DE2829312A1 - Linsenmessgeraet und verfahren zum messen der ablenkung eines zu untersuchenden optischen systems - Google Patents
Linsenmessgeraet und verfahren zum messen der ablenkung eines zu untersuchenden optischen systemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Linsenmeßgerät sowie ein Verfahren zum Messen der Ablenkung eines zu untersuchenden
optischen Systems.
Bei herkömmlichen Linsenmeßgeräten wird üblicherweise ein sogenannter "Zielsumpf" bzw. "target mire" verwendet.
Üblicherweise wird das zu untersuchende optische System vorzugsweise am Hauptbezugspunkt des zu untersuchenden
optischen Systems in das Linsenmeßgerät eingesetzt. Die Abbildung eines "target mire" erfolgt durch einen sehr
kleinen Bereich des zu untersuchenden optischen Systems wiederum vorzugsweise am Hauptbezugspunkt. Bei der Messung
wird der "target mire" von Hand gedreht, um entweder bezüglich eines Maximums oder eines Minimums der Meridianbrechkraft
in dem zu untersuchenden optischen System ausgerichtet zu werden. Die Drehausrichtung des Linsenmeßgerätes
auf eine zu untersuchende astigmatische Achse des zu untersuchenden optischen Systems wird also dadurch
erreicht. Wenn der "target mire" ausgerichtet ist, und die Geraden im Bild in einer maximalen Helligkeit
bzw. Klarheit (beispielsweise auf ein Maximum der Meridianbrechkraft) fokussiert werden, wird eine erste Aufnahme
bzw. Ablesung durchgeführt. Danach wird eine Standardlinse bewegt bzw. verschoben, um einen Brennpunkt mit
einer zweiten und unterschiedlichen Gruppe von Geraden im "target mire"-Bild (beispielsweise auf das Minimum
der Meridianbrechkraft) zu erzeugen. Dann wird eine zweite Aufnahme bzw. eine zweite Ablesung vorgenommen.
Durch Notieren einer Ablesung bzw. Korrektur als Sphäre, durch Notieren der Differenz zwischen den Ablesungen
als Zylinder, und der Notierung der Ausrichtung der "target mire" im Maximum oder Minimum als Achse kann
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eine herkömmliche Messung der Brechkraft eines zu untersuchenden optischen Systems hinsichtlich der
Sphärenbrechkraft, der Zylinderbrechkraft und der Ausrichtung des Zylinders vorgenommen werden.
Dieses herkömmliche Verfahren weist jedoch Nachteile auf. Erstens muß ein Element im Linsenmeßgerät in Übereinstimmung
mit einer Hauptachse eines zu untersuchenden optischen Systems gedreht werden. Zweitens sind derartige
Linsenmeßgeräte für den automatischen Betrieb nicht geeignet; ein Gerät, das die Verschreibungswerte für
zwei Brillengläser automatisch feststellt, kann nicht ohne Schwierigkeiten für alle Vorgänge bzw. um alle
Funktionsweisen abzudecken, hergestellt werden. Und drittens, wenn der "target mire" zum Fokussieren bei
maximaler meridianer Brechkraft gedreht wird, werden Teile des "target mire"-Bildes für die kleinste meridiane
Brechkraft abgedunkelt. Wenn umgekehrt der "target mire" für die kleinste meridiane Brechkraft fokussiert
ist, ist der Bereich des "target mire"-Bildes für die größte meridiane Brechkraft abedunkelt. Darüberhinaus
sind diese herkömmlichen Linsenmeßgeräte nur bei- einem · kleinen Linsensegment wirkungsvoll, bei dem der Prismenfehler bzw. die Prismenablenkung klein ist. Die Gleichförmigkeit
der gesamten Linse kann normalerweise nur mit vielen Wiederholungen des Untersuchungsverfahrens
analysiert werden. Wenn Linsen bewegt werden, um andere Punkte ihrer Linsenfläche zu untersuchen, muß der
gesamte MeßVorgang wiederholt werden, wobei üblicherweise
die kompensierende Prismenbrechkraft von Hand addiert wird.
Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß die herkömmlichen Linsenmeßgeräte mit einem Faktor fehlerhaft ar-
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beiten, der direkt proportional einem Fehler im Auge
der Bedienungsperson des Linsenmeßgeräts ist. Es wurde nämlich festgestellt, daß die astigmatischen Fehler
sich vektoriell addieren können. Wenn eine Bedienungsperson
mit einem astigmatischen Fehler durch ein herkömmliches Linsenmeßgerät schaut, kann die Ablesung
an dem zu untersuchenden optischen System um einen Faktor falsch sein, der von dem der Bedienungsperson
eigenen Astigmatismus ahhängt. Auch eine sphärische Korrektur bzw. ein sphärischer Fehler der Bedienungsperson
kann die Ablesungen ändern. Ein derartiger Fehler nimmt mit zunehmender Brechkraft eines normalerweise fest an
so einem Linsenmeßgerät befestigten und diesem zugeordneten Teleskop ab. Bei herkömmlichen Linsenmeßgeraten
kann ein solcher Fehler oft in die Analyse bzw. in die Untersuchung eines zu untersuchenden optischen
Systems eingehen.
Von dem Erfinder der vorliegenden Erfindung wurde bereits ein Verfahren und ein Gerät für die Untersuchung bzw.
Feststellung des Astigmatismus und sphärischer Fehler des Auges entwickelt, das in der US-PS 3 947 097 beschrieben
ist. Was die Untersuchung von Linsen betrifft, ist dieses Verfahren bzw. dieses Gerät in zweierlei Hinsicht
kompliziert. Erstens akkomodiert das Auge beim Sehen eines entfernten Objektes sphärisch oder es "lauft nach".
Dieses "Nachlaufen" des Auges für ein Bild bzw. für eine Abbildung auf der Netzhautebene führt dazu, daß das
aus der genannten US-Patentschrift bekannte Verfahren für Linsenmessungen generell nicht zufriedenstellend ist.
Zweitens erfordert das zuvor angegebene Verfahren und Gerät entweder sich relativ bewegende Kreuzzylinder
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oder speziell gestaltete Linsen, insbesondere für die Messung des Astigmatismus. Insbesondere werden solche
relativ sich bewegende spezielle Linsen verwendet, die in der US-PS 3 751 138 beschrieben sind und auf den
Erfinder der vorliegenden Erfindung zurückgeht. Wenn diese Linsen verwendet werden, muß eine Translation der
Elemente für das angegebene Verfahren auftreten.
Es hat sich also gezeigt, daß durch Verwenden von Kreuzzylindern Astigmatismus in den Elementen von Kreuzzylindern
beschrieben werden kann, wobei die Kreuzzylinderachsen vorzugsweise einen Winkel von 45° miteinander
einschließen. Wenn dies der Fall ist, können die sich ergebenen Komponenten des Astigmatismus vektoriell
addiert werden. Bis jetzt wurden bei all diesen Verfahren entweder sich relativ bewegende Kreuzzylinder
für die Messung oder spezielle Linsenelemente, beispielsweise die zuvor beschriebenen Linsenelemente verwendet.
Während die astigmatische Messung vorgenommen werden kann, die unabhängig von der Sphäre ist, so sind Geräte,
die relativ sich bewegende spezielle optische Systeme beinhalten, komplex und aufwendig.
Schließlich sind Geräte zur Messung der Lichtstrahlstreuung bekannt, bei denen sich drehende Scheiben verwendet
werden. Diese Geräte oder Einrichtungen besaßen jedoch eine radiale Grenze. Die Messung der Winkeländerung
vom Rotationsmittelpunkt der Scheibe ist zwar möglich, es konnten jedoch nicht Änderungen oder Schwankungen
des Abstandes vom Drehmittelpunkt der Scheibe aus oder zum Drehmittelpunkt der Scheibe, hin ermittelt
werden (vgl. die US-PS 3 880 525, Spalte 2, Zeilen 9-36).
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. ein Linsenmeßgerät zum Messen der Ablenkung
eines zu untersuchenden optischen Systems anzugeben bzw. zu schaffen, das die Nachteile herkömmlicher Verfahren
und Linsenmeßgeräte nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in Anspruch
1 angegebene Linsenmeßgerät gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Linsenmeßgeräts sind in den Unteransprüchen 2 bis 14 angegeben. Die gestellte Aufgabe wird auch durch das
Verfahren gemäß dem Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in
den Ansprüchen 16 bis 18 gekennzeichnet.
In Verbindung mit einem Linsenmeßgerät, bei dem ein Lichtstrahl abgelenkt wird, wird eine automatische
Ablese- bzw. Meßwertgewinnungseinrichtung bzw. ein entsprechendes Verfahren für ein Linsentneßgerät beschrieben.
Bei einem solchen Linsenmeßgerät, bei dem der Lichtstrahl abgelenkt wird, gelangt der von einer Lichtquelle
kommende Lichtstrahl durch ein zu untersuchendes optisches System und wird durch dieses auf einen abgelenkten
Lichtweg abgelenkt. Die Messung des abgelenkten Lichtweges innerhalb eines vorgegebenen Zerstreuungsbereichs ergibt die verschiedenen Brechkräfte des zu
untersuchenden optischen Systems in Sphäre, Zylinder, Zylinderachse und Prisma. Bei der vorliegenden Erfindung
sind Einrichtungen zur Messung der abgelenkten Lichtwege vorgesehen. Eine bewegliche bzw. in ihrer
Lage veränderliche Grenzortkurve bzw. ein bewegliches bzw. sich bewegendes Grenzortkurvenelement mit Grenzen
bzw. Kanten oder übergängen unterschiedlicher Form ist
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so angeordnet, daß sie bzw. es den abgelenkten Strahl in einer bekannten Ebene innerhalb des Zerstreuungsbereichs
in einem Abstand von dem zu untersuchenden optischen System schneidet und diesen abgelenkten Strahl abdunkelt
bzw. abschattet. Die bewegliche Grenzortkurve bzw. das bewegliche Grenzortkurvenelement ist so angeordnet,
daß sich die Grenzortkurve entlang eines vorgegebenen Weges mit einer bestimmten Geschwindigkeit in der bekannten
Ebene bewegt. Das Grenzortkurvenelement besitzt einen ersten, im wesentlichen lichtdurchlässigen Bereich,
einen zweiten, im wesentlichen lichtundurchlässigen Bereich und wenigstens zwei Grenzen zwischen dem
lichtundurchlässigen und dem lichtdurchlässigen Bereich. Jede der beiden Grenzen definiert einen einzigen, eindeutigen
Schnittpunkt innerhalb des Zerstreuungsbereichs für jede Lage des Strahls und überstreicht den vorgegebenen
Zerstreuungsbereich mit unterschiedlichen Winkellagen bezüglich des vorgegebenen Wegs der beweglichen
Grenzortkurve. Der Strahl wird nach Verlassen des beweglichen Grenzortkurvenelements wieder auf einen lichtempfindlichen
Detektor abgebildet. Durch Messen der Lage der sich beweglichen Grenzortkurve dann, wenn d,ie bewegliche
Grenzortkurve den Strahl für zwei dieser Grenzen abschattet, kann die Größe der Strahlzerstreuung gemessen
und daraus die Vermessung des optischen Systems abgeleitet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden vier Grenzen verwendet, und der Detektor ist mit einer Schaltungsanordnung ausgerüstet, die die beiden
Detektorzustände bei Abschattungen mittelt. Auf diese
Weise können Linsensysteme mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit mit sehr großer Genauigkeit ausgemessen
werden.
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Die Erfindung schafft also ein Gerät zum Messen der Ablenkung,
die durch die Brechung eines durch ein zu untersuchendes optisches System hindurchgehenden Strahles
hervorgerufen wird. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine bewegliche Grenzortkurve bzw. ein
bewegliches Grenzortkurvenelement so angebracht, daß es den abgelenkten Strahl in einer bekannten Ebene,
die einen Bereich der Strahlzerstreuung überdeckt, schneidet und abschattet bzw. abdunkelt. Die bekannte
Ebene befindet sich in einer vorgegebenen Entfernung von dem zu untersuchenden optischen System. Das bewegliche
Grenzortkurvenelement bzw. die bewegliche Grenzortkurve bewegt sich entlang eines vorgegebenen Weges
mit einer Geschwindigkeit innerhalb der bekannten Ebene.
Das Grenzortkurvenelement besitzt einen ersten im wesentlichen lichtdurchlässigen Bereich, einen zweiten im wesentlichen
lichtundurchlässigen Bereich und wenigstens zwei Grenzen zwischen dem lichtundurchlässigen und dem
lichtdurchlässigen Bereich. Jede dieser Grenzen besitzt Kanten oder Formen unterschiedlicher Ausgestaltung bzw.
unterschiedlichen Verlaufes. Jede der beiden Grenzen überstreicht den vorgegebenen Zerstreuungsbereich an
unterschiedlichen Winkellagen, um einen einzigen, eindeutigen Schnittpunkt innerhalb des Zerstreuungsbereiches
für jede Lage des Strahls bezüglich des Wegverlaufs der beweglichen Grenzortkuve festzulegen. Durch
Fokussieren des Strahls auf einen Detektor, Messen des Zeitpunktes der Grenzabschattung und der genauen Lage
der beweglichen Grenzortkurve, kann die winkelmäßige Zerstreuung des Strahls leicht bestimmt werden.
Einer der Vorteile dieses erfindungsgemäßen Verfahrens
und Gerätes besteht darin, daß die Ablesung bzw. Meß-
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— 1 Δ —
wertgewinnung über die winkelmäßige Lichtstrahlablenkung
praktisch sofort zur Verfügung steht. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die
Ablesung bzw. die Meßwertgewinnung nicht von dem sogenannten "Nachlaufen" oder "hunting" beeinflußt wird. Das
optische System erfordert keine Anzeigeneinrichtungen oder Anzeigen-Angaben, um zum optimalen Fokus hin oder
von ihm weg verschoben zu werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steht die Lage der Lichtstrahlzerstreuung in Relation zur Zeit.
Die Geschwindigkeit der Grenzortkurve wird im wesentlichen konstant gehalten. Durch eine Zeitsteuerung bzw.
zeitliche Einteilung der Intervalle bei den Detektorsignalen sind die Lagen der beweglichen Grenzortkurve
bekannt und die Zerstreuung des Strahls kann als Funktion der Zeit ermittelt werden.
Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt insbesondere darin, daß dann, wenn die Lichtstrahlzerstreuung als
Funktion der Zeit einmal ermittelt worden ist, diese dann auf einfache Weise gemessen, von einem Rechner
analysiert und entsprechend verarbeitet werden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Grenzortkuve in einem breiten Lagebereich
in einem Lichtweg angeordnet werden kann. Beispielsweise kann man die Abuchnttung eines parallelgerichteten
Strahles vornehmen. Es ist auch möglich, einen divergierenden oder konvergierenden Lichtstrahl
abzuschatten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Gerät so ausgebildet, daß es gleichzeitig die Zer-
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Streuung mehrerer Lichtstrahlen feststellen und messen kann, die durch ein zu untersuchendes optisches System
hindurchgehen. Bei einer derartigen erfindungsgemäßen Ausführungsform gehen mehrere Lichtstrahlen durch das
zu untersuchende optische System hindurch und werden dann von dem beweglichen Grenzortkurvenelement abgeschattet
bzw. abgedunkelt. Diese Lichtstrahlen werden danach sofort nach dem Durchgang durch das bewegliche
Grenzortkurvenelement auf einzelne Detektoren fokussiert, wobei für jeden Lichtstrahl ein Detektor vorgesehen
ist. Durch Fokussieren jedes Lichtstrahls auf seinen jeweiligen Detektor kann die Ablenkung mehrerer
Lichtstrahlen mit dem erfindungsgemäßen Gerät nach dieser Ausführungsform gemessen werden.
Ein Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
besteht darin, daß die Zerstreuung eines Lichtstrahls optisch nicht die Zerstreuung der übrigen Lichtstrahlen
stört. Beispielsweise können vier diskrete Lichtstrahlen durch das bewegliche Grenzortkurvenelement hinsichtlich
der Äbschattung an derselben Stelle festgestellt werden, und dann gelangen diese diskreten Lichtstrahlen zu ihren
jeweiligen, diskreten Detektoren. Es ist also nicht erforderlich, getrennte hintereinander kommende Lichtstrahlen
getrennt und nacheinander zu verwenden.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe von allgemeinen Parametern eines sich
drehenden, beweglichen Grenzortkurvenelementes, das die Zerstreuung eines Strahls innerhalb einer Ebene
in zwei Dimensionen messen kann. Wenn die Ebene ein sich drehendes bewegliches Grenzortkurvenelement mit im wesentlichen
lichtundurchlässigen und im wesentlichen
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lichtdurchlässigen Bereichen und wenigstens zwei dazwischenliegende
Grenzen umfaßt, so sollten die Grenzen die Beziehung aufweisen, daß αθ/dr einer Grenze
algebraisch größer als der Wert de/dr für die andere Grenze ist (Θ ist der Winkel und r ist der Radius).
Beide Beziehungen sollten für irgendeinen Wert von r (Radius) bei dem erwarteten Zerstreuungsbereich gelten.
Vorteilhaft,jedoch nicht erforderlich ist es, daß das Vorzeichen von d6/dr sich nicht ändert.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe von allgemeinen Parametern eines sich in
Translation bewegenden beweglichen Grenzortkurvenelementes, das die zweidimensionalen Zerstreuungen eines
Lichtstrahls innerhalb einer Ebene messen kann. Wenn die Ebene ein Grenzortkurvenelement mit Translationsbewegung
aufweist, das sich in der X-Richtung eines karthesischen Koordinatensystems bewegt, einen im wesentlichen
lichtundurchlässigen Bereich, einen im wesentlichen lichtdurchlässigen Bereich und wenigstens
zwei dazwischenliegende Grenzen aufweist, sollten die Grenzen der Beziehung, daß dx/dy einer Grenze 'algebraisch
größer als der Wert dx/dy der anderen Grenze ist, genügen. Beide Beziehungen sollten für irgendeinen Wert
von y innerhalb des erwarteten Zerstreuungsbereichs erfüllt sein. Es ist vorteilhaft, jedoch nicht erforderlich/
daß sich das Vorzeichen von dx/dy nicht ändert.
Der Vorteil gemäß dieser Ausführungsform besteht darin,
daß das beschriebene Meßgerät mit dem herkömmlichen optischen System nach der Hartmann-Methode verwendet
werden kann. Durch Messen der Strahlenzerstreuung an
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der sich bewegenden Grenzortkurve kann die automatische
Ablesung bzw. Datengewinnung auf einfache Weise aus
dem optischen System gemäß dem Hartmann-Verfahren erhalten
werden.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Erfindung besitzt die bewegliche Grenzortkurve bzw. das
bewegliche Genzortkurvenelement Kanten bzw. Grenzen mit stark unterschiedlicher Form. Bei diesem erfindungsgemäßen
Merkmal dreht sich das Grenzortkurvenelement um eine Achse. Das sich drehende Grenzortkurvenelement
besitzt einen im wesentlichen lichtdurchlässigen Bereich, einen im wesentlichen lichtundurchlässigen Bereich
und zwei dazwischenliegende Grenzen. Eine Grenze ist entsprechend der allgemeinen mathematischen Formel
R = ke und die andere Grenze ist entsprechend der allgemeinen
mathematischen Formel R = -ΚΘ ausgelegt. Durch Messen einer Abschattung an jeder Grenze kann die Linsenausmessung
vorgenommen werden.
Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht insbesondere
darin, daß sich das bewegliche Grenzortkurvenelement mit konstanter Drehzahl drehen kann. Dadurch kann
eine relativ einfache Bewegung dos sich bewegenden Grenzortkurvenelements bzw. der sich bewegenden Grenzortkurve
erreicht werden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß die bewegliche Grenzortkurve bzw. das bewegliche Grenzortkurvenelement für eine Vielzahl von
optischen Lösungen ausgestaltet sein kann. Bei Verwendung von vier Grenzen können mehrere Abschattungen
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mit einer entsprechenden Anzahl an Messungen der Lichtstrahlablenkung
vorgenommen werden.
Gemäß einer weiteren Ausführunsform der Erfindung
wird ein bewegliches Grenzortkurvenelement verwendet, das insbesondere auch zur Ausmessung von zu untersuchenden
optischen Systemen geeignet ist, die eine unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit aufweisen. Bei
dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das bewegliche
Grenzortkurvenelement mit vier Grenzen versehen. Zwei Grenzen sind entsprechend der Gleichung
R = ke und die anderen beiden Grenzen sind entsprechend
der Gleichung R = -ke ausgelegt. Diese Grenzen sind drehlagemäßig so ausgerichtet, daß die im wesentlichen
lichtdurchlässigen Bereiche des Grenzortkurvenelements für die Hälfte der Zeit Licht zu den Detektoren durchlassen
und Licht während der anderen Hälfte der Zeit nicht zu den Detektoren durchlassen. Indem eine integrierte
Schaltungsanordnung mit dem Detektor verbunden wird und die festzustellende Abschattung dadurch verursacht
wird, daß das gemittelte Licht durchgelassen wird, dessen gemessener Wert über wenigstens einen vollen Zyklus
der Drehung des Grenzortkurvenelements integriert wird, erhält man einen sehr empfindlichen Detektor mit
gleichförmigem Ausgangssignal· über einen weiten Bereich
der Abschattungen des zu untersuchenden optischen Systems.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß diese Ausjführungsform insbesondere
zur Ausmessung aller Arten von zu untersuchenden optisehen Systemen mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit
geeignet ist. Beispielsweise sind gemäß dieser Aus-
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führungsform Linsen- bzw. Brillengläser mit entweder
konstanter oder veränderlicher Tönung leicht auszumessen. Diese Messung von zu untersuchenden optischen
Systemen mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit kann auf einfache Weise ausgeführt werden, ohne daß
die Intensität des zu messenden bzw. messenden Lichtstrahls verändert werden muß. Darüberhinaus ist die
Kalibrierung auf die "getönten" bzw."schattierten" Linsen automatisch. Eine jeweils einzelne Ein- bzw.
Verstellung von Hand ist nicht erforderlich.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
besteht in der Verwendung einer erfindungsgemäßen Ablese- bzw. Meßwertgewinnungseinrichtung in Kombination
mit wenigstens einer dieser unterschiedlichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Linsenmeßgeräts.
Hierbei kann ein Linsenmeßgerät mit einer Lichtquelle verwendet werden, die entweder einen im wesentlichen
parallelgerichteten Lichtstrahl, oder einen divergenten oder konvergenten Lichtstrahl benutzt.
Darüberhinaus kann das Verfahren mit der beweglichen Grenzortkurve bzw. mit dem beweglichen Grenzortkurvenelement
auch dazu verwendet werden, andere optische Meß- und Untersuchungsverfahren, beispielsweise das
optische Meßverfahren gemäß der Hartmann-Methode zu automatisieren. Die Hartmann-Methode ist das experimentelle
Äquivalent zu einer optischen Strahlenaufzeichnung bzw. -abtastung (optical ray trace), in der der
Ort der Strahlenbündel, die durch einen Bereich von Öffnungen in der Nähe einer zu untersuchenden Linse
hindurchgeht, unter Kenntnis der Bündellagen an zwei oder mehreren Ebenen ermittelt werden (eine Ebene ist
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beispieisweise die Ebene des zu untersuchenden optischen
Systems).Bei Anwendung des Verfahrens mit beweglicher Grenzortkurve können diese Lichtbündellagen in einer
vorgegebenen Ebene für eine zufällige Anordnung von Öffnungen gleichzeitig gemessen werden, wobei jede
der Öffnungen auf einen ihr zugeordneten, individuellen Fotoreceptor abgebildet wird. Dadurch besteht
nicht die Gefahr, daß die zu messenden Lichtbündel vertauscht bzw. verwechselt werden, da jede Lichtbündelmessung
einem einzigen Lichtdetektor zugewiesen bzw. zugeordnet ist. Dies ist im Hinblick auf andere Ausführungsformen
(beispielsweise mit fotografischer Aufnahme) der Hartmann-Untersuchungsverfahren vorteilhaft. Bei den
herkömmlichen Einrichtungen und Verfahren treten manchmal Unsicherheiten in der Zuordnung und Verwechslungen
auf, da nicht sicher ist, welches Bündel gerade hinsichtlich seiner Lage gemessen wird. Insbesondere
im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten der Ausmessung von Brillenlinsen ermöglicht dieselbe, hier vorliegende
mathematische Analyse die Verwendung von Summen oder Differenzen der gemessenen Lagen entsprechender bzw.
geeigneter Lichtbündel·, die eine Meßebene in einer Anordnung gemäß der Hartmann-Methode queren.
Ein weiterer Vorteil· der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das zu untersuchende optische System nicht
in irgendeine spezie^e Ausrichtung oder Zuordnung gedreht werden muß. Das zu untersuchende optische System
kann vielmehr bezügiich der zu untersuchenden Hauptachsen willkürlich in das Linsenmeßgerät eingesetzt
werden.
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Die Erfindung weist darüberhinaus auch den Vorteil auf,
daß die Änderung der Winkellage des Strahls insbesondere für die automatische Ablesung bzw. für die autmatische
Meßdatengewinnung geeignet ist. Durch überführen der automatisch ermittelten Daten - die hier in Polarkoordinaten
gezeigt sind - in herkömmliche karthesische Koordinaten, können die Sphäre und der zugehörige Zylinder
zusammen mit Winkeln ermittelt werden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der Tatsache, daß spezielle Linsen mit kombinierten,
verbundenen und komplexen optischen Flächen nicht erforderlich
sind. Das erfindungsgemäße Linsenmeßgerät besitzt in Zusammenhang mit der Einrichtung zur automatischen
Ablesung bzw. Meßdatengewinnung nur herkömmliehe optische Systeme, die einfach und kostengünstig
sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
ein Gerät und ein Verfahren zur Ausmessung von zu untersuchenden Linsen angegeben, das ohne große Erfahrung oder
Kenntnis von einer wenig erfahrenen Bedienungsperson betrieben bzw. angewendet werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen
Linsenmeßgerät wird eine zu untersuchende Linse lediglich in einem vorgegebenen Sichtweg angeordnet.
Nach der Anordnung oder nach dem Anbringen der zu untersuchenden Linse wird die Ausmessung innerhalb sehr
kurzer Zeit durchgeführt. Die Verschiebung der Linse bezüglich der Meßöffnungen ermöglicht eine schnelle
Messung der Gleichförmigkeit der Linse. Die Verschiebung des zu untersuchenden optischen Systems bewirkt
lediglich eine Änderung der Prismen-Meßwerte, da der optische Mittelpunkt des Linsensystems bei der Ermitt-
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lung der Linsengleichförmigkeit verschoben wird.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung liegt
darin, daß die optischen Fehler einer Bedienungsperson die Ausmessung des zu untersuchenden optischen Systems
nicht beeinflussen bzw. sich nicht zu den Meßwerten des zu untersuchenden optischen Systems addieren. Wenn die
Bedienungsperson oder der Benutzer des Linsenmeßgeräts an der Messung optisch sozusagen teilhat oder teilnimmt,
so müssen die individuellen Brechungs-Korrekturen des Benutzers berücksichtigt werden, bzw. seine eigenen,
individuellen Fehler gehen in die Messung ein. Dadurch kann das Ergebnis verfälscht werden. Darüberhinaus können
die algebraisch sich addierenden Fehler und die Aufzeichnungsfehler
des Benutzers bei den herkömmlichen Linsenmeßgeräten durch das erfindungsgemäße Linsenmeßgerät
vollständig vermieden werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
ein Linsenmeßgerät angegeben, das den Astigmatismus und Kreuzzylinder ausmißt. Bei dieser Ausführungsform
wird die Strahlzerstreuung an der Grenzortkurve in zwei Kreuzzylinderkomponenten aufgespalten. Durch die im
weiteren noch beschriebene logische Schaltung ergibt diese Strahlablenkung sowohl eine Messung der Sphäre
als auch des Kreuzzylinders zusammen mit der Messung des zugehörigen Achsenwinkels.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
liegt insbesondere darin, daß diskrete Messungen des Astigmatismus voneinander getrennt sind und die Messungen
für eine algebraische Addition geeignet sind.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Tatsache, daß die algebraische Addition sehr
schnell durch herkömmliche elektronische Schaltungsanordnungen durchgeführt werden kann,um die Strahlenwinkellage
bezüglich der Linsensphäre, des Zylinders und der zugehörigen Zylinderachsen zu messen bzw. zu
erhalten.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das Vorhandensein von
Linsenbrechkräften festgestellt werden kann, die nicht die herkömmlichen sphärischen, zylindrischen und Prismen-Brechkräfte
sind. Wenn solche anderen Linsenbrechkräf te festgestellt und lagemäßig ermittelt werden,
können Vorkehrungen getroffen werden, um das Vorhanden-' sein anderer Brechkräfte anzuzeigen.
Die Erfindung schafft also eine automatische Ablesung bzw. Meßwertdatengewinnung für ein Linsenmeßgerät,
bei dem der Lichtstrahl abgelenkt wird, wie dies beispielsweise bei der Hartmann-Methode der Fall ist.
Bei solch einem Linsenmeßgerät mit Lichtstrahlablenkung gelangen ein oder mehrere von einer Lichtquelle kommende
Lichtstrahlen durch ein zu untersuchendes optisches System und werden durch dieses auf einen abgelenkten
Lichtweg abgelenkt. Die Messung des abgelenkten Lichtweges innerhalb eines vorgegebenen Zerstreuungsbereiches
steht üblicherweise in Beziehung zu verschiedenen Brechkräften des zu untersuchenden optischen Systems,
beispielsweise in Beziehung zur sphärischen, Zylinder-, Zylinderachsen- und Prismenbrechkraft. Die Erfindung
schafft also Einrichtungen zum Messen der abgelenkten Lichtwege und umfaßt eine sich bewegende Grenzortkurve
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bzw. ein sich bewegendes Grenzortkurvenelement mit Rändern bzw. Kanten oder Grenzen gänzlich unterschiedlicher
Form. Das Grenzortkurvenelement ist so angeordnet, daß es den abgelenkten Strahl in einer bekannten Ebene innerhalb
des Zerstreuungsbereichs in einem Abstand von dem zu untersuchenden optischen System schneidet und
abdunkelt bzw. abschattet. Die bewegliche Grenzortkurve bzw. das bewegliche Grenzortkurvenelement bewegt sich
vorteilhafterweise entlang eines vorgegebenen Bewegungsweges
innerhalb einer bekannten Ebene mit einer bestimmten Geschwindigkeit. Das Grenzortkurvenelement besitzt
einen ersten im wesentlichen lichtdurchlässigen Bereich, einen zweiten, im wesentlichen lichtundurchlässigen Bereich
sowie wenigstens zwei zwischen dem lichtdurchlässigen und dem lichtundurchlässigen Bereich liegenden
Grenzen. Jeder der beiden Grenzen legt einen einzigen, eindeutigen Schnittpunkt innerhalb des Zerstreuungsbereiches für jede Lage des Strahles fest und überstreicht
den vorgewählten Zerstreuungsbereich an unterschiedlichen Winkellagen bezüglich des vorgegebenen
Weges des sich bewegenden Grenzortkurvenelements. Nach
dem Durchgang des Strahles durch das Grenzortkurvenelement wird er auf einem lichtempfindlichen Detektor
abgebildet. Durch Messen der Lage der beweglichen Grenzortkurve dann, wenn die Grenzortkurve den Strahl mit
zwei dieser Grenzen abschattet, kann die Größe der StrahlZerstreuung bzw. Ablenkung gemessen und mit der
Ausmessung des optischen Systems in Bezug gebracht werden. Der Detektor ist mit einer Schaltungsanordnung versehen,
die die beiden bei der Abschattung auftretenden Detektorzustände mittelt. Dadurch können auch Linsensysteme
mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit gemessen werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine schematische optische Darstellung, die
ein optisches System für die Hartmann-Methode wiedergibt, das voneinander räumlich beab-
standete Lichtstrahlen durch eine zu untersuchende Linse projiziert, wobei die Lichtstrahlen
hinsichtlich der Zerstreuung bzw. der Ablenkung oder Auswanderung mit dem erfindungsgemäßen
beweglichen Grenzortkurven-
element bzw. der erfindungsgemäßen beweglichen Grenzortkurve gemessen und auf einen Fotodetektor fokussiert werden,und die tatsächliche
Strahlzerstreuung bzw. -auswanderung durch die Strahlabschattung angezeigt oder
ermittelt wird, wenn die genaue Drehlage der beweglichen Grenzortkurve bzw. des beweglichen
Grenzortkurvenelements bekannt ist,
Fig. 1b eine schematische optische Darstellung einer
positiven sphärischen Linse in dem in Fig. 1a
dargestellten Gerät, wobei diese Figur die Zerstreuung bzw. Ab- oder Auslenkung der
Lichtstrahlen aufgrund der positiven sphärischen Linse wiedergibt,
Fig. 1c eine schematische optische Darstellung einer
O°-9O°-Kreuzzylinderlinse, die in das optische
System des in Fig. 1a dargestellten Geräts eingesetzt wird, wobei die Zerstreuung, bzw.
die Ab- oder Auslenkung des Lichtstrahls dar-
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gestellt wird, was durch die 90°-Kreuzzylinderlinse verursacht wird,
Fig. d eine schematische optische Darstellung einer
45°-135°-Kreuzzylinderlinse in dem optischen
System des in Fig. 1a dargestellten Gerätes,
wobei die Zerstreuung bzw. Ab- oder Auslenkung der durch das optische System hindurchgehenden
Strahlungen wiedergegeben ist,
Fig. 2 das bewegliche Grenzortkurvenelement gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei bevorzugte Rän
der oder Kanten unterschiedlicher Form die Grenzen bilden,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt des Randbereichs
des beweglichen Grenzortkurvenelements,- um die einzelnen Markierungsabstände wiederzugeben, die
zur Ermittlung der genauen Drehlage des beweglichen Grenzortkurvenelements vorgesehen sind,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer zentralen
Rechnereinheit, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen,
beweglichen Grenzortkurven
element verwendet wird, wobei die Rechnereinheit die genaue Zerstreuung bzw. Ab- oder Auslenkung
eines detektierten Lichtstrahles in der Ebene des beweglichen Grenzortkurvenelementes
ermittelt,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm, anhand dem die verschiedenen Abfragen der Winkelintervalle des beweglichen
Grenzortkurvenelements erläutert werden,
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Fig. 6a und 6b Zeitdiagramme in graphischer Darstellung, die die Lichtmittelung gemäß der vorliegenden
Erfindung wiedergeben, um die Lichtabschattung abfühlen zu können, wenn Linsen unterschied!icher
Tönung bei dem erfindungsge
mäßen optischen System-verwendet werden,
Fig. 7 eine vereinfachte Schaltungsanordnung für eine Abtastschaltung, um den Zeitpunkt der
Abschattung eines Lichtstrahles zu ermitteln, und
Fig. 8 das bewegliche Grenzortkurvenelement gemäß der vorliegenden Erfindung, das in einem
Lichtsystem mit nicht parallelen Lichtstrahlen verwendet wird, wobei die Abschattungen
bei konvergierendem Licht auftreten;
Nachfolgend wird zunächst die Hartmann'sehe Methode
bzw. eine Anordnung zur Durchführung der Hartmann'sehen
Methode beschrieben. Es werden Proben von zu untersuchenden Linsen bereitgestellt, so daß die bei der Hartmann1
sehen Methode verwendeten mathematischen Beziehungen und Formeln verstanden werden können.
Anschließend soll die sich bewegende Grenzortkurve diskutiert werden. Diese Ortskurve wird analysiert.
Danach wird die zugehörige Rechnerschaltung zum Feststellen des winkelmäßigen Intervalls der Abschattung
bzw. der Verkunklung durch die sich bewegende Grenzortkurve erläutert.
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Anschließend wird die Umsetzung bzw. die Überführung
des winkelmäßigen Intervalls - was typischerweise in Zeitintervallen ausgedrückt wird - in die herkömmliche
Sphären-/ Zylinder-, Achsen- und Prismenlinsenbrechkraft beschrieben.
Es wird darauf hingewiesen, daß die sich bewegende Grenzortkurve gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf
die Hartmann'sehe Methode beschränkt ist. Anhand von
Fig. 8 soll gezeigt werden, daß die Ortskurve auch im Zusammenhang mit konvergierendem oder divergierendem
Licht genausogut arbeitet.
Fig. 1a zeigt eine Anordnung für die Hartmann'sehe Methode.
Diese Anordnung bzw. dieses Verfahren ist Stand der Technik und zum erstenmal von J. Hartmann 1904 in
Zeitschrift für Instrumentenkunde, 24,1,33,97 (1904) veröffentlicht worden. Kurz gesagt ist die Hartmann'sehe
Methode ein Test zur Feststellung von Abbildung'sfehlern, wie etwa die sphärische Aberration, Comafehler, Astigmatismus,
Prismafehler und dergleichen. Bei diesem Verfahren werden \on einer Punktlichtquelle (die üblicherweise
an einer unendlich fernen Stelle angeordnet ist) auftreffende Strahlen durch kleine Löcher aufgeteilt.
Die kleinen Löcher befinden sich üblicherweise in einer Metallscheibe, die nahe der Linse, dem Objektiv oder
dem Spiegel, die, das bzw. der untersucht werden soll, angeordnet ist. Nachdem die Strahlen von einer Punktlichtquelle
auf den zu untersuchenden Spiegel oder die zu untersuchende Linse aufgetroffen oder durch den
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Spiegel oder die Linse hindurchgegangen sind,werden die
Strahlen hinsichtlich ihrer Zerstreuung untersucht. Es wurden verschiedene Schemata verwendet, um eine solche
Zerstreuung zu messen. Die Grenzortkurve gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein solches Schema zur Messung
der Zerstreuung.
Bei einem Hartmann'sehen Untersuchungsverfahren ist eine
der geeignetsten Punktlichtquollon ein weit entfernter Stern. Bekanntermaßen können solche entfernten Punkt- '
lichtquellen künstlich geschaffen werden. Dies wird in dem Buch von Strong, "Concepts of Classical Optics",
W.H. Freeman and Company, San Francisco, 19 58, insbesondere anhand von Fig. 16-1 und auf den Seiten 351 - 372
beschrieben.
Eine der zahlreichen Möglichkeiten, eine Punktlichtquelle
zu simulieren, ist in dem Artikel "A Spot Diagram for Generator Lens Testing" von T.L. Williams in
Optica Acta, 1968, Band 15, Nr. 6, Seiten 553 - 566,
beschrieben. Der Teil in Fig. 1a, der mit dem Zusatz
"Stand der Technik" versehen ist, ist eine Anpassung von Fig. 2 dieses Artikels.
Eine Punktlichtquelle wird in Fig. 1a durch eine Lichtquelle
14 dargestellt, die üblicherweise eine sehr intensive Lichtquelle ist. Um das Licht parallel zu
machen, trifft das von der Lichtquelle 14 kommende Licht auf eine Kondensorlinse 15 mit einer plankonvexen
Gestalt nach Durchgang durch eine öffnung 14a und eine Sammellinse 17a auf. Bevor das Licht die öffnung 14a
erreicht, geht es durch eine Metallscheibe 16 mit vier Löchern 1 bis 4 hindurch, die in der Metallplatte in
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einem genauen winkelmäßigen Abstand von 90° angeordnet
sind. Man sieht, daß vier diskrete Lichtstrahlen durch die Platte 16 hindurchgehen. Vorzugsweise
ist die Platte 16 an der Kondensorlinse 15 angeordnet.
Die Lichtquelle 14 ist üblicherweise mit einer starken elektrischen Filterung versehen und eine Gleichstrom-Lichtquelle,
und zwar wegen der Modulation von aus der Lichtquelle austretendem Licht, die ein "Rauschen"
oder eine unerwünschte Lichtmodulation an den in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendeten
Fotodetektoren hervorruft. Wenn eine Abschattung auftritt, könnte ein solches Rauschen eine falsche Anzeige
der Abschattung hervorrufen und die Instrumentengenauigkeit stören bzw. verschlechtern.
Das durch die Kondensorlinse 15 und die Maske 16 hindurchgehende Licht wird üblicherweise mit einer Kollimatorlinse
18 parallel gemacht. Bei der Kollimatorlinse 18 gehen die diskreten, parallelen Lichtbündel
von den jeweiligen Löchern 1 bis 4 durch das zu untersuchende optische System S hindurch. Vom zu untersuchenden
optischen System S gelangen die Strahlen durch die sich bewegende Grenzortkuve L und die
Fokussierungslinse 140 hindurch auf einen Fotodetektor D.
Die Scheibe 16 kann auch anders angeordnet sein. Beispielsweise kann die Scheibe 16 an der Stelle 16'
zwischen dem zu untersuchenden optischen System S und der Kondensorlinse 18 angeordnet sein, wie dies
strichliniert dargestellt ist.
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Wie aus Fig. 1a unmittelbar zu ersehen ist, gehen die parallelen Lichtstrahlen von dem Kondensorlinsensystem
durch das zu untersuchende optische System hindurch. Am zu untersuchenden optischen System tritt eine Ablenkung
auf. Diese Ablenkung ist eine Funktion der Brechkraft des zu untersuchenden optischen Systems.
Bei Vergleich mit der herkömmlichen Hartmann'sehen Methode
zeigt sich, daß die Kondensorlinse 15 und die Kollimatorlinse 18 als künstlicher Stern anzusehen
sind. Diese Linsen erzeugen ein Licht derart, als ob es von einer unendlich fernen Punktlichtquelle, beispielweise
einem Stern, kommt.
Zuvor wurde die einfache optische Anordnung erläutert, die erforderlich ist, um Teststrahlen, die durch eine
zu untersuchende Linse S hindurchgehen, zu erzeugen. Der Einfluß, den die zu untersuchende Linse S auf solche
Lichtstrahlen ausübt, soll nachfolgend in einfacher Weise erläutert werden.
In Fig. 1b ist das zu untersuchende optische System S als sphärische Linse S1 dargestellt. Bekanntermaßen
lenkt eine sphärische Linse S1 das Licht nach innen ab. Dies ist in Fig. 1b in bezug auf ein karthesisches
Koordinatensystem dargestellt. Wenn man eine solche Ablenkung in einer algebraischen Gleichung angibt, so
gilt die allgemeine Gleichung für das sphärische Äquivalent (Seq)
Seq = -X1 +X2 +X3 -X4 -Y1 -Y2 +Y3
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Pierbei sind X., Y die Ablenkungen des Lichtstrahls 1,
und die anderen Ablenkungen werden in entsprechender Weise bezeichnet. Der Einfachheit halber wurde der Proportionalitätsfaktor
zwischen der sphärischen Brechkraft und der Ablenkung als Eins angenommen. Dies erscheint
jedoch in diesen Beziehungen nicht.
In Fig. 1c ist die Ablenkung dargestellt, die durch Kreuz-Zylinder-Linsen (cross cylinder lenses) hervor- ■
gerufen wird. Das zu untersuchende optische System S2 besteht, wie dargestellt, bei diesem speziellen Beispiel
aus einem positiven Zylinder 20, der zur 90°- Achse oder zur Y-Achse ausgerichtet ist, und einem negativen
Zylinder 22, der zur O°-Achse oder zur X-Achse ausgerichtet ist. Derartige Linsenelemente sind üblicherweise
zusammengesetzt und besitzen die dargestellte optische Grenzfläche zwischen diesen Elementen. Diese
Grenzfläche ist nur zur Erleichterung des Verständisses dargestellt.
Unter Verwendung derselben, zuvor angegeben Konvention
kann der 0°-90°-Zylinder (C+) durch folgende Gleichung
ausgedrückt werden:
C+ = 2(+X1 -X2 -X3 +X -Y1 -Y2 +Y3 +Y4)
Hierbei sind X^, Y^ die Ablenkungen des Lichtstrahls 1,
und die entsprechenden Ablenkungen der anderen Lichtstrahlen sind entsprechend dargestellt bzw. bezeichnet.
Bekanntermaßen können Kreuzzylinderlinsen eine vektoriel-.
Ie Addition durchführen. Dies ist beispielsweise in der
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US-PS 3 822 932, die auf denselben Erfinder zurückgeht,
beschrieben.
Fig. 1b zeigt eine positive Zylinderlinse 24 in einem
Winkel von 45° und eine negative Zylinderlinse 26 in einem Winkel von 135°. Die optische Grenzfläche zwischen
den Linsen 24, 26 ist lediglich zur Erleichterung des Verständnisses dargestellt. Wenn C r einer Winkellage
von 45° bis 145° entspricht, kann die algebraische Gleichung für eine solche Ablenkung folgendermaßen
geschrieben werden:
Cx = 2(+X1 +X2 -X3 -X4 +Y1-Y2 -Y3 +Y4)
Die X- und Y-Koordinaten der Ablenkung sind wie zuvor
angegeben.
Die zuvor angegebenen algebraischen Gleichungen geben bei einer Kombination derselben die Brechkraft bzw. den
Ort der Brechkraft der meisten Brillenlinsen an. Speziell der Kreis, der Zylinder und der die Zylinderachse sind
alle eine Funktion der zuvor angegebenen allgemeinen Gleichungen. Linsen können jedoch auch andere Formen
" als Kreise, Zylinder oder Prismen aufweisen. Wenn dies der Fall ist, ist es wichtig zu wissen, daß die Linsen
nicht auf herkömmliche Weise beschrieben werden können, und die Bedienungsperson sollte sich dieser Tatsache
bewußt sein.
Solche Linsen können allgemein durch folgende Gleichungen
beschrieben bzw. untersucht werden:
CA = +X1 +X2 -X3 -X4 -Y1
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PV1 = -X1 +X2 -X3 +X4 "Y1 +Y2 "Y3 +Y
PV2 = +X1 -X2 +Χ3 -X4 -Y1 +Y2 -Y3 +Υ4
Hierbei ist CA proportional dem zirkulären Astigmatismus,
und PV1 und PV2 sind proportional den Komponenten der
Brechkraftänderung über die Linsenoberfläche.
Was den zirkulären Astigmatismus (CA) betrifft, kann
die Brechungsdivergenz, die aus der Kombination einer Reihe von sphäro-zylindrischen Linsen, die hintereinander
bzw. zusammen oder "tandemmäßig" benutzt werden, hervorgerufen wird, normalerweise in Ausdrücken von
entsprechenden Linsenwirkungen von einfacheren sphärozylindrischen
Linsen in einer entsprechenden Linsenebene ausgedrückt werden. Dies ist möglich, weil zwei
sphärische Linsen, die zusammen bzw. hintereinander verwendet werden, durch bekannte Formeln als eine, andere "effektive sphärische Linse" ausgedrückt werden können,
oder eine sphärische Linse und ein Zylinder kann in entsprechender Weise zu einer entsprechenden spärozylindrischen
Linse "kombiniert" werden, wobei entsprechende Formeln für die entsprechenden Meridiane verwendet
werden. Diese übliche Äquivalenz für mehrere Linsen, die zusammen bzw. hintereinander verwendet werden,
ist jedoch nicht immer richtig. Die gewöhnlichen Formeln zum Kombinieren von Linsenwirkungen, die bei
zwei Zylindern oder entsprechend orietierten Achsen verwendet werden, führen zu einer neuen äquivalenten
Linse. Zylinderlinsen, deren Achsen nicht ausgerichtet sind, ergeben jedoch neue optische Wirkungen, die nicht
in Ausdrücken von einfachen sphäro-zylindrischen Linsen-Wirkungen ausgedrückt werden können. Die Wirkungen oder
Effekte, die durch herkömmliche Linsen hervorgerufen
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werden, sollen als "zirkularer Astigmatismus" bezeichnet
werden. Der Grad bzw. das Maß der Effekte oder Wirkungen (des zirkulären Astigmatismus), die durch zwei schräg
bzw. kreuzweise ausgerichtete Zylinder erzeugt werden, ist völlig vergleichbar mit Effekten, die normalerweise
durch die Trennung von dünnen Linsen erzeugt werden, d.h. der zirkuläre Astigmatismus ist proportional der
Brechkraft jedes Zylinders und seiner Trennung. Möglicherweise ist dies normalerweise eine kleine Brechkraft
im wichtigsten Fall des menschlichen Auges und kann beim Sehen normalerweise vernachlässigt werden.
Was die Brechkraftveränderungen, die den Größen PV.
und PV„ zugehören,betrifft, so sind diese Arten von
Linsenbrechkraftänderungen durch Linsen dargestellt, die in der US-PS 3 507 565 und in der US-PS 3 751
dargestellt und beschrieben sind. Wie dem Fachmann auf diesem Gebiete klar ist, weisen diese Linsen sphärische
und zylindrische Linseneigenschaften auf, die über die Oberfläche der Linse hinweg veränderlich
bzw. unterschiedlich sind. Darüberhinaus können andere Linsenarten diese Art von veränderlichen sphärischen
und zylindrischen Brechkräften hervorrufen. Beispielsweise
können die Bifokallinsen die an den optischen Grenzen so zusammengesetzt sind, daß eine Linse an
wenigstens einer Öffnung angeordnet und die andere Linse an der anderen Öffnung angeordnet ist, solch eine
Angabe der Linsenbrechkraftänderung erzeugen.
In Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurde allgemein festgestellt, daß dann ,wenn bei Mehrfachlinsen
(multiple)
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[(S) (CA)J < 0,2
2 + (PV)2 J
)2 + (PV2)2 J (S) * 0,3
ist, die Gesamtbrechkraft des ausgemessenen Linsensystems nicht merklich beeinflußt wird. Die Ausdrücke
S sollen im weiteren noch beschrieben werden. .
Bei den zuvor angegebenen Gleichungen sind drei Lichtstrahlen erforderlich, um eine Lösung in Sphäre,
Zylinder, Zylinderachse und Prisma zu erhalten bzw. zu identifizieren. Für die Bestimmung der Brechkraftänderungen
(PV) sind Bereiche bzw. Flächen (arrays) jedoch aufgrund der höheren Anzahl von Daten für die Genauigkeit
und die Überwachung bzw. Überprüfung vorgegebener, auf dem Markte erhältlicher Fotodetektoren mit vier
Detektoren vorteilhaft.
Nachdem die allgemeinen Gleichungsparameter angegeben sind, soll nachfolgend die Konfiguration der s'ich bewegenden
Grenzortkurve L beschrieben werden.
Nachdem das gesamte optische Schema gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, wird nunmehr auf
Fig.2 Bezug genommen, die eine bevorzugte Ausführungsform der beweglichen Grenzortkurve in Form einer sich
drehenden Scheibe wiedergibt.
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Die bewegliche Grenzortkurve L besteht aus einem lichtdurchlässigen
Material, beispielsweise aus Glas. Die Scheibe ist mit zwei breiten Informationsbereichen
oder -flächen versehen. Der erste Bereich ist ein Randbereich 120, der die Scheibendrehung definiert bzw.
festlegt. Der zweite Bereich umfaßt den Innenbereich 125 der Scheibe, der die abgelenkten Lichtstrahlen abschattet
bzw. abdunkelt.
Der Randbereich 120 besteht aus einer Gruppe diskreter
Nocken 132, die um den Außenbereich der Glasscheibe herum in einem vorgegebenen winkelmäßigen Abstand
voneinander angeordnet sind. Im vorliegenden Falle sind in räumlichem Abstand zueinander 256 Nocken pro
Umdrehung angeordnet. Die Funktion der Nocken 122 dient einer genauen Drehlage der Scheibe. Wenn diese genaue
Drehlage der Scheibe zusammen mit dem Auftreffen des
Lichtes am Detektor 150 (vgl. Fig. 1a) identifiziert
wird, kann eine genaue Winkelmessung vorgenommen werden. Die Bezugslage für die Drehung ist durch eine
nicht vorhandene Nocke an der Stelle 121 vorgegeben.
Wie nachfolgend noch erläutert werden wird, kann die genaue Drehlage der Ortskurve L zum Zeitpunkt der Abschattung
durch elektronische Erkennung dieses Intervalls durch eine Zeitabfühlschaltung bestimmt werden.
Der Randbereich 120 kann auf verschiedene Weise ausgeführt
sein. Beispielsweise könnt eine mehrfach kontaktierte Binärcodierscheibe (multi-bond binary encoding
disk), die beispielsweise von der Firma Baldwin Electronics, Inc. in Little Rock, Arkansas, hergestellt
wird, dazu verwendet werden, um die genaue Drehlage der beweglichen bzw. sich bewegenden Grenzortkurve L
zu bestimmen.
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Die jeweiligen Strahlen gehen durch einen Bereich hindurch, der mit der gestrichelten Linie 130 begrenzt
ist. Entsprechend der Erläuterung anhand von Fig. 1a ist die Zerstreuung der Strahlen innerhalb dieses Bereiches
aus der Gesamtheit (total vocabulary) der zu untersuchenden Linsen S zu erwarten, die innerhalb des
Linsenmeßgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet werden kann. Es ist die Lage der Strahl Zerstreuung,
die die bewegliche Grenzortkurve feststellt und mißt.
Die Lage der Strahlen kann bei Durchgang durch die Scheibe im Bereich 130 gut bestimmt werden. Um zu erläutern,
wie dieses Segment gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitet, sollen zunächst die Parameter der
Scheibe beschrieben und die Grenzen zwischen den lichtundurchlässigen und den lichtdurchlässigen Bereichen
diskutiert werden. Danach wird die Art und Weise, wie diese Bereiche wirken, erläutert werden. Schließlich wird der allgemeine Fall für derartige bewegli-
ehe Grenzortkurven erläutert.
Grob gesagt besitzt die sich drehende Grenzortkurve zwei lichtdurchlässige Bereiche und zwei lichtundurchlässige
Bereiche. Jeder der lichtdurchlässigen Bereiche 132, 133 besitzt eine Grenze, die durch die Gleichung
R = ke (für die Grenzen 134a und 134b) und durch die Gleichung R = -k6 (für die Grenzen 135a und
135b) beschrieben werden kann.
Jede der Grenzen 134a und 134b bzw. 135a und 135b sind durch ein genaues Winkelintervall von 90° aetrennt.
Der lichtdurchlässige Bereich der sich drehenden Schei-
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be läßt dann, wenn die Scheibe an irgendeiner Stelle im Bereich 130 vorbeiläuft, Licht für die Hälfte der Zeit
hindurch und Licht für die andere Halte der Zeit nicht · hindurch. Dieses Merkmal wird sich im weiteren noch im
Zusammenhang mit einer Lichtmittelungsschaltung als wichtig erweisen. Obwohl auch andere Einrichtungen zur
Lichtmittelung verwendet werden können, so ermöglicht diese Lichtmittelungsschaltung die Ausmessung von zu
untersuchenden optischen Systemen und Linsen mit veränderlichen Schattierungen bzw. Tönungen und sich
daraus ergebender unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit.
Was den oberen lichtundurchlässigen Bereich 140 betrifft, so sieht man, daß dieser lichtundurchlässige
Bereich bei eingenommenen Winkelintervallen mit zunehmender
Bewegung von der Achse 141 der sich drehenden Grenzortkurve allmählich größer wird. Dies ist deshalb
der Fall, weil die jeweiligen Grenzen 134a und 135a einen größer werdenden Winkelbereich der Scheibe einnehmen,wenn
der Abstand radial von der Achse 141 nach außen zunimmt.
Der Bereich 142 ist in umgekehrter Weise ausgebildet.
Insbesondere nimmt das Winkelintervall zwischen den Kurven 134b und 135b mit sich nach außen bewegendem
radialem Abstand von der Drehachse 141 ab.
Es sei angenommen, daß ein Strahl in einem Abstand r und einem Winkel θ durch die Scheibe hindurchgeht.
Der Durchgang des Strahls kann intuitiv verstanden werden, bevor der allgemeinere Fall der hier beschriebenen
mathematischen Formeln betrachtet wird. Insbe-
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sondere ist für Änderungen des Abstandes r zur Achse 141 hin zu erkennen, daß der Zeitraum, während dem der
Strahl durch die jeweiligen lichtundurchlässigen Flächen 140 und 142 abgeschattet wird, bestimmt werden
kann. Im Falle der lichtundurchlässigen Fläche 140 ist die Abschattung des Strahles durch die Fläche 140
umso länger, je weiter der Strahl von der Achse 141
entfernt ist. Was die lichtundurchlässige Fläche 142 betrifft, so ist die Abschattung des Strahls umso kürzer,
je weiter der Strahl von der Achse 141 entfernt ist. Die lichtundurchlässigen Flächen schaffen also
diskrete Winkelintervalle, die die Polarkoordinaten r
des Strahles von der Drehachse 141 weg angeben.
Nachfolgend wird der Winkel des Strahls um die Achse 141 betrachtet. Das integrierte Winkelintervall zwischen
der Aufzeichnung der fehlenden Nocke 121 und zwei Grenzen zwischen dem lichtundurchlässigen und dem ■
lichtdurchlässigen Bereich kann dazu verwendet werden, um die Winkellage zu bestimmen. Durch Beobachten der
Grenzen 134a und 135a, die jeweils den Strahl durchschneiden, kann beispielsweise beobachtet werde.n, daß
das Mittel der winkelmäßigen Zerstreuung, die von der Aufzeichnung der Nocke 121 gemessen wird, ein exaktes
Maß für die Strahllage als Winkel um die Achse 141 liefert. Diese Drehung kann mit äußerster Genauigkeit
gemessen werden. Durch In-Beziehung-Setzen dieses Drehintervalls zum genauen Drehintervall der Nocken
120 kann die Verschiebung bzw. Wanderung des Strahles durch den Winkel θ gut bestimmt werden.
Es können auch mehr als die vier Grenzen, wie sie hier dargestellt sind, verwendet werden. Beispielsweise könn-
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ten sechs Grenzen verwendet werden. Die lichtundurchlässigen und die lichtdurchlässigen Bereiche der Grenzen
könnten auch umgekehrt sein.
Jeder der jeweiligen lichtdurchlässigen Bereiche 132, 133 und der lichtundurchlässigen Bereiche 140, 142
weist eine vorgegebene Größe bzw. Abmessung auf, um den erwarteten Bereich der StrahlZerstreuung 130 vollständig
abzudunkeln. Ein Rücksetzen am Randbereich 120
durch die fehlende Nocke 121 sollte nur dann auftreten,
wenn einer dieser Bereiche den erwarteten Bereich der Zerstreuung 130 vollständig abschattet bzw. abdunkelt.
Andernfalls würden radikale numerische Wertverschiebungen auftreten, wobei geringe Winkeländerungen die sich
ergebenden Berechnungen, welche nachfolgend dargestellt werden sollen, wesentlich schwieriger machen.
Nachfolgend sollen die vier dargestellten Öffnungen beschrieben werden, die bei den zu untersuchenden optischen
Systemen verwendet werden.
Vorzugsweise sind die Blendenöffnungen 1 - 4 im Durchmesser
0,38 mm (15 mils) zu groß. Ein optimaler Bereich für jede der öffnungen 1-4 liegt zwischen 0,25 mm
(10 mils) und 1,62 mm (60 mils), wobei auch eine Öffnung
bis zu 0,13 mm (5 mils) und eine öffnung bis zu 2,54 mm
(100 mils) möglich ist.
Die oberen und unteren Grenzen der Öffnungsgrößen werden durch zwei Parameter gesteuert bzw. sind durch zwei
Parameter vorgegeben. Wenn die Öffnung kleiner wird, können Beugungsfehler auftreten. Bei Beugungsfehlern
•wird der Lichtweg hinter den öffnungen zum Detektor D
aufgrund optischer Interferenzen gestört und wird unzuverlässig.
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Wenn die öffnung 16-1 in der Blende 16 zu groß wird, wird
eine größere Grube bzw. Fläche einer Linse für die Untersuchung genommen. Da sich die optische Wirkung
bei den meisten Linsen über den Linsenflächenbereich ändert, wird der Lichtkegel hinter den Öffnungen entsprechend
geometrisch gestört, wenn der Probenbereich zu groß wird. Bei Brillengläsern hat sich herausgestellt,
daß dann, wenn dieser Bereich größer als 2,54 mm (100 mils) wird, die optische geometrische Störung ein
Feststellen der Abschattung durch die bewegliche Grenzortkurve L mit hoher Genauigkeit nicht zuläßt.
Nachdem die Wanderung bzw. Auswanderung des Strahls geschrieben wurde, kann nunmehr der allgemeine Fall erläutert
werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Weg einer Grenzortkurve gemäß der vorliegenden Erfindung sich stark ändern
kann. Beispielsweise kann der Weg linear sein und eine Reihe von Grenzen umfassen, die alle nacheinander
den Bereich erwarteter Strahlzerstreuung durchlaufen. Die Grenzortkurve könnte auch auf der
Innenfläche eines lichtdurchlässigen, sich drehenden
Zylinders aufgezeichnet sein. Das Licht könnte durch
die Seitenwände des Zylinders abgelenkt werden, wobei die Absehattuncj eines Strahls an den Grenzen auftritt,
die auf den Zylinderseitenwänden aufgezeichnet sind.
Oder anders ausgedrückt, die sich drehende Scheibe gemäß der hier dargestellten Ausführungsform ist lediglich
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel.
Die hier dargestellte Grenze umfaßt aufeinanderfolgende lichtundurchlässige und lichtdurchlässige Bereiche auf
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der Oberfläche der Scheibe. Es sind jedoch absolut lichtdurchlässige oder absolut lichtundurchlässige Bereiche
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht erforderlich. Es können auch sich ändernde
Flächen bzw. Oberflächen verwendet werden, solange sie alle durch einen Lichtstrahl hindurchgehen, der
durch einen Detektor ohne merkliche Verschlechterung aufgefangen werden kann. Es kann auch Licht unterschiedlicher
Farben in Zusammenhang mit Farbdiskriminator-Filtern
verwendet werden. Beispielsweise kann eine Kombination von Licht und schmalen Bandpaßfiltern
verwendet werden, die durch die verschiedenen Strahlen nacheinander hindurchlaufen. Diese Strahlen könnten
beim Durchgang in zeitlicher Reihenfolge in einer einzigen Detektorebene gemessen werden.
Die Grenzen können zum vorgesehenen Weg der Grenzortkurve nicht parallel sein. Wenn die Grenzen nämlich
parallel wären, würden sie nicht den Zerstreuungsbereich überstreichen und es wäre keine Detektion des
Strahles möglich.
Es ist erforderlich, daß die beiden Grenzen sich voneinander unterscheiden, und die Grenzen unterschiedliche
Form aufweisen. Diese unterschiedliche winkelmäßige Lage erfordert, daß jede Grenze den Bereich der
zu erwartenden Strahlzerstreuung überstreicht, und daß die beiden Grenzen dann, wenn eine Abschattung
auftritt, einen gemeinsamen Schnittpunkt bilden. Dieser gemeinsame Schnittpunkt kann den Zerstreuungspunkt des Strahls definieren.
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Was die bewegliche Grenzortkurve betrifft, so ist es vorteilhaft, wenn sich die Grenze mit einer bekannten
und konstanten Geschwindigkeit bewegt. Bei einer Bewegung mit einer bekannten und im wesentlichen konstanten
Geschwindigkeit kann die Gleichung für die Bestimmung der Lage des Strahls auf eine Zeitgleichung reduziert
werden, kombiniert mit der Kenntnis der Lage aus den Markierungen 121 und 122. Das heißt, durch Beobachtung
bzw. Bestimmung des Zeitpunktes der jeweiligen Abschattung kann die genaue Lage der Strahlzerstreuung gemessen
werden. Wenn einmal die Zerstreuung bekannt ist, kann die sich ergebende Vorhersage erhalten werden.
Die besondere Konfiguration der in den Fig. 2 und 3 dargestellten
beweglichen Grenzortkurve ist besonders vorteilhaft. Die Grenze kann jedoch auch andere Konfigurationen
aufweisen.
In der Praxis ist es wichtig, daß wenigstens zwei Kurvenkonturen verwendet werden müssen. Die Steigung
einer dieser Grenzkonturen muß algebraisch größer als die Steigung der anderen Grenzkontur bezüglich der
Richtung des Durchgangs der Grenze durch den Lichtweg sein. Solch eine Steigung gibt den Grenzen einen eindeutigen
Schnittpunkt, der eine genaue Lage des Strahles in einem erwarteten Streubereich,beispielsweise
in dem Bereich 130 in Fig. 2, sicherstellt.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Steigung ihr Vorzeichen nicht ändert. Wenn die Steigung
so gewählt ist, daß eine Vorzeichenänderung auftritt, ist die sich ergebende Funktion nicht monoton.
Das heißt, der Wert einer die Steigung produzierenden
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Komponente nimmt über den Streubereich hinweg ab anstatt zuzunehmen. Dies führt zu größeren Schwierigkeiten bei der Lösung der Gleichungen.
Natürlich kann die Grenze in Polarkoordinaten - wenn die Grenze entsprechend der dargestellten Ausführungsform sich dreht - , oder in karthesischen Koordinaten
ausgedrückt werden, wenn die Grenze nur durch die Lichtstrahlen mit jeweils lichtundurchlässigen und lichtdurchlässigen
Bereichen hindurchgeführt wird, wobei Grenzen festgelegt werden, die im herkömmlichen X-Y-Koordinatensystem
angegeben werden können.
Wenn sich die Grenze dreht, muß die Steigung de/dr einer
Grenze algebraisch größer als die Steigung der anderen Grenze bei einem gegebenen Radius sein. Offensichtlich
ist dies der Fall, wenn die Drehung in der Richtung θ erfolgt.
Wenn die Grenze, in der S-Richtung im karthesianischen
Koordinatensystem bewegt wird, muß die Steigung bzw. der Gradient dx/dy einer Grenze algebraisch größer als
die entsprechende Steigung bzw. der entsprechende Gradient für die andere Grenze bei einem gegebenen Y-Wert
im Meßbereich sein.
Beide Funktionen "de/dr" und "dx/dy" sind im wesentlichen co-Tangenz-Funktionen. Das heißt, diese jeweiligen
Funktionen nehmen auf Null ab und ändern das Vorzeichen (+ oder —) wenn die jeweiligen Grenzen senkrecht oder
nahezu senkrecht zur Grenzortkurvenbewegung sind. Wenn diese Grenzen sich einer Ausrichtung zur Grenzortkurvenbewegung
nähern bzw. der Grenzortkurvenbewegung
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parallel werden, treten große Werte für "dö/dr" und
"dx/dy" auf. Bei diesen zuletzt genannten Steigungen bzw. Gradienten muß in Erinnerung gebracht werden, daß
ein überstreichen des erwarteten Zerstreuungsbereichs erforderlich ist. Es ist eine wichtige Einschränkung,
daß die Steigungsänderung über den erwarteten Zerstreuungsbereich auftritt. Wenn die Grenze den erwarteten Zerstreuungsbereich
nicht vollständig kreuzt, so können die Beschränkungen dieser allgemeinen Bedingung natürlich
nicht erfüllt werden.
Nachfolgend soll die Anzahl der Probenöffnungen erläutert
werden, die bei dem System verwendet werden. Wenn zwei Probenöffnungen verwendet werden, so liegt eine nicht
ausreichende Information vor, um eine Linsenlösung zu erhalten, wenn nicht eine Ausrichtung bzw. eine Übereinstimmung
mit einer Hauptachse des zu untersuchenden Linsensystems erzielt werden kann. Wenn drei öffnungen vorhanden
sind, kann die Lösung in Sphären-, Zylinder-, Zylinderachsen- und Prismenkomponenten erhalten werden,
zusammen mit einem Test der Widerspruchsfreiheit bzw.
der Reproduzierbarkeit (consistency) der Messung. Wenn vier Öffnungen vorhanden sind, können die Funktionen
der Brechkraftänderung (die zuvor bereits beschrieben
wurde) aus dem System abgeleitet werden und liefern entweder eine Verifizierung der Meßgenauigkeit oder eine
Oberflächenregelmäßigkeit bzw. -gleichmäßigkeit.
Die bewegliche Grenzortkurve L dient natürlich dazu, den genauen Winkel der Strahlzerstreuung festzustellen.
Wenn die Grenzortkurve mit konstanter Winkelgeschwindigkeit gedreht wird, kann das Winkelintervall auf ein
Zeitintervall reduziert werden. Es ist daher vorteilhaft,
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•282931a
die Grenzortkurve mit konstanter Drehzahl zu drehen.
Nachdem die Parameter für den allgemeinen Fall beschrieben worden sind, kann nachfolgend der Fokus der Strahlen,
die einer Zerstreuung unterliegen, in Zusammenhang mit einer Fotodetektor-Schaltung beschrieben werden.
In Fig. 1a ist ein Beispiel des Lichtdetektors gemäß diesem Mechanismus dargestellt. Fig. 1a zeigt die
Grenzortkurve bzw. das Grenzortkurvenelement L. Auf den Bereich 130 fällt ein Lichtstrahl von der Öffnung
4 des zu untersuchenden optischen Systems S auf. Unmittelbar hinter dem Grenzortkurvenelement L befindet
sich eine Fokussierungslinse 140. Auf die Fokussierungslinse
140 fallen die von dem Bereich 4 des zu untersuchenden optischen Systems S kommenden Strahlen und
werden an der Öffnung 4 zum Detektor D fokussiert.
Der Detektor D ist eine Anordnung von vier lichtempfindlichen
Detektoren. Wenn Licht auf den jeweiligen lichtempfindlichen Bereich des Detektors auffällt, werden
von diesem Bereich unabhängige Signale abgegeben. Dieses Element ist auf dem Markt allgemein erhältlich.
Beispielsweise kann eine "Pin Spot/4D"-Fotodiode verwendet werden, die von der Firma United Detector
Technology Corporation in Santa Monica, Kalifornien, hergestellt wird.
Dem Fachmann auf diesem Gebiet ist es bekannt, daß dies durchgeführt wird, indem der Bereich 4 auf dem zu un-
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tersuchenden optischen System auf den Bereich 4 des Detektors D fokussiert wird. Unabhängig davon, wie die
Zerstreuung des Strahls 4 aufgrund des zu untersuchenden optischen Systems S aussieht, fällt der Lichtstrahl
auf den Detektor D in im wesentlichen demselben, dargestellten Bereich 4 auf. Der einzige Unterschied ist
eine Zerstreuung in dem Bereich der beweglichen Grenzortkurve L. Eine solche Zerstreuung führt natürlich zu
einer Abdunklung in unterschiedlichen Zeitintervallen. Diese Abdunklungen in den zeitlichen Intervallen tritt
an unterschiedlichen Drehlagen der beweglichen Grenzortkurve bzw. des beweglichen Grenzortkurvenelementes
L auf.
Das bewegliche Grenzortkurvenelement L wird auch mittels
einer Lichtquelle 150 und einem lichtempfindlichen Detektor
151 in seiner Drehlage gemessen. Die jeweilige Lichtquelle 150 und der lichtempfindliche Detektor 151
stellen jedesmal fest, wenn eine Nocke 120 vorbeiläuft. Durch Verbinden des Fotosensors 150 mit einer geeigneten
elektronischen Schaltung (vgl. Fig. 4) kann die Abdunklung jedes Lichtstrahles auftreten.
Es kann irgendeine Anzahl von Fokussierungsschemata oder
-einrichtungen für die Detektoren verwendet werden. Das einzige Erfordernis besteht darin, daß die lichtempfindliehen
Detektoren den Zeitpunkt bzw. die zeitliche Lage der Abdunklung feststellen und die Drehung des
Kurvenelementes L überwachen müssen.
Nachdem der Detektor erläutert wurde, wird nachfolgend anhand von Fig. 4 eine schematische Darstellung der
elektronischen Schaltung beschrieben, die bei der vorliegenden Erfindung Verwendung findet.
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Die erfindungsgemäße elektronische Schaltung umfaßt vier
logische Schritte bzw. Stufen. Erstens wird die Drehlage des sich drehenden Grenzortkurvenelementes L festgestellt.
Zweitens werden die Abdunklungen, wie sie an der Foto-,
diode D auftreten, festgestellt. Drittens berechnet die Schaltung das Winkelintervall der auftretenden Abdunklung.
Dies wird in einer Genauigkeit von etwa 1 : 50000 der Gesamtdrehung oder 2/100000stel der Gesamtdrehung
durchgeführt. Schließlich werden diese Winkelwerte auf
die sphärische Brechkraft, die zylindrische Brechkraft, und die Achse und das Prisma umgerechnet. Diese berechnten
bzw. umgerechneten Werte werden der Bedienungsperson entweder mit einer Anzeige mit lichtemittierenden
Dioden (LED) angezeigt oder ausgedruckt.
In Fig. 4 sind die wesentlichsten Teile eines elektronischen
Rechners dargestellt. Insbesondere umfaßt ein Prozessor bzw. eine Zentraleinheit (auch CPU genannt)
200 eine System-Taktstufe 201 (Intel 8224) . Der Prozessor
kann beispielsweise ein Chip 8080 sein, das von der Firma Intel Corporation in Santa Clara, Kalifornien, ·
(nachfolgend kurz mit Intel abgekürzt) hergestellt wird. Die System-Taktstufc 201 besitzt einen Ausgang mit der
Phase I und einen Ausgang mit der Phase II, wie dies im weiteren noch im einzelnen erläutert wird. Die Phase I
dient der Ansteuerung eines Lagezählers (ein Chip 163 der Firma National Semiconductor, Sunnyvale, Kalifornien),
einer Index-Detektion und einer Gesamtfeinzählstufe
(total fine count), für die beispielsweise der Chip 173 der Firma National Semiconductor, Sunnyvale, Kalifornien,
verwendet werden kann. Die Phase II der System-Taktstufe
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wird für die Detektion von Abdunklungen verwendet. Auf diese Weise tritt beim übergang in die Gesamtfeinzählstufe
215, die Index-Detektionsstufe 217, und den Lagezähler
216 sowie den Lagezählerzwischenspeicher 215 nicht gleichzeitig mit der Feststellung einer Abdunklung
auf. Wie nachfolgend erläutert werden wird, können Ungenauigkeiten vermieden werden, wenn eine Lagezähleränderung
gleichzeitig mit einer Abdunklung auftritt.
Dem Prozessor 200 werden Daten über eine Bus- bzw. Sammelschienen-Steuerung 208 (Intel 8228) zugeleitet
bzw. vom Prozessor 200 abgegeben, wobei ein Eingabepuffer (Intel 8212) und eine Prioritätsausgabestufe
(Intel 8214) vorgesehen sind. Die Bus-Steuerung 208 steuert die verschiedenen Eingangs- und Ausgangsdaten
für die Schaltungsabfrage, die Berechnung und die Ausgabe.
Ein Festwertspeicher (ROM) 202 (Intel 2708) enthält das Programm für den Prozessor 200. Die Lese-/Schreib-Speicher
(RAM) 204 (Intel 8111) speichert zur Wiedergewinnung durch die Detektoren D verschiedene Daten
oder Größen, die ausgelesen, teilweise berechnet oder vollständig berechnet sind. Ein Adressen-Bus bzw. eine
Adressensammelleitung 207 und ein Daten-Bus bzw. eine Datensammelleitung 208 überträgt Daten im System. Die
Standardkomponenten des Rechners, beispielsweise die Druckerschnittstelle und der Drucker 212, eine Anzeige-/
Tastenfeld-Schnittstelle 211 mit einer numerischen Anzeige und einem Tastenfeld sind ebenfalls angeschlossen.
Diese Komponenten sind an sich bekannt und sollen nicht weiter erläutert werden.
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Fig. 4 zeigt das bewegliche Grenzortkurvenelement L schematisch. Von ihm werden fünf getrennte Ausgangssignale
erhalten. Wie im weiteren noch erläutert wird, stellt die Anordnung 210 mit Fotodioden und Verstärkerpuffern
die Zählung jeder der Nocken 121 fest, wenn sie vorbeilaufen. Diese Fotodiode gibt eine Drehangabe
bzw. -ablesung des beweglichen Grenzortkurvenelementes L. In entsprechender Weise besitzt jeder Bereich der
Fotodiode D ein diskretes Ausgangssignal bzw. einen diskreten Ausgangswert vom Mittelbereich 125 des Grenzortkurvenelementes
L.
Jedes dieser optischen Ausgangssignale von den jeweiligen
Fotodioden, die in der Anordnung 210 enthalten sind, werden gepuffert. Dies wird durch einen Doppelverstärker
vorgenommen, der einen Strom-Spannungs-Verstärker umfaßt, und dann sind ein oder mehrere einfache
Spannungsverstärker in Reihe angeschlossen. Das Ausgangssignal· wird in der üblichen Weise mit verringerter
Impedanz bereitgestellt, so daß das Ausgangssignal geringeren Stör- oder Rauscheinflüssen
unterliegt.
Es muß festgestellt werden, wenn eine vollständige Umdrehung des Grenzortkurvenelemcnts L ausgeführt ist.
Dies kann entweder dadurch geschehen, daß eine Markierung (wie dies in Fig. 3 dargestellt ist) weggelassen
wird, oder daß eine Markierung mit doppelter Dicke vorgesehen wird. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
ist eine Markierung weggelassen.
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Die Gesamtfeinzählung wird in einem Gesamtfeinzähler
215 aufgezählt. Gleichzeitig zählt ein Lagezähler jede der 255 lichtundurchlässigen Bereiche am Rand
120 der Scheibe, wenn diese Bereiche vorbeilaufen. Ein Bezugswert 0 tritt im Zähler jedesmal dann auf, wenn
der größere Zwischenraum 121 mit der weggelassenen Markierung vorbeiläuft, und die erste nachfolgende Markierung
122 wird durch eine Fotodiode der Anordnung 210 detektiert.
Die Lagezählung wird durch den Gesamtfeinzähler 215,
den Lagezähler 216 und den Lagezählerzwischenspeicher 224 durchgeführt. Der Indexdetektor 217 beginnt mit der
Gesamtfeinzählung immer dann, wenn ein freier Zwischenraum 121 mit weggelassener Markierung auf dem Grenzortkurvenelement
L festgestellt wird.
Der Lagezähler 216 bestimmt die Gesamtdrehlage des Kurvenelementes L mit 1 : 256. Danach wird die Gesamtfeinzählung
mit dem Gesamtfeinzähler 215 aufaddiert. Der Gesamtfeinzähler 215 wird jedesmal dann rückgesetzt,
wenn eine vollständige Umdrehung vom Indexdetektor 217 festgestellt wird.
Der Indexdetektor 217 überprüft die Regelmäßigkeit der
Markierungsimpulsc,die von der Fotodiode 210 kommen.
Diese Impulse treten in Abhängigkeit von der Drehzahl des Grenzortkurvenelements L in regelmäßigen Intervallen
auf. Die Drehzahl des Kurvenelementes L beträgt üblicherweise fünf Umdrehungen pro Sekunde. Wenn ein
freies Intervall 121 festgestellt wird, gibt der Indesdetektor an den Gesamtfeinzähler 215 ein Ausgangssignal
ab. Der Zählerstand des Gesamtfeinzählers wird
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dann gespeichert und rückgesetzt, und dann beginnt der Zählvorgang von neuem.
Die Grenzortkurve L wird zunächst in Polarkoordinaten ausgelesen. Wenn eine winkelmäßige Zerstreuung von (g) vorhanden
ist, verschieben sich die den Abschattungen entsprechenden Grenzen in einer winkelmäßigen Phase. Die
Winkelverschiebungen können daher gut identifiziert werden.
Wenn eine Änderung im Radius (f) auftritt, wo erzeugt der
Bereich 140 des Grenzortkurvenelements L einen vergrößerten Abschattungswinkel mit vergrößertem Radius. Die Wirkung
des Bereiches 142 ist ist umgekehrt. Mit größer werdendem Radius verringert sich die Abschattung. Durch
einfache Messungen der Zeitintervalle der Abschattung können die radiusmäßigen Zerstreuungen gut gemessen
werden.
Anhand des in Fig. 5 dargestellten Zeitdiagramms kann
die Arbeitsweise der Zähleinrichtung noch genauer erläutert
werden. Der Lagezähler 216 erhält einen Markierungsimpuls 216' zugeleitet, dor alle 256-stel einer
Drehung des Kurvenelementes L aufweist.Bei dem Lichtbzw.
Hell-Zustand, der als 1 bezeichnet wird und dem Dunkel-Zustand, der mit 0 bezeichnet wird, ist ersichtlich,
daß jede von Dunkel nach Hell gehende Abschattung einen positiven Markierungsimpuls erzeugt.
Dieser positive Markierungsimpuls zählt den Lagezähler
216 weiter. Wenn der Hell-Zustand über einen vollen Zyklus η hinweg unverändert ist, gibt der Indexdetektor
217 ein Ausgangssignal an den Gesamtfeinzähler 215 ab.
Dadurch wird der Gesamtfeinzähler 215 rückgesetzt.
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Es sei nun angenommen, daß der Detektor D am Quadranten 3 (der mit D3 im Diagramm bezeichnet wird) eine Abschattung
(eine Abdunklung) feststellt. Das Ausgangssignal ist in Fig. 5 mit dem Ausgangssignal D.,1 dargestellt.
Das Detektorausgangssignal· gel·angt über eine
Lichtmittelungs- und Vergleicherstufe 220 zur Erzeugung
des Ausgangssignals D.,1 zur Fehlersteuerstufe 222. Der
in Reihe geschaltete Lagezählerzwischenspeicher 214 wird eingerastet bzw. führt eine Zwischenspeicherung
durch, wenn eine Abschattung auftritt. Ein Eingangssignal gelangt über den Prozessor 200 vom Gesamtfeinzähler
zum Zeitpunkt der Abschattung zum Lagezählerzwischenspeicher 224 (vgl. Fig. 4).
Während der nächsten Phase (n+1) (vgl. Fig. 5) wird der eingerastete bzw. zwischenspeichernde Zähler vom
Prozessor abgefragt und das Ausgangssignal zum RAM 204 abgegeben. Wenn eine Abfragung stattgefunden hat
und während der nächsten folgenden Phase (n+2), wird der Lagezähler 224 zurückgesetzt und beginnt mit der
Zählung für die nächste darauffolgende Abschattung.
Jeder Zähler wird aufgrund der jeweiligen Fotodiode
viermal pro Umdrehung des Grenzortkurvenelements L, jeweils bei jeder Abschattung abgefragt. Diese jeweiligen
Abfragungen führen zu Ausgangszählsignalen bei etwa 90°-Intervallen, und zwar in Abhängigkeit vom Radius R
und vom Winkel φ der Ablenkungen, die durch das zu untersuchende optische System erzeugt werden:
Nach einer vollständigen Drehung des Grenzortkurvenelementes erzeugt jedes der vier Detektorsegmente vier
unterschiedliche Werte von einer Gesamtzahl von sech-
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zehn unterschiedlichen Werten. Jeder Wert zeigt einen Zeitpunkt der Abschattung an (nämlich zwei von Hell nach
Dunkel gehende und zwei von Dunkel nach Hell gehende Abschattungen) . Diese numerische Information wird gewich-
tet, so daß (256) odor 65 536 eine volle Umdrehung anzeigen,
und kleinere Werte zeigen einen entsprechenden Bruchteil einer Umdrehung an.
Dem auf dem Rechnerwesen versierten Fachmann ist bekannt, daß ein spezieller Fall auftreten kann, der zu Schwierigkeiten
führt. Wenn eine Abschattung genau an einem Intervall einer der Markierungen 122 auftritt, könnten
Schwierigkeiten oder nicht eindeutige Zustände auftreten. Angenommen, es tritt gleichzeitig eine Abschattungsmarkierung
und eine Zählerweiterzählung auf. Dann ist es nicht möglich, festzustellen, ob ein Zähler voll
oder gerade geleert worden ist. Es könnte also ein Sehlagenfehler von 1 : 256 auftreten. Dieser Wert ist jedoch
ein nicht mehr zu tolerierender Fehler für die bewegliche Grenzortkurve L dieses optischen Gerätes.
Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, gibt die Taktstufe Ausgangssignale in einer Beziehung der Phase I und der
Phase II ab. Die Rechnerschaltung kann eine Abdunklung während der Phase II sehen. Während der Phase I wird
der Zähler rückgesetzt. Daher kann während eines Rück-Setzvorganges nie einer Abschattung auftreten, und ein
Rücksetzen kann nie während Auftreten einer Abschattung auftreten. Wenn ein Phasenübergang vor der Markierungskante am Detektor D auftritt, wird der Zähler gesperrt
bis der Zähler im Intervall n+1 gelesen wird. Wenn der
Übergang nach der Markierung auftritt, wird die Zählung empfangen, der Zähler wird rückgesetzt und dann ge-
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sperrt, und der Zählerstand wird während des Intervalls n+1 "eingefroren" und während des Intervalls n+2 abgefragt.
Durch ein versetztes Rücksetzen und Abfragen der Detektoren D kann eine Störung oder eine Konfusion
zwischen dem Weiterzählen und der Abschattung vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung muß auch für eine relativ große Schwankungsbreite der Lichtpegel an
dem Detektorquadranten des Detektors D angepaßt sein.
Gegenwärtig ist es üblich, dünne Korrekturlinsen mit unterschiedlicher optischer Schattierung (sowohl unterschiedlicher
Färb- als auch Gesamtdichte) zu verwenden. Insbesondere Linsenmeßgerät, die zur Messung von Brillenglaslinsen
mit verschiedenen Tönungen oder Schattierungen eingesetzt werden, müssen dafür ausgelegt sein,
in einem breiten Bandbereich schwankende Ausgangssignale von dem Detektor D zu verarbeiten. Beispielsweise werden
dunkle Gläser verschrieben und verwendet. Es können auch gefärbte Linsen mit Gelb-, Violett-, und Blau-Tönung
verschrieben und verwendet werden. Darüberhinaus können diese optischen Systeme bzw. Linsen in der Tönung
unterschiedlich sein, wobei üblicherweise der obere Teil der Linsen oder des optischen Systems stark getönt ist
(nämlich der Teil der Linse oder des Glases,mit dem der Brillenträger den Himmel und die Sonne sieht) und die
unteren Teile der Linse oder der Gläser können weniger stark getönt sein (das ist der Teil, mit dem der Brillenträger
den Boden und den Schatten sieht). Jedes Detektorsegment muß individuell für die speziellen Ablesungen
und Untersuchungen angepaßt sein.
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In Fig. 6a ist ein Zeitdiagramm des Ausgängssignals dargestellt,
das eine Abschattung von Dunkel nach Hell wiedergibt. Das Äusgangssignal der Detektoranordnung
210 für das Segment D ist üblicherweise ein Spannungs-Ausgangssignal.
Das Segment D^ der Fotodiode gibt im dunklen Zustand ein kleines Ausgangssignal und im
hellen Zustand eine höhere Spannung ab. Wenn eine Abschattung auftritt, ergibt sich die die Abschattung
wiedergebende Kurve in der dargestellten Weise,über die Zeit aufgetragen (vgl. Fig. 6a.).
Es ist üblicherweise wünschenswert, den 50%-übergang
zwischen der der Abdunklung und dem hellen Zustand entsprechenden Spannung festzustellen. Dieser Punkt ist
auf dem Diagramm als Punkt 300 angegeben.
In Fig. 6b, die unter Fig. 6a liegt und dieselbe Zeifc-
- skala auf der Abszisse aufweist, ist das gewünschte elektrische Äusgangssignal dargestellt.Insbesondere ist
eine binäre KuIl (0} dargestellt. Wenn das Licht durch
den 50%-Dunkel-/HeIl-Bezugswert hindurchgeht, der in
Fig. 6a mit 300 bezeichnet ist, wird ein Detektorpegel mit einer binären Eins (Ί) gewünscht, der in
Fig. 6d mit dem Punkt 301 bezeichnet ist.
Bei getönten Linsen kann sich sowohl der helle als auch der dunkle Pegel ändern. Beispielsweise ist
der dunkle Pegel der Fotodioden eine Funktion der Temperatur, der Feuchtigkeit, des Omgebungslichtes
und anderer Parameter dor Umgebung, in der das Linsen—
meßgerät eingesetzt wird. Beispielsweise können kleine Herstellungsfehler den dunklen Geräusch- bzw.
Störpegel von Quadrant zu Quadrant des Detektors D ändern.
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Die Lichtintensität des Fotodetektors ist eine Funktion der vorausgegangenen Parameter und der Linsentönung.
Da diese jeweiligen Fotodioden im wesentlichen momentan bzw. in einem kurzen Zeitraum das Licht feststellen,
Ist eine Mittelungsschaltung wichtig, um jeden Quadranten des Detektors individuell anzupassen.
In Fig. 7 ist eine Abtastschaltung dargestellt. Ein Abfrage- und Speicherelement (sample hold element)
304 {beispielsweise der Chip 398 der Firma National Semiconductor Sunnyvale, Kalifornien) fragt den
Lichtpegel an einer bekannten "durchsichtigen" bzw. "klaren" (clear) Ausrichtung der Zerhackerscheibe für
jeden Fotodetektor von einem der vier Bereiche des Detektors D, beispielsweise des Segmentes D-,, ab und
hält bzw. speichert den Lichtpegel. In entsprechender Weise fragt ein Abfrage- und Speicher-Dunkel-Pegelelement
(305 (beispielsweise ein Chip 398 der Firma National Semiconductor) den Dunkel-Pegel an einer bekannten
"nicht durchsichtigen" bzw. "opaken" Ausrichtung der Zerhackerscheibe vom selben Quadranten des
Fotodetektors D ab und hält diesen Dunkel-Pegel. Die Ausgangssi qnn Ic dieser Abfrage- und SpcMchcrschal tungen
sind über Mittelungswiderstände parallel mit dem Eingang eines Vergleichers 308 (beispielsweise der
Chip 339 der Firma National Semiconductor) verbunden.
Ein Ausgangssignal von einem der diskreten Detektorsegmente (beispielsweise dem Segment D-.) wird weiterhin
dem Vergleicher 308 zugeleitet. Wenn der 50%-Zustand auftritt, so gibt der Vergleicher 308 ein Ausgangssignal
ab, das einer Abschattung entspricht. Diese Abschätzung weist genau die in Fig. 6b dargestellte
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Form in Abhängigkeit von der Zeit auf.
Der Vergleicher 308 besitzt eine Schaltungs-Hysteresis.
Wenn eine Zustandsänderung zum positiven Werte hin auftritt, so fällt das Bezugseingangssignal des Vergleichers
308 mit einem kleinen negativen Betrag ab. Wenn eine Zustandsänderung zu einem negativen Wert hin auftritt,
wird der Vergleicher 308 durch einen kleinen positiven Betrag erhöht. Der Betrag bzw. die Gröi3e des
Abfalls oder der Betrag der Erhöhung ist so gewählt, daß er größer als der Maximalwert des Rauschens bzw.
der Störungen übersteigt. Daher kann nur eine binäre Änderung für jede Abschattung auftreten. Da solche
Hysteresisschaltungen an sich bekannt sind, soll hier darauf nicht weiter eingegangen werden.
Zuvor wurde die Erzeugung der WinkelintervalIe der
Strahlzerstreuung für ein Detektorsegment D, beschrieben. Die Detektion der übrigen Segmente wird in
analoger Weise durchgeführt. Es tritt ein numerisches Eingangssignal an der Rechnerschaltung gemäß Fig. 4
auf, das eine Winkelinformation in Form von Polarkoordinaten enthält.
Es wurde zuvor die Winkelbildung in Polarkoordinatenform
beschrieben. Nachfolgend sollen die vom Prozessor
mit den Winkeldaten durchgeführten Berechnungen erläutert werden.
Bei der Kalibrierung des Rechners wird die Scheibe willkürlich im Uhrzeigersinn gedreht, wenn man die
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Scheibe vom Detektor her sieht. Das lichtdurchlässige
Intervall 121 im Umfangsbereich 120 wird auch willkürlich
an einer Drehlage definiert, wenn der kleine lichtundurchlässige Bereich 142 den Bereich der Strahl-Zerstreuung
130 vollständig abdunkelt. Die Abfragebzw. Probenflächen sind in der üblichen Weise im Gegenuhrzeigersinn
mit Bezugszeichen versehen, wie dies in Fig. 1a dargestellt ist.
Die Grundinformation, die bei der Abschattung der
unterschiedlichen Kanten auftritt, kann in geeigneter Weise in Form van zwei Zahlen für den Fall einer
einfacheren Konturform ausgedrückt werden, nämlich mit: R = +ke und R = -ke. Die Größe f wird als Differenz
der Winkelausrichtungen zwischen den Abschattungen bei R = +k6 und bei R = -k6 der Grenzortkurvenkonturen
definiert. Das heißt, alle Winkelausrichtungen der Abschattungen für eine Form werden zusammenaddiert,
alle Winkelausrichtungen für Abschattungen der anderen Form werden ebenfalls zusammenaddiert und
die erste Summe wird von der zweiten Summe abgezogen, um f zu erhalten, f ist dann qualitativ hauptsächlich
ein Maß für den radialen Abstand der Abschattungen vom Mittelpunkt der sich drehenden Zerhackerscheibe. Die
Größe g wird als Summe der Winkelausrichtungen aller Abschattungen bei einer vollen Umdrehung definiert,
g ist ein Maß der azimuthalen Lage der Abschattungen um den Mittelpunkt der sich drehenden Zerhackerscheibe
herum.
Man kann daher folgende Gleichung angeben: R = oCf + β
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Hierbei ist cL ein konstanter Skalenfaktor für die
radiale Änderung f und ß ist eine Bezugskonstante, um den Ursprung bzw. den Ausgangspunkt für die beobachte
te radiale Änderung festzulegen.
In gleicher Weise müssen die Winkelverschiebungen φ folgende Beziehung befriedigen:
Φ =
Hierbei ist V ein konstantes Vielfaches für die Winkelzerstreuung
g und Q eine Konstante für den Ursprung bzw. den Ausgangspunkt der Winkeländerung, der üblicherweise
mit dem Ursprung der Indexmarkierung 121 auf der den Randbereich 120 im Zusammenhang steht.
Um die gewünschte Umrechung der direkt abgelesenen oder
erhaltenen Polarkoordinaten in karthesische Koordinaten durchzuführen, werden folgende Gleichungen verwendet:
X= R cos φ -XQ
Y=R sin φ -Y0
Y=R sin φ -Y0
Hierbei ist X-, die karthesische Koordinatenkonstante
für den Nullpunkt des X-Achsen-Systems und Y die . karthesische Koordinatenkonstante für den Nullpunkt
des Y-Achsensystems.
In entsprechender Weise ist ein Skalenfaktor S für die Sphäre und den Zylinder sowie ein Null-Kern Z
für den Nullpunkt der Sphäre erforderlich. Darüberhinaus
ist eine Achsenkorrektur A und eine Vertex-Korrektur d_ für die Vertexberechnungen, d.h. für die
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Messungen der Linsenbrechkraft bei einer verschobenen Bezugsebene
erforderlich. Darüberhinaus kann es wünschenswert sein, den Nullpunkt für 0-9 0°-Zylinder (Z +) und
einen Nullpunkt für 45°-135"-Zylinder (Z ) erzeugen.
All die zuvor angegebenen Konstanten können empirisch bestimmt werden. Beispielsweise können die einzelnen
optischen Systeme oder Linsen und ihre relativen Abstände so eingestellt werden, daß die konstanten Werte
erzielt werden.
Die Eingangswerte für das Rechnerprogramm sind Winkelwerte φ. ., wobei i die bestimmte abzufragende Öffnung
(vgl. Fig. la, die Öffnungen 1-4) und j die bestimmte Grenze, die die Abschattung bewirkt, bezeichnen. Für
jede Abfrage- bzw. Probenöffnung gibt es also vier Ablesungen. Die vier verwendeten Proben- bzw. Abfrageöffnungen
erzeugen also insgesamt sechzehn Ausgangssignale.
Wenn die Rechneroptik eingestellt worden ist, kann die radiale Zerstreuung für jede Öffnung f. folgendermaßen
ausgedrückt werden:
f. = φ. _. + φ. . - φ. . - φ.
χ *χ3 ^ι4 *ι1 *ι
χ2
f. ist der Radiusfaktor für jeden Probenbereich und φ., ist die mit der Abschattung der Grenze 135b erzeugte
WinkelverSchiebung, φ ^ ist diebei der Abschattung der
Grenze 135a erzeugte Winkelverschiebung, φ.„ ist die
bei der Abschattung der Grenze 134a erzeugte Winkelverschiebung und 0i4 ist die bei der Abschattung der
Grenze 134b erzeugte WinkelverSchiebung.
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In entsprechender Weise können die Verschiebungen im Azimuth g. durch die folgende Gleichung ermittelt werden:
x4
Die 0-Werte sind in der zuvor beschriebenen Weise definiert.
Intuitiv ist also ersichtlich, daß die zuvor angegebene Gleichung eine geeignete Prüfung bzw. einen geeigneten
Test ermöglicht. Inbesondere sollte das Zeitintervall der Lichtdurchgänge durch die lichtdurchlässigen Bereiche
132, 133 gleich sein. Oder anders ausgedrückt,
da jeder lichtdurchlässige Bereich der Scheibe speziell bezeichnet ist, um einen Strahl abzudunkeln, der an
irgendeinem bestimmten Radius für genau ein Viertel einer Umdrehung auffällt, sollte die folgende Gleichung
etwa 0 sein:
t± =
t. sollte ein nominaler Wert in der Nähe von 0 sein und
sollte nicht außerhalb von plus oder minus zwanzig
2
(20) von 256 liegen. In der Gleichung ist φ., die Abschattung durch die Grenze 135b, φ.. die Abschattung durch die Grenze 134b, φ^2 die Abschattung durch die Grenze 135a und φ.~ die Abschattung durch die Grenze 134a.
(20) von 256 liegen. In der Gleichung ist φ., die Abschattung durch die Grenze 135b, φ.. die Abschattung durch die Grenze 134b, φ^2 die Abschattung durch die Grenze 135a und φ.~ die Abschattung durch die Grenze 134a.
Wenn an dieser Stelle bzw. zu diesem Zeitpunkt der Zählerstand
die Grenze von plus oder minus 20 übersteigt, kann die Berechnung abgebrochen werden. Entweder das "
Gerät weist eine Fehlfunktion auf (beispielsweise ist
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die Lampe durchgebrannt) oder die Linse kann nicht ausreichend gut vermessen werden (beispielsweise handelt
es sich um eine sehr schmutzige Linse).
Jede der zuvor beschriebenen Berechnungen für f. und g.
muß für jede Proben- bzw. Abfrageöffnung 1 bis 4 wiederholt werden. Die Zerstreuungen bezüglich des Radius
R. und des Winkels φ. für jede der vier Probenintervalle
kann folgendermaßen geschrieben werden:
R± = CCf1 + β
R. stellt die radiale Zerstreuung und φ. die tatsächliche
winkelmäßige Zerstreuung dar, die mit dem Zerhackerscheibensystem
in Beziehung steht.
Wenn jede der Zerstreuungen für jede Probenöffnung in Polarkoordinaten bestimmt worden ist, können diese
Zerstreuungen mit den folgenden Gleichungen in karthe sische Koordinaten umgewandelt werden:
= R1 cso
sin φ± -
0 X. ist die karthesische waagrechte Zerstreuung der Linsenablenkung für jede Probenöffnung (i) und Y. ist
die vertikale karthesische Zerstreuung der Linsenablenkung für jede Probenöffnung (i).
Nachdem die vertikale und horizontale karthesischen Zerstreuungen für jede Probenöffnung erhalten worden
sind, so läßt sich ein einfaches Prisma leicht erhalten.
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Beispielsweise kann ein horizontales Prisma (Prismenbasis innen, Prismenbasis außen) durch folgende Gleichungen
ermittelt werden:
k-
■/«-■2*1
χ= 1
wobei P das horizontale Prisma ist, und
P =7 γ.
wobei P das vertikale Prisma (das Prisma nach oben oder das Prisma nach unten) ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Prismenbrechkraft
(normalerweise in Prismendioptrien gemessen) in einfacher Weise mit den karthesischen Zerstreuungen der
Linsenablenkung (X., Y.) in Zusammenhang steht. Dies wird durch geeignete Wahl der Skalenwerte der Parameter
öl , ß, X„ und Y.. erreicht. Irgendein Skalenfaktor,
der in den Prismenbeziehungen auftreten könnte, wurde bereits in der Skaleneinteilung dieser vier
Parameter untergebracht, so daß das Ergebnis direkt in Form von Prismendioprien mit einem Minimum an
Rechenoperationen berechnet werden kann.
Wie bereits früher erläutert wurde, kann das sphärische Äquivalent (Seq) (abgesehen von einem Skalenfaktor,
der im weiteren noch betrachtet werden soll) durch folgende Gleichung bestimmt werden:
Seq =. -X1 +X2 +X3 -X4 -Y1 -Y2
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In entsprechender Weise kann ein 0-90"-Astigmatismus durch
die Gleichung
£J = (+X1 -X2 -X3 +x4 -Y1 -Y2 +Y3 +Y4)
und ein 45°-135°-Astigmatisrnus (c J durch die Gleichung
— = (+X1 +X2 -X3 -X4 +Y1 -Y9 -Y3 +Y4)
bestimmt werden.
Damit ist es möglich, auch Änderungen oder Abweichungen bei zu untersuchenden Linsen festzustellen, die nicht
Änderungen oder Abweichungen herkömmlicher Prismen, Sphären und Zylinderachsen sind. Infolgedessen können
Untersuchungen für nicht torische Flächen, wie dies zuvor für den zirkulären Astigmatismus (CA) und für
Brechkraftschwankungen oder Änderungen (PV1 und PV~)
beschrieben wurde, durch Prüfen der zuvor angegebenen Beziehungen durchgeführt werden, wobei
[(S) (CA)K 0,2
und
und
[(S) V(PV1)2 + (PV2)2J
< 0,3
und
S ein später noch zu definierender Skalenfaktor ist.
S ein später noch zu definierender Skalenfaktor ist.
Dann, wenn beide Beziehungen befriedigt sind, kann die Berechnung fortgesetzt werden. Wenn die Gleichungen
jedoch nicht erfüllt sind, können für die Bedienungsperson entsprechende Warnsignale oder Anzeigen vorge-
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sehen sein. Die Bedienungsperson wird durch entsprechende Hinweise darüber informiert, daß ein zu untersuchendes
Linsensystem S vorliegt, das keine herkömmlichen, üblichen Brechkraftänderungen in Sphäre,
Zylinder, Achse und Prisma aufweist.
Nachdem diese Untersuchungen zur Feststellung des Vorhandenseins von nicht torischen Flächen durchgeführt
wurden, können die nachfolgend angegebenen drei Gleichungen gleichzeitig gelöst werden:
(S) (C+/2) = C/2 cos 2 (Θ + A) -Zq+
(S) (C/2) - C/2 sin Jf (Θ + A) -Z
(S) (Seq) = S1 + C/2
Aus den zuvor angegebenen drei Gleichungen müssen die Werte C für den Zylinder, der azimuthale Winkel θ und
die Sphäre S1 gelöst werden. Die Konstanten einschließlich
der Skalenkonstanten S und der Achsenkorrektur A sowie die Konstanten Z und Z wurden bereits als
c+ ex
Eigenschaften der Geräteoptik bestimmt.
Es sei darauf hingewiesen,daß die Angabe des' Ergebnisses
als gleichzeitige Lösung der Gleichungen aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit die geeignetste
Form ist. Eine einfache Teilung der zuvor angegebenen beiden Gleichungen, um einen Tangens zu erhalten, ist
eine gleichwertige Rechenweise zur Lösung der Gleichungen, sie ist jedoch im Hinblick auf eine klare
Definition des Ergebnisses nicht wünschenswert, da sich der Tangenszyklus alle 180° wiederholt. Dadurch
werden die Winkelauflösung oder die Winkellösung nicht
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eindeutig, so daß die erhaltenen Ergebnisse des Arctan weiter festgelegt oder definiert werden müssen. In jedem
Falle zeigen diese Gleichungen nicht mehr als die übliche Umrechnung von Rechteckkoordinaten und Polarkoordinaten.
Nachdem die zuvor angegebenen Gleichungen gelöst worden sind, sind die endgültigen Berechnungen für die Sphäre,
den Zylinder und die herkömmliche Zylinderachse folgendermaßen durchzuführen:
srx = S1 -z
Srx | " S |
Crx | = C |
erx | = θ |
Hierbei ist S die (vom Arzt) verordnete Sphäre, C der verordnete Zylinder und θ die Zylinderachse.
Durch diesen Rechenvorgang können also der Zylinder (die Basis nach innen, die Basis nach außen; die Basis
nach oben, die Basis nach unten), die Sphäre, der Zylinder und die Zylinderachse ermittelt werden.
In der Praxis kann die Ausrichtung der Probenöffnungen 1 bis 4 gegenüber einem gewünschten Bezugsrahmen, beispielsweise
gegenüber einem Linsentisch gedreht werden Die Änderung in der Ausrichtung bewirkt eine entsprechende
Einstellung der erhaltenen Prismenwerte. Solch eine Änderung kann durch folgende Gleichungen be
rechnet werden:
P„ = P cos A + P sin A
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P = P cos A + P sin A
YY x
YY x
P ist das korrigierte Prisma mit Basis nach innen bzw.
χ -
Basis nach außen und P ist das korrigierte Prisma mit
der Basis bzw. der Grundfläche nach oben bzw. der Basis nach unten.
Eine solche Korrektur der Linsenachse durch eine Größe Ά war bereits in den zuvor angegebenen Beziehungen vorgesehen.
Wenn eine Vertex-Korrektur zusätzlich vorgenommen werden soll, werden die Linsen normalerweise hinsichtlich ihrer
Linsenbrechkraft in einem Abstand d. von der Stelle gemessen,
an der sie voraussichtlich ihre optische Wirkung zeigen. Solch a.ne Verschiebung oder Bewegung der Linsen
verursacht Änderungen der sich ergebenden verordneten Sphäre S und de£
folgender Weise
folgender Weise
1 1
S und des sich ergebenden Zylinders C in
_ -ι
°1rx = (Srx + Crx>
C1 + (d1} (Srx + Crx ~
Wenn keine Änderungen der Zylinderachse bei einer solchen
Verschiebung vorhanden sind, so bleibt die Gleichung
6rx = θ
bestehen.
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Es ist möglich, bei der vorliegenden Erfindung das bewegliche Grenzortkurvenelement L in einer Umgebung zu
verwenden,bei der das Licht konvergent und/oder divergent ist. Zur Erläuterung wird ein solches System kurz beschrieben.
verwenden,bei der das Licht konvergent und/oder divergent ist. Zur Erläuterung wird ein solches System kurz beschrieben.
In Fig. 8 ist eine Lichtquelle 314 vor einen Mehrfasetten-Prisma
316 angeordnet. Das Prisma 316 besitzt vier
diskrete Prismenquadranten a, b, c und d. Jeder dieser Quadranten bewirkt, daß das in Strahlrichtung hinter
dem Prisma und der Lichtquelle auftretende Licht als
von vier diskreten Lichtquellen kommendes Licht erscheint. In der hier dargestellten Figur und bei Betrachtung des Quadranten a bildet die Lichtquelle 314 eine scheinbare Lichtquelle 314' aufgrund des Prismenabschnitts a des Prismas 316. Das Licht divergier.t von der scheinbaren Lichtquelle 314' zu einem diagonalen
Spiegel 320, von wo das Licht dann durch eine Hilfsbzw. Sammellinse (relay lens) hindurchgeht. Wie aus der Zeichnung leicht zu ersehen ist, ist das Licht zwischen der Lichtquelle 314 von der Kondensorlinse 322 divergent. Nach der Linse 322 wird das Licht konvergent.
Das bewegliche Grenzortkurvenelement L ist unmittelbar hinter der Kondensorlinse 322 angeordnet. Die jeweiligen Grenzen streichen über die Linse 322 hinweg und verur-Sachen eine Abdunklung bzw. eine Abschattung. Diese Abschattung tritt über den konvergenten Lichtstrahl auf
(ein Austauschen der Kondensorlinse 322 mit dem beweglichen Grenzortkurvenelement L ergibt eine andere
Konfiguration, bei der die Abschattung in einem di-
von vier diskreten Lichtquellen kommendes Licht erscheint. In der hier dargestellten Figur und bei Betrachtung des Quadranten a bildet die Lichtquelle 314 eine scheinbare Lichtquelle 314' aufgrund des Prismenabschnitts a des Prismas 316. Das Licht divergier.t von der scheinbaren Lichtquelle 314' zu einem diagonalen
Spiegel 320, von wo das Licht dann durch eine Hilfsbzw. Sammellinse (relay lens) hindurchgeht. Wie aus der Zeichnung leicht zu ersehen ist, ist das Licht zwischen der Lichtquelle 314 von der Kondensorlinse 322 divergent. Nach der Linse 322 wird das Licht konvergent.
Das bewegliche Grenzortkurvenelement L ist unmittelbar hinter der Kondensorlinse 322 angeordnet. Die jeweiligen Grenzen streichen über die Linse 322 hinweg und verur-Sachen eine Abdunklung bzw. eine Abschattung. Diese Abschattung tritt über den konvergenten Lichtstrahl auf
(ein Austauschen der Kondensorlinse 322 mit dem beweglichen Grenzortkurvenelement L ergibt eine andere
Konfiguration, bei der die Abschattung in einem di-
vergenten Lichtstrahl austritt. Die Diskussion und
Analyse der Funktionsweise ist jedoch bei der in Fig.8
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dargestellten Konfiguration einfacher).
Von der Linse 322 trifft das Licht dann auf einen zweiten Spiegel 330 auf und gelangt durch eine mit Öffnungen
versehene Platte 332. Die vier scheinbaren Lichtquellen werden als winzige, intensive Lichtflecken auf
oder in der Nähe der Ebene der mit Öffnungen versehenen Platte 332 abgebildet. Die mit Öffnungen versehene Platte
332 kann vier Öffnungen a1, b', c1, d1 aufweisen, die
dazu dienen, das Licht zu lokalisieren und durch das zu untersuchende optische System S hindurchzulassen,
wobei dieses zu der mit Öffnungen versehenen Platte ausgerichtet ist.
Die Linse 322 und die Löcher dienen dazu, ein Lichtbündel
durch die Linse an bestimmten Punkten hindurchzulassen. Jedes Lichtbündel wird durch die Brechkraft
der Linse in bestimmten Probenbereichen abgelenkt. Diese Ablenkung des Lichtes verursacht eine meßbare Zerstreuung
des dievergenten Lichtkonus, der von jeder Öffnung kommt, in Strahlrichtung gesehen hinter dem zu untersuchenden
optischen System S.
Nachdem das Licht durch eine der Öffnungen - etwa durch die Öffnung a1 in der Platte 332 und in dem zu untersuchenden
optischen System S - hindurchgegangen ist, tritt es durch eine Linse 334. Die Linse 334 bildet zusammen
mit einer Probenmaske 338 eine Einrichtung zur Bestimmung der Stärke oder des Ausmaßes der winkelmäßigen
Zerstreuung, die von den zu untersuchenden Linsen auf den divergenten,durch die Linse 334 parallel
gemachten Lichtkegel ausgeübt wird. Die Öffnung 338 befindet sich normalerweise nahe der Brennebene der
Linse 334. Bei der Probenmaske 338 gelangt das Licht
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dann auf einen der Quadranten eines Detektors D, beispielsweise den dargestellten Quadranten a".
In Strahlrichtung gesehen hinter der Probenmaske 338 kann eine Linse 340 angeordnet sein. Diese Linse kann
alle Lichtstrahlen, die durch die Maske 338 hindurchgehen, fokussieren, so daß sie fokussiert auf eine bekannte
Stelle auf dem Detektor D auffallen; beispielsweise wird ein Lichtstrahl auf den Quadranten a" fokussiert.
In entsprechender Weise geht von jedem Probenbereich b1, c1 und d1 ein divergierender Lichtkegel
aus, von dem jeweils ein Teil durch die Öffnung 338 hindurchgeht und auf den entsprechenden Fotodetektor-Bereich
des Detektors D auffällt. Eine Lochplatte 342 kann dazu verwendet werden, um Licht von dem lichtempfindlichen
Bereich abzuhalten, der nicht den erwarteten erleuchteten Bereichen a1, b1, c1, d1 der
Lochplatte 332 entspricht.
Die Punktionsweise dieses Systems soll nachfolgend erläutert werden. Der divergente Lichtkegel zwischen
der Öffnung a1 und der Maske 338 unterliegt einer
winkelmäßigen Vorsetrzuncj bzw. Verschiebung. Diese
Versetzung ist direkt abhängig von der Linsenbrechkraft an der bestimmten Probenöffnung. Gleichzeitig
streicht dieser Lichtkegel über diese Öffnung, wobei der Schatten der Grenze zu einer vorgegebenen Zeit eine
Abschattung hervorruft. Der Quadrant a" des Detektord D sieht also zu verschiedenen Zeitperioden (in Abhängigkeit
von der Versetzung des Lichtkegels) eine Abschattung. Diese Abschattung wirkt in genau derselben
Weise wie dies zuvor beschrieben wurde. Alle algebraischen Gleichungen und Rechnungen bleiben unverändert.
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Das hier dargestellte Schema ist aus einer Anzahl von Gründen besonders vorteilhaft. Einer dieser Gründe besteht
darin, daß die spezielle optische Ausrichtung insbesondere unempfindlich gegenüber Streulicht ist, das
in das System eindringt. Grob gesagt sind der Detektor D und die Öffnungen 338 und 342 nur gegenüber Lichtstrahlen
empfindlich, die durch einen Bereich hindurchgehen, der an jeder Probenöffnung an der zu untersuchenden
Linse S durch die Lochplatte 342 lokalisiert ist, und zusätzlich sind der Detektor D und die Öffnungen
338 und 342 nur für die Lichtstrahlen empfindlich, die eine derartige winkelmäßige Ausrichtung haben, daß
sie durch die Öffnung 338 hindurchgehen können. Streulicht
mit anderem Einfallswinkel oder mit anderem Ausgangspunkt kann nicht in das System eindringen-
Es werden Proben-Rechnerprogramme angegeben, die in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung vorteilhaft
verwendet werden können.
Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß bei der bevorzugten Ausführungsform lichtundurchlässige und IicnUlurchl.1UiSHjO Schoibenbereiche
verwendet werden, die, wie zuvor beschrieben, durch vier sich bewegende Grenzen getrennt sind. Der Vorteil,
der mit dieser Konfiguration erzielt werden kann, liegt
in einer größeren Zuverlässigkeit und einer geringeren Empfindlichkeit des genauen Schwellwertpegels zur Bestimmung
der logischen bzw. binären Abschattungszeit. Dies wird anhand von Fig. 6a dargestellt.
In Fig. 6a ist ein.geänderter Schwellwert für die in Fig. 7 dargestellte Vergleicherschaltung dargestellt.
Wie in Fig. 6 wiedergegeben ist, wurde der Schwellwert
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nach oben über den 50%-Dunkel-/Hell-Bezugswert geschoben.
Diese Verschiebung beeinflußt die Gerätegenauigkeit nicht nachteilig. Vielmehr ergibt dies eine gleiche
und entgegengesetzte Abweichung der Ablesungen an den getrennten Grenzen, wobei diese Abweichungen sich
gegenseitig aufheben. Dies wird anhand der zuvor beschriebenen Gleichungen für die Werte f, g deutlich.
Es sei nochmal in Erinnerung gerufen, daß die Gleichung
für
f =
und die Gleichung für g
g = (0i3 + Ji14) - W11 + Ji12)
lautet. Beide Gleichungen enthalten dieselben Ausdrücke φ±3 + 0i4 und φ1Λ + 0i2.
Diese jeweiligen Ausdrücke umfassen jedoch den übergang
zwischen einer Grenze von Dunkel nach Hell und einer Grenze von Hell nach Dunkel.
Wie Fig. 6a zeigt, wurde darin eine Grenze von Dunkel nach Hell und eine Grenze von Hell nach Dunkel aufgetragen.
Angenommen, der geänderte Schwellwert verschiebt sich nach oben. Dann ändert sich die Größe φ.-, um den Wert
+ Δ. Bei einer Abdunklung der von Hell nach Dunkel gehenden
Grenze φ.. ändert sich dieser Wert um einen
Betrag -Δ - In beiden Fällen ist die Größe Δ die veränderte
Zeit, an der eine Abschattung aufgezeigt bzw.
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festgestellt wird, und zwar wegen des verschobenen Schwellwerts.
Durch Ändern jedes Wertes φ durch die Größe A (Hinzuaddieren von A. im Falle von φ-, und Abziehen des Wer-
tes Δ im Falle von Φ■ *)bleibt die algebraische Summe
genau gleich. Ein fehlerhafter Schwellwertpegel führt also zu einer entgegengesetzten Zeitverschiebung für
diese beiden Arten von Abschattungen. Durch Verwenden und Summieren des Effektes von einer dieser Arten von
TO Abschattung wird der gemeinsame Effekt eines fehlerhaften
Schwellwertpegels kompensiert und minimiert. Dies ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung.
Insbesondere wird dadurch ermöglicht, daß größere Lichtstrahlen bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, als dies sonst der Fall ist. Ob eine Abschattung früher oder später festgestellt
wird, wird in der nachfolgend durchgeführten Winkelsummierung kompensiert. Auf diese Weise erhält man
mit den Winkelsummierungen selbst eine ausgezeichnete
Gerätegenauigkeit.
Die hier beschriebene Erfindung läßt sich in einer Anzahl von verschiedenen Ausführungsformen realisieren.
Es wurde zuvor im einzelnen erläutert, daß die Form und die Konfiguration der Ortskurve bzw. des Ortskurvenelementes
ein sehr wichtiges Element der vorliegenden Erfindung ist.
Die Ortskurve bzw. das Ortskurvenelement könnte auch lichtempfindlich sein. Bei einer solchen Ausführungsform könnte der in Strahlrichtung hinter dem Ortskurvenelement
angeordnete Detektor auch weggelassen werden, und das Ortskurvenelement selbst könnte das
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lichtempfindliche Element sein. In entsprechender Weise
könnte das Ortskurvenelement auch Licht aussenden.
Beladen hier beschriebenen Ausführungsbeispielen waren .
alle optischen Systeme oder Linsen, die hier dargestellt und beschrieben wurden, lichtbrechend. Die vorliegende
Erfindung könnte genausogut auch in Zusammenhang mit lichtreflektierenden optischen Systemen bzw. optischen
Einrichtungen benutzt werden. Dies kann entweder mit konzentrischer Anordnung des reflektierenden optischen
Systems, bei der die optischen Elemente entweder konzentrisch angeordnet werden oder bei der ein Strahlaufspalter verwendet wird, oder aber mit einer exzentrischen
Anordnung des Spiegels beim Test mit entsprechender Korrektur der versetzten Achsen durchgeführt werden.
Auch kann die Lage des Fotosensors und der Lichtquelle umgekehrt sein. Mit Ausnahme der durch die in Fig. 8
dargestellten Konfiguration erhaltenen Vorteile kann ein derartiger Austausch der Lichtquelle des Fotodetektors
in ihrer Lage die Vorteile nicht nachteilig beeinflussen, die auf der zuvor beschriebenen Geometrie
der beweglichen Grenzortkurve bzw. des beweglichen Grenzortkurvenelements beruhen.
Darüberhinaus kann das Grenzortkurvenelement auch ein
lichtemittierender Körper sein. Dabei kann die Grenz- · ortkurve bzw. das Grenzortkurvenelement selbst von
innen beleuchtet werden und als reflektierende oder diffuse Lichtquelle wirken, oder die Grenzortkurve
kann auch ein sich drehendes oder gedrehtes Bild auf einer Kathodenstrahlröhre sein.
Bei der vorausgegangenen Beschreibung wurde der Ausdruck "abgelenkt" bzw. "Ablenkung" verwendet. Unter diesem
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Ausdruck werden sowohl lichtbrechende als auch lichtreflektierende
optische Systeme, Linsen oder optische Elemente verstanden, die in Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung Verwendung finden können. Die hier beschriebene Ausführungsform ist besonders vorteilhaft,
obgleich es dem Fachmanne auch möglich ist, zahlreiche Abwandlungen und Ausgestaltungen durchzuführen,
ohne daß der Erfindungsgedanke verlassen wird.
Der Hauptanwendungsfall der vorliegenden Erfindung liegt in der Möglichkeit des beschriebenen, beweglichen
Grenzortkurvenelementes bzw. der beweglichen Grenzortkurve,
um den abgelenkten Lichtweg von wenigstens .- einem Lichtstrahl automatisch festzustellen bzw. zu
lokalisieren. Die vorliegende Erfindung kann daher bei der Messung und Untersuchung von lichtbrechenden
oder lichtreflektierenden Linsenelementen oder optischen Systemen praktisch jeder Art verwendet werden.
Ein Beispiel dafür ist die Messung des reflektiven optischen Systems der Hornhaut des Auges. Ein weiteres
Beispiel für die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, die Brechungseigenschaften der
Hornhaut des menschlichen Auges mit einem objektiven Beugungsverfahren zu untersuchen bzw. zu messen.
Beispielsweise kann durch Messen oder Feststellen der Ablenkung bzw. Abweichung eines Bildes auf der Netzhautebene
dann, wenn Licht von der beleuchteten Netzhaut in die Hornhaut gelangt, die Lichtbrechung des
Auges mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gemessen oder bestimmt werden.
Nachfolgend wird ein Mikroprozessorprogramm angegeben,
das in Zusammenhang mit dem Linsenmeßgerät verwendet
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werden kann. Dieses Programm ist in Assempler-Sprache
für den Mikroprozessor 8080A der Firma Intel geschrieben und ist dazu vorgesehen, bei einem MDS-800 Entwicklungssystem
verwendet zu werden, das mit einem 32K-Speicher und einer dualen flexiblen Magnetplatte
(dual Floppy-Disc) ausgerüstet ist. Die verwendete Programmsprache ist in den Veröffentlichungen "Intel
8080 Assembly Language Programming Manual" (#98-004C Rev. C) und "ISIS-II Assembler Supplement for 8085
Programming" (#98-369A) der Firma Intel beschrieben und
festgelegt. Eine weniger formale Beschreibung der Programmsprache ist in der Veröffentlichung "Intel 8080
Microcomputer Systems User's Manual (September 1975)" enthalten. Dieses Programm dient dazu, Linsenparameter
in Werten für die (ärztliche) Verschreibung aus den rohen, von dem optischen System erhaltenen Daten zu
erhalten.
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Leerseite
Claims (18)
- Linsenmeßgerät, und Verfahren zum Messen der Ablenkung eines zu untersuchenden optischen SystemsPatentansprüche1!j Linsenmeßgerät zum Messen der Ablenkung eines zu untersuchenden optischen Systems, g e k e η η ze ichnet durch eine Lichtquelle (14; 314), die einen Lichtstrahl abgibt, der durch das zu untersuchende optische System (S) hindurchgeht und von ihm auf einen abgelenkten Lichtweg abgelenkt wird, um eine Messung in einem vorgegebenen Zerstreuungsbereich durchzuführen, sowie Einrichtungen zur Messung des abgelenkten Lichtweges, die folgende Teile umfassen: ein bewegliches Grenζortkurv enelement (L),809883/0956ORIGINAL INSPECTEDdas in einer bekannten Ebene mit einem vorgegebenen Abstand von dem zu untersuchenden optischen System (S) angeordnet ist, eine überstreichende Bewegung entlang eines vorgegebenen Weges in dieser bekannten Ebene durchführt und einen ersten Bereich (140, 142), einen zweiten Bereich (132, 133) sowie wenigstens zwei dazwischenliegende Grenzen (134a,134b,135a,135b) mit unterschiedlicher Form aufweist, wobei jede der Grenzen (134a, 134b, 13 5a, 135b) mit differierenden Winkellagen bezüglich des vorgegebenen Weges des bev/eglichen Grenzortkurvenelements (L) die überstreichende Bewegung durchführt, Einrichtungen, mit denen das bewegliche Grenzortkurvenelement (L) entlang des vorgegebenen Weges bewegt wird, um eine Abschattung des Strahles durch die Grenzen (134a, 134b, 135a, 135b) zu erzeugen, ein lichtempfindlicher Detektor (D), der den Lichtstrahl empfängt, und Einrichtungen (120, 150, 151), die die Lage des beweglichen Grenzortkurvenelements (L) messen, wenn der Detektor (D) eine Abschattung des Lichtstrahls an den Grenzen (134a, 134b, 135a, 135b) feststellt, wobei wenigstens eine Messung jeder beweglichen Grenze (134a, 134b, 135a, 135b) des beweglichen Grenzortkurvenelements (L) zum Zeitpunkt, an dem der Detektor (D) die Abschattung feststellt, die Zerstreuung des Strahls aufgrund der Ablenkung durch das zu untersuchende optische System (S) mißt.
- 2. Linsenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,daß die Lichtquelle (14, 314) unabhängig von dem beweglichen Grenzortkurvenelement (L) ist.8 0 9 B ii 3 / 0 9 5 6
- 3. Linsenmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fotodetektor (D) unabhängig vom beweglichen Grenzortkurvenelement (L) ist.
- 4. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Bereich (140, 142) des beweglichen Grenzortkurvenelements (L) im wesentlichen lichtundurchlässig und der zweite Bereich (132, 133) desselben im wesentlichen lichtdurchlässig ist, und daß das bewegliche Grenzortkurvenelement (L) den Lichtstrahl zwischen der Lichtquelle (14, 314) und dem Fotodetektor (D) schneidet.
- 5. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das bewegliche Grenzortkurvenelement (L) entlang des vorgegebenen Weges zur Herbeiführung der Abschattung eine überstreichende Bewegung mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit durchführt.
- 6. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das zu untersuchende optische System (S) den Lichtstrahl bricht.
- 7. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der von der Lichtquelle (14, 314) kommende Lichtstrahl parallel gerichtet ist.
- 8. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der von809883/0956der Lichtquelle (14, 314) kommende Lichtstrahl nicht parallelgerichtet ist.
- 9. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Grenzortkurvenelement (L) den Lichtstrahl nach Durchgang durch das zu untersuchende optische System (S) abschattet.
- 10. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Grenzortkurvenelement (L) den Lichtstrahl vor Durchgang durch das zu untersuchende optische System (S) abschattet.
- 11. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine optisch ablenkende Einrichtung (140), die den Strahl in einem vorgegebenen Zerstreuungsbereich zum Detektor (D) ablenkt und ganz in der Nähe des beweglichen Grenzortkurvenelements (L) angeordnet ist.
- 12. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet., daß sich das bewegliche Grenzortkurvenelement (L) dreht.
- 13. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß sich das bewegliche Grenzortkurvenelement (L) um eine Achse (141) in der besagten Ebene dreht, und daß die Drehachse (141) des beweglichen Grenzortkurvenelements (L) zu einer Seite der Ebene hin versetzt ist.809883/0956
- 14. Linsenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ein sich drehendes, bewegliches Grenzortkurvenelement (L) mit einem ersten Bereich (120) zur Ermittlung der Drehlage des beweglichen Grenzortkurvenelements (L), sowie einem zweiten Bereich (125) , der den im wesentlichen lichtdurchlässigen Bereich (132, 133) und den im wesentlichen lichtundurchlässigen Bereich (140r 142) mit den dazwischenliegenden Grenzen (134a, 134b, 135a, 135b) umfaßt, und durch Einrichtungen (150, 151), die den den Drehwinkel anzeigenden Bereich (120) ablesen und die genaue Drehlage des beweglichen Grenzortkurvenelements (L) ermitteln.
- 15. Verfahren zum Messen der Ablenkung eines zu untersuchenden optischen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtquelle vorgesehen ist, ein Lichtstrahl von der Lichtquelle zu dem zu untersuchenden optischen System gelangt, ein bewegliches Grenzortkurvenelement zum Abschatten des * Lichtstrahles in einer bekannten Ebene in einem vorgegebenen Abstand von dem zu untersuchenden optischen System angeordnet ist, das bewegliche Grenzortkurvenelement einen ersten, im wesentlichen lichtdurchlässigen Bereich, einen zweiten, im wesentlichen lichtundurchlässigen Bereich und wenigstens zwei dazwischenliegende Grenzen mit unterschiedlicher Form aufweist, das bewegliche Grenzortkurvenelement entlang eines Weges bewegt wird, währenddessen jede 'Grenze den von der Lichtquelle kommenden Strahl bei unterschiedlichen Winkellagen bezüglich eines vorgegebenen Weges für das bewegliche Grenzortkurvenelement überstreicht, der Zeitpunkt809883/0956einer Abschattung des Lichtstrahles an einem vorgegebenen Punkt festgestellt wird, die Lage des beweglichen Grenzortkurvenelements gemessen wird, wenn eine Abschattung des Lichtstrahles durch die Grenzen des beweglichen Grenzortkurvenelements festgestellt wird, und wenigstens eine Messung jeder der beweglichen Grenzen des beweglichen Grenzortkurvenelementes zum Zeitpunkt, an dem die Abschattung festgestellt, wird, die Strahlzerstreuung aufgrund der Ablenkung durch das zu untersuchende optische System mißt.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in Zusammenhang mit der Bewegung des beweglichen Grenzortkurvenelements eine Fotodetektor vorgesehen ist, der sich an einem Ende des Lichtweges befindet, wobei das bewegliche Grenzortkurvenelement zwischen dem Fotodetektor und der Lichtquelle angeordnet ist.
- 17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens drei Lichtstrahlen von der Lichtquelle zu dem zu untersuchenden optischen System gelangen.
- 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die sphärische, zylindrische, Zylinderachsen- und Prismenbrechkraft des zu untersuchenden optischen Systems berechnet wird.809883/0956
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