DE3143162C2 - - Google Patents
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- DE3143162C2 DE3143162C2 DE19813143162 DE3143162A DE3143162C2 DE 3143162 C2 DE3143162 C2 DE 3143162C2 DE 19813143162 DE19813143162 DE 19813143162 DE 3143162 A DE3143162 A DE 3143162A DE 3143162 C2 DE3143162 C2 DE 3143162C2
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- G02B3/02—Simple or compound lenses with non-spherical faces
- G02B3/08—Simple or compound lenses with non-spherical faces with discontinuous faces, e.g. Fresnel lens
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/103—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining refraction, e.g. refractometers, skiascopes
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- G02B3/00—Simple or compound lenses
- G02B3/10—Bifocal lenses; Multifocal lenses
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Augenuntersuchung,
bestehend aus einer Lichtquelle, mindestens einer
Schneide, einer Einrichtung zum projizieren des Abbildes
der sich in der Nähe der Schneide befindlichen Lichtquelle
auf ein Auge zur Erzeugung einer Beleuchtung der Netzhaut
des Auges und einer Projektionseinrichtung zum projizieren
der Beleuchtung der Netzhaut längs eines optischen Weges
unmittelbar über die Schneide auf eine Detektorfläche.
Die Ermittlung von Brechungsindizes, die Refraktionsmessung,
mittels Schneidenkanten wurde bereits von Foucault angewendet.
Setzt man diese bekannte Technik zur Refraktionsmessung
am Auge ein, so ergeben sich nur Bilder mit extem niedrigen
Lichtwerten oder Beleuchtungsstärken. Es ist daher äußerst
schwierig, diese Bilder mit geringer Lichtstärke von der
Ferne über Detektoren zu erfassen.
Detektoren für niedrige Lichtwerte unterliegen dem Rauschen.
Insbesondere ist der Widerstand oder die Impedanz zwischen
benachbarten Abschnitten der gleichen photoempfindlichen
Oberfläche bei dem Erfassen eines Unterschiedes der Photo
empfindlichkeit über einer breiten Erfassungsfläche sehr
gering. Bei geringem Widerstand und entsprechend hoher
Elektronenbeweglichkeit wirkt das Signal/Rausch-Verhältnis
schnell störend auf den Bildunterschied ein, der erfaßt
werden soll. Es ergibt sich eine große Schwierigkeit bei
der praktischen Ausführung des Erfassens von Abbildern
mit geringen Lichtwerten.
Aus der DE-OS 30 10 576 ist ein Augenrefraktometer bekannt,
bei dem das Bild einer Schlitzplatte über ein verschiebbares
Linsensystem durch einen halbdurchlässigen Spiegel über eine
weitere Linse auf den Augenhintergrund projiziert wird. Das
vom Augenhintergrund reflektierte Bild der Schlitzplatte
wird durch die weitere Linse zurück auf den halbdurchlässigen
Spiegel projiziert und von dort über ein weiteres Linsensystem,
das mit dem verschiebbaren Linsensystem gemeinsam
verschiebbar ist, über eine zweite Schlitzplatte auf eine
Lichtempfängeranordnung projiziert. In Abhängigkeit von dem
vorhandenen Augenfehler ist dabei das verschiebbare Linsensystem
so zu verstellen, daß die Lichtempfängeranordnung ein
maximales Lichtempfangssignal erhält, wobei dann aus der notwendig
gewordenen Verstellung des Linsensystems der Dioptrienwert
des zu untersuchenden Auges bestimmt werden kann.
Aus der DE-AS 28 49 407 ist ein anderes Augenrefraktometer
bekannt, bei dem ein längs der optischen Achse verschiebbares
Brechkraft-Testobjekt über ein optisches System auf die
Netzhaut des Auges projiziert wird. Das Bild des Testobjektes
auf der Netzhaut wird dann zu einem Betrachter reflektiert.
Zur Scharfstellung des Bildes des Testobjektes auf
der Netzhaut wird das Testobjekt längs der optischen Achse
verfahren. Aus der sich so ergebenden Scharfeinstell-Position
des Brechkraft-Testobjektes kann der Augenfehler ermittelt
werden.
Aus der Zeitschrift "Radio Mentor Electronic", Jahrgang
1980, Nr. 10, S. 274 ist eine Vier-Quadrantenphotodiode zur
Nachlaufsteuerung, Kantenführung und zur Winkel- oder Wegabtastung
bekannt, die bei Bildplattenspielern mit Laserlicht
eingesetzt wird. Bei der Anwendung dieser Vier-Quadrantenphotodiode
wird mit einer Auswerteelektronik festgestellt, wie
weit ein Lichtfleck aus dem Zentrum der vier Quadranten
ausgewandert ist.
Augenrefraktometer zur objektiven Brechkraftbestimmung reagieren
bisher sehr empfindlich auf die Stellung des Auges.
Eine genaue Einstellung des Auges ist bisher erforderlich,
bevor eine akkurate objektive Brechkraftbestimmung ausgeführt
werden kann. Eine automatische Ausrichtung ist bisher
nicht vorgesehen wordem, insbesondere nicht in einer Form,
in der die Positionierungs-Information getrennt und unterschiedlich
von der Refraktions-Information ist und nicht mit
dieser zusammenwirkt.
Insbesondere sind bekannte Augenrefraktometer auch für das
vom Auge zurückkehrende Licht bzw. dessen Lichtstärke empfindlich.
Wenn sich beispielsweise diese Lichtstärke des zum
Beobachter zurückgeworfenen Lichtes über die Fläche der Netzhaut
(Retina) ändert, sind bisher große Veränderungen der
abgelesenen Brechkraftwerte aufgetreten.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zur Augenuntersuchung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 zu schaffen, die auch bei geringer Beleuchtung
der Netzhaut eine sichere und zuverlässige automatische
Bestimmung der Brechkraft des Auges ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhaft ist bei der Vorrichtung nach der Erfindung, daß
ein informatives Muster der Pupillenbeleuchtung entsteht,
das nicht nur Brechungsfehler, sondern auch die Richtung und
Größe der erforderlichen Korrektur anzeigt. Dieses
ermöglicht es, mit einer einzigen Untersuchung den Augenfehler
und damit die notwendige Korrektur genau zu bestimmen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird durch
das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruchs 2 beschrieben.
Mit dieser Vorrichtung kann besonders gut die Abstandspositionierung
des zu untersuchenden Auges vorgenommen werden,
ohne daß diese Messung von einem augeneigenen Brechungsfehler
beeinflußt wird. Anschließend können Brechungskomponenten
auf besonders einfache Weise ermittelt werden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung werden
in den Patentansprüchen 3 bis 5 angegeben, wobei die Vorrichtung
nach Anspruch 5 in besonders einfacher Weise eine
Bestimmung aller möglichen auftretenden Brechungsfehler
in einer einzigen Untersuchung zuläßt.
Weitere Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung liegen
darin, daß akkurate Brechwertmessungen auch dann erzielt
werden können, wenn eine relativ bedeutsame Bewegung des
Patienten während der Messung stattfindet und daß die
erhaltenen Meßwerte unabhängig von der Pupillenform des zu
untersuchenden Auges sind. Ebenso können Pupillenbereiche,
deren Lichtdurchlaß zum aufnehmenden Detektor irregulär
ist, gemessen werden. Derartige Refraktionsmessungen sind
unempfindlich gegenüber örtlichen Netzhautveränderungen, die
die Menge des zum Detektor zurückgesandten Lichtes betreffen.
Ein Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht
darin, daß zwei getrennte und wechselwirkungsfreie Informations
grundlagen erzeugt werden. Zunächst ergibt sich eine Lageinformation
und weiter eine Brechungsinformation. Jede
dieser jeweiligen Lage- bzw. Brechungsinformationsgrundlagen
ist separat und frei von Wechselwirkungen.
Es können so mit einem einzigen Detektor am Umfang angeordnete
beleuchtete Schneiden nacheinander zur Untersuchung
eingesetzt werden. Bei dieser aufeinanderfolgenden Untersuchung
können die Komponenten der erforderlichen optischen
Korrektur nacheinander nach Größe und Richtung bestimmt
werden.
Die Ausgangssignale der Detektoren sind leicht zum Antrieb
von Motoren bei der Korrekturoptik anpaßbar. Die Motoren
können aktiviert werden, um Fehler auszugleichen und
emmetrope Brechung des Auges mittels Korrekturoptik zu
erzielen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1A-1H jeweils Darstellungen der Projektion von
Lichtstrahlen durch das menschliche Auge von einer
Schneide mit einer schematischen Darstellung der
Form des zu sehenden Schneidenabbildes, wobei
Fig. 1A ein kurzsichtiges (myopes) Auge,
Fig. 1B ein Schema des durch ein solches Auge
erzeugten charakteristischen Bildes,
Fig. 1C ein Vektorschema einer einen solchen
Zustand erzeugende positiven sphärischen
Linse,
Fig. 1D ein weitsichtiges (hyperopes) Auge,
Fig. 1E ein Schema des durch ein solches Auge
erzeugten charakteristischen Abbildes,
Fig. 1F ein Vektorschema einer Linse zur Erzeugung
eines solchen Zustandes,
Fig. 1G ein kombiniertes Vektorschema, Schneiden-
und charakteristisches Abbildschema eines
Auges mit Astigmatismus, der längs 45°/135-
Achsen gerichtet ist, und
Fig. 1H ein kombiniertes Vektorschema, Schneiden-
und charakteristisches Abbildschema eines
Auges mit Astigmatismus, der längs 0°/90°-
Achsen gerichtet ist,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Abbild
detektors nach dem Stand der Technik, wobei eine
Ausführung mit hohen Rauschanteilen dargestellt ist,
Fig. 3 eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Detektors
mit geringem Lichtpegel, wobei ein Abbild einer
Lichtquelle auf dispergierende Prismenkeile
fokussiert ist und diese Keile das entstehende
Abbild proportional auf diskrete photoempfindliche
Flächen versetzen,
Fig. 4A eine perspektivische Darstellung einer mit der
Erfindung einsetzbaren speziellen Zylinderlinsenmatrix
mit untergelegter Schemadarstellung zur Erklärung
der Linsenfunktionen,
Fig. 4B ein Schaubild von Segmenten des Zylinderlinsenmatrix
aus 4A, wobei jeweils Segmente mit positiver
sphärischer Brechung, negativer sphärischer Brechung
und zwei Komponenten von Astigmatismus längs
unterschiedlicher Achsen gezeigt sind,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Vierelementlinse,
die durch ein sphärisches Linsensystem von
einer Lichtquelle auf eine Bildebene abgebildet wird,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 5 mit
einem Mehrfach-Linsensegment-System,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 6
mit drei schräg die Fläche des Linsenelementes
überdeckenden Schneiden,
Fig. 8A, 8B u. 8C jeweils Darstellungen von Linsenelementen und
sich auf den Erfassungsebenen ergebenden Abbildern von
über den erfindungsgemäßen spezialisierten
Linsenelementen angeordneten Schneiden,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Niedriglichtpegel-
Detektors nach der bevorzugten Ausführung
der Erfindung mit besonderer Hinsicht auf die sich
ergebende Matrix aus photodiskreten Segmenten, die
einer Koordinatentransformation zur Messung der
anwendbaren Ablenkung unterzogen wurden.
Fig. 10A eine schematische Seitenansicht einer an einem
myopen (kurzsichtigen) Auge durchgeführte Schneiden
untersuchung mit Darstellung der das im Auge
erzeugte Bild beeinflussenden Faktoren,
Fig. 10B eine Darstellung einer Schneidenuntersuchung mit
nur schematisch gezeigter erfindungsgemäßer Zylinder
linsenmatrix und einer Darstellung der bevorzugten
Verbesserung des Abbildes unter Benutzung der
Kombination aus Zylinderlinsenmatrix und Schneide,
Fig. 11 eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen
Projektionssystems unter Benutzung einer Projektionslinse
mit gewichteten Beleuchtungsflächen sowohl
zur Kontrollierung der Überstrahlung und der
Hintergrund-Reflexion,
Fig. 12 eine alternative Ausführung des erfindungsgemäßen
Systems unter Benutzung einer Linsenmatrix sowohl
zur Projizierung von Licht zum Auge als auch zum
Empfang von Licht vom Auge,
Fig. 14A ein Optikschema mit bezug auf das Linsenelement
aus Fig. 4A mit einer Darstellung, wie benachbarte
optische Elemente Licht zu bestimmten Detektorquadranten
umleiten,
Fig. 14B eine Darstellung der aus gleichen Kreuzzylindern
erzeugten Detektorquadranten, wobei hier negative
Zylinder zu negativen Linsen kombiniert sind und
die Detektorquadranten wiederum in jeweils vier
Abschnitte unterteilt werden können, wobei jeder
Abschnitt das auffallende Licht auf ein bestimmtes
diskretes Detektorsegment umleitet,
Fig. 14C eine Darstellung zur Demonstration, wie eine Vielzahl
von Elementen die Anforderungen an die Schneiden
ausrichtung mit bezug auf die Linsensegmente
reduziert.
Fig. 15A eine schematische Darstellung von das Linsenelement
nach Fig. 14B schneidenden Schneiden mit der Lichtverteilung
über die Detektorsegmente,
Fig. 15B eine schematische Darstellung der Versetzung des
in Fig. 15A gezeigten Bildes in X-Richtung zur
Erläuterung der Gewichtung des Abbildes mit Bezug
auf die Figur,
Fig. 15C eine Darstellung ähnlich Fig. 15B mit einer
Bildversetzung in Y-Richtung,
Fig. 16A eine schematische Darstellung des verbesserten
erfindungsgemäßen Detektorkopfes mit einer Darstellung
der 2×2-Zentralaparatur und der vier
1×1-Umfangsapparaturen und der jeweiligen
Ausrichtung der Schneiden,
Fig. 16B eine Draufsicht auf den Detektor nach Fig. 16A
mit einer Darstellung der Aperturen und Schneiden
kanten,
Fig. 16C eine Darstellung unter Weglassung eines Abschnittes
der verwendeten Optik zur Veranschaulichung, wie
der erfindungsgemäße Detektor zur Einrichtung eines
Auges in die richtige Meßstellung eingesetzt wird, wobei drei
Detektorzustände gezeigt sind mit unterschiedlicher
Augenausrichtung,
Fig. 16D eine Darstellung ähnlich Fig. 16C mit einer
Untersuchungsfolge zur Bestimmung der für das Auge
notwendigen Brechungskorrekturen beleuchteten
Schneiden,
Fig. 16E eine perspektivische Darstellung eines Auges mit
darin befindlichen Abbildungen von Lichtquellen,
wobei die Lichtquellen an eine Stellung vor der
spezialisierten Optik weitergeleitet sind mit der
sich ergebenden Projektion auf einen dargestellten
Detektor,
Fig. 16F eine Darstellung, wie die Spiegelreflexion an der
Detektorebene eliminiert wird bei der Prüfung durch
den Objektivrefraktor,
Fig. 16G eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 16E
unter Benutzung einer Schneide, die bei nicht
korrekter Stellung zum Detektorschirm hin oder von
ihm weg einen Signalfehler ergibt,
Fig. 16H eine Darstellung des Detektors aus Fig. 16G,
Fig. 16J eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 16E
und 16G mit Verwendung von drei Schneiden,
Fig. 16K eine Ansicht der Detektorfläche aus Fig. 16J
bei korrekt eingerichtetem und fokussiertem
Detektor,
Fig. 16L eine Ansicht des Detektors aus Fig. 16J mit nicht
korrekter Ausrichtung des Detektors zu jeweiligen
Abbildern am Detektor, die jedoch die korrekte
optische Korrektur ergeben,
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht der bevorzugten
erfindungsgemäßen "Blasenplatte", bei der nebeneinander
negative Linsenflächen in ein brechendes
Element eingedrückt sind, und
Fig. 18A-18D jeweils schematische Darstellungen einer Schneide
und einer Detektorfläche zur Erläuterung der
sogenannten "Gegentakt"-Schneidenuntersuchung
des Auges.
In Fig. 1A ist ein menschliches Auge E mit einer Hornhaut C,
einer Linse L und einer Netzhaut R beim Betrachten einer
Schneide K gezeigt. Die Schneide K enthält einen beleuchteten
Abschnitt 14, einen Kantenabschnitt 15 und eine Stelle 16
unmittelbar über der Kante 15, von der aus der beleuchtete
Abschnitt der Pupille des Auges beobachtet wird. Die Schneide
ist typischerweise in einem optischen Abstand unendlich
vom Auge mittels einer (nicht dargestellten) Kollimationsoptik
angeordnet. Alternativ kann die Projektion der Schneide
mit irgendeinem bekannten optischen Abstand erfolgen.
Es ist zu erkennen, daß obwohl die Seite 14 der Schneide K
beleuchtet oder leuchtend ist, diese Beleuchtung längs der Kante
15 begrenzt wird. Damit kann kein Licht durch die Linse L
auf die Retina R des Auges von Stellen kommen, die über der
Kante 15 liegen.
Nachfolgend wird der Ausdruck "Schneide" unter Berücksichtigung
der Tatsache gebraucht, daß drei diskrete Funktionen angezogen
werden:
Zuerst ist eine Lichtquelle vorhanden, zum zweiten wird die
Lichtquelle durch eine Grenzlinie begrenzt, die eine gerade
Linie oder eine Schneide bildet. Drittens bestimmt die
Schneide unmittelbar über sich einen optischen Weg zu einem
Detektorelement.
Die beleuchtete Fläche unter der Schneidenkante 15 erzeugt
eine Beleuchtung auf der Netzhaut R. In Fig. 1A ist angenommen,
daß das Auge E myop, d. h. kurzsichtig ist. Die Bildebene
18, auf der die Schneide K durch die Linse L abgebildet wird,
liegt vor der Netzhaut des Auges. Ein auf der Bildebene
entstehender Punkt bildet eine beleuchtete Ovalform 20
an der Netzhautfläche des Auges.
Wird ein Beobachter an eine Stelle 16 gesetzt, der gerade
über die Oberseite der Schneide blickt, so erhält er Licht,
das aus einem ovalen Bereich 21 auf der Netzhaut des Auges
gesammelt wird.
Es ist zu sehen, daß die beleuchtete Fläche 20 und die Fläche
21 einander etwas überdecken. Es entsteht eine Überdeckungsfläche
24. Strahlen von der Fläche 24 können zu dem Abschnitt
der Linse L verfolgt werden, der für einen Beobachter als
beleuchtet erscheint. Insbesondere scheint das Licht von
der Unterseite der Linse L zu kommen.
In Fig. 1B wird das Erscheinungsbild der Linse L gezeigt.
Dieses Abbild der Linse L zeigt den durch vom Sektor 24
der Netzhaut zurückgeworfenem Licht erzeugten beleuchteten
Abschnitt, wobei der Sektor 24 innerhalb des Kreises
20 für das mögliche rückkehrende Licht 20 zum Punkt 16
über der Schneide 15 liegt.
Es ist wichtig, daß diese Ansicht charakteristisch für eine
Schneide ist. Es wird angezeigt, daß die Linse L außerordentlich
positiv ist, d. h. daß das Auge E myopisch oder
kurzsichtig ist.
Unmittelbar über der Fig. 1B befindet sich eine schematische
Darstellung 1C, die in Vektorform die außerordentliche
positive Brechkraft der Linse darstellt, die durch die
Flächen L e und/oder C in Fig. 1A hervorgerufen wird.
In den Fig. 1D, 1E und 1F wird Weitsichtigkeit oder Hypermetropie
dargestellt. Die Schneide K mit dem beleuchteten
Abschnitt 14, wobei die Beleuchtung an der Linie 15 aufhört,
wirft Licht zur Netzhaut R eines Auges über eine Hornhaut C
und eine Linse L e . Wie gezeigt, befindet sich die Brennebene
oder Bildebene 18′ hinter der Netzhaut R. Auch hier wird
eine Kollimierungsoptik in dem optischen Weg gedacht, die
eine Projektion der Schneide im Abstand optisch unendlich
ergibt.
Im Auge erzeugt das projizierte Licht eine ovale Beleuchtungs
fläche 23, die von einem Punkt des Quellflächenbereiches 14 stammt.
Eine Betrachtung von einem Punkt 16 oberhalb der Begrenzung
15 der Schneide K erlaubt dem Beobachter Licht aus einem
ovalen Bereich 25 zu sammeln. Der Beobachter sieht (Fig. 1E)
Licht aus einem beleuchteten Abschnitt 23 der Fläche 25
zurückkommen.
In Fig. 1F ist eine schematische Darstellung der negativen
Ablenkung der Linse L e oder C in Vektorform gegeben.
In Fig. 1G sind nur schematisch eine Linse L, eine Schneide
K und eine Netzhaut R dargestellt. Die Linse L ist in einer
schematischen Vektordarstellung ähnlich Fig. 1C und 1F
gezeigt. In Fig. 1G ist die Linse L eine Kreuzzylinderlinse
mit einer Brechkraft, die schräg zur Kante 15 der Schneide
K ausgerichtet ist. Diese Linse besitzt Astigmatismus längs
Meridianen 45°-135°. Die Linse L besitzt eine positive
Brechkraft längs des Meridians 30 und eine negative Brechkraft
längs des Meridians 31. Es ist zu bemerken, daß die jeweiligen
Meridiane 30 bzw. 31 bevorzugt unter 45°-Winkeln zur
Kante 15 der Schneide K liegen. Unter Betrachtung der
Meridiane 30 und 31 kann die Ablenkstärke in der Nähe
dieser Meridiane gezeigt werden. Z. B. wird wenn man im
Uhrzeigersinn von rechts her beginnt, in der drei-Uhr-
Stellung 32 Licht nach unten abgelenkt, in der sechs-Uhr-
Stellung 33 wird Licht nach rechts abgelenkt, in der neun-
Uhr-Stellung 34 wird Licht nach oben abgelenkt und schließlich
in der zwölf Uhr-Stellung 35 wird Licht nach links
abgelenkt.
Eine Analyse der Wirkung einer solchen Linse im Zusammenhang
mit einer Schneide K kann schnell verstanden werden.
Licht an einer seitlichen Hälfte der Linse, das über der
Schneide K vorbeitritt, wird zu dem untersuchten Auge
abgelenkt, wo es erfaßt werden kann. Licht zum entgegengesetzten
Segment der Linse L wird in die Schneide K hinein abgelenkt,
wo es nicht erfaßt werden kann. Infolgedessen besitzt das
Abbild der Netzhaut R eine Begrenzung oder Begrenzungskante
T, die rechtwinklig zur Kante 15 der Schneide K verläuft.
Ein Segment der Linse L wird beleuchtet, und zwar der
Bereich 36. Wie bereits dargestellt, ergibt sich keine
scharfe Begrenzung, sondern eine solche mit einer verwischten
Kante. Der Ausdruck "Begrenzung" sollte bei seiner
späteren Verwendung so verstanden werden.
Der Fall einer Linse L mit einem 0°-90°-Astigmatismus ist
in Fig. 1H gezeigt. Insbesondere ist in Fig. 1H ein
positiver Zylinder längs eines Meridians 40 gesetzt, der
senkrecht zur Kante 15 der Schneide K ausgerichtet ist.
Ein negativer Zylinder sitzt längs eines Meridians 41
parallel zur Kante 15 der Schneide K. Das Abbild der Netzhaut
R besitzt einen beleuchteten Abschnitt 46 mit einer
Begrenzung T, die parallel zur Schneide K liegt.
Im Vergleich mit Fig. 1B und 1E kann gesehen werden, daß
dort die Begrenzungen T sich im wesentlichen in der gleichen
horizontalen Richtung wie die Schneiden befinden. Daraus
ist unmittelbar zu realisieren, daß ein Astigmatismus mit
Achsen, die entweder parallel oder senkrecht zur Kante 15
der Schneide K stehen, gleich wie sphärische Komponenten
erscheint. Folglich kann bei Benutzung nur einer Schneide
nur eine Komponente des Astigmatismus gemessen werden.
Die Messungen von Astigmatismuskomponenten senkrecht oder
parallel zur Schneide können nicht ausgeführt werden. Es
kann nur gesagt werden, daß die aus einer solchen Messung
entstehende Information ein Anzeichen einer "meridionalen"
Brechkraft ist. Es kann gezeigt werden, daß diese Messung Sinn
ergibt und Schneiden K mit Ausrichtungen senkrecht zur Kante 15
zugeordnet werden kann. In dieser Hinsicht wird auf die
US-PS 40 70 115 vom 24. 1. 1978 hingewiesen, bei der Schneiden
mit unterschiedlichen Winkellagen bei der Prüfung normaler
Linsen benutzt werden.
Nachdem nun die charakteristischen Lichtmuster besprochen
sind, die auf der Netzhaut eines menschlichen Auges bei
Schneidenuntersuchungen erzeugt und direkt beobachtet werden,
kann nun auf die bei der Benutzung von Schneidenabbildern
für automatische Erfassung auftretenden Effekte und Probleme
eingegangen werden.
Zunächst muß beachtet werden, daß bei irgendeinem auf die
Netzhaut des zu messenden Auges projizierten Abbild die
Bildintensität notwendigerweise gering sein muß. Wenn das Abbild
im sichtbaren Spektrum ist, sind die Überstrahlungsprobleme
an der Netzhaut offensichtlich. Wenn das Abbild entweder
sichtbar oder infrarot ist, müssen die Bildelemente eine
ausreichend geringe Intensität aufweisen, so daß das Auge
nicht verbrannt wird. Wenn beobachtet wird, daß die Strahlen
effektiv durch die Linse L auf die Netzhaut R des Auges
fokussiert werden, kann man unmittelbar verstehen, daß
das projizierte Licht einfach einen recht geringen Pegel
besitzen muß.
Wenn die Optik des Auges selbst benutzt wird, um die
beleuchtete Netzhaut anzusehen, wie es im klassischen Fall
der bekannten objektiven Refraktion zutrifft, ist nur ein
schwaches Abbild sichtbar. Dieses schwache Abbild muß nun
automatisch oder durch eine Apparatur erfaßt werden, wenn
ein Refraktometer automatisiert werden soll. Darüberhinaus
wird die Kante oder "Begrenzung" des Bildes bei
weitem nicht scharf sein. Das gesamte Abbild muß dann auf
Grundlage einer "Gewichtung" lokalisiert werden. Die mit
der Projektion solcher schwacher Bilder verbundenen Probleme
werden nachfolgend besprochen.
Die Vorrichtung nach dem Stand der Technik in Fig. 2 ist
ein Detektor für Licht mit geringem Pegel. Eine Lichtquelle
S ist in einer XY-Ebene P bewegbar und wird über eine
Linse L auf eine lichtempfindliche Fläche D abgebildet.
Die lichtempfindliche Fläche D ist typischerweise eine
einzige kontinuierliche lichtempfindliche Fläche und kann
entweder photokonduktiv oder photoresistiv sein. Typischerweise
besitzt eine solche Fläche einen "gemeinsamen" ersten
Anschluß 50 und wird durch Elektroden 51, 52, 53, 54 mit
gleichmäßigem Abstand überwacht.
Die Klemmen 51 bis 54 sind symmetrisch am Umfang der licht
empfindlichen Fläche D verteilt. Jede Klemme ist typischerweise
durch Leitungen mit dem Eingang eines Verstärkers 55
verbunden. Der Verstärker 55 ist in üblicher Weise ausgelegt,
verstärkt ein elektrisches Signal und erzeugt
ein proportionales Ausgangssignal X und Y am Ausgang 56.
Wenn mit der in Fig. 2 gezeigten Ausführung eine Lichtquelle S
mit extrem niedrigem Pegel benutzt wird, entstehen Schwierigkeiten.
Typischerweise sind alle Klemmen 51 bis 54 mit einer
einzigen kontinuierlichen Leitschicht des lichtempfindlichen
Materials verbunden. Alle diese Klemmen sind mit beträchtlicher
Leitfähigkeit miteinander verbunden. Dieser relativ
geringe Widerstand und die hohe Leitfähigkeit müssen durch
den Verstärker 55 erfaßt werden, um ein Signal an den
Klemmen X und Y zu erzeugen, das proportional zur Versetzung
des Abbildes S′ der Lichtquelle S ist.
Wenn große Leitfähigkeit und damit geringer Widerstand
zwischen elektronischen Klemmen vorhanden ist, erzeugt die
zufällige Bewegung der vorhandenen Elektronen Rauschen.
Dieses Rauschen wird durch den Verstärker 55 aufgenommen
und ebenfalls verstärkt und ergibt ein recht geringes Signal/
Rauschverhältnis. Das Signal wird bei einer Verminderung
der Lichtstärke der Quelle S rasch verschwinden oder untergehen.
Wenn beispielsweise die Lichtquelle S das Bild S′
am Detektor D erzeugt, werden die vorherrschenden Signale
an den Klemmen 51 und 52 im entstehenden Rauschen untergehen.
Das Problem besteht deshalb darin, eine komplementäre
Optik und Photodetektoren zu schaffen, welche die Tendenz
des in Fig. 2 dargestellten Detektors unterdrücken, bei
geringen Bildintensitätswerten Rauschen zu erzeugen.
Es werden zwei Ausführungen beschrieben. Die erste Ausführung
gemäß Fig. 3 ergibt einen zunächst entworfenen, jedoch weniger
bevorzugten Weg zur Erzielung von Empfindlichkeit
für geringen Lichtwert.
Danach wird anhand der weiteren Darstellungen eine bevorzugte
Schneiden-Linsen-Anordnung dargestellt. Diese bevorzugte
Schneiden/Linsen-Anordnung zeigt nicht nur eine
neue und gut nutzbare Linse, sondern zusätzlich auch einen
erfindungsgemäßen neuen Lichtdetektor.
Zunächst wird anhand von Fig. 3 zum Verständnis der ersten
erfindungsgemäßen Möglichkeit die Ausgestaltung einer Platte
W erläutert. Nach der Erläuterung der Platte W wird daraufhin
die restliche Optik und der Betrieb des Systems erklärt.
Die Platte W besteht aus einer Matrix aus optischen Keilen.
Diese Matrix besitzt einen ersten oberen Teil 60 und einen
zweiten unteren Teil 62.
Zum besseren Verständnis wird die Platte oder Linse W hier
als getrennt hergestellt beschrieben. Ein erstes Dachkantenprisma
64 sitzt in der Mitte der Linse W.
Die Auswirkung auf gleichmäßig auf die Oberseite des Prismas
64 einfallendes Licht ist leicht zu verstehen. Ein erster
Anteil des Lichtes wird zu den Detektorsegmenten D₁ und
D₂ geleitet. Ein zweiter Anteil des auf das Prisma 64 auftreffenden
Lichtes wird zu den Detektorsegmenten D₃ und D₄
gelenkt.
Wendet man sich nun einem außen gelegenen Prisma 65 zu, so sieht
man, daß dieses Prisma 65 nur eine Brechfläche enthält.
Diese Brechfläche läßt gleichmäßig auf die Oberseite
des Prismas 65 auffallendes Licht nur zu den Segmenten D₁
und D₂ gelangen und kein Anteil des Prismas 65 ist so angeordnet,
daß es Licht zu den Detektorsegmenten D₃ und D₄ ablenkt.
Das Prisma 66 an der gegenüberliegenden Kante der Linse W
ist genau entgegengesetzt ausgerichtet und Licht, das von
der Quelle S her durch das Prisma 65 fällt, wird zu den
Detektorsegmenten D₃ und D₄ gerichtet, während kein Licht
zu den Detektorsegmenten D₁ und D₂ gelangt.
Die zwischenliegenden Prismen 67 und 68 sind nun leicht
zu verstehen. Das Prisma 67 besitzt einen ersten Abschnitt,
der so schräg gestellt ist, daß er mehr die Segmente D₃
und D₄ begünstigt, und einem zweiten Abschnitt oder eine
geneigte Fläche, die so geneigt ist, daß sie das Licht mehr
zu den Detektorsegmenten D₁ und D₂ leitet. Der Prismenstreifen
68 besitzt gleichartig aufgebaute, jedoch mehr zur Begünstigung
der Detektorsegmente D₃ und D₄ und weniger zur Begünstigung
der Detektorsegmente D₁ und D₂ gerichtete
Flächen.
Hält man hier inne und versteht den rechten und oberen Abschnitt
der Linse W, so ist unmittelbar zu sehen, daß, je
mehr Licht zum rechten Abschnitt der Linse W₄ abgelenkt
wird, um so mehr auf die Detektorsegmente D₃ und D₄ und
um so weniger auf die Detektorsegmente D₁ und D₂ auffallen
wird.
Die zwischenliegenden Prismen 69 und 70 an der anderen Seite
des Linsenabschnittes 60 können genau so leicht verstanden
werden. Das Prisma 69 besitzt eine erste Brechfläche, die
zur zunehmenden Begünstigung der Segmente D₁ und D₂ schräggestellt
ist und eine zweite, so schräg gestellte Fläche,
daß im geringeren Ausmaß Licht auf die Detektorsegmente D₃
und D₄ gelenkt wird. Der Prismenstreifen 70 hat ähnlich
aufgebaute, jedoch noch mehr zur Begünstigung der Detektorsegmente
D₁ und D₂ und noch weniger zur Begünstigung der
Segmente D₃ und D₄ schräg-gestellte Flächen.
Hält man hier inne, und versteht den linken und oberen
Abschnitt der Linse W, so ist unmittelbar zu sehen, daß,
je mehr Licht zum linken Abschnitt der Linse W gelenkt
wird, um so mehr Licht auf die Detektorsegmente D₁ und D₂
und um so weniger auf die Segmente D₃ und D₄ auffallen
wird.
Der Abschnitt 62 der Linse ist analog zum Abschnitt 60
aufgebaut, jedoch sind die Prismen senkrecht zu den bisher
besprochenen Prismen 64 bis 70 ausgerichtet, d. h. sie
verlaufen von links nach rechts. Damit wird die Ablenkung
zwischen den Detektorsegmenten D₁ und D₄ einerseits und
D₂ und D₃ andererseits aufgeteilt.
Erkennt man die durch die Platte W ausgebildete Prismenmatrix,
so ist zu sehen, daß jeder Bereich der Matrix effektiv
aus einem oben- und einem unten liegenden Prisma besteht.
Diese Prismen lenken Licht zu den Detektorsegmenten
proportional zu dem Ort ab, an dem ein Abbild S′ der Quelle S
entsteht.
Die restlichen Teile des Detektors bestehen aus einer
Quelle S, die in der gezeigten Weise in einer XY-Ebene P
bewegbar ist, und diese Quelle S wird über eine Linse 80
so abgebildet, daß das Abbild S′ einer Quelle S auf die
Platte W fällt. Unter der Annahme, daß das Abbild S′ gleich
groß oder größer als einer der Bereiche ist, die durch
die einander überdeckenden Prismenstreifen gebildet werden,
so wird die Ablenkung des Lichtes auf die Detektorsegmente
D₁ bis D₄ entsprechend der Lage des Abbildes S′ an der
Platte W gewichtet. Eine Linse 80′ ist unterhalb der Platte W
angeordnet, um die abgelenkten Bildstrahlen zu der Detektorebene
weiterzuleiten. Diese zusätzliche Linse 80′ kann
wahlweise eingesetzt werden, ist jedoch nicht unbedingt
notwendig.
Der Detektor D ist typischerweise ein Photodetektor und kann
Lichtleitzellen, Photodioden, Photowiderstände, Phototransistoren
oder andere lichtempfindliche Detektoren enthalten.
Insbesondere sind die Segmente D₁, D₂, D₃ und D₄ photodiskret,
was bedeutet, daß sie voneinander elektrisch vollständig
getrennt sind. Jedes Segment D₁ bis D₄ besitzt nur
einen elektrischen Anschluß und der Strom zwischen dem
"gemeinsamen" Anschluß und dem jedem Segment zugeordneten
elektrischen Anschluß ist für die auf das jeweilige Detektor
segment auftreffende Lichtmenge bezeichnend.
Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird eine lichtempfindliche
Zelle aus auf eine Aluminiumfläche aufgeklebten oder
mit dieser verbundenen Schichten aus P- und N-dotiertem
Silizium mit zugehörigen elektrischen Anschlüssen an Ober-
und Unterseite eingesetzt. Der Verstärker 55 ist ein üblicher
Strom/Spannungswandler mit nachgeschaltetem Spannungsverstärker.
Wird zur Beschreibung des Betriebes angenommen, daß ein
Abbild S′ auf die Linse W geworfen wird, so wird das Licht
proportional durch die Prismensegmente der Matrix auf die
jeweiligen Detektorsegmente D₁ bis D₄ verteilt. Durch Verstärkung
und die auf diesem Fachgebiet übliche Logikverschaltung
wird ein Signal erzeugt, das die X-Y-Lage des
Abbildes S′ auf der Linse W bezeichnet. Es ist dabei zu
bemerken, daß "X" und "Y" gemäß Fig. 3 nach den Dialogen
der Detektorbegrenzung ausgerichtet sind.
Es ist zu bemerken, daß im Gegensatz zu der Ausführung nach
Fig. 2 die jeweiligen Detektoren in Fig. 3 photodiskret sind.
Der Widerstand zwischen zwei beliebigen Anschlüssen ist
im wesentlichen unendlich groß. Nur die auf die einzelnen
Detektorsegmente auffallende Lichtmenge erzeugt den proportionalen
Strom. Dadurch ist auch bei Einfall sehr geringer Lichtmengen
die beschriebene Detektoranordnung im wesentlichen frei
von Rauschen, das durch die elektrische Wechselwirkung der
Detektorsegmente entsteht.
Anhand von Fig. 4A wird nun die bevorzugte Linsenanordnung
oder -ausgestaltung und die bevorzugte Schneide beschrieben.
Diese Ausführung wird zunächst durch Darstellung der Aufmachung
einer neuen Linse anhand von Fig. 4A diskutiert und
anhand von Fig. 4A werden die optischen Eigenschaften
jedes Linsensegmentes dargelegt. Nach Fig. 4A besteht eine
Linse V aus einer Reihe nebeneinander angeordneter zylindrischer
Linsenstreifen. Positive zylindrische Linsenstreifen 80
sind jeweils zwischen negativen Linsenstreifen 81
eingesetzt. Diese Streifen 80, 81 wechseln nebeneinander so
ab, daß die Linsenstreifen selbst sich über die Breite der
Linse parallel zum Pfeil 86 erstrecken. Zusammen ergeben
diese nebeneinanderliegenden Linsenstreifen die erste Hälfte
88 der Gesamtlinse.
Eine zweite und untere Hälfte 89 der Linse V besteht aus
nebeneinander angeordneten positiven Linsenstreifen 83 und
negativen Linsenstreifen 84; ebenfalls wie bei der oberen
Hälfte erstrecken sich die nebeneinanderliegenden Streifen
über die gesamte Linse parallel zur Richtung des Pfeiles 87
und bilden zusammen die zweite Hälfte oder den zweiten Teil
89 der Linse.
Es ist zu erkennen, daß die dargestellte Linse ebenfalls einen
zusammengesetzten Aufbau besitzt und bei der tatsächlichen
Ausführung sind die Trennlinien zwischen den Zylindersegmenten
80, 81 und 83, 84 nicht sichtbar. Typischerweise wird die
gesamte Linse durch Formung aus einem gleichförmigen optischen
Material, wie einem Linsenkunststoff hergestellt, das
in die gewünschte Form gebracht werden kann. Wie bei dem
vorher besprochenen Beispiel des Prismenaufbaus kann dieses
optische Element auch so hergestellt werden, daß es auf der
einen Seite eine ebene Fläche und auf der entgegengesetzten
zusammengesetzten Fläche die beschriebenen Ablenkungen gleichzeitig
besitzt. Nachdem nun der Aufbau der Linse anhand
der Fig. 4A beschrieben wurde, werden die optischen Auswirkungen
der zugrundeliegenden Matrix anhand der Fig. 4B
dargestellt.
Bei der Betrachtung von Fig. 4B wird für den Fachmann auf dem
Gebiet der Optik erinnerlich, daß zwei Zylinder mit gleicher
Brechkraft, die mit zueinander senkrechten Achsen aufeinander
gesetzt werden, sich äquivalent zu einer sphärischen
Linse in ihren Eigenschaften ergänzen.
Zunächst wird ein erstes Segment aus Zylindersegmenten 80
und 83 (links unten) betrachtet, und es ist unmittelbar
zu sehen, daß ein positiver Sphärenlinseneffekt C+ sich aus
dieser gekreuzten Anordnung von Zylindern ergibt. Dagegen
ergibt sich (rechts oben) aus einer Zusammenstellung von
gekreuzten negativen Zylinderlinsen 81 und 84 ein negativer
Spärenlinseneffekt C-.
Ebenfalls wird erinnerlich, daß die Kombination aus jeweils
gekreuzten positiven und negativen Zylindern einen Effekt
ergibt, der einer Zylinderlinse entspricht. Auf diese Weise
wird gesehen, daß die Segmente 80 und 84 (rechts unten)
an der Verbindungsstelle ihrer Überkreuzung eine kombinierte
gekreuzte zylindrische Linse A₁ ergeben. In ähnlicher Weise
ergeben die gekreuzten negativen und positiven Zylinder 81,
83 (links oben) eine kombinierte Zylinderachse A₂.
Hält man hier inne und vergleicht mit Fig. 4A, so ist zu
sehen, daß nun jedes diskrete Linsensegment entsprechend
seiner Brechkraft bezeichnet werden kann. Da die in Fig. 4B
gezeigten Verteilungen sich wiederholen, setzt sich eine
derartige Bezeichnung eines kleinen Abschnittes der Matrix
über die gesamte Linsenplatte fort.
Nun zeigt Fig. 4B verschiedene parallele Strahlen, die bei
ihrem Durchtritt durch diskrete Linsenelemente gebrochen
oder abgelenkt werden. Diese dargestellten Ablenkungen des
Lichtes können zur Erzeugung einer Vektorbeschreibung der
Linsenablenkung benutzt werden. Es ist aus den dargestellten
Linsenablenkungen zu sehen, daß jedes in Fig. 4B dargestellte
Linsensegment mit von den Ecken jedes Segmentes aufgehenden
Pfeilen versehen ist, die zu einer Projektion der Segmentfläche
führen. Diese Pfeile können als für die erzeugten
Ablenkungen beschreibend angesehen werden. Sie werden im
folgenden zur Beschreibung der durch die erfindungsgemäße
Platte erzeugten Ablenkung benutzt.
Nach einer Darstellung in Fig. 5 projiziert eine Punktlichtquelle
S Licht durch eine sphärische Linse L auf eine Bildebene
D. Wie bekannt, wird bei allen Punkten in dem System
das Licht wieder auf einen Mittelpunkt S′ an der Bildebene
D projiziert.
Es wird nun ein erfindungsgemäßes Linsenelement V eingesetzt.
Das dargestellte Linsensystem oder die dargestellte Platte V
besitzt insgesamt eine Matrix mit jeweils vier verschiedenen,
sich wiederholenden nebeneinander liegenden Linsen gemäß
Fig. 4B. Nur eine solche Matrix aus vier Linsen ist in Fig. 5
dargestellt. In der bevorzugten Ausführungsform wird diese
Grundmatrix nach allen Seiten immer wiederholt.
Zur Benennung der jeweiligen Segmente können die in Fig. 4B
gegebenen Bezeichnungen C+, C- für die jeweiligen positiven
bzw. negativen spärischen Linsen und die Bezeichnung A₁
und A₂ für die astigmatischen Abschnitte der Linse benutzt
werden. Es kann nun eine weitere Bedingung für das System
untersucht werden. Wenn man daran denkt, daß alle Punkte
S bei Abbildung durch die Linse L zu den Punkten S′ abgebildet
werden, kann nun gefragt werden, was mit durch die
Neutralstellen der Linsensegmente C+, C-, A₁ und A₂ gehenden
Strahlen passiert. In jedem Falle stellt sich heraus, daß
die Strahlen wieder zu dem Punkt S′ führen. Die Frage erweitert
sich dann dahin, wie die restlichen Strahlen abgelenkt
werden.
Es ist bekannt, daß man die in Fig. 4 entwickelten Vektorbeschreibungen
zur Beschreibung der Lichtbrechung benutzen
kann. Diese Vektorbeschreibung kann für jede Linse um ihren
Neutralpunkt gegeben werden. Es wird deshalb zunächst der
Reihe nach beschrieben, was an jedem fernliegenden Segment
der Linse C+ stattfindet. Nimmt man den durch den Punkt 114
gehenden Hauptstrahl des Systems, so ist bekannt, daß bei
Abwesenheit der Speziallinse V dieser im Punkt S′ auftrifft.
Jedoch wird wegen der Vektorablenkung gegen die Mitte der
sphärischen Linse C+ stattdessen ein Auftreffen an einem
Punkt 24 erfolgen. Eine Analyse eines an der positiven
sphärischen Linse C+ diametral eingegengesetzt liegenden
Punktes kann gleichfalls angestellt werden und die Ablenkung
erfolgt vom normalen Auftreffpunkt S′ zu einem neuen Punkt
25 an der Bildebene.
In gleicher Weise tritt bei einem Punkt 116 der Platte V
eine Ablenkung zum Punkt 26 in der Bildebene D auf. Diese
Ablenkung leitet ursprünglich für den Punkt S′ bestimmtes
Licht um. Schließlich finden wir für den Punkt 117 an der
Linse C+ einen Bildpunkt 27.
Es kann nun die negative Linse C- besprochen werden. Sie
besitzt einen fernliegenden Punkt 115′, der wiederum eine
Abbildung am Punkt 25 ergibt. Gleicherweise enthält sie
Punkte 116′ und 117′, die wiederum sich um den Punkt S′
in der vorher beschriebenen Weise abbilden.
Es ist nun mit Bezug auf die astigmatischen Segmente A₁ und A₂
der Linse V zu sagen, daß nur noch zwei restliche Ablenkungen
zu beschreiben sind, die für die Punkte 115′′ und 115′′′ an
den jeweiligen Ecken auftreten. Von diesen Punkten stammende
Lichtstrahlen werden zum Punkt 25 abgelenkt.
Es wird später gesehen, daß sich beim Einfügen der Speziallinse
V aus der Projektion S′ der Quelle S in der Bildebene
D ein Abbild ergibt, das ein gleich verteiltes quadratisches
Lichtmuster an der Brennebene D ist. Bei Bewegungen S in
Richtung der X- und Y-Achse erfolgt eine entsprechende
Bewegung des quadratischen Abbildes in der Ebene D.
In Fig. 6 ist wiederum eine in der XY-Ebene bewegbare
Quelle S dargestellt, deren Abbild S′ über eine Linse L
auf die Bildebene D geworfen wird. Ein Speziallinsenelement
V erzeugt ein Ablenkungsmuster, bei dem Licht innerhalb
einer quadratischen Begrenzung mit den Ecken 124, 126, 125
enthalten ist, wie es mit der vier Abschnitte enthaltenden
Matrix Fig. 5 erklärt wurde.
Die Linse V ist in Linsen C+, C-, A₁ und A₂ in der beschriebenen
Weise unterteilt, jedoch besteht diesmal die Matrix
aus mehr als vier, nämlich zwanzig Abschnitten. Alle
Abschnitte sind mit den entsprechenden Bezeichnungen C+,
C-, A₁ und A₂ bezeichnet. Es ist wiederum zu bemerken, daß
alle Segmente der Linse Licht in einem Quadratmuster projizieren.
Das Licht fällt in eine quadratische Begrenzung, die
durch die Ecken 124 bis 127 bezeichnet ist. Ähnlich wie in
dem vorbeschriebenen Fall erfolgt bei einer Verschiebung
der Quelle eine Ablenkung des gesamten quadratischen Abbildes,
das durch die Ecken 124 bis 127 bestimmt ist.
Es kann nun eine Stellung von Schneiden mit unterschiedlichen
Ausrichtungen zu den Linsenelementen instruktiv sein.
In Fig. 7 wird eine Quelle S über eine Linse L auf eine
hier mit P bezeichnete Bildebene abgebildet. Wiederum ist
eine Speziallinse V eingesetzt mit der gleichen anhand von
Fig. 6 beschriebenen Ausbildung. Dieses Mal ist jedoch
eine Schneide in einer Stellung K₁ über die Linse gesetzt
und bildet eine Aperturbegrenzung, durch die Licht von der
Quelle S durch die Linse V hindurchtreten und dann durch
die Linse L auf die Bildebene P abgebildet werden kann.
Wie später im einzelnen erklärt wird, ist es erforderlich,
daß zwei Bedingungen durch eine Schneidenapertur erfüllt
werden müssen, die an der Linse V angeordnet ist.
Erstens muß die Aperturkante gleiche Abschnitte von jeden
der Vier Elementypen (C+, C-, A₁, A₂) überqueren, die
die Speziallinse V bilden.
Zweitens muß die Aperturkante oder -schneide mit einer bestimmten
Neigung zu den Begrenzungen der Linsenelemente
der Matrix und nicht parallel zu diesen gesetzt werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführung besteht in einer Neigung
von 2 : 1. Die bevorzugte Neigung ist in Fig. 7 dargestellt.
Jeweils bei Überquerung von zwei Elementen in
horizontaler Richtung überquert die Schneide ein Element
in vertikaler Richtung. Andere spezielle Neigungen a : b
ergeben ebenfalls die erwünschte Wirkung, unter der Voraussetzung,
daß a und b ganze Zahlen sind und entweder a gerade,
und b ungerade oder umgekehrt ist.
Die Schneide K 1 durchläuft den Punkt 135 an der Linse A 1
und den Punkt 136 an der Linse C-. Es ist aus dem Beispiel
von Fig. 5 bekannt, daß diese Punkte Abbilder an
jeweiligen Punkten 125 bzw. 126 an der Bildebene P ergeben.
Es muß dann gefragt werden, wo eine Abbildung für zwischen
diesen beiden Punkten durchtretende Strahlen, beispielsweise
den an Punkt 140 durchtretenden Strahl entsteht.
Erkennt man, daß der Punkt 140 eine Umfangskante einer
negativen Zylinderlinse C- ist, so wird das Problem vereinfacht.
Insbesondere kann leicht gesehen werden, daß eine
vollständige negative Ablenkung zum Umfang des Quadrates
an einen Punkt 150 führt. Auf diese Weise ist rasch einzusehen,
daß im Falle von parallelen Strahlen, die sequentiell
vom Punkt 135 zum Punkt 136 an der Schneide austreten, diese
eine Abbildung längs einer Linie 125, 150, 126 erzeugen.
In dem Fall einer Schneide K 2, die von links nach rechts
abfällt, kann durch Anlegen einer gleichartigen Vektroanalyse
die Ablenkung verstanden werden. Es wird mit Punkt 141
an der linken Seite der Schneide K 2 begonnen und dieser
befindet sich in der Mitte eines positiven sphärischen
Segmentes C+. Die Ablenkung wird vektoriell zu dem neutralen
Abschnitt des Elementes verteilt. Es ergibt sich ein Lichteinfall
am Punkt 151 der Ebene P. Licht, das an der Schneide
K 2 am Punkt 142 einfällt, d. h. an einem Punkt im oberen
Abschnitt einer positiven sphärischen Linse, erleidet eine
Ablenkung nach unten zum Neutralpunkt der Linse hin, so
daß Lichteinfall am Punkt 152 in der Ebene P erfolgt.
An dem Punkt 143 auftreffendes Licht fällt auf eine Begrenzung
zwischen zwei Linsenelementen, hier einer vollständig negativen
Linse C-. Diese negative sphärische Linse läßt das
Licht an einem Punkt 153 der Ebene P fallen.
Im Punkt 144 ist zu sehen, daß die Schneide K 2 durch den
neutralen Abschnitt einer negativen Linse geht. Demzufolge
wird es auf die Mitte des Quadrates an der Stelle S′ auffallen.
Schließlich wird bei dem Punkt 145 auftreffendes
Licht zu der Kante des Quadrates abgelenkt und am Punkt 155
auftreffen. Es ergibt sich das kurz gestrichelt eingezeichnete
Zick-Zack-Muster K 2′.
Es wird nun zur Einführung auch noch der Weg einer Strahlenschneide
K 3 verfolgt, die durch das Element verläuft. Es
ist zu bemerken, daß die Schneide K 3 am Punkt 146 beginnt.
Dieser gehört zu einer positiv sphärischen Linse C+ und
lenkt Licht zum Punkt 156 an der Bildebene P ab. Am Punkt
147 ist zu bemerken, daß sich der Lichtstrahl an einer
Ecke einer positiven sphärischen Linse C+ und einer negativ
sphärischen Linse C- befindet. Licht, das vom Punkt 147
ausgeht, wird entsprechend der Logik nach Fig. 5 zu einem
Punkt 127 an der Ebene P geworfen. Ebenfalls kann gesagt
werden, daß Licht vom Punkt 148 am Umfang eines negativen
Linsenelementes zu einem Punkt 158 abgelenkt wird. Licht
vom Punkt 149 kommt zum Punkt 159.
Wir haben nun Schneiden K 1, K 2 und K 3 verfolgt. Es verbleibt
damit das Problem, eine komplexere Anordnung in gleicher
Weise zu verfolgen. Dies ist bei den schematischen
Darstellungen Fig. 8A und 8B gezeigt.
Fig. 8A zeigt Schneidenanordnungen, die in Fig. 8B entsprechende
Spuren oder Abbildungen erzeugen. Die Lichtquelle S
und die Linse L ist nicht mehr dargestellt. Es wird also
nur die Schneide in ihrer Anordnung an dem Linsenelement
V (Fig. 8A) dargestellt und das erzeugte Spurenmuster (Fig. 8B)
gezeigt.
Die Spur einer durch die Punkte 180, 181, 182, 183 und 184
definierten Schneide kann schnell erzeugt werden. Der Punkt
180 liegt an der Kante einer positiv sphärischen Linse.
Denkt man daran, daß bei Abwesenheit der Platte V Licht von
diesem Punkt zum Mittelpunkt des Abbildungsmusters, d. h.
zum Punkt 195 abgelenkt würde, und denkt man gleichfalls
daran, daß das Licht durch das Linsenelement in Diagonalrichtung
eine vektorielle Ablenkung erfährt, so kann unmittelbar
eingesehen werden, daß es am Punkt 194 ankommt.
Wird der Punkt 181 an der Schneide angesehen, so ergibt
sich, daß 181 an der Kante einer negativen Zylinderlinse
liegt und horizontal von einem neutralen Segment einer
negativen sphärischen Linse C- entfernt ist. Dementsprechend
wird der Strahl am Punkt 191 auftreffen. Infolge
gleicher Überlegungen fallen von dem Stück zwischen diesen
beiden Punkten ausgehende Lichtstrahlen auf eine gerade
Linie, die die Punkte 190 und 191 verbindet.
Licht vom Punkt 182 fällt auf die obere rechte Ecke des
Abbildes, dem Punkt 192. Denkt man daran, daß es ursprünglich
zum Punkt 195 gerichtet war und erinnert man
gleichfalls daran, daß das Licht sich an einer Kante einer
Linse C+ befindet, so ergibt sich die Ablenkung zur oberen
rechten Ecke des Schaubildes Fig. 8B. Licht von einem
Punkt 183 fällt an den gleichen Punkt wie Licht vom Punkt
181. Denkt man daran, daß Licht am Punkt 131 von der Kante
einer positiv sphärischen Linse kommt und daß die positive
Sphäre nach links gerichtet ist, so tritt eine Ablenkung
vom Punkt 195 ist gleich S′ zur Begrenzung nach links, d. h.
zum Punkt 191 auf. Schließlich wird Licht vom Punkt 184
zu einem Punkt 194 abgelenkt, der mit dem bereits vorher
genannten Punkt 190 zusammenfällt.
Es ist so zu sehen, daß längs einer Diagonalpunkte der
Linse durchlaufenden Schneide austretendes Licht sich
immer in V-Form aufzeichnet.
Es ist nun interessant, Lichtstrahlen zu untersuchen, die
durch Neutralpunkte der Segmente der Speziallinse V hindurch
tritt, wie es anhand einer Linie dargestellt ist, die die
Punkte 186, 188, 185, 189, 187, 188′, 189′ verbindet.
Zunächst kann Licht durch den Punkt 185 leicht verfolgt
werden. In diesem Falle ergibt sich, daß das Licht überhaupt
nicht abgelenkt wird. Keine Ablenkung ergibt
Lichtauftreffen auf den Punkt 195.
Licht, das die Linse nach Fig. 8A am Punkt 186 trifft, fällt
auf die Kante einer positiv sphärischen Linse. Deshalb muß
es zu einem Punkt 196 in Fig. 8B abgelenkt werden. In ähnlicher
Weise fällt Licht im Punkt 188 an die Kante einer
negativ sphärischen Linse, und diese ergibt eine Abbildung
am Punkt 198 im Schaubild 8B. In ähnlicher Weise fällt Licht
am Punkt 189 auf die entgegengesetzt liegende Kante einer
negativen Linse und ergibt eine Abbildung am Punkt 189
nach Durchlaufen durch den Neutralpunkt 195 der Linse. Wenn
so die Schneide die negative Linse C- durchquert, ergibt
sich eine lineare Ablenkung vom Punkt 198 zum Punkt 195
und schließlich zum Punkt 199. Beim Punkt 187 ist man an
der Kante einer positiv sphärischen Linse und diese lenkt
zum Punkt 197 in Fig. 8B ab. An dem Punkt 188′ ist das
Licht an der Kante einer positiv sphärischen Linse und
dadurch ergibt sich eine Ablenkung an einem Punkt 198′.
Die Überquerung der Schneide vom Punkt 188′ zum Punkt 189′
muß durch einen neutralen Abschnitt der Linse gehen, d. h.
die Abbildung muß den Punkt 195 durchlaufen. Es zeigt sich,
daß der Punkt 188′ eine Abbildung an der linken Kante des
quadratischen Abbildungsbereichs beim Punkt 198′ ergibt,
während der Punkt 189′ eine Abbildung einer rechten Kante
dieses Bereiches beim Punkt 199′ ergibt. So ergibt sich
ein Muster, das etwa wie eine Ziffer 8 mit geraden Linien
oder einer geradlinigen Lissajous-Figur gleicht.
Die Darstellung in Fig. 8B ist auf einem Hintergrund aufgezeichnet,
der eine horizontale Achse X und eine vertikale
Achse Y enthält. Die abgebildeten Schneidenspuren liegen
in einem Quadrat, das durch die Begrenzungslinien 100, 101,
102, 103 (im Gegenuhrzeigersinn aufgezählt) begrenzt wird.
Es ist auch zu sehen, daß jede Linie in jeweilige Quadranten
dieser Figuren abgebildet wird. Diese Quadranten werden
als 104, 105, 106 und 107 bezeichnet. Es kann eine interessante
Beobachtung gemacht werden. Die Länge einer
Linie, die aus einer Projektion der Schneide in jeden
Quadranten erhalten wird, ist gleich, und zwar ist sie
gleich in linearer Länge und ebenfalls gleich im Sinne des
Schwerpunktes. Insbesondere zeigt sich, daß der Schwerpunkt
der Liniensegmente in allen Abschnitten der Abbilder symmetrisch
um den Punkt 195 liegen.
Fig. 8C zeigt das auf einen Detektor aufgelegte Matrixbild
der Fig. 8B. Der Detektor enthält photodiskrete Quadranten
D₁, D₂, D₃ und D₄. Jeder dieser Quadranten besitzt etwa die
gleiche Fläche wie das Begrenzungsquadrat, das die durch
die jeweiligen Schneiden erzeugten Ablenkmuster umschließt.
Es ist zu sehen, daß das Abbild in Fig. 8C längs einer
Diagonalen 110 nach links oben verschoben ist. Wie bereits
dargestellt, sind die Detektorsegmente durch Teilungslinien
114 und 115 voneinander getrennt.
Um eine Ablenkung des Abbildes in proportionaler Weise zu
messen, ist es nötig, daß das Ausmaß einer von einer bestimmten
Schneide abgeschnittenen Linie immer in jedem
Detektorsegment D₁ bis D₄ proportional verteilt ist. Diese
Proportionalverteilung sollte der Richtung und dem Ausmaß
der aufgetretenen Versetzung entsprechen. Wenn deshalb eine
Versetzung parallel zu einer Diagonalen 110 stattfindet,
sollten gleiche Lichtmengen auf die Detektorsegmente D₁
und D₃ auffallen. Es sollte kein Signalunterschied zwischen
diesen Segmenten erfolgen, da sich sonst eine Versetzung
in einer anderen Richtung als längs der Diagonalen 110
manifestieren würde.
In Fig. 8C ist die Spur der Schneide (Fig. 8A) durch die
Punkte 180, 181, 182, 183 und 184 durch die Punkte 191, 192,
194 gezeigt. Es kann nun gezeigt werden und ergibt sich
schon aus dem Ansehen der Zeichnung, daß die lineare Länge
der in den Detektorsegmenten D₁ und D₃ erscheinenden Licht-
Linien gleich ist. Die lineare Länge der in den Segmenten
D₂ und D₄ erscheinende Lichtlinie ist dagegen nicht gleich.
Der Unterschied ist proportional zur Versetzung, die längs
der Diagonalen 110 erfolgt ist. Die durch die Punkte 186,
188, 185, 189, 187, 188′, 185′, 189′ gehende Schneide, deren
Spur durch die entsprechenden Punkte 196, 198, 195, 199,
197, 198′, 195, 199′ bezeichnete Spur ergibt, führt zu den
gleichen Resultaten und es zeigt sich, daß dieser in den
Detektorsegmenten D₁ und D₃ sitzende Linienweg der gleiche
ist. Der restliche Lichtlinienweg in den Detektorsegmenten
D₂ und D₄ ist wiederum verschieden voneinander, und zwar
im selben Ausmaß wie zuvor.
Eine Versetzung längs der anderen Diagonalen 111 ergibt
ein gleichartiges Resultat. Es hat sich gezeigt, daß Versetzungen,
die darüberhinaus in jeder anderen Richtung erfolgen,
ebenfalls dieser Regel gehorchen. Der Lichtwegunterschied
in den verschiedenen Quadraten ist jeweils
proportional zur Versetzung. Dadurch ist es möglich, diese
Detektorart zur Erfassung von Niedrigpegel-Lichtquellen
mit photodiskreten Detektorsegmenten zu benutzen.
Es wird zu sehen sein, daß der Schwerpunkt 195 oder S′ so
in seiner Versetzung entsprechend dem Unterschied der von
jedem Detektorsegment erhaltenen Lichtmenge verfolgt werden
kann, und es ist deswegen möglich, ein lineares Ausgangs
signal zu erhalten.
Setzt man eine unendliche Anzahl von Schneiden oder schmalen
Lichtbändern über die Linsenelemente, so kann unmittelbar
realisiert werden, daß sich ein zusammenhängender gleichmäßig
verteilter Lichtfleck innerhalb einer Begrenzung der
gleichen Form wie die der Linsenelemente ergibt. Dieser
Lichtfleck wird dann das konjugierte Abbild jeder Punktlichtquelle
bei einem schwachen vermessenen Abbild sein.
Durch Benutzung einer Summierung dieser konjugierten verteilten
Abbilder, die jeweils in einem Quadrat begrenzt sind,
ergibt sich ein besonders nützliches Detektorabbild, das
auf einer Detektorebene auffällt und zum Ablesen der X-
und Y-Werte für den Schwerpunkt eines schwachen und entfernten
Abbildes benutzt werden kann. Diese Eigenschaft,
daß man den Schwerpunkt eines schwachen Abbildes erkennen
kann, ergibt den großen Nutzen dieser Detektorart.
Nachdem nun der Aufbau des Linsenelementes und die Ablenkung
innerhalb des Linsenelementes beschrieben wurde, kann anhand
der Fig. 9 der grundsätzliche Vorrichtungsaufbau erklärt
werden. Es ist hier eine Lichtquelle S in einer XY-
Ebene P gezeigt. Diese Quelle S wird über eine Linse L und
ein Linsenelement V abgebildet. Das Linsenelement V wirft
ein Lichtabbild auf eine Detektorfläche D mit photodiskreten
Quadranten D₁ bis D₄. In Fig. 9 erleuchtet die Lichtquelle
S den oberen rechten Quadranten der XY-Ebene. Das
mit niedriger Lichtintensität behaftete Abbild von der
Quelle S wird durch die Kombination aus Linse L und Speziallinse V
auf die Detektorebene D geworfen. Die Speziallinse V ist
durch Schneiden K₁ bis K₄ begrenzt. Diese jeweiligen Schneiden
kanten ergeben eine lichtundurchlässige Begrenzung für
die beschriebene sonst transparente Linse V.
Es sind zwei optische Effekte vorhanden, wenn die Quelle S
Licht durch die Linse V an den Schneidenkanten K₁ bis K₄
vorbei ausstrahlt.
Erstens besitzen die auf die Detektoroberfläche D mit den
photodiskreten Segmenten D₁ bis D₄ projizierten Schneidenkanten
einen Winkel gegenüber den die Beleuchtung enthaltenden
Quadratseiten.
Zweitens, das resultierende Licht von irgendeinem Punkt an
dem Abbild bildet ein gleichmäßig verteiltes Quadratabbild,
das auf den Detektorsegmenten übereinstimmend mit der Verschiebung
der Quelle S in der Ebene P verschoben ist. Wenn
sich so die Quelle S zum oberen rechten Quadranten der Ebene
in Fig. 5 verschiebt, verschiebt sich der quadratische
Lichtfleck zur unteren linken Seite einer XY-Ebene. Bei
einer Bewegung nach unten links in einer Fig. XY-Ebene kann der
Detektor aus Fig. 9 die XY-Lage auslesen, wenn er mit einer
standardmäßigen Schaltung wie dem Verstärker nach Fig. 1
verbunden ist.
Es ist jedoch einzusehen, daß infolge der Eigenschaften
des Abbildes eine Koordinatentransformation ausgeführt
werden muß, da die Schneidenrichtungen und die Koordinatenrichtungen
unterschiedlich sind. Da derartige Koordinatentransformationen
gut bekannt sind, werden sie hier nicht
aufgeführt.
Das beschriebene Linsenelement zeigt, wenn es zum Projizieren
von Licht oder zum Empfangen von Licht über eine Schneide
zu einem Auge hin oder von einem solchen benutzt wird, ein
unerwartetes Ergebnis. Fig. 10A zeigt schematisch den Weg
des Lichtes, das bei einer Schneidenuntersuchung in das
Auge eines Kurzsichtigen fällt. Fig. 10B stellt schematisch
das Prinzip dar, wie bei fokussiertem Licht eine Signal
verbesserungs-Versetzung auftritt.
Es wird dabei noch einmal auf Fig. 1A verwiesen, in der die
Verhältnisse bei einem kurzsichtigem Auge grundsätzlich
dargestellt sind.
In Fig. 10B wird eine Reihe von Lichtstrahlen, die an der
Schneide K vorbeitreten, in Abfolge betrachtet. Jeder
dieser Lichtstrahlen muß beim Vorbeitreten an der Schneide
zunächst eine Linse V durchlaufen. Beim Durchlaufen der
Linse V treffen die Lichtstrahlen je nach ihrer Lage von
links nach rechts beim Überschreiten der Schneide auf
Linsensegmente A 1, C+, C- und A 2 am Meridianpunkt der
Linse V.
Fig. 10A zeigt ein Schema der Schneidenuntersuchung nach
Fig. 1A am Auge eines Kurzsichtigen. Hier wird die physikalische
Grundlage des sich ergebenden ziemlich unbestimmten
Bildes an der Netzhaut dargestellt. Eine Schneide K wird
durch einen beleuchteten Abschnitt 250 unterhalb einer
Begrenzung 251 gebildet und über die Linse L des Kurzsichtigen
abgebildet. Dadurch ergibt sich entsprechend der
Kurzsichtigkeit des Auges E ein Abbild K′ der Schneide
vor der Netzhautfläche R.
In Hinsicht auf die jeweiligen Punkte, auf die ein Abbild
der Schneidenbegrenzung 251 geworfen wird, kann die Betrachtung
von drei herausgegriffenen Pupillenpunkten
instruktiv sein. Erstens wird durch den zentralen Abschnitt
262 der Pupille ein Abbild des beleuchteten Teils 250 auf
die Netzhaut in einem vergrößerten beleuchteten Bereich
262′ geworfen. Zweitens ergibt der gleiche beleuchtete Bereich
bei der Projektion durch den Pupillenpunkt 261 einen
zusätzlichen vergrößerten Netzhautbereich 261′, und schließlich
ergibt eine Projektion über den Pupillenpunkt 263
einen vergrößerten Abbildungsbereich 263′. Damit wird das
gesamte entstehende Bild über einen vergrößerten Bereich
der Netzhaut ausgebreitet, und dieser Netzhautbereich muß
entsprechend den Beschränkungen der Schneidenabbildung über
den Schneidenbegrenzer 251 angesehen werden. Das ist der
Abschnitt unmittelbar über der Begrenzung 251 (da in Fig. 10A
die Zwischen-Optik weggelassen ist, befindet sich in diesem
Fall das Fenster unter der Begrenzung 251 und der beleuchtete
Bereich 250 der Schneide K darüber).
Zieht man eine gerade Linie vom Punkt 261 über das reale
Bild der Schneide (vor der Netzhaut) zur Netzhaut des Auges,
so kann man unmittelbar eine Begrenzung des zu beobachtenden
Abschnittes der Netzhaut R bestimmen. Durch Konstruktion
einer Begrenzungslinie des sichtbaren oder zu beobachtenden
Bereiches über der Schneidenbegrenzung kann man ein Abbild
der Begrenzungslinie bei 252′ erhalten. Durch Konstruktion
von Begrenzungslinien vom Punkt 263 aus über das Abbild der
Begrenzung 252′ zur Netzhaut ergibt sich ein Fenster, durch
welches auf die Netzhaut auffallendes Licht unmittelbar
über die Schneide K zurückkehrt.
Es ist dabei zu berücksichtigen, daß die Begrenzung des auf
der Netzhaut R entstehenden Bildes unbestimmt und unscharf,
d. h. nicht fokussiert ist. Sobald eine Korrektur für das
kurzsichtige Auge mittels einer zwischengelegten Optik erfolgt,
wird das Abbild K′ der Schneide näher an die Netzhaut
R des Auges E gelegt. Bei der Annäherung an die Netzhaut
des Auges wird die Begrenzung oder werden die Begrenzungen
schärfer. Mit dem Schärferwerden der Begrenzungen
wird das unerwartete Ergebnis der Benutzung der Versetzungslinse
zum Projizieren von Licht zum Auge und zum Empfang
von Licht auf dem Auge noch herausgehoben mit dem Schärfer
werden der Bildbegrenzung.
Beim Durchlaufen der jeweiligen Segmente A 1, C+, C- und A 2
wird das Licht beim Durchlaufen unmittelbar über der Schneide
ablenkt mit einer Verteilung, wie sie vorher mit Bezug auf
Fig. 8A und 8B beschrieben wurde. Das Licht versucht ein
quadratisches Muster auf der Linse L des Auges E zu erzeugen
und gelangt dann schließlich zur Netzhaut R des Auges, an
dem die dargestellte Kurzsichtigkeits-Bedingung erzeugt wird.
Schneidenuntersuchungen, auch wenn sie durch ein spezielles
Element, wie das Element V durchgeführt werden, besitzen
eine Gemeinsamkeit, und zwar kehrt das zur Schneide zurückgeworfene
Licht immer zu einem Fleck zurück, der unmittelbar
dem Lichtbereich benachbart ist, von dem das Licht ursprünglich
ausging, wenn man einen gemäßigten Zustand von
Brechungsfehlern annimmt. So kehrt in dem dargestellten
Fall von dem beleuchteten Schneidenbereich, der in Fig. 10B
als Bereich K (in richtiger Weise jetzt unten liegt) zu der
Schneide K zurück, und zwar zu einer Stelle, die unmittelbar
über C+ bzw. den benachbarten Linsensegmenten A 1, C+, C-
oder A 2 liegt.
Betrachtet man weiter die schematische Darstellung eines
kurzsichtigen Auges in Fig. 10B, so weiß man, daß das auf
einen Bereich 24′ auffallende Licht von einem beleuchteten
Bereich 24 der Linse L des Auges E zurückkehrt. Bei der
Rückkehr wird eine weitere Ablenkung nach oben erzeugt
und das Licht wird dann zu einem Detektor weitergeleitet.
Wegen dieser Art des Lichtdurchtritts zur Linse L des Auges E
durch die Speziallinse V treten zwei Effekte auf.
Erstens können Strahlen niemals gesehen werden, die durch
die Elemente der Linse V in irgendeinen Abschnitt des Auges
außerhalb des oberen Abschnittes 24′ abgelenkt werden.
Damit wird die von dem Auge E über die Oberseite der
Schneidenbegrenzung zurückgeworfene Lichtmenge vermindert
und nur die Strahlen, die zum oberen Abschnitt des Auges
hin ausgesandt werden, werden bei ihrer Rückkehr verstärkt
empfangen.
Zweitens werden, da bei der Kantenprüfung des Auges Lichtstrahlen
von diametral entgegengesetzten Abschnitten des
Auges zurückkehren, Lichtstrahlen eine größere Gesamtablenkung
besitzen, wenn sie vom Auge zurück aufgenommen werden.
Dadurch ergibt sich ein erhöht abgelenktes Abbild mit
erhöhtem Kontrast.
Eine andere Art, diese Eigenschaft der Erfindung zu verstehen,
besteht in der Analyse des Vorgangs, bei dem
parallele Strahlen nacheinander von links nach rechts
die Schneide verlassen. Beim Durchtritt durch die Speziallinse,
die auch als eine "Wobbel-Platte" V bezeichnet
werden kann, werden alle parallelen Strahlen zu den in
Zusammenhang mit Fig. 8 dargestellten Mustern oder Figuren
verteilt. Nur der Anteil des Musters, der auf den oberen
Abschnitt der Linse des Auges E verteilt wird, wird über
den entsprechenden Punkt oberhalb der Schneide K bei der
Rückkehr erfaßt. Der zurückgekehrte Abschnitt kehrt vom
unteren Abschnitt des Auges 24 zurück und erfährt, wenn
er das zweite Mal an der Schneide K vorbeiläuft, eine
zweite Ablenkung nach oben. Diese zweite Ablenkung ergibt
bei der Aufnahme an einem Photodetektor, wie er in Fig. 11
dargestellt ist, einen erhöhten Kontrast durch erhöhte
Lichtversetzung bei der Analyse des sich ergebenden Bildes.
Analog zu den eben besprochenen Vorgängen können auch die
von Augen mit anderen optischen Fehlern zurückgeworfenen
Bilder betrachtet werden. In jedem Fall gelangt das bei
einer Schneidenuntersuchung zu beobachtende Licht an einem
Abschnitt des Auges in dieses und tritt an einem diametral
entgegengesetzt liegenden Abschnitt wieder aus. Es ist
deshalb zu sehen, daß das angeführte Prinzip der gesteigerten
Ablenkung bei allen Sichtfehlern arbeitet. Beispielsweise
gilt für die in Fig. 1D und 1E gezeigte
Untersuchung eines weitsichtigen Auges, daß im unteren
Abschnitt 23′ eintretendes Licht im oberen Abschnitt 23
austritt. In ähnlicher Weise wird bei der Darstellung in
Fig. 1G in den linken Abschnitt 36′ der Linse eintretendes
Licht das Gebiet 36 verlassen. Die erzeugte vergrößerte
Ablenkung bleibt gleich.
In Fig. 11 ist gezeigt, wie die Speziallinse oder Wobbel-
Platte V nach der Erfindung eine Erfassungs- oder Detektorapertur
200 überdeckt. Die Apertur 200 wird durch vier
Schneidenpaare begrenzt, die jeweils mit A, A′, B, B′,
C, C′, und D, D′ bezeichnet sind.
Bei der Beobachtung dieser quadratisch um die Detektorapertur
200 angeordneten Schneiden ist zu bemerken, daß
nur die Licht aussendenden Aperturen A, B, C und D unmittelbar
der Detektorapertur 200 benachbart sind. Diese Lichtquellen
besitzen ihre Schneiden der Apertur 200 benachbart
und bilden die jeweiligen vier Schneidenbegrenzungen,
wie sie vorher gezeigt wurden.
Es hat sich gezeigt, daß zusätzlich zu den beobachteten
Reflexionen von der Netzhaut auch noch reflektierte Lichtanteile
von der Hornhaut und der Iris zurück zum Detektor
D₁ bis D₄ gelangen. Wenn nur eine Seite der Detektorapertur
beleuchtet wird, besitzt eine Schneide die Auswirkung,
daß ein gewichtetes Bild in den Detektorsegmenten D₁ bis
D₄ empfangen wird. Deshalb hat es sich als nützlich erwiesen,
die Schneiden jeweils paarweise zu beleuchten.
Wenn also der Schneidenabschnitt A beleuchtet wird, wird
gleichfalls der Schneidenabschnitt A′ beleuchtet.
Mit Bezug auf den Abschnitt A′ ist zu bemerken, daß er
einen Abstand von der durch das Element C gebildeten Schneide
einhält. Da er einen Abstand von der Breite des Elementes
C von der Detektorapertur 200 besitzt, wird infolge des
Netzhaut-Schneideneffektes im wesentlichen kein Licht von
der Quelle A′ zurückkehren. Der einzige zurückkehrende
Lichtanteil ist das Licht von anderen Reflexionen, z. B.
an der Hornhaut, an der Iris und dergleichen. Um da Licht
von den Schneiden zum Auge und wiederum vom Auge zum
Detektor weiterzuleiten, kann wahlweise eine Linse 203
zwischen die Lichtquellen und das Auge gesetzt werden.
Um sicherzustellen, daß die Kombinationen aus den dargestellten
Lichtquellen A, A′ nicht zur Gewichtung der
Gesamtversetzung des Bildes beitragen, sind beide Lichtquellen
mit einer Effektivität versehen, die symmetrisch
zur Mitte 201 der Lichtaufnahmeapertur liegt. Um das
zu erreichen, besitzt die Lichtquelle A eine leicht
erhöhte Intensität gegenüber der Lichtquelle A′, und
zwar ist dieses Verhältnis so beschaffen, daß das Produkt
des Abstandes vom Punkt 201 zur Lichtquelle A mal der
Intensität gleich dem Produkt des Abstandes vom Punkt
201 zur Lichtquelle A′ mal deren Intensität ist. Das
gleiche Beleuchtungsschema wird mit Bezug auf die Lichtquellen
B, V′, C, C′ und D, D′ benutzt.
Die Weiterleitung des Lichtes zum Auge E findet in der
gezeigten Weise über eine Linse 203 statt. Diese Weiterleitungs
anordnung ist nur schematisch dargestellt. Es kann
jede Anzahl von Weiterleitungssystemen benutzt werden.
Es ist zu beobachten, daß jede Lichtquelle A bis D′ mit
einem Linsenanteil überdeckt ist. Vorzugsweise hat die
Zylinderlinse eine solche Brennweite, daß zusammenwirkend
mit der anderen vorhandenen Optik die jeweilige Schneide
auf die Netzhaut R des Auges E projiziert wird. Von dem
schwachen Abbild an der Netzhaut R des Auges E zurückkehrendes
Licht tritt durch das Linsenelement V und die
Detektorapertur 200 hindurch und gelangt auf die bereits
beschriebenen Detektorsegmente D₁ bis D₄.
In Fig. 12 ist nun eine bevorzugte Ausführung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung dargestellt. Diese
Ausführung zeigt eine Wobbel-Platte W, die nicht nur die
Detektorapertur 200, sondern zusätzlich jede der Lichtquellen
überdeckt. Es tritt dann die bereits anhand von Fig. 10
schematisch beschriebene Ablenkung für jede Schneide auf.
Es erfolgt also für jede der vier Schneiden die Abbildung
eines optischen Musters zum Auge hin und jede optische
Schneide läßt Rückkehrlicht zu den Detektorsegmenten D₁
bis D₄ in der vorher dargestellten Weise zurückkehren.
Es ist zwar zu sehen, daß die Platte W in Fig. 12 entweder
über den Abschnitt der Schneide, die Licht zum Auge emittiert,
dem Abschnitt der Schneide, die Licht vom Auge empfängt
oder beiden (wie in Fig. 12 gezeigt) betreibbar ist.
Bei der Entwicklung der Erfindung wurde eine überraschende
Entdeckung gemacht. Es wurde festgestellt, daß jedes aus gekreuzten
Zylinderlinsen gebildete optische Element für die
praktische Ausführung der Erfindung genügt. Ferner wurde
festgestellt, daß die gekreuzten Zylinderlinsen aus einer beliebigen,
sich wiederholenden Kombination von Zylindern gebildet
werden kann, einschließlich der Fälle, bei denen
die Zylinder positiv und positiv, negativ und positiv,
positiv und negativ, und/oder negativ und negativ sind. Insbesondere
wurden aus negativen Linsen zusammengesetzte
Matritzen als sehr gut geeignet empfunden, insbesondere wenn
sie in willkürlicher Verteilung mit Bezug auf die Schneiden
gesetzt werden.
Ferner wurde erkannt, daß auch andere optische Flächen für
die Verteilung des Lichtes eingesetzt werden können. So
lange das Licht gleichmäßig von einer zentralen Detektorlage
auf alle Detektorquadranten verteilt und proportional
zur Bewegung des erfaßten Bildes auf den Detektorsegmenten
bewegt wird, kann ein optisches Element mit mehrfachen
Ablenkflächen eingesetzt werden.
Dabei ist das Wort "Optik" so zu verstehen, daß sowohl
Spiegel als auch Linsen gemeint sind. Das Wort "Ablenkung"
soll dabei sowohl Brechung als
auch Spiegelung umfassen.
Als Beispiele für die unterschiedlichen benutzbaren Flächen
werden Zylinder, willkürlich ausgerichtete Pyramiden und
dergleichen genannt.
In Fig. 14A ist ein Diagramm einer Linsenanordnung gezeigt.
Dabei wird eine schematische Darstellung von Linsenflächen
ähnlich der in Fig. 4B enthaltenen benutzt. Jedoch werden
hier Pfeile 301-304 angewendet, um die Ablenkung des Lichtes
an Teilen des jeweils negativen optischen Abschnittes C- in
den regelmäßig angeordneten Linsenelementen zu zeigen.
Wie zuvor sind die Linsenelemente mit C+, C-, A 1 und A 2
bezeichnet.
Bei einer Überprüfung dieser Elemente ist zu sehen, daß
mit Bezug auf die aneinanderstoßenden Quadranten der
Elemente C+, C-, A 2 und A 2 das gesamte auf aneinanderstoßende
oder benachbarte Quadranten auffallende Licht zu dem gleichen
Detektorquadranten hin gelenkt wird. So kann mit Bezug
auf den unteren rechten Quadranten des Elementes C+ den
oberen rechten Quadranten des Elementes A 1, den oberen
linken Quadranten des Elementes C- und den unteren linken
Quadranten des Elementes A 2 gezeigt werden, daß das gesamte,
auf diese Elemente auftreffende Licht in die
gleiche Richtung abgelenkt wird. Darüber hinaus ist zu
sehen, daß die aneinanderstoßenden Quadranten zusammen
einen Bereich bestimmen, der äquivalent jedem der Linsenelemente
ist, und dessen Begrenzung um den Ablenkpfeil 304
dargestellt ist. Dieser Bereich der gemeinsamen Ablenkung
ist gleichmäßig schraffiert. Das gesamte auf den so schraffierten
Bereich auftreffende Licht wird zum Quadranten D IV des
Detektors geleitet.
In gleicher Weise ist zu sehen, daß das um den Pfeil 303
in dem wieder gleichmäßig schraffierten Bereich auftreffende
Licht in den Quadranten D III, das in dem gleichmäßig
schraffierten Quadranten um den Pfeil 302 auftreffende Licht
zu dem Detektorquadranten D II usw. geleitet wird. Damit
ergeben sich Bereiche der Linsenmatrix mit der gleichen
Größe und Form wie jedes Linsenelement C+, C-, A₁ und A₂,
von denen alles auftreffende Licht jeweils auf den gleichen
Detektorquadranten geleitet wird.
Es wurde nun entdeckt, daß die Umleitung des Lichtes bei
Linsenelementen mit immer der gleichen Brechkraft benutzt
werden kann, um eine Versetzung eines Niedriglichtpegel-
Abbildes zu erfassen. Insbesondere wurde gefunden, daß entweder
positive Zylinderlinsen, negative Zylinderlinsen oder
astigmatische Linsenelemente mit entgegengesetzt gekreuzten
Zylinderausrichtungen benutzt werden können, um die optische
Versetzung, die in der Erfindung benutzt wird,
zu erzeugen.
Ein Beispiel dieser Benutzung von negativen Linsenelementen
ist in Fig. 14B dargestellt. Hier ist eine Reihe von negativen
Linsenelementen C- nebeneinander angeordnet gezeigt.
Die Linsenelemente C- können wieder in jeweils vier Quadranten
unterteilt werden. Diese Quadranten sind ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn
forlaufend Q₁ bis Q₄ bezeichnet, und Licht
das in den Unterquadranten Q₁ fällt, wird in die
Uhrzeigerstellung für 10.30 Uhr, in Q₂ fallendes Licht in
die Uhrzeigerstellung 8.30 Uhr, in Q₃ fallendes Licht in
die Uhrzeigerstellung 4.30 Uhr und in Q₄ einfallendes Licht
in die Uhrzeigerstellung 1.30 Uhr gerichtet, d. h. das
Licht in den Unterquadranten Q₁ und Q₂ wird im Gegenuhrzeigersinn,
das in den Quadranten Q₃ und Q₄ im Uhrzeigersinn versetzt.
Damit wird Licht vom Abschnitt Q₁ zum Detektorquadranten
I, das auf den Detektorabschnitt Q₂ zu dem Detektorquadranten
II, das Licht von Detektorsegment Q₃ zum Detektorquadranten
III geleitet.
Weiter kann aus dem Schema der Fig. 14B gesehen werden,
daß eine Schneide K₁, die mit einer Neigung 2 : 1 ausgelegt
ist, dazu führt, daß gleiche Abschnitte der Schneide an
allen Segmenten des Detektors auftreten. Beispielsweise
kann anhand der Schneide K₁ gezeigt werden, daß ein gleicher
linearer Abschnitt der Schneide durch jeden Linsenquadranten
in ein jeweiliges Detektorsegment abgelenkt wird.
Beispielsweise zeigt ein Versuch der Fig. 14B und 15A
bei einer Überprüfung des Verlaufes der Schneide K 1 von links
nach rechts, daß ein erstes Viertel der Schneide zum Detektor
abschnitt D II abgelenkt wird, ein zweiter Abschnitt der
Schneide K₁ zum Detektorquadranten D III, quer über ihn verlaufend,
der dritte Abschnitt der Schneide K₁ zum Detektorquadranten
D I, quer über ihn verlaufend und schließlich der
vierte Abschnitt der Schneide K₁ zum Detektorquadranten D IV,
quer über ihn verlaufen. Es ist schnell zu sehen, daß gleiche
Abschnitte der Schneide K₁ jeweils in verschiedene Detektor
quadranten abgelenkt werden.
Aus den bisherigen Diskussionen können zwei jeweils zu befolgende
Regeln abgeleitet werden, wenn schwache Abbilder
durch den erfindungsgemäßen Detektor erfaßt werden sollen.
Die erste Regel besteht darin, daß bei der Erfassung eines
zentrierten Abbildes das Licht gleichmäßig über alle Quadranten
(des Detektors) verteilt wird. Die zweite zu
befolgende Regel besteht darin, daß bei einer Bildversetzung
das Licht mit gewichteten Anteilen auf die Detektorquadranten
auffällt. Effektiv wird eine Anzeige der Versetzung des
Lichtes durch die Lichtverteilung auf die verschiedenen
Detektorquadranten erhalten.
Tatsächlich trifft dies aber nicht bei den regelmäßig
angeordneten Linsenelementen nach Fig. 14B zu. Statt einer
solchen "geradlinigen" Erfassung der auf die photodiskreten
Detektorsegmente auftretenden Lichtmengen hat es sich als
nötig erwiesen, zwischen den Strömen an bestimmten Stellen
zu differenzieren im Vergleich zu dem an allen vier Quadranten
erhaltenen Gesamtlichtsignal. Diese Eigenschaft der
Erfindung wird nachfolgend mit bezug auf Fig. 15A bis 15C
besprochen.
Zusätzlich hat es sich gezeigt, daß bei einer Schneide,
die über eine Vielzahl von Elementen verläuft, die schräge
Ausrichtung der Schneide mit bezug auf die erzeugte Linsenmatrix
weniger kritisch ist. In Fig. 14C ist z. B. eine
Schneide mit einer Steigung von 12 : 1 gezeigt.
Aus der vorangehenden Besprechung ergaben sich für das
Plazieren der Schneide zwei zu befolgende Regeln:
Erstens muß die Aperturkante oder -schneide gleiche Abschnitte
jedes Segmentes der Linse überqueren, so daß
Licht von gleichen Abschnitten der Schneide jeweils auf
separate Detektorquadranten gerichtet wird.
Zweitens muß die Schneide geneigt zu den Begrenzungen der
Linsenelemente, d. h. nicht parallel zu diesen Begrenzungen,
angeordnet werden. Es ist vorher eine besonders bevorzugte
Steigung oder Neigung der Größe 2 : 1 dargestellt worden,
wobei die Anforderung bestand, daß die Begrenzung mindestens
vier separate diskrete Elemente überquert.
Wenn die dargestellten Linsenelemente regelmäßig nebeneinander
angeordnet werden, so daß Zeilen und Spalten aus solchen
Elementen auftreten, so hat sich gezeigt, daß ein Anordnen
der Schneiden in Ausrichtung mit den Zeilen und Spalten, oder
mit einer genau ausgerichteten Steigung zu den Reihen und
Spalten eine Detektorkonfiguration ergibt, die die Versetzung
der Abbilder nicht zuverlässig mißt.
Anhand der Fig. 14C kann gesehen werden, daß die Schneide
eine große Anzahl von diskreten Elementen überqueren und
dicht in die Nähe der verbotenen horizontalen Ausrichtung
gelangen kann. Insbesondere kann, wenn eine große Vielzahl
von Elementen in einer Anordnung nebeneinander gelegt werden,
der Schneidenwinkel immer dichter an die Achse einer Zeile
oder einer Spalte diskreter Linsenelemente oder alternativ
in eine schräge Ausrichtung der Elemente gelangen, ohne
die Schneide unwirksam zu machen.
Es hat sich sogar gezeigt, daß gemäß Fig. 17 die Linsenelemente
willkürlich oder zufällig nebeneinander angeordnet
werden können. In Hinsicht auf eine solche zufällige Ausrichtung
unter Benutzung einer großen Vielzahl von Linsenelementen
mit Bezug auf jede Schneide zeigt sich, daß die
Lichtverteilung mit gleichen Proportionalanteilen auf die
Quadranten entsprechend der Gewichtung des Gesamtabbildes
weitestgehend angenähert wird. Mit einer solchen Ausgestaltung
können genaue Messungen hergestellt werden.
In Fig. 15A ist ein in Quadranten unterteilter Detektor
gezeigt, bei dem eine Schneidenbeleuchtung mit Bezug auf
die Schneidenkante K₁ quer zu einem Linsenelement ähnlich
wie in Fig. 14B angeordnet ist. Es ist zu sehen, daß die
jeweiligen Detektorquadranten im Gegenuhrzeigersinn mit
D I, D II, D III und D IV bezeichnet sind. Es kann gleicherweise
gesehen werden, daß die Schneide K₁ jeweils der Reihe nach
die Segmente oder Quadranten D III, D IV, D II und D I
überquert. Es ist zu bemerken, daß die Detektorquadranten
größer als die projizierten Abbilder der Schneide
sind. Insbesondere wird bevorzugt eine Detektorfläche verwendet,
die dem Vierfachen der Bildgröße entspricht, um
Signal-Ungleichheiten infolge einer Bildverschiebung über
die lichtempfindliche Oberfläche hinaus zu vermeiden.
Eine Versetzung eines Abbildes in der X-Richtung von der
in Fig. 15A dargestellten Verteilung aus, wie sie in Fig. 15B
dargestellt ist, erzeugt ein interessantes Ergebnis. Es wird
insbesondere gleich beobachtet, daß sobald die Versetzung
nur in X-Achsenrichtung erfolgt, der Anteil der Schneide
in den Detektorsegmenten D I plus D II oder D III plus D IV jeweils
ungeändert bleibt. Das trifft jedoch nicht auf die Verteilung
mit Bezug auf die Detektorsegmente D I plus D IV oder D II plus
D III zu. Beispielsweise wird die Länge der Schneide K₁ im
Detektorsegment D III reduziert. Dieser Anteil der Schneide
erscheint statt dessen im Segment D IV.
Eine Versetzung des Abbildes in Y-Richtung von der in Fig. 15A
gezeigten Form in die in Fig. 15C gezeigte erzeugt gleicherweise
ein interessantes Ergebnis. Es wird beobachtet, daß
bei einer nur in Y-Achsenrichtung erfolgenden Versetzung
der Anteil der Schneide in den Detektorsegmenten D II plus
D III oder D I plus D IV ungeändert bleibt. Das trifft jedoch
nicht mit Bezug auf die Detektorsegmente D I plus D II oder
D III plus D IV zu. Sieht man sich die Lichtmenge in jedem
Quadranten während der Bewegung von der Form in Fig. 15A
zu der in Fig. 15C an, so wird eine gewisse Nichtlinearität
erzeugt. Zunächst kann während des ersten Teils der Bewegung
gezeigt werden, daß sich der Anteil der Schneide im Quadranten
D II verringert, bis die gesamte Schneide K₁ aus dem Quadranten
D II herausläuft. Danach läuft die Schneide aus dem
Detektorquadranten D I heraus. Im Detektorquadranten D II
erfolgt während dieser Bewegung keine weitere Lichtverminderung.
Es besteht also eine Nichtlinearität bei der Versetzung
in Y-Richtung, wenn man jeden Quadranten separat betrachtet,
jedoch verhalten sich die Summen D I plus D II oder D III plus
D IV linear bei der in Y-Richtung verlaufenden Verschiebung.
Es hat sich gezeigt, daß eine Differenzierung der gesamten
Lichtsumme mit Bezug auf das in bestimmten Quadranten
empfangene Licht ein Signal erzeugt, das proportional zur
Versetzung in X- und Y-Richtung ist. Beispielsweise ergibt
die folgende Formel ein Signal mit Bezug auf die Versetzung
in X-Richtung, wenn sie in dieser Richtung erfolgt:
In entsprechender Weise wurde infolge der Nichtlinearität
die bei einer Versetzung längs der YC -Achse gemäß Fig. 15C
auftritt, wieder festgestellt, daß durch Differenzierung
bestimmter Segmente mit Bezug auf die anderen Detektorsegmente
im Vergleich zur gesamten empfangenen Lichtmenge
ein auf die Y-Achsenversetzung bezogenes Signal erzeugt
werden kann, das sich durch folgende Formel ergibt:
Dabei bedeutet jeweils:
D x die Versetzung in X-Richtung,
D y die Versetzung in Y-Richtung,
L I die auf den Quadranten I auffallende Lichtmenge,
L II die auf den Quadranten II auffallende Lichtmenge,
L III die auf den Quadranten III auffallende Lichtmenge, und
L IV die auf den Quadranten IV auffallende Lichtmenge.
(Gemeint sind jeweils die Detektorquadranten D I bis D IV).
D y die Versetzung in Y-Richtung,
L I die auf den Quadranten I auffallende Lichtmenge,
L II die auf den Quadranten II auffallende Lichtmenge,
L III die auf den Quadranten III auffallende Lichtmenge, und
L IV die auf den Quadranten IV auffallende Lichtmenge.
(Gemeint sind jeweils die Detektorquadranten D I bis D IV).
Bei der Benutzung der meisten Refraktometer besteht
das Problem des Ausrichtens, das immer angetroffen wird.
Insbesondere muß das Auge "festgelegt", d. h. in die
genaue Ausrichtung mit der optischen Achse des Instrumentes
gebracht oder, anders ausgedrückt, in eine "YX"-Ausrichtung
gebracht werden. Ist das Auge längs der optischen
Achse "festgelegt", so ist noch die Lage des Auges in
Bezug auf die Entfernung vom Instrument wichtig. Für diese
Seite des Problems wurde ein spezielle Apertur entwickelt.
Fig. 16A zeigt einen Detektor, der mit der Erfindung eingesetzt
wurde. Insbesondere sind vier Prismen 401, 402, 403,
404 in eine quadratische Anordnung gebracht. Die in
dieser quadratischen Anordnung befindlichen Prismen bestimmen
eine mittlere quadratische Apertur 410 und vier
quadratische Umfangs- oder Eckenaperturen 41 36087 00070 552 001000280000000200012000285913597600040 0002003143162 00004 359681, 412, 413
und 414. Jedes Prisma besitzt eine lichtundurchlässige
Fläche und drei gefaste Kanten, von denen Licht ausgesandt
wird. Bei dem Prisma 401 ist die undurchsichtige Fläche 400
und die drei lichtaussendenden Kantenbereiche 415, 416 und
417 angegeben.
Auf jeden Kantenbereich ist eine lichtaussendende Diode LED
über eine Linse fokussiert. Die LED wird über die Linse
und von dort durch das Prisma so fokussiert, daß ein stark
vergrößertes Abbild der LED in das zu prüfende Auge
fokussiert wird. Bei dem Prisma 401 ist die LED 405 durch
die Linse 409 fokussiert und erfährt an und in dem Prisma
401 zwei Refraktionen (beim Ein- und Austritt in bzw. aus
dem Prisma) und eine Reflexion an der seitlichen Giebelfläche.
Durch diese Lichtablenkungen wird vom Prismen-Kantenbereich
415 Licht ausgesandt. Typischerweise ist der angefaste
Kantenbereich 415 des Prismas so gerichtet, daß das Licht
der LED zu dem Auge hin gerichtet ist. Vorzugsweise wird
eine "Blasenplatten-"Fläche zu der Prismenoptik hinzugefügt,
vorzugsweise an der Fläche des ersten Eintrittes des
Lichtes in das Prisma.
In gleicher Weise wird die LED 406 durch den Kantenbereich
416 zur Ausstrahlung von fokussiertem Licht gebracht, während
das fokussierte Licht der LED 407 durch den Kantenbereich
417 hindurchtritt. Die jeweiligen Prismen 402, 403 und 404
sind in gleicher Weise mit Licht aussendenden Kantenbereichen
wie das Prisma 401 versehen.
Alle durch die Kanten gebildeten Schneiden sind vorzugsweise
so maskiert, daß unmittelbar "über" ihnen einfallendes Licht
zu dem Detektor weitergeleitet wird, während das restliche
Licht zurückgewiesen wird. Diese Maskierung ist in Fig. 16A
dargestellt.
Insbesondere ist darauf hinzuweisen, daß die Eckbereiche
der Licht aussendenden Kantenbereiche maskiert sind. So
ist zu sehen, (Fig. 16A) daß bei den Prismen 401 und 402
die Eckbereiche 420 beschichtet sind.
Von den jeweiligen Prismen wird Licht zu dem zu prüfenden
Auge ausgesandt und kehrt von dem zu prüfenden Auge mittels
einer bereits beschriebenen, aber hier nicht gezeigten
Projektionsoptik zurück. Das aufgenommene Licht tritt an
der durch die Verbindung aus Prismen und den Aperturen
bestimmte Schneide vorbei. Das Licht tritt dann in das
Innere eines Detektors mit der quadratischen, vorher
dargestellten Anordnung. Beim Eintreten in das Innere durchläuft
das Licht ein spezielles Linsenelement oder eine
Wobbel-Platte V, (vorzugsweise die in Fig. 17 dargestellte
Blasenplatte) und dann über eine Fokussierlinse zum
Detektor, auf welchem ein Abbild K′′ gebildet wird. Es
erfolgt dort eine Analyse des Schneidenbildes.
Fig. 16B zeigt ein Abbild der Frontseite des Detektors so,
wie ihn das Auge des zu untersuchenden Patienten sieht.
Es ist zu bemerken, daß die Licht aussendenden Kanten 416
einerseits und 418 und 419 andererseits längs einer horizontalen
oberen Kante des Detektors ausgerichtet sitzen.
Dabei ist die Länge der Kante 416 gleich der Gesamtlänge
der Kanten 418 plus 419. Es kann also gesagt werden, daß
die zwei äußeren Kanten zusammen die gleiche Länge wie
die innere Kante 416 besitzen.
Gleichfalls ist zu bemerken, daß die Kante 416 entgegengesetzt
zu den Kanten 418 und 419 gerichtet ist. Wenn man
nun annimmt, daß die den in eine Richtung gewendeten
Kantenbereich 416 und die in die entgegengesetzte Richtung
gewendete Kantenbereiche 418 und 419 umfassende Kante
beleuchtet wird, so werden in einem Auge gleiche, jedoch
entgegengesetzte Brechungseffekte durch die verschiedenen Kanten
erzeugt. Anders gesagt, die Kanteneffekte geben nicht
ein gewichtetes Abbild mit einer aufschlußreichen
Anzeige der erforderlichen sphärischen oder zylindrischen
Korrektur. Oder mit anderen Worten, die Beleuchtung längs
einer einzelnen Kante, in der gleiche Abschnitte in
entgegengesetzter Richtung vorhanden sind, erzeugt keine
erfaßbare Verschreibungskorrektur.
Mit Bezug auf die lineare Kante, die die beleuchteten Kanten
bereiche 426, 428 und 429 enthält, kann diesselbe Feststellung
getroffen werden. Da gleiche Abschnitte der Kante
in entgegengesetzt zueinander liegender Richtung beleuchtet
werden, wird ebenfalls keine Gewichtung der Abbilder im Auge
erfaßt. Es kann jedoch mit Bezug auf Fig. 16B gezeigt
werden, daß die aufeinanderfolgende Beleuchtung dieser
jeweiligen Abbilder bei der Ausrichtung eines Auges benutzt
werden können.
In Fig. 16C ist eine schematische Darstellung gegeben, bei der
angenommen ist, daß das dargestellte Auge in der XY-Ebene
richtig zentriert ist. Diese Ausrichtung wird durch Messen
der auf den Quadranten D I, D II, D II und D IV des Detektors
auftreffenden Bild-Lichteinfälle ausgeführt.
Es ist nun das Problem zu lösen, wie die richtige Positionierung
des Auges in Z-Achsenrichtung, d. h. der Abstand des Auges
zum Detektor bestimmt wird. In der schematischen Darstellung
Fig. 16C sind die jeweiligen Licht aussendenden Kantenbereiche,
d. h. die oberen Kantenbereiche 416, 418 und 419 sowie die
unteren Kantenbereiche 426, 428 und 429 schematisch
dargestellt.
Es ist dabei zu sagen, daß Fig. 16C eine rein schematische
Darstellung ist, bei der die Fokussierungsoptik P die Konvergenz
des Bildes von den Kanten zu einem aktiven Detektor errreichen
soll, und die spezialisierte Optik V wie auch das Auge
des Patienten weggelassen ist. In Fig. 16C sind die Abbilder für
die jeweiligen Schneidenkantenbereiche in unterschiedlichen
Abständen dargestellt. Dabei betreffen von den sechs dargestellten
Detektorabbildern die oberen beiden Abbilder das
Auge im richtigen Abstand vom Detektor. Die beiden mittleren
Abbilder ergeben sich beim Detektor, wenn das Auge zu nahe
und die beiden unteren, wenn das Auge zu fern ist.
Dabei bedeutet die rechte Spalte die Bilder, die entstehen,
wenn die Schneiden 416, 418 und 419 beleuchtet werden,
während die linke Spalte Abbilder zeigt, die entstehen
bei beleuchteten Schneiden 428, 426 und 429 (vgl. auch Fig. 16B).
Typischerweise werden diese Abbilder mit Beleuchtung eines
linearen Satzes von Schneiden und danach durch Beleuchtung
des zweiten linearen Satzes von Schneiden erzeugt.
Bei den oberen Abbildern mit dem Auge in richtigem Abstand
ist zu sehen, daß das durch die Schneiden 418, 416 und 419
gebildeten Abbild gleich dem bei Beleuchtung der
Schneidenkanten 428, 426 und 429 (vgl. auch Fig. 16B) ist.
Ist das Auge zu nahe, so wandert das durch die Schneiden
418, 416 und 419 entstehende Bild an der Detektoroberfläche
nach oben. Große Konzentrationen der entstehenden Bilder
erscheinen an den oberen Quadranten D I und D II. Die Auswirkung
auf das Bild der Schneiden 428, 426 und 429 verläuft
in umgekehrter Richtung, d. h. die jeweiligen Abbilder der
Schneiden fallen in größerem Anteil auf die QuadrantenD III
und D IV.
Typischerweise werden die Schneiden des Detektors entweder
mit einem eigenen diskreten Signal moduliert, so daß die
Bilder voneinander getrennt werden können, oder sie werden
abwechselnd eingeschaltet. In jedem Fall ergibt das Ausgangs
signal des Detektors von den Quadranten des Detektors eine
Anzeige der Abstandsstellung des (nicht dargestellten)
Auges.
Wie die unteren beiden Darstellungen zeigen, werden die
Auswirkungen genau umgekehrt, wenn der Abstand des Auges
zu groß ist, d. h. das Bild der Schneiden 418, 416 und 419
wandert nach unten zu den Detektorquadranten D III und D IV,
während das Abbild der Schneiden 428, 426 und 429 nach
oben zu den Quadranten D I und D II wandert.
Es ist dabei zu beobachten, daß die jeweiligen entstehenden
Abbilder der Schneiden symmetrisch sind, d. h. daß sie um
die Mittellinie gleichgewichtet sind. Der Grund dafür ist,
daß die entgegengesetzt gerichteten Schneiden gleiche Gesamtlänge
besitzen. Daraus ergibt sich, daß die jeweiligen
erzeugten Schneidenbilder gegenüber den in dem betreffenden
Auge anzutreffenden optischen Fehlern unempfindlich sind.
Es kann so gesehen werden, daß das erzeugte Bild unempfindlich
gegenüber eventuellen optischen Fehlern des Auges,
jedoch empfindlich gegenüber den Lageauswirkungen des Auges
bei der Erfassung durch das Instrument ist.
Wird angenommen, daß das Auge richtig erfaßt ist, dann
wird die Vermessung des Auges so ausgeführt, daß in der
gleichen Richtung, jetzt jedoch in unterschiedlichen Stellungen
angeordnete Schneiden beleuchtet werden. Eine Schneidenprüfung
unter Benutzung einer solchen Schneidengruppe
wird nun dargestellt, wobei die Schneidenprüfung mit den
anderen Schneiden analog und leicht zu verstehen ist.
Eine typische Schneidenuntersuchung wird mit Bezug auf die
schematische Darstellung Fig. 1D gezeigt. Es sind hier
die Schneiden 416, 428 und 429 gezeigt. Die Schneiden
treten durch eine Projektionsoptik P zu einem Detektor mit
den Detektorquadranten D I, D II, D III und D IV.
Zunächst ist zu bemerken, daß alle Schneiden 416, 428 und 429
gleich gerichtet sind. Das über ein Auge erzeugte Abbild ist
damit für die erforderlichen Korrekturen, d. h. die optischen
Fehler des Auges empfindlich. Wird nun zunächst Normalsichtigkeit
angenommen, so melden die Detektorsegmente ein
minimales Signal. Da die jeweiligen Schneiden gleichmäßig
um die Zentralachse des optischen Instrumentes verteilt sind
und eine gleichmäßig um die optische Achse des Instrumentes
zentrierte Beleuchtung erzeugen, ist die Lageempfindlichkeit
des Meßsystems minimal. D. h., daß das Instrument auf Lagefehler
des Auges gegenüber dem Detektor und der Beleuchtungs
einrichtung nur in minimalem Ausmaß kaum meßbar reagiert.
Entsprechend den bereits früher gegebenen Darstellungen erzeugt
ein weitsichtiges Auge ein Abbild auf einer Seite
des Detektors, beispielsweise an den Detektorquadranten D I
und D II. In gleicher Weise erzeugt ein kurzsichtiges Auge
ein Abbild an den entgegengesetzt liegenden Quadranten D III,
D IV. Schließlich ergibt ein astigmatisches Auge ein Abbild
an den an der einen bzw. der anderen Seite gelegenen Quadranten,
wobei als Beispiel hier die Quadranten D II und D III
dargestellt sind.
Wie der Fachmann sofort erkennt, können die im Detektor
vorhandenen Schneiden umgeschaltet werden. Sie werden so
umgeschaltet, daß als nächstes die zu den dargestellten
Abbildern Entgegengesetzten aufgenommen werden. Dadurch
ergibt sich für das Instrument der erwünschte "GegentaktD"-
Effekt. Darüberhinaus kann die Abbildung auch mit den
links bzw. rechts gelegenen Schneiden fortgesetzt werden.
D. h., daß eine Messung unter Benutzung einer Schneidengruppe
an der linken Seite und dann der entgegengesetzt
liegenden Schneidengruppe rechts ausgeführt werden kann.
An dieser Stelle ist festzustellen, daß die LED jeder
Gruppe und entsprechend die damit benutzten Detektoren
moduliert werden können. Damit können die Messungen insgesamt
gleichzeitig ausgeführt und die vom Auge zurückgeworfenen
modulierten Signale voneinander gesondert werden.
Unter Benutzung eines zentralen sichtbaren Blickziels oder
Fixierpunktes für das Auge kann eine Fokussierung des
Auges auf dieses Blickziel erreicht werden. Diese
Fokussierung des Auges ergibt dann eine Objektivrefraktion
für das an verschiedene Entfernungen angepaßte Auge.
Für das jeweilige ausgewählte Abbildungssystem ist zu
verstehen, daß die Schneiden alle aktiv sind und ein gemeinsames
Zentroid besitzen. Wenn die Abbilder an dem Detektor
D einfallen, entfallen sie auf jeden Quadranten mit gleicher
Intensität. In Fig. 16E ist nun ein optischer "Zug", und
in Fig. 16F das entsprechende Abbild am Detektor gezeigt,
und daran wird der Ausgleich des Spiegelreflexions-Abbildes
mit Bezug auf die benutzte Ausrichtung der Detektoren zur
Messung der vorzuschreibenden Korrekturen durch die Licht
messung dargestellt.
In Fig. 16E sind an einem Auge E drei Lichtquellen A, B und C
abgebildet. Die Abbilder dieser Lichtquellen werden durch
eine (nicht dargestellte) Optik zu drei Realbildstellen
geleitet, die mit K A , K B und K C bezeichnet sind. Das Abbild
K A befindet sich über der optischen Achse und ist zweimal
so lang, wie die jeweiligen Abbilder K B und K C . Ein Abbild
dieser optischen Gegebenheiten wird durch die besondere
Optik V zum Detektor D geleitet. Die besondere Optik V wurde
bereits beschrieben.
Nun weist Fig. 16F das Lichtzentroid am Detektor D. Dieses
Zentroid gilt für spiegel-reflektiertes Licht und enthält
keine optischen (Verschreibungs-)Augenkorrekturen.
Es kann gesehen werden, daß jedes Abbild gegenüber der
optischen Achse versetzt, und zwar um einen bestimmten
Betrag versetzt ist. So bleiben, wenn der Detektor D entweder
zu nahe oder zu weit entfernt ist, die jeweiligen
Bewegungen des Abbildes von jeder Lichtquelle die gleichen.
Anhand von Fig. 16G und 16H kann gesehen werden, daß das
nicht der Fall ist, wenn eine einzige Schneide benutzt wird.
In Fig. 16G sendet eine Pupille mit einer einzigen real
abgebildeten Lichtquelle A deren Abbild zur spezialisierten optischen
Platte V mit der Schneide K a . Das wird dann durch eine (nicht
dargestellte) Optik zur Detektorebene weitergeleitet.
Unter der Annahme, daß die Detektorebene sich im richtigen
Abstand vom Auge befindet, würde das Bild am Zentrum auftreffen.
Da jedoch das Auge entweder zu weit oder zu nahe
entfernt ist, wird das Bild verschoben. Insbesondere wird
es sich vom Zentrum weg verschieben. In Fig. 16G ist das
verschobene Abbild einer Augenpupille gezeigt.
Fig. 16H zeigt nun ein zentriertes Abbild. Es kann gezeigt
werden, daß das Lichtzentrum gegenüber den Detektorquadranten
D I, D II, D III und D IV verschoben ist. Tatsächlich
ist die Bildwanderung von den oberen beiden Quadranten D I
und D II zu den unteren Quadranten D III und D IV hin erfolgt.
Kehrt man nun zu der Dreiquellenanordnung zurück und nimmt
den Fall von nicht spiegelreflektiertem Licht an, so kann
die Wirkung der Positionierung der hier gezeigten Optik
(näher oder weiter) anhand von Fig. 16J erklärt werden.
Falls sich der Detektor D in der Stellung D₁, bezogen auf
die spezielle Optiv V und die Abbilder K a , K b und K c ,
befindet, so ist zu sehen, daß alle Abbilder im wesentlichen
zur Koinzidenz kommen. D. h., sie werden auf einen zentralen
Fleck am Detektor D abgebildet. Wenn jedoch der Detektor
zu weit weg, beispielsweise in einer Stellung D₂ ist, ergeben
sich drei Abbilder, wie sie in Fig. 16L größer dargestellt
sind.
Bei einem kurzsichtigen Auge kann anhand von Fig. 16L gezeigt
werden, wie die drei Abbilder entstehen. Das untere
Abbild I A wird doppelt so intensiv wie die oberen beiden
Abbilder I B und I C sein. Diese Abbilder I B und I C sind
jeweils entsprechend der für das Auge erforderlichen (Verschreibungs-)
Korrektur verschoben. In Hinblick auf die
bisherige Diskussion ist zu sehen, daß die Verschiebungen
sich in den einzelnen Detektorquadranten D I bis D IV so
addieren, daß das gleiche Ergebnis erzielt wird, wie bei
dem einzigen, in Fig. 16K gezeigten Abbild. Demzufolge ergibt
sich, daß das dargestellte Detektorschema unempfindlich
für die Abstandslage des Auges gegenüber der Vorrichtung ist.
Nun kann mit dieser Erklärung die Beschreibung des unmittelbaren
Vorgangs angefügt werden. Zunächst wird die anhand
der Fig. 16C erklärte axiale Abstandsausrichtung durchgeführt.
Sobald das Auge grob eingerichtet ist, werden die Messungen
bezüglich der Refraktionswerte ausgeführt. Diese
Messungen werden entsprechend den Darstellungen in Fig. 16J,
16K und 16L durchgeführt. Damit ist es möglich, wenn das
Auge zunächst richtig erfaßt ist und dann von der ursprünglichen
Stellung abwandert, daß die beschriebene Optik relativ
unempfindlich gegenüber einer solchen Bewegung ist. Es
ergeben sich korrekte Ablesewerte für den Brechkraftfehler, d. h.
eine korrekte Objektivrefraktion.
Was nun die Spiegelreflexion betrifft, so kann mit Bezug
auf die in Fig. 16F gezeigte Darstellung gesehen werden,
daß die Flächen der Lichtquellen wichtig sind. Insbesondere
dadurch, daß das Moment der optischen Flächen über und
unter den horizontalen Achsen sowie das Moment links und
rechts von den vertikalen Achsen gleich ist, gleichen sich
Spiegelreflexionen vom Auge selbst in den verschiedenen
Detektorsegmenten aus. Demzufolge können mit der dargestellten
Schneidenanordnung Störungen der Refraktionsmeßwerte
durch zurückgeworfenes Spiegelreflexlicht nicht
auftreten.
Anhand von Fig. 16J wird auch noch eine andere Dimensionierung
der Schneidenkonfiguration dargestellt. Insbesondere besitzt
jede Schneidenkante K a , K b und K c die gleiche Länge und
die gleiche Fläche. Diese jeweiligen Schneiden sind von
einer horizontalen Achse zwei Längeneinheiten im Fall der
Schneide K a und eine Längeneinheit im Falle der Schneiden
K b , und K c entfernt. Diese Abstände sind mit 2 a für die Schneide
K a und a für die Schneidenkanten K b und K c angegeben. Die
Schneiden besitzen in diesem Falle jeweils die gleiche
Länge, die in Fig. 16J mit b/3 angegeben ist.
Fig. 16L zeigt nun die nicht fokussierten Zentroiden des
Abbildes. Besonders kann gesehen werden, daß das untere Abbild
I a von der Horizontalachse in einem Maße versetzt ist, das
dem doppelten Abstand der Zentren der beiden oberen Schneiden
abbilder I b , I c entspricht. Störungen des Brechwertsignals
infolge axialer Abstandsfehler treten nicht auf. Es ist
darauf hinzuweisen, daß für die beste Wirksamkeit die
Lichtempfangs- oder die Blickaperturen in Nachbarschaft
zu den Schneiden ebenfalls im wesentlichen gleiche Momente
über und unter der Horizontalachse sowie links und rechts
der Vertikalachse besitzen sollen.
In den Fig. 18A bis 18D sind Verteilungsmuster gezeigt,
die an dem Detektor infolge einer dezentrierten Pupille
mit einem willkürlichen Brechungsfehler gebildet werden
(Kugel plus Zylinderbrechkraft mit einem Schrägwinkel zur
Schneide).
In Fig. 18A und 18B ist die Untersuchung mit horizontalen
Schneiden gezeigt. Die Schneide K in Fig. 18A ist so angeordnet,
daß das Licht durch den Empfangsbereich 400 unter
der Schneide K und über der linearen Begrenzung 415 gelangt.
In gleicher Weise empfängt in Fig. 18B ein Bereich 402
Licht, der unmittelbar über der Schneide 415 liegt. Bei
den Fig. 18C und 18D sind die Schneiden vertikal gerichtet
und befinden sich hier jeweils links bzw. rechts von den
Durchlaß- oder Aufnahmebereichen 404 bzw. 406. In jeder
Fig. 18A bis 18D ist schematisch in der Nähe der jeweiligen
Schneidendarstellungen die Detektorfläche dargestellt.
Dabei handelt es sich um den bereits mehrfach besprochenen
Detektor mit Quadranten D I bis D IV.
Bei den dargestellten Bildformen ist zu verstehen, daß
das Licht durch die bevorzugte, beschriebene Optik auf
die Detektorebene geworfen wird. Damit besitzt das an der
Detektorebene auffallende Licht nicht das schematisch an
den Detektorflächen in Fig. 18A bis 18D gezeigte Erscheinungsbild,
sondern wird, wie bereits erklärt, gleichmäßig
verteilt sein. In jedem der Fälle nach Fig. 18A bis 18B
mißt der Detektor zwei Werte, die proportional zur X-
Zentroidstellung mal dem gesamten empfangenen Lichtfluß
sowie der Y-Zentroidstellung mal dem gesamt empfangenen
Lichtfluß sind. Da bei beiden Werten der Gesamtfluß der
gleiche ist, sind die Werte tatsächlich proportional zu
den Zentroidstellungen nach X und Y.
Zusätzlich wird erkannt, daß die Anordnung aus Quelle und
Detektor so ausgelegt ist, daß jede Schneide gleiche
Gesamtlichtwerte besitzt und in jeder Hinsicht um das
Pupillenbildzentrum am Detektor symmetrisch ist. Auf diese Weise
können die gemessenen Werte mit einem nachfolgend beschriebenen
Verfahren addiert und subtrahiert werden, so daß
sowohl eine Brechungs- wie auch eine Pupillen-Dezentrierungs-
Information erhalten werden kann.
In Fig. 18A gilt,
X CA = R XA + X P ,
Y CA = R YA + Y P ,
Y CA = R YA + Y P ,
wobei
X CA
= X-Wert der Zentroidlage,
Y
CA
= Y-Zentroidlage,
R
XA
= Versetzung des Zentroids vom Pupillenzentrum in X-Richtung,
R
YA
= Versetzung des Zentroids vom Pupillenzentrum in Y-Richtung,
X
P
= X-Wert des Pupillenzentrums,
X
P
= Y-Wert des Pupillenzentrums.
In gleicher Weise gilt in Fig. 18B
X CB = R XB + X P ,
Y CB = R YB + Y P .
Y CB = R YB + Y P .
Infolge der beschriebenen Verteilungssymmetrie gilt
R XB = - R XA ,
R YB = - R YA ,
R YB = - R YA ,
so daß folgt:
X CB = X P - R XA ,
Y CB = Y P - R YA .
Y CB = Y P - R YA .
Das bedeutet:
X CA + X CB = X P + R XA + X P -R XA = 2X P ,
Y CA + Y CB = Y P + R YA + Y P -R YA = 2Y P .
Y CA + Y CB = Y P + R YA + Y P -R YA = 2Y P .
Das zeigt, daß die Meßwerte addiert werden können, d. h. die
X-Werte und die Y-Werte jeweils miteinander, um Werte zu
erhalten, die direkt proportional zur Pupillen-Dezentrierung
sind. Es ist zu bemerken, daß hier keine
Brechkraft-Information enthalten ist.
Ähnliches ergibt sich:
X CA - X CB = X P + R XY - (X P -R XY ) = 2R XA ,
Y CA - Y CB = Y P + R YA - (Y P -R YA ) = 2R YA ,
Y CA - Y CB = Y P + R YA - (Y P -R YA ) = 2R YA ,
Dadurch wird gezeigt, daß eine korrekte Subtrahierung der
gemessenen Werte zu Werten führt, die direkt proportional
der Versetzung des Zentroids (d. h. des nach der obigen
Formel bestimmten Schwerpunktes) des empfangenen Pupillen
musters vom Pupillenzentrum selbst sind. Zusätzlich ergeben
sich, da diese Werte die Versetzungen des Zentroides in X-
und Y-Richtung sind, sowohl die Größe als auch die Richtung
dieser Versetzung, die wiederum direkt zu dem Brechungsfehler
in Beziehung stehen, wie bereits früher erklärt
wurde.
Es wurde in dieser Beschreibung zuvor bemerkt, daß eine
parallele Reihe von Schneiden keine vollständige Brechungs
information ergibt (obwohl sie die Dezentrierung der Pupille
ergibt). Die restliche notwendige Information wird nun über
die zweite parallele Reihe von Schneiden entsprechend
Fig. 18C und 18D enthalten. Es ist dabei darauf hinzuweisen,
daß in allen Figuren die Relativstellung des Pupillenzentrums
zum Detektorzentrum gleich ist.
Zusammengefaßt wird durch Addieren aller X-Zentroidwerte
ein Wert erhalten, der proportional zur X-Komponente der
Pupillen-Dezentrierung ist. Durch Addieren aller Y-Zentroidwerte
wird ein Wert proportional zur Y-Komponente der
Pupillen-Dezentrierung erhalten, und durch korrektes
Subtrahieren der Werte bei parallelen Schneidenpaaren entstehen
vier der Brechung proportionale Werte nämlich:
X CA - X CB = 2R XA ,
Y CA - Y CB - 2R YA ,
X CC - X CD = 2R XC ,
Y CC - Y CD - 2R YC .
Y CA - Y CB - 2R YA ,
X CC - X CD = 2R XC ,
Y CC - Y CD - 2R YC .
Dann ergibt sich, daß Werte proportional zum sphärischen
Äquivalenten (S eg ), zur Querzylinderachse 90°/180° (C +) und zur
Kreuzzylinderachse 45°/135° (C x ) erhalten werden können, wenn
die Refraktions-Proportionalwerte in der folgenden Weise
kombiniert werden:
S eg ∼ R XC + R YA
C + ∼ R XC - R YA
C x ∼ R XA + R YC
C + ∼ R XC - R YA
C x ∼ R XA + R YC
wobei
C + die 0-90° Zylinderbrechkraft und
C x die 45-135° Zylinderbrechkraft ist.
C x die 45-135° Zylinderbrechkraft ist.
Es kann gesehen werden, daß der beschriebene Detektor auch
benutzt werden kann, um eine Brechungsoptik so zu steuern,
daß die an der Detektorfläche empfangenen Signale abgeglichen
werden. Diese Schaltung ist bereits beschrieben und
beansprucht in der US-PS 40 70 115 des gleichen Anmelders.
Insbesondere wird in dieser Patentschrift eine Erfindung
beschrieben, die in folgender Weise zusammengefaßt werden
kann:
Es wird eine Linsenmeßvorrichtung beschrieben, in welcher
kontinuierlich variable Korrekturoptikglieder für
sphärische und Zylinderbrechung manipuliert werden,
um die Korrekturwerte für ein zu untersuchendes optisches
System zu messen. Es wird ein eine Gerade enthaltendes
Target auf maximale Schärfe fokussiert, wobei das Target
bezogen auf die Achsen des zu untersuchenden optischen
Systems willkürlich ausgerichtet ist. Kontinuierlich
variable sphärische und erste astigmatische Optikglieder
werden in nächster Nähe der zu untersuchenden Optik eingesetzt
und das Target-Bild wird durch die zu untersuchende Optik
und die kontinuierlich variable Optik projiziert.
Es werden dann sphärische und erste astigmatische
Korrekturen längs mindestens einer diagonal zum
Linientarget stehenden Achse bestimmt, bis sich die
maximale Schärfe eines projizierten Abbildes der Geraden
ergibt. Es ergibt sich eine erste Komponente der Astigmatismus-
Korrektur. Ein zweites, wiederum aus einer Geraden
bestehendes Target wird eingeführt, das gegenüber
dem ersten Target vorzugsweise um 45° geneigt ist. Es
wird nun wieder eine sphärische Angleichung gemeinsam mit
einer diagonal gerichteten zweiten Astigmatismus-Korrektur
längs mindestens einer diagonal zum zweiten Linientarget
stehenden Achse hergestellt, bis sich maximale Schärfe
des projizierten Abbildes der Geraden ergibt. Das Resultat
ist eine zweite Komponente der Astigmatismus-Korrektur
und die endgültige sphärische Korrektur. Es werden Vorkehrungen
zur Fernbedienung der kontinuierlich veränderbaren
Optik beschrieben, um automatisch die Korrekturen
zu bestimmen.
Ein repräsentativer Anspruch dieser Patentschrift lautet
folgendermaßen:
1. Ein Verfahren zum Messen der Brechkraft eines zu untersuchenden
optischen Systems in mindestens einer Zylinderkomponente
mit folgenden Schritten: das zu untersuchende
optische System wird in einen Lichtweg gebracht, es wird
Licht projiziert, das ein Bild mindestens eines ersten
geradlinigen Targets mit einer ersten willkürlich vorgewählten
Winkelausrichtung ohne Bezug auf eine vermutete
Hauptachse des zu untersuchenden optischen Systems längs
des Lichtweges enthält, in den Lichtweg werden variable
Optikglieder zur Änderung der Brechkraft nach sphärischer
und Zylindergeometrie im wesentlichen entgegengesetzt
gleich den Bestandteilen von sphärischer und Zylinder
geometrie in der zu untersuchenden Optik vorgesehen, wobei
die variablen Optikglieder variable sphärische Optikglieder
zur Veränderung der sphärischen Komponente des hindurch
projizierten Lichtes und variable Zylinderoptikglieder zur
Veränderung der astimatischen Linsenbrechkraft längs
erster überschneidender Diagonalen mit im wesentlichen
entgegengesetzt gleichem Winkel gegenüber der vorgewählten
Winkelausrichtung des ersten geradlinigen Targets
enthalten, es wird ein Abbild des geradlinigen Targets
von dem durch die variable Optik und die zu untersuchende
Optik hindurchtretenden Lichts projiziert und durch Veränderung
der sphärischen und der ersten Astigmatismus-Optikglieder
wird das Abbild des projizierten geradlinigen Targets
optimiert.
Mit Bezug auf Fig. 5 dieser Patentschrift wird ein Schaltschema
angegeben, mit dem ein Detektor mit vier distinkten Quadranten
die Optikglieder zum Erzielen eines abgeglichenen Bildes ansteuern
kann. Die Anpassungen dieser Schaltung an die Gegebenheiten
des beschriebenen Detektorabbildes können vom normalen
Fachmann auf diesem Gebiet leicht hergestellt werden. In Fig. 16G
sind schematisch Linsen zur Erreichung eines derartigen abgeglichenen
Bildes als variable sphärische Linsen 515, 0°-90°-
Zylinderlinsen 518 und 45°-135°-Zylinderlinsen 520 gezeigt.
Diese Linsenanordnung ist direkt von der Fig. 5 der genannten
US-PS übernommen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
vom Auge abgegebene Brechkraft-Information nicht von der
Fähigkeit des Auges abhängt, Licht an den Detektor zurückzuwerfen.
Es kann der Fall sein, daß eine Netzhaut infolge
krankhafter Veränderungen vergrößerte Blutgefäße und/oder andere
Verformungen aufweist. Eine solche Netzhaut ist nicht in der
Lage, Licht über die gesamte Fläche gleichmäßig zum Detektor
zurückzuwerfen. In diesem Fall wird das bei Untersuchung
mit einer Schneide nach Fig. 18A-18D erhaltene Rücklicht sich
in seiner Intensität wesentlich von dem bei der Untersuchung
mit anderen Schneiden erhaltenen Licht unterscheiden. Durch
mathematische Gleichsetzung der gesamten Lichtintensität in
jedem Meßfall kann trotzdem die Auswirkung von Unregelmäßigkeiten
der Netzhaut ausgeglichen werden.
Es wird noch einmal darauf hingewiesen, daß in der vorhergehenden
Beschreibung und den Gleichungen mit Bezug auf
Fig. 18A-18D "Lichtflußmomente" mit Bezug auf die jeweiligen
benutzten Detektorquadranten eingesetzt wurde. Der Ausdruck
"Momente" sollte in dieser gesamten Beschreibung immer in der
dort dargelegten Weise angewendet werden.
Ferner ist noch einmal darauf hinzuweisen, daß zum störungsfreien
Betrieb die benutzten Aperturen symmetrisch sein sollten,
und die Flächen der Aperturen und die Aufnahme- oder Empfangsflächen
(Fenster) ebenfalls gleiche Momente besitzen sollten.
Es sollte auch noch einmal betont werden, daß bei Verwendung
von Schneiden diese nicht unbedingt rechtwinklig zueinander
stehen müssen. Es können beispielsweise Schneiden benutzt werden,
die einen Winkel von 45° bilden. Darüberhinaus können bei Anpassung
der beschriebenen Berechnungen und/oder der Optik und
der Detektorflächen unterschiedliche Winkel zwischen den
Untersuchungsschneiden eingesetzt werden. Als zum Anmeldezeitpunkt
bevorzugte Ausführung ist die Verwendung paralleler und
entgegengesetzt gerichteter Schneiden in symmetrischer,
rechtwinkliger Ausführung angesehen worden.
Als optisches System zwischen der "Wobbel-Platte" und dem
Auge kann jedes auf dem Fachgebiet für diese Anwendung
bekannte System eingesetzt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Augenuntersuchung, bestehend aus einer Lichtquelle
mindestens einer Schneide, einer Einrichtung zum
Projizieren des Abbildes der sich in der Nähe der Schneide
befindenden Lichtquelle auf ein Auge zur Erzeugung einer Beleuchtung
der Netzhaut des Auges und einer Projektionseinrichtung
zum Projizieren der der Beleuchtung der Netzhaut längs
eines optischen Weges unmittelbar über die Schneide auf eine
Detektorfläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektor (D) eine in eine Mehrzahl diskreter Segmente
(D I, D II, D III, D IV) unterteilte Matrix aufweist, wobei jedes
Detektormatrix-Segment lichtempfindlich und elektrisch von
den anderen lichtempfindlichen Segmenten isoliert ist, und
daß Einrichtungen zur Erfassung eines zur Beleuchtung mindestens
eines Segmentes proportionalen Signals sowie zur Erfassung
eines zur Beleuchtung aller Segmente proportionalen Signals
vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß erste und zweite Begrenzungen vorgesehen sind, längs
denen zum Projizieren von Licht zu dem zu untersuchenden Auge
Lichtquellen (416, 418, 419; 426, 428, 429) angeordnet sind,
daß die erste und zweite Begrenzung voneinander beabstandet
sind und im wesentlichen parallel zueinander liegen, daß mindestens
ein erster Abschnitt der einen Begrenzung und mindestens
ein zweiter Abschnitt der anderen Begrenzung im wesentlichen
gleiche Lichtemissionseigenschaften besitzen und eine Schneidenanordnung
bilden, bei der erste und zweite Schneidenkanten
entgegengesetzt gerichtet sind, daß der Detektor (D) mit einer
Vielzahl daran angebrachter elektrischer Verbindungen versehen
ist, wobei jede elektrische Verbindung ein der auf ein Segment
des Detektors (D I bis D IV) auffallenden Lichtmenge proportionales
Signal liefert, daß eine erste Einrichtung zur Beleuchtung und
zur Erfassung des Lichts längs der ersten Begrenzung und der
zweiten Begrenzung vorhanden ist, um die Abstandspositionierung
des zu untersuchenden Auges zu bestimmen und daß eine zweite
Einrichtung zur Beleuchtung und zur Erfassung des Lichts von nur der in einer
ersten Richtung gerichteten Schneidenkantenabschnitte vorgesehen
ist, um mindestens einige der Brechungskomponenten zur
Augenkorrektur zu bestimmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß erste und zweite, im wesentlichen senkrecht zueinander
verlaufende Schneidenkanten vorgesehen sind und daß erste und
zweite Lichtwege zu dem Auge und vom Auge zum Detektor (D)
unmittelbar über die ersten und zweiten Schneidenkanten verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle in ersten, zweiten, dritten und vierten
Schneidenkanten endet, daß die erste und die dritte Schneidenkante
im wesentlichen senkrecht zur zweiten und zur vierten
Schneidenkante stehen und daß erste, zweite, dritte und vierte
Lichtwege zum Auge und vom Auge zum Detektor (D) über die
jeweiligen Schneidenkanten verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schneidenkante und der erste Lichtweg
gegenüber der zweiten Schneidenkante und dem zweiten Lichtweg
angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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