DE2810539C2 - Optisches Gerät zur optjektiven Untersuchung der Augenbrechkraft - Google Patents
Optisches Gerät zur optjektiven Untersuchung der AugenbrechkraftInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/103—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining refraction, e.g. refractometers, skiascopes
Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Gerät zur objektiven Untersuchung der Augenbrechkraft mit
einer Einrichtung zur Erzeugung wenigstens eines gegen die optische Achse versetzten Strahlenbündel aus
infrarotem Licht, mit einer Einrichtung zur axialen Veränderung der Abbildungsebene des Strahlenbündels
auf der Retina eines zu untersuchenden Auges, mit einer unter einem Winkel zur optischen Achse angeordneten
Reflexionseinrichtung zum Ausblenden des aus dem Auge reflektierten Lichts und mit einer Einrichtung zur
Feststellung des aus dem Auge reflektierten Lichts.
Aus der DE-OS 24 49 910 war bereits ein Refraktometer bekannt, bei dem mit Hilfe von zwei zu beiden
Seiten der optischen Achse liegenden Infrarot-Leuchtdioden abwechselnd eine Spaltblende auf dem Augenhintergrund
abgebildet wird. Das von dem Augenhintergrund reflektierte Licht wird sodann mit Hilfe einer
Fotozellenanordnung ausgewertet. Die Brechkraft des zu untersuchenden Auges wird durch eine Verstellung
der Spaltblende in Richtung der optischen Achse festgestellt. Beim Vorliegen eines Astigmatismus kann
die Lage der Zylinderachse dadurch festgestellt werden, daß hintereinander drei Messungen durchgeführt
werden, bei denen jeweils die Spaltblende in vorbestimmte Winkelstellungen verdreht worden ist. Aus den
in diesen Stellungen gemessenen Werten kann sodann die Lage der Zylinderachse berechnet werden. Eine
solche Berechnung ist jedoch verhältnismäßig umständlich. Ein entsprechendes Refraktometer war auch
bereits aus der Veröffentlichung von Tom N. Cornsweet und anderen in »|ournal of the Optical Socien of
America«, Vol. 60, Nr. A. April 1970. S. 548-554. und aus einer Veröffentlichung von F. VV. Campbell und anderen
in »Journal of the Optical Socicn of America". Vol. 49,
Nr. 3, Mär/. 1959. S. 268-272 bekannt.
Aus der US-PS 36 02 580 ist ein Refraktometer
bekannt, bei dem ebenfalls /wci gegen die optische
Achse versetzte und um diese rotierende Slrahlenbun-
del erzeugt werden und diese Strahlenbündel auf der Retina fokussiert werden. Die Lage der Zylinderachsen
wird bestimmt durch Auswertung fotografischer Aufnahmen des auf dem Hintergrund erzeugten Bildes,
welches aus dem Beleuchtungsstrahlengang ausgespie- ">
gelt wird. Auf der fotografischen Aufnahme entstehen Kreise oder bei Astigmatismus Ellipsen, die ausgemessen
werden. Dies ist ein äußerst umständlicher und langwieriger Vorgang.
Aus der DE-PS 5 28 478 ist ein reflexloses Augenre- i<
> fraktometer bekannt, bei dem verschiedene Lichtwege für das in das Auge einfallende und das aus dem Auge
reflektierte Strahlenbündel vorgesehen sind. Beide Strahlenbündel werden über eine aus Prismenelementen
aufgebaute Reflexionseinrichtung geführt Durch Verstellen der Reflexionseinrichtung wird die Brechkraft
ermittelt. Wegen der zwei getrennten Lichtwege für die Strahlenbündel ist die Zahl der optischen Teile
der Vorrichtung erhöht und die gesamte Anordnung ist unhandlich. Da keine zusätzliche Bilddreheinrichtung _'o
vorgesehen ist, wird bei diesem Refraktometer der gesamte Gerätekopf um seine Längsachse gedreht, so
daß die Untersuchung eines Auges relativ viel Zeit benötigt.
Bei dem in dem Prospekt der Fa. G. Rodenstock r> Instrumente GmbH, München/Hamburg, »Rodenstock
Augenrefraktometer«, Nr. 153 011 336-0.5d/3-6.72 Bi dargestellten Augenrefraktometer ist der Beleuchtungsund
Meßstrahlengang, der eine Abbildung einer Marke auf dem Augenhintergrund erzeugt, regelmäßig vom to
Beobachtungsstrahlengang getrennt, mit dessen Hilfe diese Figur zwecks Scharfeinstellung auf dem Augenhintergrund
beobachtet wird. Die Einstellmechanismen für die beiden Strahlengänge sind mechanisch miteinander
gekoppelt. Nach erfolgter Einstellung läßt sich bei v> diesem Gerät unmittelbar die Brechkraft ablesen. Die
Zylinderachsen werden bei vorliegendem Astigmatismus durch Drehen des Markenträgers ermittelt.
Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Gerät der eingangs erwähnten ■»»
Art anzugeben, mil dem unmittelbar die Brechkraft eines Auges gemessen und beim Vorliegen eines
Astigmatismus auf einfache Weise schnell die Lage der Zylinderachse festgestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, 4>
daß eine Einrichtung zur Erzeugung einer Rotation wenigstens eines der Strahlenbündel um die optische
Achse vorgesehen ist. daß die Einrichtung zur axialen Veränderung der Abbildungsebene des Strahlenbündels
auf der Retina einen nach außen weisenden, ortsfesten, vi
keilförmigen 90c-Reflektor sowie einen nach innen weisenden, bewegbaren, keilförmigen 9GC-Reflektor,
welcher mit dem festen Reflektor zusammenwirkt, umfaßt, daß nach der das aus dem Auge reflektierte
Licht aus dem Strahlengang ausblendenden Reflexions- v> einrichtung eine Bilddreheinrichtung vorgesehen ist,
und daß hinter der Bilddreheinrichtung ein Quadranten-Fotodetektor angeordnet ist, mit dem die richtige
Ausgleichslage des nach innen weisenden bewegbaren, keilförmigen 90 -Reflektors und/oder der Bilddrehein- wi
richtung Feststellbar ist.
Durch das erfindungsgemäße Gerat läßt sich auf einfache Weise lediglich durch Verstellung des bewegbarer:
Reflektors die Brechkraft eines Auges feststellen. l.heriM) kann bei dem Vorliegen eines Astigmatismus <·■'*
auf einfache und schnelle Weise die Lage der Zylinderachse durch Verdrehung der Bilddreheinrichlung
festgestellt werden.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform zeichnet sich das optische Gerät durch eine Einrichtung,
durch die differentielle Auseangssignale von den Ausgangssignalen des Fotodetektors erzeugbar ist und
durch eine Servoregelung zur Verstellung des bewegbaren Reflektors und/oder der Bilddreheinrichtung entsprechend
diesen Ausgangssignalen aus. Auf diese Weise wird eine automatische Einstellung und damit
Messung der sphärischen Brechkraft und/oder eines Astigmatismus möglich.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Reflexionseinrichtung auf der
optischen Achse des auf die Retina gerichteten Lichtbündels angeordnet ist und eine mittige Öffnung
aufweist, und daß ein auf Infrarotlicht ansprechender und die richtige Lage des zu untersuchenden Auges
feststellender Fotodetektor vorgesehen ist, auf den von der Retina reflektiertes und durch die mittige Öffnung
der Reflexionseinrichtung fallendes Infrarotlicht durch den Strahlteiler ablenkbar ist. Hierdurch wird ein
optisches System zum Ruhigstellen bzw. Ausschalten des Fokussierungsvermögens des Auges während der
Messung der Brechkraft an die Hand gegeben, das in das eigentliche Meßgerät mit integriert ist. Hierdurch
erübrigt sich ein unabhängiges optisches System zum Ruhigstellen des Auges und es wird dadurch weitgehend
Störlicht vermieden, das durch ein Lichtübertragungssystem zur Beleuchtung der Netzhaut erzeugt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte, schematische Darstellung eines optischen Systems zur Augenuntersuchung,
welches gemäß der Erfindung ausgelegt ist,
Fig. 2 die Abbildungsbedingungen auf der Höhe eines Quadranten-Fotozellen-Detektors,
Fig. 3 die verschiedenen Brennpunktsbedingungen, Ausgangssignale und Bezugsimpulse bei Weitsichtigkeit,
Normalsichtigkcit und Kurzsichtigkeit, und
Fig.4 die verschiedenen Brennpunktsbedingungen
und Ausgangssignale der Quadranten-Fotozelle, wenn Brechungsanotnalitäten vorliegen, zu denen Anomalitäten
der Zylinderbrechkraft gel Jren.
In F i g. I ist ein vollständiges optisches System für ein
automatisches Gerät 100 zur objektiven Augenuntersuchung dargestellt. Eine Lichtquelle 11 strahlt einen
Lichtstrom 102 aus, welcher durch eine Linse 13 gesammelt, von einem Spiegel 15 reflektiert und zu
einem Bild auf einer Platte 17 fokussiert wird, welche mit zwei etwas gegenüber der optischen Achse
verschobenen kleinen Öffnungen 104 und 106 ausgebildet ist. Durch die zwei kleinen Öffnungen ergeben sich
zwei Strahlenbündel 108 und 110, die durch eine Kollimatorlinse 19, in deren Brennebene die Platte 17
mit den kleinen Öffnungen liegt, zueinander parallel gemacht werden. Die zueinander parallelen Strahlenbündel
108 und 110 gelangen dann durch ein Filter 21, welches für infrarote Strahlen durchlässig ist, und
werden von einer Hochgeschwindigkeits-Bilddreheinrichtung 23 gedreht. Ein Spiegel 25 lenkt die
Strahlenbündel durch eine Kondensorlinse 27, welche sie zu einem Bild auf einem unter einen Winkel
angeordneten, i.i der Mitte offenen Reflektor 37 durch eine Blendenscheibe 29 und einen Strahlteiler 31
hindurch scharf abbildet. Das Strahlenbündel 108, welches von der kleinen Öffnung 104, welche der
optischen Achse am nächsten liegt, ausgeht, wird in der Öffnung des Spiegels 37 fokussiert, während das andere
Strahlenbündel 110 von der öffnung 106, welche weiter
von der optischen Achse entfernt liegt, außerhalb der Spiegelöffnung während der Drehung der Strahlenbündel
um die optische Achse durch die Bilddreheinrichtung 23 fokussiert wird.
Während der Lichtpunkt 118 der infraroten Strahlen,
welcher sich außerhalb des Umfangs der Spiegelöffnung herumdreht, fortreflektiert wird, bildet der Pleck 120,
welcher sich in der öffnung dreht, ein Lichtbündel 126, welches durch einen dichroitischen Spiegel 39 hindurchgeht,
der mit einem Winkel von 45° zur optischen Achse angeordnet ist. Dieser Spiegel ist für infrarote Strahlen
durchlässig, reflektiert jedoch sichtbares Licht, und läßt das Lichtbündel zu einer KoüimatorUnse 53 hindurch.
Das parallele Lichtbündel 126 wird dann von einem fest angeordneten 90° umfassenden, keilförmigen Spiegel 55
reflektiert, der unter einem Winkel von 45° zur optischen Achse angeordnet ist, und durch ein Paar von
entsprechenden, keilförmigen Spiegeln 57 zurückreflektiert, welche mit einem veränderbaren Abstand von dem
Spiegel 55 angeordnet sind. Das zurückgeführte Strahlenbündel wird durch eine Abbildungslinse 63
fokussiert, gelangt durch einen durchlässigen Spiegel 65 und ein Meßfenster 57, um das Auge anzuordnen, und
bildet ein Bild an einer Stelle in der Ebene der Pupille, welches auf die Netzhaut 37 abgebildet wird.
Der Strahlteiler 31 lenkt einen Teil der Lichtbündel 108 und 110 von der optischen Achse fort und erzeugt
konvergierende Strahlenbündel 114 bzw. 112. Durch einen unmittelbar vor einer Fotozelle 33 angeordneten
Schlitz 32 wird verhindert, daß das sich drehende Strahlenbündel 114 auf diese auftrifft und ein Bezugssignal
nur dann erzeugt wird, wenn das sich drehende Strahlenbündel 112 durch die Schlitzöffnung hindurchgeht.
Das von der Hornhaut reflektierte Strahlenbündel wird in das System zurückgeführt, als Bild anschließend
an die mittlere öffnung des unter einem Winkel angeordneten Reflektors 37 auf diesem fokussiert und
seitlich durch den Strahlteiler 31 abgelenkt, um durch eine Kondensorlinse 34 als Bild auf einer Fotozelle 35
fokussiert zu werden. Wenn das zu untersuchende Auge richtig angeordnet ist, werden die von der Hornhaut
reflektierten Strahlen stets auf der Fotozelle 35 abgebildet, welche somit ein konstantes Ausgangssignal
erzeugt, wodurch es möglich ist, irgendwelches Blinzeln oder Verschieben des Auges von der optischen Achse
festzustellen und somit fehlerhafte Messungen zu verhindern.
Eine Ap.omaütät der Brechung des Auges wird
entweder durch die sphärische Brechkraft des Auges allein oder zusammen mit der zylindrischen Brechkraft
des Auges bewirkt Wenn nur die sphärische Brechkraft einbezogen ist, werden die von der Netzhaut 73
reflektierten Strahlen 122 auf eine Differential-Fotozelle oder Quadranten-Fotozelle 43 fokussiert, wie es in
den Fig.2 und 3 dargestellt ist Wenn sich der bewegbare Reflektor 57 in seiner Null-Lage befindet
und das Strahlenbündel 122 in der Mittelebene 43a der Fotozelle, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, fokussiert ist,
liegt Normalsichtigkeit des Auges vor. Wenn das Strahlenbündei 122 in einer Ebene 43£>
vor der Fotozelle fokussiert wird, liegt Weitsichtigkeit vor. Wenn das Strahlenbündel 122 in einer Ebene 43c hinter der
Fotozelle fokussiert wird, liegt Kurzsichtigkeit vor.
In der Fig.3 stellen -4-1, A-2 und A-3 die
Abbildungsverhältnisse bei Weitsichtigkeit, Normalsichtigkeit bzw. Kurzsichtigkeit dar. ß-1, 5-2 und ß-3
geben die von der Fotozelle durch die Quadrantenkombination von (A + B) — (C + D) erzeugten Ausgangssignale
an. C-I, C-2 und C-3 zeigen Taktsignale als Bezug für die Ausgangssignale ß-1, ß-2bzw. ß-3.
-, Das heißt, ein Meßvorgang mit dem Gerät oder ein Ausgangssignal tritt jedesmal dann auf, wenn ein Bezugsimpuls erzeugt worden ist. Da ein weitsichtiges Auge das Signal ß-1 in Fig. 3 erzeugt und dieses ein positives Ausgangssignal liefert, kann letzteres dadurch auf Null gebracht werden, wie bei ß-2 in F i g. 3, daß der bewegbare Reflektor 57 in die Lage gebracht wird, die durch die gestrichelte Linie 61 dargestellt ist. Ähnlich kann das mit einem kurzsichtigen Auge erhaltene negative Ausgangssignal auf Null dadurch gebracht werden, daß der Reflektor 57 in die gestrichelt dargestellte Stellung 59 verschoben wird. Die notwendigen Verschiebungen des Spiegels 57, um einen Null-Wert zu erhalten, zeigen das Maß der Anomalität der Brechkraft des Auges an. Der Reflektor 57 kann von Hand oder durch eine Servosteuerung eingestellt werden, da sich die Ausgangssignale in Abhängigkeit von dem Sehvermögen ändern, d. h. bei Weitsichtigkeit, Normalsichtigkeit oder Kurzsichtigkeit.
-, Das heißt, ein Meßvorgang mit dem Gerät oder ein Ausgangssignal tritt jedesmal dann auf, wenn ein Bezugsimpuls erzeugt worden ist. Da ein weitsichtiges Auge das Signal ß-1 in Fig. 3 erzeugt und dieses ein positives Ausgangssignal liefert, kann letzteres dadurch auf Null gebracht werden, wie bei ß-2 in F i g. 3, daß der bewegbare Reflektor 57 in die Lage gebracht wird, die durch die gestrichelte Linie 61 dargestellt ist. Ähnlich kann das mit einem kurzsichtigen Auge erhaltene negative Ausgangssignal auf Null dadurch gebracht werden, daß der Reflektor 57 in die gestrichelt dargestellte Stellung 59 verschoben wird. Die notwendigen Verschiebungen des Spiegels 57, um einen Null-Wert zu erhalten, zeigen das Maß der Anomalität der Brechkraft des Auges an. Der Reflektor 57 kann von Hand oder durch eine Servosteuerung eingestellt werden, da sich die Ausgangssignale in Abhängigkeit von dem Sehvermögen ändern, d. h. bei Weitsichtigkeit, Normalsichtigkeit oder Kurzsichtigkeit.
In Fig.4 ist ein anderes, mögliches Verfahren zur
Augenuntersuchung für die Fälle angegeben, wenn die Messungen für die sphärische Brechkraft und die
Zylinderbrechkraft miteinander kombiniert werden, oder wenn nur eine Messung der Zylinderbrechkraft
durchgeführt wird. In der Figur AA ist die Brennpunkts-
jo lage des Strahlenbündels 122 auf der Quadranten-Fotozelle
45 dargestellt, wenn die Zylinderachse um 45° gegenüber der optischen Hilfsachse geneigt ist,
wodurch das Strahlenbündel eine Ellipsenbahn beschreibt. ß-1 in Fig.4 stellt die Ausgangssignale dar,
weiche bei dem in A-X angegebenen Fall erhalten werden, wobei χ und y die Signalkombination
(A + B)-(C+ D) bzw. (B + D) - (A + C) darstellen. C-I in F i g. 4 zeigt das kombinierte Ausgangssignal
χ ■ y, dessen Mittelwert negativ ist. Dieses Signal
to veranlaßt den Drehantrieb der andreheinrichtung 41,
die Zylinderachse in Übereinstimmung mit der Achse der Fotozelle zu bringen, wie es in A-2 in F i g. 4 gezeigt
ist, wobei die in ß-2 und C-2 dargestellten Ausgangssignale erzeugt werden. Wenn die Achsen miteinander
übereinstimmen, kann die Brechkrafl längs der χ und y
Richtungen bestimmt werden, wobei das gleiche Verfahren wie bei der Bestimmung der sphärischen
Brechkraft, wie es oben im Zusammenhang mit der Fig.3 beschrieben worden ist, verwandt wird. Der
Unterschied zwischen den zwei Ergebnissen stellt dann die Zylinderbrechkraft dar. Die Zylinderachse kann
auch dadurch bestimmt werden, daß der Drehwinkel der Bilddreheinrichtung 41 festgestellt wird, welcher erforderlich
ist, um den Mittelwert des Ausgangs von χ ■ y auf Null zu bringen. A-3 in Fig.4 zeigt die
Brennpunktverhältnisse wenn die Zylinderachse um einen Winkel von 135° geneigt ist. Die entsprechenden
Ausgangssignale χ und y und χ ■ ysind in ß-3 bzw. C-3 in
Fig.4 dargestellt. Ihr mittlerer Wert ist positiv.
Demgemäß kann die Bestimmung der Zylinderachse ohne weiteres servo-gesteuert werden, da die Neigung
der Achse zur Ordinate y sehr einfach dadurch bestimmt werden kann, daß der Mittelwert des Ausgangs von
χ ■ y auf der Abszisse χ festgestellt wird.
Eine Einrichtung, welche unerläßlich ist, um irgendwelches
naturgegebenes EinstellvermC-gen des Auges
während der Untersuchung auszuschließen, kann direkt in dem erfindungsgemäßen optischen System zum
Messen der Brechkraft untergebracht werden. Diese Einrichtung 51 zum Ruhigstellen umfaßt eine Lichtquelle
49, ein monochromatisches Filter 47 und eine Karte 45, und ist an einer Stelle angeordnet, welche etwas
gegenüber den äquivalenten optischen Abstand der Blendenplatte 29 relativ zu der Kollimatorlinse 53
verschoben ist. Das von der Karte 45 ausgehende Strahlenbündel 124 wird durch den dichroitischen
Spiegel 39 abgelenkt und in das optische System zur Messung der Brechkraft so eingeführt, daß es auf die
Netzhaut 73 des Auges gerichtet wird. Da die Verschiebung des bewegbaren Reflektors 57 von der
Brechkraft des untersuchten Auges abhängt, können die von der etwas verschobenen Karte 45 ausgehenden
Lichtstrahlen nicht auf der Netzhaut, ungeachtet der Brechungsanomalitäten des Auges, fokussiert werden.
Das heißt, mit einer solchen richtigen Ruhigstellung sieht der zu untersuchende Mensch ein verschwommenes
oder verschleiertes Bild.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Optisches Gerät zur objektiven Untersuchung der Augenbrechkraft mit einer Einrichtung zur
Erzeugung wenigstens eines gegen die optische Achse versetzten Strahlenbündels aus infrarotem
Licht mit einer Einrichtung zur axialen Veränderung der Abbildungsebene des Strahlenbündels auf der
Retina eines zu untersuchenden Auges, mit einer unter einem Winkel zur optischen Achse angeordneten
Reflexionseinrichtung zum Ausblenden des aus dem Auge reflektierten Lichts und mit einer
Einrichtung zur Feststellung des aus dem Auge reflektierten Lichts, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (104, 106; 23) zur Erzeugung einer Rotation wenigstens eines der
Strahlenbündel (114) um die optische Achse vorgesehen ist, daß die Einrichtung zur axialen
Veränderung der Abbildungsebene des Strahlenbündels auf der Retina einen nach außen weisenden,
ortsfesten, keilförmigen 90°-Reflektor (55) sowie einen nach innen weisenden, bewegbaren, keilförmigen
90°-Reflektor (57), welcher mit dem festen Reflektor zusammenwirkt, umfaßt, daß nach der das
aus dem Auge reflektierte Licht aus dem Strahlengang ausblendenden Reflexionseinrichtung (37) eine
Bilddreheinrichtung (41) vorgesehen ist, und daß hinter der Bilddreheinrichtung (41) ein Quadranten-Fotodetektor
(43) angeordnet ist, mit dem die richtige Ausgleichslage des nach innen weisenden jo
bewegbaren, keilförmigen 90°-Reflektors (57) und/ oder der Bilddreheinrichtung (41) feststellbar ist.
2. Optisches Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch die differentielle
Ausgangssignale von den Ausgangssignalen des Fotodetektors (43) erzeugbar sind, und durch eine
Servoregelung zur Versteilung des bewegbaren Reflektors (57) und/oder der Bilddreheinrichtung
(41) entsprechend diesen Ausgangssignalen.
3. Optisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (23,
104, 106) zur Erzeugung der rotierenden Strahlenbündel (108, 110) eine Glühlichtquelle (11), ein
Plattenelement (17) mit zwei kleinen öffnungen (104, 106), von denen jede etwas gegen die optische
Achse um unterschiedliche Abstände versetzt angeordnet ist, eine Einrichtung (13) zur Fokussierung
des Lichtes von der Glühlichtquelle (11) auf dem Plattenelement (17), eine Kollimatorlinse (19),
welche auf der optischen Achse in einem Abstand von dem Plattenelement (17) angeordnet ist, der
gleich ihrer Brennweite ist, ein Infrarotfilter (21), welches auf der optischen Achse hinter der
Kollimatorlinse (19) angeordnet ist, und eine Bilddreheinrichtung (23) aufweist, welche auf der
optischen Achse hinter dem Infrarotfilter (21) angeordnet ist, daß eine Fokussierungseinrichtung
für die Strahlenbündel (108, 110) eine Sammellinse (27), welche auf der optischen Achse hinter der
Bilddreheinrichtung (23) angeordnet ist, eine Platte (29), welche mit einer mittigen öffnung ausgebildet
und auf der optischen Achse hinter der Sammellinse (27) angeordnet ist. und einen Strahltciler (31)
aufweist, welcher auf der optischen Achse hinter der mit einer Öffnung ausgebildeten Platte (29) angeord- <i5
net ist, und daß die Strahlenbündel (108, 110) durch
die Fokussiereinriehuing in einen hinter der Platte
(29) liegenden Punkt fokussiert werden.
4. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektionseinrichtung
(37) auf der optischen Achse des auf die Retina gerichteten Lichtbündels angeordnet ist und
eine mittige öffnung aufweist, und daß ein auf Infrarotlicht ansprechender und die richtige Lage
des zu untersuchenden Auges feststellender Fotodetektor (35) vorgesehen ist, auf den von der Retina
reflektiertes und durch die mittige öffnung der Reflexionseinrichtung fallendes Infrarotlicht durch
den Strahlteiler (31) ablenkbar ist
5. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Reflexionseinrichtung (37) und dem zu untersuchenden Auge ein dichroitischer Spiegel (39), der
Infrarotstrahlung durchläßt und sichtbares Licht reflektiert, auf der optischen Achse des auf die
Retina gerichteten Lichtbündels angeordnet ist, daß eine Lichtquelle (49) für sichtbares Licht und ein
Vernebelungselement (45) zwischen der Lichtquelle (49) und dem dichroitischen Spiegel (39) mit einem
optischen Abstand von einer vor dem Reflektor (55, 57) angeordneten Kollimatorlinse angeordnet ist,
der ungleich ihrer Brennweite ist, wodurch diffuses, sichtbares Licht zusätzlich in das zu untersuchende
Auge einstrahlbar ist.
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