DE528478C

DE528478C - Reflexloses Augenrefraktometer

Info

Publication number: DE528478C
Application number: DER77928D
Authority: DE
Original assignee: Runge & Kaulfuss Fabrik fur F
Current assignee: Runge & Kaulfuss Fabrik fur F
Publication date: 1931-06-29

Description

Reflexloses Aagenrefraktometer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur objektiven Refrakti.onsbestimmung des Auges, die gegenüber bereits bekannten ähnlichen Geräten Verbesserungen aufweist.
Das Gerät besteht in bekannter Weise gemäß Abb. i der Zeichnung aus dem Beleuchtungsrohr T1 und dem Beobachtungsrohr T2, deren optische Achsen durch die Prismen P1 und P2 vor dem Auge des Untersuchten. so verschoben werden, daß sie mit dessen Augenachse zusammenfallen.
Das an dem Prisma Pi liegende Objektiv des Beleuchtungsrohrs wirkt in bekannter Weise als Optometerlinse, vor der das Luftbild einer leuchtenden Marke so lange in Richtung der optischen Achse verschoben wird, bis @es auf der Netzhaut des Patienten scharf erscheint. Das eben erwähnte, beim Meßvorgang seine Lage verändernde Luftbild sei, da noch andere Luftbilder der Marke im Beleuchtungsrohr vorhanden sein können, das letzte auf der Seite des Untersuchten liegende Luftbild der leuchtenden Marke innerhalb des Geräts genannt.
,Beim Erfindungsgegenstand wird zwecks Durchleuchtung nur einer Pupillenhälfte keine körperliche Blende auf der Hornhaut abgebildet. Die Vereinfachung wird dadurch @en reicht, daß die zur Abbildung auf die Netzhaut des Patienten gelangende Marke so gewählt wird, daß ihr letztes Luftbild innerhalb des Geräts nicht über die optische Achse in Richtung der hellen Pupillenhälfte hinausragt. Durch diese Anordnung können das Prisma P1 nur Strahlen verlassen, die auf der einen Seite der Trennungsebene verlaufen.
Als Marke ist ein beleuchtetes, punktförmiges Diaphragma, ein selbstleuchtender Spalt oder ein Glühfaden vorgesehen. An Stelle des Spaltes kann eine Reihe leuchtender Punkte benutzt werden.
Bei dem neuen Refraktometer sind alle abbildenden optischen Elemente der Rohre T1 und T2, also auch das Okular O, fest, wodurch die Bedienung des Geräts im verdunkelten, Zimmer erleichtert wird. Die Einstellung des Instruments auf den Refraktionszustand des zu prüfenden Auges geschieht mit Hilfe des Prismensatzes a, b, c (Abb. i und a), der den Rohren T1 und T2 gemeinsam angehört und dessen Anordnung aus der Abb. i ersichtlich ist. Durch Entfernen des Prismas c von den Prismen a und b in Richtung p-g wird der Strahlenweg in beiden Rohren T1 und T2 gleichmäßig verlängert und entsprechend das Luftbild des Glühfadens verschoben. Durch dieses optische Hilfsmittel sind also die Rohre genau gekoppelt und Fehlerquellen, die bei mechanischer Kopplung (Zahn und Trieb) auftreten können, vermieden.
Das Prisma P3 verlegt die optische Achse des Beobachtungsrohrs T2 in die optische Achse des Auges des Untersuchten, um die das Instrument gedreht werden muß, wenn die Hauptschnittswerte astigmatischer Augen bestimmt werden sollen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Reflexloses Augenrefraktometer mit getrenntem Strahlengang für fokale Netzha.utbeleuchtung und Beobachtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Durchleuchtung nur einer Pupillenhälfte das letzte auf der Seite des Untersuchten liegende Luftbild der leuchtenden Marke innerhalb des Geräts nicht über die optische Achse in Richtung der hellen Pupillenhälfte hinausragt. z. Reflexloses Augenfraktometer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen sowohl dem Beleuchtungs- als auch dem Beobachtungsstrahlengang angehörenden Prismensatz, dessen Teile sich so zueinander einstellen lassen, daß die Feststellung des Refraktionszustandes des untersuchten Auges ohne Veränderung der Lage der übrigen abbildenden optischen Glieder des Instruments möglich ist.