DE19713138A1 - Anordnung zur Ermittlung optisch relevanter Daten des Auges - Google Patents
Anordnung zur Ermittlung optisch relevanter Daten des AugesInfo
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- DE19713138A1 DE19713138A1 DE1997113138 DE19713138A DE19713138A1 DE 19713138 A1 DE19713138 A1 DE 19713138A1 DE 1997113138 DE1997113138 DE 1997113138 DE 19713138 A DE19713138 A DE 19713138A DE 19713138 A1 DE19713138 A1 DE 19713138A1
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- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Ermitt
lung optisch relevanter Daten des Auges mit mindestens ei
nem interferometrischen Meßsystem, bei dem ein diffraktiv
optisches Element (DOE) zur Beeinflussung der auf das Auge
gerichteten und vom Auge ausgehenden Strahlengänge eines
Meß- und Einstellichtes vorgesehen ist und mit mindestens
einer opto-elektronischen Auswerteeinheit im Strahlengang
eines Meß- und Einstellichtanteiles, der ein optisches Sy
stem vorgeordnet ist.
Aus der DE 32 01 801 ist es bereits bekannt, das von einer
ersten Grenzfläche des Auges reflektierte Licht einer
Lichtquelle kurzer Kohärenzlänge mit dem von einer weiteren
Grenzfläche reflektierten Licht über eine interferometri
sche Anordnung in einem Beobachtungsstrahlengang zu verei
nigen, wobei über einen verschiebbaren Spiegel die optische
Weglängendifferenz zwischen den reflektierten Lichtanteilen
kompensiert wird. Die Verschiebung des Spiegels ist hierbei
das Maß für den Abstand zwischen den untersuchten Grenzflä
chen.
Nach DE 44 46 183 ist eine Anordnung zur Messung intraoku
larer Distanzen zwischen verschiedenen optischen Grenzflä
chen des lebenden Auges bekannt, welche ebenfalls auf der
Grundlage eines interferometrischen Meßsystems arbeitet.
Bei dieser Anordnung ist im interferometrischen Meßsystem
ein diffraktiv-optisches Element (DOE) vorgesehen, das zur
Aufteilung des Beleuchtungsstrahlenganges in mehrere Teil
strahlengänge dient. Das DOE ähnelt in seiner Ausführung
einer Phasenfresnellinse. Ein durch das DOE unbeeinflußter,
kollimiert auf das Auge fallender Anteil des Beleuchtungs
lichtes erzeugt das Netzhautsignal, während ein durch das
DOE beeinflußter und dann konvergent auf das Auge fallender
Anteil des Beleuchtungslichtes ein Hornhautsignal erzeugt,
indem dieser beispielsweise durch das DOE auf den Hornhaut
scheitel fokussiert wird. Ebenso ist es möglich, Refle
xions-Signale von weiteren optischen Grenzflächen zu erzeu
gen.
Nach nochmaligem Durchgang des nunmehr vom Auge kommenden
Lichtes durch das DOE auf dem Wege zur Signalgewinnung lie
gen sowohl das Netzhautsignal und das Hornhautsignal in ei
ner bezüglich ihrer Wellenfronten angepaßten Form, bei
spielsweise kollimiert vor. Insofern bewirkt das DOE, daß
ein wesentlich größerer Anteil des Bündelquerschnittes zur
Signalgewinnung genutzt werden kann als bei nicht angepaß
ten Wellenformen.
Um mit dieser Anordnung den Abstand zwischen optischen
Grenzflächen des Auges, etwa zwischen der Retina und dem
Hornhautscheitel messen zu können, muß zunächst der Bild
punkt der Retina mit Hilfe der Auswerteeinheit, die zu die
sem Zweck eine CCD-Kamera mit angeschlossenem Monitor sein
kann, gefunden werden. Voraussetzung dafür ist, daß das
Meßlicht überhaupt die Pupille trifft.
Es ist also eine Vorjustierung notwendig, die manuell und
visuell durchgeführt werden muß, wobei aus gerätetechni
schen Gründen aber keine reelle Abbildung der Hornhaut bzw.
des vorderen Augenabschnittes zur Verfügung steht. Die Vor
justierung muß umständlicherweise durch Abstandsänderung
zwischen der Anordnung und dem Auge so lange vorgenommen
werden muß, bis eine der gesuchten Positionen, z. B. das
Hornhautsignal, erkennbar ist. Dann muß der zweite Meß
punkt, z. B. der Retina-Reflex, gefunden werden. Durch eine
Brennweitenveränderung ist nun dafür zu sorgen, daß man ein
scharfes Bild von beiden Meßpunkten gleichzeitig erhält.
Außerdem besteht der Nachteil, daß die Meßergebnisse durch
subjektive Faktoren, wie Sehschwäche des zu prüfenden Au
ges, oder auch durch ungenaue Ausrichtung der optischen
Achse des Auges zum Meßlicht-Strahlengang, durch ungenaue
Entfernungseinstellung zwischen Auge und Meßanordnung usw.
verfälscht sein können, da aufgrund dessen Eindeutigkeit
der von den optischen Grenzschichten des Auges ausgehenden
Reflexions-Signale, die den Messungen zugrunde zu legen
sind, nicht gegeben ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anord
nung der vorbeschriebenen Art so weiterzubilden, daß bei
einer einfacheren, zielstrebigeren Vorbereitung der Messung
auch eine Erhöhung der Meßsicherheit gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in
mindestens einen der Strahlengänge zwischen Auge und Aus
werteeinheit bedarfsweise eine Linse einschwenkbar ist, die
in eingeschwenktem Zustand gemeinsam mit dem optischen Sy
stem eine Abbildung des vorderen Augenabschnittes auf die
Auswerteeinheit bewirkt. Mit dieser Anordnung ist es mög
lich, ein reelles Bild des Auges auf der Anzeigeeinheit zu
erzeugen und dieses Bild zu einer Vor- und/oder Grobein
stellung der Anordnung zu nutzen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß für das
Meß- und Einstellicht paralleles Licht vorgesehen ist, die
Auswerteeinheit in der bildseitigen Brennebene des opti
schen Systems angeordnet ist und die Linse im eingeschwenk
ten Zustand gemeinsam mit dem optischen System eine Abbil
dung des vorderen Augenabschnittes in die bildseitige Bren
nebene des optischen Systems und damit auf die Auswerteein
heit bewirkt. Damit ist der für die beabsichtigte Messung
erforderliche Abstand zwischen Auge und Gerät im wesentli
chen gefunden.
Mit dieser Anordnung ist eine einfachere, zielstrebigeren
Vorbereitung der Messung gewährleistet. Das Auffinden des
zumindest etwa scharf gestellten und zentrierten Bildes vom
Auge nahe der Meßposition ist in wesentlich kürzerer Zeit
möglich, als das Auffinden der ersten Meßposition beim
Stand der Technik. Nach dieser Voreinstellung kann die Lin
se aus dem Strahlengang ausgeschwenkt und anhand des Meß-
und Einstellichtes die Feineinstellung vorgenommen und an
schließend die Messung ausgeführt werden, z. B. die Ab
standsmessung zwischen dem Retina-Reflex als erstem Meß
punkt und dem Hornhautscheitel als zweitem Meßpunkt, dem
Retina-Reflex als erstem Meßpunkt und einem Reflex auf der
Linsenvorderseite als zweitem Meßpunkt usw.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß das DOE in dem vom Auge aus gehen
den Licht vor einem Strahlteiler, der zur Auskopplung des
Meß- und Einstellichtanteiles dient, angeordnet ist, wäh
rend die Linse hinter dem Strahlteiler im Strahlengang des
ausgekoppelten Meß- und Einstellichtanteiles vorgesehen
ist. Damit ist gewährleistet, daß der Beleuchtungsstrahlen
gang, der zum Auge führt, durch die eingeschwenkte Linse
nicht beeinflußt wird. Die Linse kann also auch während des
Zuschaltens der Beleuchtungseinrichtung eingeschwenkt blei
ben. Damit ist sowohl die Grobeinstellung anhand des reel
len Bildes der vorderen Augenmedien möglich als auch die
unmittelbar anschließende Feineinstellung durch Fokussie
rung des Beleuchtungsstrahlenganges auf die optische Grenz
schicht des Auges, die als Basisschicht für die Messung von
Abständen zu weiteren optischen Grenzschichten ausgewählt
worden ist. Spätestens nach erfolgter Feinjustierung wird
die Linse aus dem Meßlichtstrahlengang ausgeschwenkt, damit
das Meßlicht nicht beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin dadurch gelöst,
daß in mindestens einem der Strahlengänge zwischen Auge und
Auswerteeinheit eine Linse mit kreisrunder zentraler Aus
sparung vorgesehen ist, deren äußerer Bereich gemeinsam mit
dem optischen System eine Abbildung des vorderen Augenab
schnittes auf die Auswerteeinheit bewirkt. Damit wird er
reicht, daß das Meßlicht nicht durch die Linse beeinflußt
wird, auch wenn diese während der Messung im Meßstrahlen
gang verbleibt. Der Meßlichtanteil kann ungehindert die
Linse durch deren Aussparung hindurch in Richtung zur Aus
werteeinheit passieren. Der äußere Bereich dieser Linse
bildet durch Zusammenwirken mit dem optischen System das
vom Auge kommende Licht auf die Auswerteeinheit, etwa eine
CCD-Kamera ab, die ein entsprechendes Bild auf einem ihr
zugeordneten Monitor erzeugt. Daraus ergibt sich, daß mit
dieser Ausgestaltung eine noch einfachere Handhabung der
Anordnung möglich ist, denn die Vorjustierung anhand der
reellen Augenabbildung und die Feinjustierung auf der
Grundlage der Lichtreflexe von den Meßpunkten können unmit
telbar ineinander übergehen.
Vorteilhaft sollte die Linse in den auf das Auge gerichte
ten und vom Auge ausgehenden Strahlengängen des Meß- und
Einstellichtes zwischen dem Auge und einem Strahlteiler,
der zur Auskopplung des Meß- und Einstellichtanteiles
dient, angeordnet sein.
Als einschwenkbare Linse wie auch als alternativ hierzu
vorgesehene Linse mit der zentralen Aussparung sollten je
weils Sammellinsen vorgesehen und ihre Brennebene etwa in
der Brennebene des DOE angeordnet sein. Die Auswerteeinheit
kann vorteilhaft als CCD-Kamera mit angeschlossenem Moni
tor ausgeführt sein. Das DOE ist aufgrund seines geringen
Wirkungsgrades auf dem Monitor nicht sichtbar, die Augenpu
pille kann visuell beobachtet und zentriert werden. Bei vi
sueller Scharfeinstellung, die mit den dargestellten Mit
teln schnell erzielbar ist, ist der Abstand zum Auge vorju
stiert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich
darauf, daß zusätzlich zum Meß- und Einstellicht mindestens
drei Lichtquellen vorgesehen sind, die radialsymmetrisch
zum Strahlengang des Meß- und Einstellichtes angeordnet und
unter einem Winkel α auf die Hornhaut gerichtet sind. Jede
dieser Lichtquellen erzeugt sowohl auf der Hornhaut als
auch beispielsweise auf der Linsenrückseite Lichtpunkte,
wobei auf der mit der Auswerteeinheit verbundenen Anzeige
einheit (Monitor) ein der Hornhaut und ein der Linsenrück
seite zugeordnetes Lichtpunktdreieck zu sehen ist. Die
Lichtpunktdreiecke werden zur Ausrichtung der optischen
Achse des Auges genutzt, indem die Blickrichtung des Auges
durch Anweisung an den Patienten geändert wird, bis die
beiden Lichtpunktdreiecke zentrisch zueinander angeordnet
sind.
Damit ist die optische Achse des Auges in Bezug auf den
Meß- und Einstellstrahlengang für die spätere Messung aus
gerichtet, wodurch eine wesentliche Voraussetzung für ge
naue Messungen erfüllt ist.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß anstelle der drei Lichtquellen sechs zusätz
liche Lichtquellen vorhanden sind, daß von den sechs zu
sätzlichen Lichtquellen jeweils zwei sich diametral gegen
überstehende Lichtquellen einem von drei Meßmeridianen zu
geordnet sind und daß mit der Auswerteeinheit eine Rechen
schaltung zur Ermittlung der Krümmungsradien der Hornhaut
aus den Bildern, die diese Lichtquellen auf der Auswerte
einheit verursachen, verbunden ist.
Mit dieser Anordnung ist einmal die Ausrichtung der opti
schen Achse des Auges wie oben beschrieben möglich, mit dem
Unterschied, daß an die Stelle der Lichtpunktdreiecke
Lichtpunktsechsecke treten, was vorteilhaft zur Folge hat,
daß eine exaktere Zentrierung möglich ist, da die jeweils
sechs Lichtpunkte wesentlich deutlicher veranschaulichen,
ob die Lage beider Figuren im Hinblick auf einen gemeinsa
men Mittelpunkt zugeordnet werden kann.
Des weiteren ist es mit dieser Ausgestaltung möglich, die
Krümmungsradien der Hornhaut in ihren Hauptschnitten zu er
mitteln. Dazu werden jeweils zwei sich diametral gegenüber
liegende Lichtpunkte einem von drei Meßmeridianen zugeord
net und aus den Abbildungen auf einer Auswerteeinheit, etwa
einer Flächendiode, über die Rechenschaltung die Krümmungs
radien berechnet. Die mathematische Grundlage hierzu ist in
der Veröffentlichung DD 251 497 ausführlich dargelegt. An
hand der so ermittelten Ergebnisse der Krümmungsmessung ist
eine äußerst exakte Einstellung des Auges in Bezug auf die
Meßanordnung möglich, sowohl hinsichtlich der Ausrichtung
der optischen Achse als auch der Ausrichtung der Sehachse
des Auges und vor allem auch im Hinblick auf die Abstand
seinstellung der Meßanordnung zum Auge.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß in einen der Strahlengänge zwischen dem Auge und
der Auswerteeinheit bedarfsweise Probegläser mit unter
schiedlicher Brennweite einschwenkbar sind, die gemeinsam
mit dem optischen System eine Abbildung des von der Retina
des Auges kommenden Lichtes auf die Auswerteeinheit bewir
ken. Damit ist es vorteilhaft möglich, anhand der Größe des
Retina-Reflexes den Refraktionszustand des Auges zu ermit
teln, indem Probegläser unterschiedlicher Dioptrien in den
Strahlengang eingeschwenkt werden, und zwar so lange, bis
der Retina-Reflex, z. B. auf einer CCD-Kamera und einem die
ser Kamera angeschlossenen Monitor dargestellt, eine mini
male Größe aufweist. Ist das der Fall, ist der optimale Re
fraktionszustand eingestellt. Die Probegläser können auf
einer drehbaren Wechseleinrichtung angeordnet sein, deren
Drehachse parallel zur optischen Achse des Meß- und Ein
stellichtes ausgerichtet ist.
Alternativ zu der vorgenannten Ausgestaltungsvariante mit
einschwenkbaren Probegläsern kann im Meß- und Einstellicht
ein Autofokus-System vorgesehen sein, welches eine Abbil
dung des von der Retina des Auges kommenden Lichtes auf die
Auswerteeinheit bewirkt. Das Autofokus-System kann durch
das optische System und eine in Richtung des Strahlenganges
verschiebbare, vor der bildseitigen Brennebene des opti
schen Systems angeordnete Linse gebildet sein. Durch Ver
schieben dieser Linse wird erreicht, daß sich der Retina-Re
flex, von der CCD-Kamera aufgenommen und über den Monitor
als Abbildung ausgegeben, in seiner Größe verändert. Die
Linse wird so weit verschoben, bis der Retina-Reflex eine
minimale Größe aufweist und dann die Verschiebeweite der
Linse von ihrer Ausgangsposition abgelesen. Die Verschiebe
weite der Linse ist ein Maß für den Refraktionszustand.
Mit der Möglichkeit der Ermittlung des Refraktionszustandes
ist eine weitere Erhöhung der Meßsicherheit bei der Bestim
mung von Abständen zwischen optischen Grenzschichten des
Auges gegeben, weil die Meßergebnisse im Vergleich zu der
Messung mit bekannten Anordnungen nun nicht mehr durch eine
Sehschwäche des zu prüfenden Auges verfälscht sein kann.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung insgesamt ein
schließlich ihrer Ausgestaltungen liegen darin begründet,
daß sich wesentlich höhere Signalamplituden von den Meßpo
sitionen an den optischen Grenzschichten ergeben und auf
dieser Basis eindeutigere Meßergebnisse möglich sind. Die
Anordnung weist dadurch eine bedeutend höhere Meßsicherheit
und Meßgenauigkeit z. B. bei der Ermittlung der Vorkammer
tiefe, der Linsen- und Hornhautdicke u. a. relevanter Daten
des Auges auf, als das bei Anordnungen des Standes der
Technik der Fall ist.
Vorteilhaft kann in der Auswerteeinheit eine Rechenschal
tung vorhanden sein, die zur Ermittlung von Trübungswerten
aus der Größe der Abbildung des Retina-Reflexes vorgesehen
ist. Der Wert für die Größe wird dann ermittelt, wenn der
optimale Refraktionszustand bei minimaler Größe des Retina-Re
flexes eingestellt ist, woraus sich ein Maß für die Trü
bungen in den vorderen Augenmedien ergibt.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeich
nungen zeigen
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung der erfindungsge
mäßen Anordnung mit einer einschwenkbaren Linse
Fig. 2 ein Beispiel für die Fokussierung von Teilstrah
lengängen des kollimierten Meß- und Einstellich
tes auf optische Grenzschichten des Auges
Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung der erfindungsge
mäßen Anordnung mit einer ausgesparten Linse
Fig. 4 die zum Beleuchtungsstrahlengang radialsymmetri
sche Anordnung von sechs zusätzlichen Lichtquel
len
Fig. 5 eine prinzipielle Darstellung mit einer drehba
ren Wechseleinrichtung für optische Probegläser.
In Fig. 1 bildet ein Strahlteiler 1 mit einem feststehenden
Spiegel 2 und einem verschiebbaren Spiegel 3 ein interfero
metrisches Meßsystem, in das von einer Superlumineszenzdi
ode 4, ebenfalls über den Strahlteiler 1, das Meß- und Ein
stellicht 5 eingestrahlt wird. Über einen weiteren Strahl
teiler 6 erreicht dieses Licht das Patientenauge 7. Im
Strahlengang zwischen dem Strahlteiler 6 und dem Patienten
auge 7 ist ein diffraktiv-optisches Element (DOE) 8 vorge
sehen, das zur Aufteilung des Beleuchtungsstrahlenganges in
mehrere Teilstrahlengänge, beispielsweise 5.1 und 5.2,
dient. Das DOE 8 ähnelt in seiner Ausgestaltung einer Pha
senfresnellinse.
Das vom Patientenauge 7 kommende Licht passiert wieder das
DOE 8 und erreicht den Strahlteiler 6, durch den ein Meß
lichtanteil 10 ausgekoppelt und in Richtung auf eine
Avalanche-Diode 15 gelenkt wird. Im Strahlengang dieses
Meßlichtanteiles 10 befindet sich ein weiterer Strahlteiler
11 sowie eine Optik 12, in deren Brennebene die Avalanche-Di
ode 15 angeordnet ist.
Der Strahlteiler 11 dient zur Auskopplung eines Teilstrah
lenganges 10.1, der auf eine in der bildseitigen Brennebene
eines optischen Systems 13 angeordnete optoelekronische
Auswerteeinheit gerichtet ist, beispielsweise eine
CCD-Kamera 14. Die CCD-Kamera 14 ist mit einem Monitor (nicht
gezeichnet) zur Darstellung von Reflexpositionen an aus zu
wählenden optischen Grenzschichten im Auge verbunden.
Sollen mit der dargestellten Anordnung Beobachtungen bzw.
Messungen am Auge durchgeführt werden, so ist die Superlu
minuszenzdiode 4 zur Abstrahlung eines Meß- und Ein
stellichtes 5 mit kurzer Kohärenzlänge einzuschalten, wo
durch ein von dem DOE 8 unbeeinflußter, kollimiert auf das
Patientenauge 7 fallender Anteil 5.1 aufgrund der optischen
Wirkung der vorderen Augenmedien das Netzhautsignal er
zeugt, während ein durch das DOE 8 beeinflußter und auf das
Patientenauge 7 fallender Teilstrahlengang 5.2 ein Horn
hautsignal erzeugt, indem durch das DOE 8 eine Fokussierung
auf den Hornhautscheitel 9 erfolgt (vgl. auch Fig. 2) . Ein
weiterer, durch das DOE 8 beeinflußter und auf das Patien
tenauge 7 fallender Teilstrahlengang 5.3 kann der Darstel
lung in Fig. 2 entsprechend auf die Linsenvorderseite fo
kussiert sein, wodurch die Messung des Abstandes zwischen
Hornhautscheitel 9 und Linsenvorderseite möglich ist.
Das von der Netzhaut reflektierte Licht verläßt das Patien
tenauge 7 wieder als kollimiertes Bündel, das bei nochmali
gem Durchgang durch das DOE 8 wiederum im wesentlichen un
beeinflußt bleibt. Dagegen wird das an der Hornhaut reflek
tierte divergente Bündel des Teilstrahlenganges 5.2 beim
Rückweg durch das DOE 8 zumindest teilweise rekollimiert.
Das Verhältnis zwischen unbeeinflußtem und beeinflußtem
Teilstrahlengang 5.1 und 5.2, d. h. der Wirkungsgrad des DOE
8, kann dabei über die auf dem DOE 8 gewählte Profiltiefe
oder auch durch entsprechende Ausbildung der Phasenfresnel
linse mit zonenweise fehlender Struktur optimiert werden.
Aus dem vom Patientenauge 7 reflektierten und bei Durchgang
durch das DOE 8 kollimierten Licht wird am Strahlteiler 6
die Teilstrahlung 10 ausgekoppelt und in Richtung auf den
Strahlteiler 11 abgelenkt. Über den Strahlteiler 11 und das
optische System 13 erreicht die Teilstrahlung 10.1 die
CCD-Kamera 14, durch welche die Lichtreflexe des Patientenauges
7, wie Retina-Reflex und Cornea-Reflex (z. B. vom Hornhaut
scheitel 9), erfaßt und über den Monitor bildlich darge
stellt werden. Damit ist sowohl eine erste visuelle Auswer
tungen möglich als auch die Ausgangsposition für Abstands
messungen zwischen Hornhautscheitel 9 und weiteren opti
schen Grenzflächen geschaffen. Zu diesem Zweck kann der
Brennpunkt des Teilstrahlenganges 5.2 in Richtung der
Strahlenachse auf die in Frage kommende Grenzschicht ver
schoben wird.
Für die von den unterschiedlichen Grenzflächen des Patien
tenauges 7 reflektierten Lichtanteile der Superlumineszens
diode 4 wird in der interferometrischen Anordnung nach be
kannter Verfahrensweise die optische Weglängendifferenz
durch Verschiebung des Spiegels 3 ermittelt, wobei die Ver
schiebeweite V des Spiegels 3 das Maß für den Abstand zwi
schen den untersuchten Grenzflächen ist.
Um nun die Voraussetzung für den Beginn dieser Messungen
schnell und sicher durch eine Grobeinstellung bzw. Vorju
stierung der Anordnung schaffen zu können, ist eine in
Richtung R in den Teilstrahlengang 10 einschwenkbare Linse
16 vorgesehen, die gemeinsam mit dem optischen System 13
eine Abbildung des vorderen Augenabschnittes in die bild
seitige Brennebene des optischen Systems 13 bewirkt. Diese
Bildinformation wird mit Hilfe der dort angeordneten
CCD-Kamera 14 in grafische Bildsignale umgesetzt und über den
angeschlossenen Monitor ausgegeben, auf dem das Bild des
vorderen Augenabschnittes erscheint, sobald die Hornhaut
zumindest grob in die Brennweite gestellt ist. Diese Ein
stellung läßt sich schnell und unkompliziert durch Über
streichen der insgesamt möglichen Abstandsveränderung fin
den. Ist diese Einstellung gefunden, wird die Linse 16 aus
dem Teilstrahlengang 10 ausgeschwenkt und es kann die Mes
sung der Abstände zwischen einzelnen optischen Grenzschich
ten, wie oben beschrieben, vorgenommen werden. Zur Auswer
tung steht neben der CCD-Kamera 14 mit Monitor auch die
Avalanche-Diode 15 zur Verfügung.
Anstelle der Superlumineszenzdiode 4 kann eine Laserdiode
(nicht dargestellt) vorhanden sein, oder es können sowohl
die Superlumineszenzdiode 4 als auch eine Laserdiode vorge
sehen sein und als Meß- und Einstellichtquelle dienen. Bei
letzterer Ausführungsvariante ist eine Einkoppeloptik, etwa
ein weiterer Strahlteiler, erforderlich, der für die Ein
kopplung des Laserlichtes sorgt.
In einer in Fig. 3 beispielhaft dargestellten Ausgestal
tungsvariante ist im Strahlengang zwischen dem DOE 8 und
dem Strahlteiler 6 eine Linse 17 mit kreisrunder zentraler
Aussparung 18 (vgl. Fig. 3) vorgesehen. Der äußere Bereich
19 dieser Linse 17 beeinflußt das vom Auge kommende diver
gente Licht gemeinsam mit dem optischen System 13 so, daß
eine Abbildung des vorderen Augenabschnittes in die bild
seitige Brennebene des optischen Systems 13 erfolgt. Die
Linse 17 übernimmt also die Funktion der in der Ausgestal
tung nach Fig. 1 vorgesehenen Linse 16. Insofern kann, ana
log zur Ausgestaltung gemäß Fig. 1, mit Blick auf den Moni
tor eine sehr schnelle Vor- bzw. Grobeinstellung vorgenom
men werden. Die Strahlungsanteile des Meß- und Einstellich
tes 5 können ungehindert die Aussparung 18 passieren und
nach Auskopplung entsprechender Meßlichtanteile visuell
oder rechnerisch ausgewertet werden. Bei einer solchen Aus
führung und Anordnung der Linse 17 ist also vorteilhaft
kein Ein- und Ausschwenken in den Strahlengang bzw. aus dem
Strahlengang heraus notwendig.
Die Linse 16 wie auch die Linse 17 sind jeweils als Sammel
linsen ausgebildet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung, die prinzipiell in Fig. 4 dargestellt ist, sind sechs
vom Meß- und Einstellicht 5 unabhängige Lichtquellen 23 bis
28 vorgesehen, die radialsymmetrisch um den Strahlengang
des Meß- und Einstellichtes angeordnet und dabei unter ei
nen Winkel von z. B. α = 20∘ Grad auf die Hornhaut des Pati
entenauges 7 gerichtet sind.
Jede dieser sechs Lichtquellen 23 bis 28 erzeugt sowohl auf
der Hornhaut als auch beispielsweise auf der Linsenrücksei
te Lichtpunkte 33, wodurch auf der mit der Auswerteeinheit
verbundenen Anzeigeeinheit (CCD-Kamera mit Monitor) ein der
Hornhaut und ein der Linsenrückseite zugeordnetes
"Lichtpunktsechseck" zu sehen ist. Die Lichtpunktsechsecke
werden zur Ausrichtung der optischen Achse des Auges ge
nutzt, indem die Blickrichtung des Auges durch Anweisung an
den Patienten geändert wird, bis die Lichtpunktsechsecke
zentrisch zueinander angeordnet sind. Ist das der Fall, ist
die optische Achse des Auges zur Strahlachse 34 und damit
auch zur Einfallsrichtung des Meß- und Einstellichtes 5
zentriert, womit eine wesentliche Voraussetzung für die Ge
nauigkeit der durchzuführenden Messungen der Abstände zwi
schen einzelnen Grenzschichten erfüllt ist.
Die sechs vom Meß- und Einstellicht 5 unabhängigen und ra
dialsymmetrisch zu diesem angeordneten Lichtquellen 23 bis
28 werden nun vor Beginn der Messung zu weiteren Erhöhung
der Meßgenauigkeit genutzt, indem jeweils ein Paar sich
diametral gegenüberstehender Lichtquellen, beispielhaft die
Lichtquellen 23 und 26, 24 und 27, 25 und 28, jeweils einen
Meßmeridian bilden. Die Meßmeridiane sind (aufgrund der Ra
dialsymmetrie der Lichtquellen zur Strahlachse 34) in einem
senkrecht zur Strahlachse 34 gemessenen Winkel von 60 Grad
zueinander geneigt. Mit dieser Anordnung ist für die drei
feststehenden Meridiane die Krümmung der Hornhaut mathema
tisch eindeutig bestimmbar. Damit ist die Möglichkeit gege
ben, nach einem in Stand der Technik bekannten Verfahren
(DD 251 497) die Größe der Krümmungsradien in den Haupt
schnitten der Hornhaut zu bestimmen. Vorteilhafterweise
sollten sich dazu in den Brennebenen der Optik 12 oder des
optischen Systems 13 ein oder mehrere hochauflösende Pho
toempfänger befinden, bei denen die Meßwertscalen durch po
sitionsempfindliche Sensorpunkte gebildet sind.
Eine weitere Ausgestaltungsvariante zeigt Fig. 6. Hier ist
eine um die Drehachse 29 drehbare Wechseleinrichtung 30
vorgesehen, bei der am Umfang eines Wechselrades 31 mehrere
Probegläser 32 unterschiedlicher Dioptrien angeordnet und
zur Bestimmung der Refraktion des Patientenauges 7 nutzbar
sind. Die Beurteilung des Refraktionszustandes erfolgt nach
der weiter oben beschriebenen Voreinstellung der Anordnung
zwecks Vorbereitung der Messungen. Zeitlich nacheinander
werden verschiedene Probegläser 32 in den Strahlengang des
Meß- und Einstellichtes 5 eingeschwenkt und anhand der Grö
ße der Abbildung des von Netzhaut 20 kommenden Lichtes, von
der CCD-Kamera 14 aufgenommen und auf einem angeschlossenen
Monitor dargestellt, der Refraktionszustand vom Meßpersonal
beurteilt. Der optimale Refraktionszustand ist dann er
reicht, wenn diese Abbildung ihre geringste Größe hat.
Mit diesen vorbereitenden Einstellungen sind die Vorausset
zungen für eine hochgenaue Messung z. B. der Vorkammertiefe,
der Linsen- und Hornhautdicke u. a. relevanter Daten des Au
ges erfüllt, da nun ausreichend hohe Signalamplituden von
den Meßpositionen an den optischen Grenzschichten zu emp
fangen sind, auf deren Basis eindeutige Meßergebnisse mög
lich sind.
Eine alternative Variante zur Ausführung nach Fig. 6 kann
vorsehen, im Beobachtungsstrahlengang ein Autofokus-System
(nicht zeichnerisch dargestellt) einzuordnen, bei dem z. B.
eine in Richtung des Strahlenganges verschiebbare weitere
Linse vor dem optischen System 13 vorgesehen ist, wobei de
ren Verschiebeweite ein Maß für die Refraktion ergibt und
der optimale Refraktionszustand ebenfalls dann erreicht
ist, wenn die Abbildung des Lichtes von der Netzhaut 20 ih
re geringste Größe hat.
Wird die Auswerteeinheit weiterhin mit einer Rechenschal
tung zur Beurteilung der Größe der Abbildung des Lichtes
von der Netzhaut 20 bei optimal eingestellter Refraktion
versehen, kann daraus auf Trübungen im Bereich der vorderen
Augenmedien geschlossen werden, da die Größe dieser Abbil
dung ein Maß für derartige Trübungen ist.
1
Strahlteiler
2
fester Spiegel
3
bewegbarer Spiegel
4
Superlumineszenzdiode
5
Meß- und Einstellicht
5.1
kolliminierter Anteil
5.2
konvergenter Anteil
6
Strahlteiler
7
Patientenauge
8
diffraktiv- optisches Element
9
Hornhautscheitel
10
Lichtanteil
10.1
Teilstrahlung
11
Strahlteiler
12
Optik
13
optisches System
14
CCD-Kamera
15
Avlanche-Diode
16
,
17
Linse
18
Aussparung
19
äußerer Bereich
20
Netzhaut
21
Augenlinse
23-28
Lichtquellen
29
Drehachse
30
Wechseleinrichtung
31
Wechselrad
32
Probegläser
33
Reflexpositionen
34
Strahlachse
R Richtung
V Verschiebung
R Richtung
V Verschiebung
Claims (15)
1. Anordnung zur Ermittlung optisch relevanter Daten des
Auges, mit mindestens einem interferometrischen Meßsy
stem, bei dem ein diffraktiv-optisches Element (DOE)
zur Beeinflussung der auf das Auge gerichteten und vom
Auge ausgehenden Strahlengänge eines Meß- und Ein
stellichtes vorgesehen ist, und mit mindestens einer
opto-elektronischen Auswerteeinheit im Strahlengang ei
nes Meß- und Einstellichtanteiles, der ein optisches
System vorgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in
mindestens einen der Strahlengänge zwischen Auge und
Auswerteeinheit bedarfsweise eine Linse (16) ein
schwenkbar ist, die im eingeschwenkten Zustand gemein
sam mit dem optischen System (13) eine Abbildung des
vorderen Augenabschnittes auf die Auswerteeinheit be
wirkt.
2. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
für das Meß- und Einstellicht (5) paralleles Licht vor
gesehen ist, die Auswerteeinheit in der bildseitigen
Brennebene des optischen Systems (13) angeordnet ist
und die Linse (16) im eingeschwenkten Zustand gemeinsam
mit dem optischen System (13) eine Abbildung des vorde
ren Augenabschnittes in die bildseitige Brennebene des
optischen Systems (13) und damit auf die Auswerteein
heit bewirkt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das DOE (8) in dem vom Auge (7) ausgehenden
Licht vor einem Strahlteiler (6), der zur Auskopplung
des Meß- und Einstellichtanteiles (10) dient, angeord
net ist, während die Linse (16) hinter dem Strahlteiler (6)
im Strahlengang des ausgekoppelten Meß- und Ein
stellichtanteiles (10) vorgesehen ist.
4. Anordnung zur Ermittlung optisch relevanter Daten des
Auges, insbesondere nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der
Strahlengänge zwischen Auge (7) und Auswerteeinheit ei
ne Linse (17) mit kreisrunder zentraler Aussparung (18)
vorgesehen ist, deren äußerer Bereich (19) gemeinsam
mit dem optischen System (13) eine Abbildung des vorde
ren Augenabschnittes auf die Auswerteeinheit bewirkt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Linse in den auf das Auge gerichteten und vom Auge
ausgehenden Strahlengängen des Meß- und Einstellichtes
(5) zwischen dem Auge (7) und einem Strahlteiler (6),
der zur Auskopplung des Meß- und Einstellichtanteiles
(10) dient, angeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Linse (16, 17) eine Sam
mellinse vorgesehen und ihre Brennebene etwa in der
Brennebene des DOE (8) angeordnet ist.
7. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Auswerteeinheit eine
CCD-Kamera (14) mit einem angeschlossenen Monitor vorgese
hen ist.
8. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Meß- und Ein
stellicht (5) mindestens drei Lichtquellen vorgesehen
sind, die radialsymmetrisch zum Strahlengang des Meß-
und Einstellichtes (5) angeordnet und unter einem Win
kel α auf die Hornhaut gerichtet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
vorzugsweise sechs zusätzliche Lichtquellen (23, 24, 25,
26, 27, 28) vorgesehen sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
von den sechs zusätzlichen Lichtquellen (23, 24, 25,
26, 27, 28) jeweils zwei sich diametral gegenüberstehende
Lichtquellen einem von drei Meßmeridianen zugeordnet
sind und daß mit der Auswerteeinheit eine Rechenschal
tung zur Ermittlung der Krümmungsradien der Hornhaut
aus den Bildern, die diese Lichtquellen auf der Auswer
teeinheit verursachen, verbunden ist.
11. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in einen der Strahlengänge
zwischen dem Auge (7) und der Auswerteeinheit bedarfs
weise Probegläser (32) mit unterschiedlicher Brennweite
einschwenkbar sind, die gemeinsam mit dem optischen Sy
stem (13) eine Abbildung des von der Retina des Auges
(7) kommenden Lichtes auf die Auswerteeinheit bewirken.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Probegläser (32) auf einer drehbaren Wechselein
richtung (30) angeordnet sind, deren Drehachse (29)
parallel zur Strahlachse (34) ausgerichtet ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens einem der Strahlen
gänge zwischen dem Auge (7) und der Auswerteeinheit ein
Autofokus-System vorgesehen ist, welches eine Abbildung
des von der Retina des Auges (7) kommenden Lichtes auf
die Auswerteeinheit bewirkt.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Autofokus-System durch das optische System (13) und
eine in Richtung des Strahlenganges verschiebbare, vor
dem optischen System (13) angeordnete Linse gebildet
ist, wobei deren Verschiebeweite ein Maß für die Re
fraktion ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Auswerteeinheit eine Re
chenschaltung zur Ermittlung von Trübungswerten aus der
Größe der Abbildung auf der Auswerteeinheit verbunden
ist.
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