszentrum aus seiner ursprünglichen Lage um den parallaktischen Augenabstand von etwa 65 mm seitlich verschiebt.
Schließlich sind aus der US 4 187 014 und der DE 28 43 287 C2 Augenfundus-Kameras mit Markierungsprojektionssystemen bekannt; hierbei handelt es sich jedoch nicht um Stereokameras.
Ausgehend von der DE 27 44 707 A1 ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Augenfundus-Stereokamera mit einem Markierungsprojektionssystem zu schaffen, bei dem auch die Projektion der Markierungen an eine etwaige Fehlsichtigkeit des zu untersuchenden Auges angepaßt und diese Anpassung auf besonders einfache Weise erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die jeweils in den Ansprüchen 1 und 3 angegebenen Merkmale.
Hiernach ist entsprechend einer ersten erfindungsgemäßen Ausbildung eine Augenfundus-Stereokamera versehen mit einem Beleuchtungssystem zum Beleuchten des Augenfundus eines zu untersuchenden Auges durch ein Frontobjektiv hindurch, einem optischen Markierungsprojektionssystem zum Projizieren von wenigstens drei Marken, die nicht auf einer Geraden liegen, auf den Augenfundus, einem optischen stereoskopischen Aufnahmesystem mit einem ersten und einem zweiten Aufnahmeobjektiv zum Aufnehmen des Augenfundus gemeinsam mit den darauf projizierten Marken durch das Objektiv hindurch, einer axial verschiebbaren Fokussierlinse in jedem der Aufnahmeobjektive zur Scharfeinstellung, insbesondere bei Fehlsichtigkeit des zu untersuchenden Auges, und einem die Marken erzeugenden optischen Element, das in dem Markierungsprojektionssystem angeordnet ist und das zur Scharfeinstellung gemeinsam mit den Fokussierlinsen axial verschoben wird.
Entsprechend einer zweiten erfindungsgemäßen Ausbildung ist eine Augenfundus-Stereokamera versehen mit einem Beleuchtungssystem zum Beleuchten des Augenfundus eines zu untersuchenden Auges durch ein Frontobjektiv hindurch, einem optischen Markierungsprojektionssystem zum axialen Projizieren von wenigstens drei Marken, die nicht auf einer Geraden liegen, in den Strahlengang eines optischen stereoskopischen Aufnahmesystems, derart, daß ein Bild der Marken im Strahlengang des Aufnahmesystems an einer Stelle hinter dem Frontobjektiv entsteht, an der das Frontobjektiv ein Bild des Augenhintergrundes erzeugt, einem dem optischen stereoskopischen Aufnahmesystem zugeordneten ersten und zweiten Aufnahmeobjektiv zum Aufnehmen des Augenfundus gemeinsam mit dem Bild der Marken, einer axial verschiebbaren Fokussierlinse in jedem der Aufnahmeobjektive zur Scharfeinstellung, insbesondere bei Fehlsichtigkeit des zu untersuchenden Auges, und einem die Marken erzeugenden optischen Element, das in dem Markierungsprojektionssystem angeordnet ist und das zur Scharfeinstellung gemeinsam mit den Fokussierlinsen verschoben wird.
Zweckmäßig ist bei diesen beiden Ausbildungen das die Marken erzeugende Element eine Punktlochblende, und der Durchmesser eines von einem Punkt der Punktlochblende emittierten Lichtstrahlenbündels ist kleiner als der eines Lichtstrahlenbündels des Beleuchtungssystems an einer mit dem Augenfundus konjugierten Stelle.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, die die Anordnung eines optischen Systems einer Augenfundus- Stereokamera gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das System nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Punktlochblende,
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Augenfundus-Abbildung,
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer auf einem Belichtungsfilm gebildeten Augenfundus-Abbildung,
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels, und
Fig. 8 und 9 schematische Ansichten, die die Konstruktion der herkömmlichen Augenfundus-Stereokamera zeigen.
Fig. 1 enthält eine Seitenansicht, die die Anordnung eines optischen Systems einer Augenfundus-Stereokamera gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, und Fig. 2 ist eine Draufsicht auf dieselbe. In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 30 ein Beobachtungssystem zum Beobachten des Fundus Er eines zu untersuchenden Auges E und 50 ist ein optisches Beleuchtungssystem zum Beleuchten des Augenfundus Er.
Das Beobachtungssystem 30 umfaßt ein dem Auge E gegenüberliegendes Objektiv 31, ein optisches Teilersystem 32 zum Teilen des durch das Objektiv 31 hindurchgehenden Strahls, ein optisches Stereo-Aufnahmesystem 33 zum Aufnehmen stereoskopischer Teilbilder des Augenfundus Er auf einem Film H, ein optisches Monitorsystem 34 und ein optisches Stereo-Ausrichtsystem 45.
Das optische Teilersystem 32 umfaßt eine Aperturblende 35 mit zwei Blendenöffnungen (vgl. Fig. 2) ein eine Abbildung aufrichtendes Polyprisma 36 zum Teilen des Strahls und Fokussierlinsen 37a und 37b. Die Aperturblende 35 ist in einer zu einer Pupille Ea konjugierten Position angeordnet.
Das optische Stereo-Aufnahmesystem 33 umfaßt Relaislinsen 46a und 46b sowie Prismen 47a und 47b. Das Bezugszeichen H bezeichnet einen zu belichtenden Film.
Das optische Stereosystem 45 umfaßt reflektierende Spiegel 38 und 39, Okulare 40a und 40b etc. Der reflektierende Spiegel 38 ist derart ausgestaltet, daß er sich bei der Aufnahme in eine Position bewegt, die durch die unterbrochenen Linien angedeutet ist, und aus der optischen Bahn herausgerät.
Das optische Monitorsystem 34 umfaßt teilverspiegelte Spiegel 41a und 41b, Relaislinsen 42a und 42b, reflektierende Spiegel 43a und 43b und ladungsgekoppelte Vorrichtungen 44a und 44b. Das Bezugszeichen D bezeichnet eine Anzeigevorrichtung zur Wiedergabe der Augenfundus-Abbildung.
Das optische Beleuchtungssystem 50 umfaßt einen Lochspiegel 49 mit einer langgestreckten Öffnung P, eine Relaislinse 51, eine Punktlochblende 48, die in einer zum Augenfundus Er konjugierten Position angeordnet ist, einen reflektierenden Spiegel 52, eine Relaislinse 56, eine Ringblende 53, bei der der transparente Teil aus einem Ring 53a besteht und die in einer zur Pupille Ea konjugierten Position angeordnet ist, eine Kondensorlinse 54 und eine ausleuchtende Lichtquelle 55. Um den Augenfundus Er aufzunehmen, umfaßt das optische Beleuchtungssystem 50 weiter einen teilverspiegelten Spiegel 61, eine Linse 63 und eine Aufnahme- Lichtquelle 62. Das Bezugszeichen 57 bezeichnet einen reflektierenden Konkavspiegel.
Die Punktlochblende 48 ist derart ausgestaltet, daß sie in eine durch die unterbrochenen Linien angedeuteten Position bewegt werden kann, damit sie aus der optischen Bahn herausgebracht und in die durch den Pfeil angedeutete Richtung derart bewegt wird, daß sie und die Fokussierlinse 37 je nach Bedarf gegenseitig gekoppelt sind. Als Folge dieser Bewegung wird, wie nachstehend beschrieben, ein Punktbild auf dem Augenfundus in einem gutfokussierten Zustand gebildet, ob der Patient nun kurzsichtig oder weitsichtig ist.
Die Punktlochblende 48 umfaßt auch, wie in Fig. 3 gezeigt ist, eine Scheibe 48k mit einem Lichtdurchlaßgrad von 30 bis 50% und vier Punktlöchern (Markierungen) 48a bis 48d mit einem Lichtdurchlaßgrad von 100%, die in der Scheibe 48k ausgebildet sind.
Die Punktlochblende 48, die beleuchtende Lichtquelle 55, die Relaislinse 51, der Lochspiegel 49 etc. bilden das optische Markierungsprojektionssystem.
Wenn die beleuchtende Lichtquelle 55 aufleuchtet, geht der von ihr ausgesandte Strahl über die Kondensorlinse 54, den teilverspiegelten Spiegel 61, die Ringöffnungsplatte 53, die Relaislinse 56, den reflektierenden Spiegel 52, die Punktlochblende 48, die Relaislinse 51, den Lochspiegel 49 und das Objektiv 31 und fällt dann in das Auge E.
Da die Ringblende 53 in einer zur Pupille Ea konjugierten Position angeordnet ist, wird eine (nicht dargestellte) Abbildung der Ringöffnung des Ringes 53a auf der Pupille Ea gebildet, und ein beleuchtendes Licht fällt von der Ringöffnungsabbildung aus auf den Augenfundus Er.
Andererseits werden, da die Punktlochblende 48 und der Augenfundus Er in konjugierter Beziehung stehen und der Strahl aus der beleuchtenden Lichtquelle 55 durch die Punktlochblende 48 geht, Punktbilder 48a′ bis 48d′ durch die Punktlochabschnitte 48a bis 48d auf dem Augenfundus Er gebildet, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Das Bezugszeichen N bezeichnet eine Papille.
Der vom Augenfundus Er reflektierte Strahl geht durch das Objektiv 31, den Lochspiegel 49, die Aperturblende 35 und erreicht das eine Abbildung aufrichtende Polyprisma 36. Der reflektierte Strahl wird durch das Polyprisma 36 geteilt und geht durch die Fokussierlinsen 37a und 37b, die teilverspiegelten Spiegel 41a und 41b, die Relaislinsen 42a und 42b und die Spiegel 43a und 43b und erreicht die ladungsgekoppelten Vorrichtungen 44a und 44b, und eine Augenfundus-Abbildung wird auf der Anzeigevorrichtung D wiedergegeben.
Andererseits geht der durch die teilverspiegelten Spiegel 41a und 41b laufende Strahl durch die Relaislinsen 46a und 46b, die eine Abbildung aufrichtenden Polyprismen 47a und 47b und die Spiegel 38 und 39 und erreicht dann die Okulare 40a und 40b, und dadurch kann der Augenfundus Er stereoskopisch observiert werden.
Wenn der Augenfundus Er aufgenommen wird, leuchtet die Aufnahmelichtquelle 62 auf und der reflektierende Spiegel 38 wird aus der optischen Bahn herausgenommen. Der von der Aufnahmelichtquelle 62 ausgesandte Strahl geht über die Kondensorlinse 63, den teilverspiegelten Spiegel 61, die Ringblende 53, die Relaislinse 56, den reflektierenden Spiegel 52, die Punktlochblende 48, die Relaislinse 51, den Lochspiegel 49 und das Objektiv 31 und fällt dann in das Auge E. Daher werden die Punktbilder 48a′ bis 48d′ auf dem Augenfundus Er auf die gleiche Weise gebildet, wie dies vorstehend beschrieben ist.
Der vom Augenfundus Er reflektierte Strahl geht wie im vorerwähnten Fall durch das Objektiv 31, den Lochspiegel 49, die Aperturblende 35, das eine Abbildung aufrichtende Polyprisma 36, die Fokussierlinsen 37a und 37b, die teilverspiegelten Spiegel 41a und 41b, die Relaislinsen 46a und 46b und die Polyprismen 47a und 47b und fällt auf den Film H. Daher werden die Punktbilder 48a′ bis 48d′ und 48″ bis 48d″ auf dem Film H zusammen mit den Augenfundus-Abbildungen Er′ und Er″ gebildet, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Da die Punktbilder 48a′ bis 48d′ der Augenfundus- Abbildung Er′ und die Punktbilder 48a″ bis 48d″ der Augenfundus-Abbildung Er″ die gleiche Position des Augenfundus Er zeigen, werden diese die gemeinsamen festen Punkte für beide Augenfundus- Abbildungen Er′ und Er″.
Obwohl die Punktlochblende 48 bei dem vorerwähnten Ausführungsbeispiel zwischen der Relaislinse 51 und dem Spiegel 52 angeordnet ist, ist die vorliegende Erfindung darauf nicht beschränkt. So kann sie zum Beispiel, wie durch die unterbrochenen Linien in Fig. 1 angedeutet ist, derart ausgestaltet sein, daß ein teilverspiegelter Spiegel F zwischen den Spiegel 52 und die Relaislinse 56 eingefügt und eine Punktlochblende G in einer Position angeordnet ist, die zur Punktlochblende 48 konjugiert verläuft, und das Licht aus der beleuchtenden Lichtquelle 55 zum Punktlochabschnitt Ga der Punktlochblende G durch eine (nicht dargestellte) optische Faser geführt wird. Das Bezugszeichen J bezeichnet eine Relaislinse.
Auch wird, wie beim zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 6 aufgezeigt wird, die Feldtiefe des auf dem Augenfundus Er gebildeten Punktbildes, wenn eine Lichtquelle I und eine Kondensorlinse N vorgesehen sind und die Streubreite des vom Punktloch Ga ausgesandten Strahlenbündels geringer gemacht wird als die des Ausleuchtstrahlenbündels (des Aufnahme- und Observierstrahlenbündels), tief verglichen mit dem ganzen Beleuchtungslicht. In diesem Fall umfaßt die Punktlochblende G beispielsweise eine Scheibe mit einem Lichtdurchlaßgrad von 0% und der Punktlochabschnitt Ga ein Loch mit einem Lichtdurchlaßgrad von 100%.
Fig. 7 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel, in dem ein optisches Markierungsprojektionssystem angeordnet ist, welches ein Punktbild vor dem optischen Teilersystem 32 bilden kann, das fähig ist, den vom Augenfundus Er reflektierten Strahl zu teilen. Durch dieses optische Markierungsprojektionssystem wird das Punktbild auf den ladungsgekoppelten Vorrichtungen 44a und 44b und dem Film H gebildet.
In Fig. 7 bezeichnet das Bezugszeichen 71 einen teilverspiegelten Spiegel mit einem Lichtdurchlaßgrad von beispielsweise ca. 90% oder mehr, der zwischen dem Lochspiegel 49 und der Aperturblende 35 angeordnet ist; das Bezugszeichen 72 bezeichnet eine Relaislinse, das Bezugszeichen 73 bezeichnet eine Punktlochblende, die in einer zum Augenfundus Er konjugierten Position angeordnet ist, das Bezugszeichen 74 bezeichnet eine Mattscheibe, und das Bezugszeichen 75 bezeichnet eine Lichtquelle. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Abbildung der Punktlochblende 73 von der Relaislinse 72 in einer Position gebildet, die zur von dem Objektiv 31 gebildeten Augenfundus-Abbildung konjugiert ist. Der teilverspiegelte Spiegel 71, die Relaislinse 72, die Punktlochblende 73 und die Lichtquelle 75 bilden das optische Markierungsprojektionssystem.
Die Punktlochblende 73 umfaßt wie die vorerwähnte Ausführungsform eine Scheibe mit einem Lichtdurchlaßgrad von 0% und vier Punktlöcher (s. Fig. 3) mit einem Lichtdurchlaßgrad von 100%, die in der Scheibe ausgebildet sind. Diese wird wie die vorerwähnte Ausführungsform in die durch den Pfeil angedeutete Richtung derart bewegt, daß sie und die Fokussierlinsen 37a und 37b gegenseitig gekoppelt sind und immer eine Punktlochabbildung in einer Position gebildet wird, welche zur Augenfundus- Abbildung konjugiert ist.
Bei der vorstehend erwähnten Ausführungsform kann, obwohl das Punktbild und eine virtuelle Abbildung eines Fleckes auf dem Augenfundus Er und in einer Position gebildet werden, die zum Augenfundus Er konjugiert verläuft, jedoch statt eines (weißen, roten, blauen etc.) Fleckes ein schwarzer Punkt gebildet werden. Der Fleck ist nicht nur ein runder Punkt, sondern er kann auch die Form von verschiedenen Markierungen wie die eines Quadrates, eines Dreiecks etc. aufweisen. Und wenn die Analyse unter Verwendung der Anzeigevorrichtung D durchgeführt wird, kann eine Markierungsabbildung auf dem Augenfundus Er durch Infrarotlicht anstelle eines Fleckes auf dem Augenfundus Er durch ein sichtbares Licht gebildet werden.
Obwohl vier Punktlochabschnitte in den Punktlochblenden 48 und 73 bei den vorerwähnten Ausführungsbeispielen ausgebildet sind, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Es können vier oder mehr oder auch nur drei Punktlochabschnitte vorgesehen sein. Es kommt auf dasselbe hinaus, solange drei Punkte nicht wenigstens eine gerade Linie bilden.

Claims (4)

1. Augenfundus-Stereokamera mit
einem Beleuchtungssystem (50) zum Beleuchten des Augenfundus (Er) eines zu untersuchenden Auges (E) durch ein Frontobjektiv (31) hindurch, einem optischen Markierungsprojektionssystem zum Projizieren von wenigstens drei Marken (48a′-48d′), die nicht auf einer Geraden liegen, auf den Augenfundus (Er),
einem optischen stereoskopischen Aufnahmesystem (33) mit einem ersten und einem zweiten Aufnahmeobjektiv zum Aufnehmen des Augenfundus (Er) gemeinsam mit den darauf projizierten Marken (48a′-48d′) durch das Objektiv hindurch,
einer axial verschiebbaren Fokussierlinse (37a, 37b) in jedem der Aufnahmeobjektive zur Scharfeinstellung, insbesondere bei Fehlsichtigkeit des zu untersuchenden Auges (E), und
einem die Marken (48a′-48d′) erzeugenden optischen Element (48), das in dem Markierungsprojektionssystem angeordnet ist und das zur Scharfeinstellung gemeinsam mit den Fokussierlinsen (37a, 37b) axial verschoben wird.
2. Stereokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Marken (48a′-48d′) erzeugende Element eine Punktlochblende (48) ist und der Durchmesser eines von einem Punkt der Punktlochblende (48) emittierten Lichtstrahlenbündels kleiner ist als der eines Lichtstrahlenbündels des Beleuchtungssystems (50) an einer mit dem Augenfundus (Er) konjugierten Stelle.
3. Augenfundus-Stereokamera mit einem Beleuchtungssystem (50) zum Beleuchten des Augenfundus (Er) eines zu untersuchenden Auges (E) durch ein Frontobjektiv (31) hindurch,
einem optischen Markierungsprojektionssystem zum axialen Projizieren von wenigstens drei Marken (48a′-48d′), die nicht auf einer Geraden liegen, in den Strahlengang eines optischen stereoskopischen Aufnahmesystems derart, daß ein Bild der Marken im Strahlengang des Aufnahmesystems an einer Stelle hinter dem Frontobjektiv entsteht, an der das Frontobjektiv ein Bild des Augenhintergrundes erzeugt,
einem dem optischen stereoskopischen Aufnahmesystem (33) zugeordneten ersten und zweiten Aufnahmeobjektiv zum Aufnehmen des Augenfundus gemeinsam mit dem Bild der Marken,
einer axial verschiebbaren Fokussierlinse (37a, (37b) in jedem der Aufnahmeobjektive zur Scharfeinstellung, insbesondere bei Fehlsichtigkeit des zu untersuchenden Auges (E), und
einem die Marken (48a′-48b′) erzeugenden optischen Element (73), das in dem Markierungsprojektionssystem angeordnet ist und das zur Scharfeinstellung gemeinsam mit den Fokussierlinsen (37a, 37b) verschoben wird.
4. Stereokamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Marken (48a′-48d′) erzeugende Element eine Punktlochblende (73) ist und der Durchmesser eines von einem Punkt der Punktlochblende (73) emittierten Lichtstrahlenbündels kleiner ist als der eines Lichtstrahlenbündels des Beleuchtungssystems (50) an einer mit dem Augenfundus (Er) konjugierten Stelle.
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