DE368309C - Augenrefraktometer - Google Patents

Description

• Augenrefraktometer. Man kennt Augenrefraktometer mit einer in bezug auf die Optometerlinse bewegten Strichplatte, deren Bewegung unmittelbar auf die Recoßscheibe übertragen wird. Damit sind zwei die Untersuchung störende Nachteile verbunden, nämlich i. Die Handhabe zur Drehung der Strichplatte bei Untersuchung des Astigmatismus wechselt mit der Strichplatte selbst ihren Ort und ist infolgedessen im fast dunklen Untersuchungsraum sehr unbequem benutzbar.
• 2. Die Vorrichtung kann wegen ihrer erheblichen Ausdehnung nicht gut in ein Gehäuse eingebaut werden, so daß der Patient durch peripheres Erblicken der am Apparat vorgenommenen Bewegungen in seiner Aufmerksamkeit leicht abgelenkt und das Ergebnis falsch wird.
• Beide Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß bei einem Augenrefraktometer nach dem Optometerprinzip die drehbareTastplatte unverschieblich in der Ebene der Optometerlinse angebracht und durch Verwendung eines Reflexionsprismas der Strahlengang sowie die Länge des Instrumentes etwa um die Hälfte verkürzt ist. Das letztere ist hierbei in einem lichtdichten Gehäuse eingeschlossen, das die geeignet beleuchteten Ableseeinteilungen trägt.
• Eine Ausführungsform eines solchen Instrumentes ist in Abb. i in Ansicht mit teilweisem Schnitt, in Abb. 2 in einem wagrechten Schnitt dargestellt.
• Die durch Kegelradgetriebe mittels des Triebknopfes T drehbare Strichplatte S ist unverschieblich in die eine Hauptebene der unter ihr angebrachten Optometerlinse 0 verlegt und wird beleuchtet von der im lichtdichten Gehäuse dahinter befindlichen elektrischen LampeL. Die für die Untersuchung nötige Verschiebung des Testobjekts gegenüber der Optometerlinse 0 ist ersetzt durch die mittels Ortsveränderung des Reflexionsprismas P erzeugte Verschiebung des Spiegelbildes der Testplatte S. Der Strahlengang ist in Abb. i durch die von L, S ausgehende gestrichelte Linie angedeutet, die nach doppelter Reflexion im Prisma P durch die Optometerlinse 0 geht und vom Augenspiegel A ins Auge des Patienten gelenkt wird. Die Prismenverschiebung wird durch die Zahnstange Z in doppelter Übersetzung durch das Zahnrad R der Recoßscheibe mitgeteilt. Die durch das Reflexionsprisma erzielte Verkürzung des Apparates etwa auf die Hälfte seiner sonstigen Ausdehnung,ermöglicht den zum Patienten hin lichtdichten Einbau des Instrumentes in das Gehäus 2 G, G, das dem Patienten jeden Einblick in den Bewegungsmechansimus verwehrt und zugleich auf der dem Arzt zugewandten Seite die zur Ablesung der Refraktion und der Neigung der Testplatte nötigen Einteilungen trägt. Zur Korrektur der etwaigen Fehlsichtig keit des Arztes selbst sind Vorsatzlinsen V und ein kleiner Fernrohransatz F vorgesehen, welche in die Diopteröffnung D eingeschraubt werden können.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Augenrefraktometer nach dem Optometerprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Testplatte unverschieblich in der Ebene der Optometerlinse angebracht und durch Verwendung eines Reflexionsprismas der Strahlengang und die Länge des Instrumentes verkürzt ist.
2. 2. Augenrefraktometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,daß es in einem lichtdichten Gehäuse eingeschlossen ist, welches die geeignet beleuchteten Ableseeinteilungen trägt.