DE3118187A1 - Netzhautkamera - Google Patents
NetzhautkameraInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/14—Arrangements specially adapted for eye photography
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Description
Anwaltsakte: P 680 OLYMPUS OPTICAL CO.3 LTD.
Tokyo, Japan
Net zhautkamera
Die Erfindung betrifft kleine Netzhautkameras, insbesondere
Verbesserungen bei einem optischen System für solche kleinen N itzhautkameras.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines herkömmlichen, optischen Systemes
für Netzhautkamer&s (retinal cameras). Man erkennt in der
Figur ein zu untersuchendes Auge I3 ein Objektiv 2, einen Spiegel 3
mit einer im Zentr im befindlichen Öffnung, eine Relaislinse 4,
einen Film 5 s eine l Reflektor 6 zum Umschalten eines Strahlenganges,
ein optisc ies System 7, das aus einem Reflektor 7a,
einem Fadenkreuz (Meßgitter, Meßmarke) Jb und einem Okular 7c
besteht, das Auge 8 einer betrachtenden Person sowie ein beleuchtendes optisches System 10, das aus einer Lichtquelle 10a,
einer Kollektorlinse 10b, einem Ringschlitz 10c sowie einer
Projektionslinse 1Od besteht. Bei einem derartigen optischen
System wird Licht von der Lichtquelle 10a des beleuchtenden optischen Systems 10 auf den Ringschlitz 10c durch die Kollektorlinse
10b projiziert. Das beleuchtende Licht, das durch den Ringschlitf. 10c hindurchgetreten ist, ifird von Spiegel 3 reflektiert
und durch das Objektiv 2 auf das zu untersuchende \.uge 1 projiziert. Auge 1 wird demgemäß ringförmig beleuchtet.
)as von der derart beleuchteten Netzhaut reflektierte Licht tritt durch Objektiv 2 hindurch, ferner durch die zentrale Öffnung
des Spiegels 3, uad wird auf Film 5 mittels der Relaislinse fokusiert. Ist andererseits der Reflektor 6 iir Strahlengang
vorhanden, wie dargestellt, so wird das Licht von der Netzhaut durch den Reflektor 6 reflektiert und auf dem Fadenkreuz 7b
γ-
fokusiert; die Netzhaut läßt sich demgemäß direlrt durch das
Okular 7c betrachten.
Da bei dem vorbekannten optischen System für Netzhautkameras die jeweiligen optischen Elemente vom Objektiv bis zur Filmfläche
5 auf einer geraden Linie angeordnet sind, wie aus der obigen Beschreibung erkenntlich ist, ist der Abstand zwischen
dem zu untersuchenden Auge 1 und dem Auge 8 des Betrachters von erheblicher Länge; die zu untersuchende Person und die
untersuchende Person müssen sich somit in einem entsprechend großen Abstand voneinander befinden. Demgemäß ist es schwierig
für den Betrachter, nicht nur die Kamera zu bedienen, sondern auch das zu untersuchende Auge handzuhaben (beispielsweise
durch entsprechendes Verdrehen des Kopfes des latienten).
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches System für Netzhautkameras zu schaffen, wobei der Abstand zwischen dem
zu untersuchenden Auge und dem A ige des Betrachters vergleichsweise
kurz ist, um die Operatabiiität zu verbessern und um es
leichter zu machen, cas zu untersuchende Auge zu handhaben.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
zwischen einem Objektiv und einer Relaislinse wenigstens zwei Reflektoren angeordnet werden, die einen Achtstrah] von
dem Objektiv beugen und sodann in die Relaisliuse richten.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein optisches
System für Retinalkameras zu schaffen, wobei der Abstand zwischen dem zu untersuchenden Auge und dem Auge des Betrachters
kurz ist und wobei ein Raum für ein Fokusieren des optischen Systems genügend groß bemessen werden kann und ein solches
optisches Hilfssystem, beispielsweise mit variabler Leistungr-linse
arbeitend, leicht eingefügt werden kann.
Weiterhin liegt der Erfindung cie Aufgabe zugrunde, ein
optisches System für Retinaikarier as zu schaffen, worin die
Positionen de:? Aup;es einer zu untersuchenden Person uni
ein< r betrachtenden Person genau eingehalten werden köanen,
und wobei andere optische Systome wie beispielswe ise ein
automatisch iokusierendes optisches System und ein Bildverstärker
leict t vorgesehen werden können.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
optisches System für Retinalkameras zu schaffen, wobei ein Bild einer Netzhaut jeweils auf zwsi Arten von Filmen fotografiert
werden kann, die im vorausin der Kamera eingesetzt sind, und zwar lediglich durch einsn einfachen Umsehaltvorgang.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 ist eine Ansicht eines herkömmlichen ojtischen Systems
für Netzhaut kamer.-lS (Retinalkameras) .
Fig. 2 ist eine Ai sieht einer ersten Ausführungsform eines
optischen Systems für Retinalkameras gemäß der Erfindung.
Fig. 3 ist eine Ansicht einer zweiten Ausfihrungsform eines
optischen Systems für Retinalkameras gemäß der Erfindung.
Fig. 4 und 5 sind Ansichten von optischen -Systemen von Doppelkammern
(double cameras) mit zwei Filmgehäusen.
Fig. 6 ist eine Ansicht einer dritten Ausführungsform eines
optischen Systems für Netzhauskameras gemäß der Erfindung.
Fig. 7 ist eine nsicht, die bei der dritten Ausführungsform
zwei auf zwei Fi me schaltbare Strahlengänge veranschaulicht.
Pig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer --oppelkammer
mit dem optischen System gemäß der dritter1 Aus ["ührungs form
der Erfindung.
Fig. 9 ist eine vierte Ausführungsform eines optischen Systems
für Netzhautkämeras gemäß der Erfindung.
Fig. 10 ist eine Ansicht einer Abwandlung des optischen
Systems von Fig. 9.
Fig. 11 ist eine Ansicht einer fünften Ausführungsform eines
optischen Systems für Netzhautkc meraa gemäß der Erfindung.
i;:;. 12 ist eine perspektivisch! Ansicht einer, optischen Elementes,
das eine kleine reflektierende Fläche hat und das bei der fünften Ausführungsform verwendet wirl.
Fig. 13 ist eine Ansicht einer sechsten Ausführungsform eines
optischen Systems für Netzhautkameras gemäß der Erfindung.
Fig. l4 ist eine perspektivische Ansicht eines optischen
Elementes mit einer kleinen reflektierenden Fläche, das bei
der sechsten Aus f ührungs form verwendet wird.
Der Aufbau der opti: chen Systeme gemäß der Ei·findung soll im
folgenden beschreibt α we -den, wobei bei den jeweiligen Ausführungsformen
im Wf sent .ichen die selben Bezugszeichen verwendet
werden. In P: g. 2 sieht man eine erste Ausführungsform. In dieser Figur erkennt man Reflektoren 11 und 12 zum
Ablenken des Strahlcnganges, der zwischen Objektiv 2 und
Spiegel 3 vorliegt, der seinerseits die zentrale Öffnung im
konventionellen optischen System für Retinalkameras gemäß
''igur 1 hau. Die anderen optischen Systeme haben lediglich
Abwandlungen, die in dem Ablenken des Strahlenganges durch
Anordnen der Reflektoren 11 und 12 bes'ehen und im wesent-Lichen
dieselben wie bei dem herkömmlichen Ausführungsbeispiel sind. DeshaLb sind dieselben Bezugszeichen an den
gleichen optische ι Elementen wie in Figur 1 angebracht und
ins einzelne gehe ide Erläuterungen weggelassen. Reflektor nraucht übrigens licht unbedingt verwendet zu werden; seine
Anwendung empfiehLt sich jedoch, um di3 Retinalkamera in
ihrem Aufbau kleiner zu machen. Wird er nicht verwendet 3 so
erstreckt sich nämlich das optische Beleuchtungssystem weiter
nach abwärts. Gemäß dieser Ausführungsform wird der Abstand
zwi sehen dem zu untersuchenden Auge zur Relaislinse 4 durch Ablenken des Lichstrahles auf eine wesentlich geringere Größe
als bei dem optischen System gemäß Fig. l gebracht. Demgemäß läßt sich der Abstand zwischen dem zu untersuche nden Auge
und dem Auge des Betrachters derart klein machen, daß es sehr leicht ist, die Kimera zu bedienen und gleichzeitig das zu
untersuchende Augj zu behandeln oder zu handhaben. Wird bei der herkömmlichen Retinalkamera ein variables optisches Leistungssystem zum Variieren der fotografischen Vergrößerung oder ein
optisches Lichtmeßsystem für automatischen Stroboflash eingefügt, so wird der Strahlengang langer und der Abstand zwishen
dem zu untersuchenden Auge und dem Au^e des Betrachters ebenfnlls
größer, so daß die Operatabilit 'it Sf hr gering wird. Bei
dem optischen System gemäß der Erfindung £emäß Fig. 2 lassen
sich diese Nachteile jedoch vermeiden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten, zweiten Ausführungsform der
Erfindung sind die Strahlengänge des fotografierenden optischen
Systems und des betrachtenden optischen Systems derart angeordnet, daß sie U-förmig sind, und zwar durch Anwendung von
Reflektoren 11 und 12, eines Reflektors 3 zwischen den Reflektoren
11 und l; und eines optischenBeleuchtungssystemes 10, das inner-
halb eines Raumes liegt, der innerhalb der Strahlengänge der.
fotografierende!, optischen Systems und des betrachtenden optischen SySternes liegt. Bei dieser Ausführungsform wird
eine dunkle Hülse oder Bildmultiplizierröhre l'\ zwischen einen Schaltreflektor 6 und einen Reflektor 7a gelegt.
Bei diesem Beispiel einer Retinalkamera wird d e Pupille eines zu untersuchenden Augas durch Dunkeladaptation geöffnet, und
zwar durch Abschwächen des beleuchtenden Licht -s oder beispielsweise
durch Anwendung von Infrarotstrahlen ohn Anwendung eines Mydriatik. Ein Bild wird g-enügend hell gemacht so daß es als
sichtbares Bild von genügend großer Üchtmenge Lrscheint, während
es von der unteren Stirnfläche zur oberen Stirnfläche einer dunklen Hi^lse oder dergleichen übertragen wird, da das beleuchtende
Licht nicht hell gemacht werden l.ann. Wird bei einer aäLchen
herkömmlichen Retina!kamera gemäß Fig. 1 eine dunkle Hülse oder
dergleichen zwischen den Schaltreflektor 6 und den Reflektor 'Ja
eingefügt, so wird der Abstand zwischen den Hc hen der optischen Achse des Objektives und der optischen Achse ces Okulars derart
groß, daß die Operatabilität sehr niedrig wire. Ordnet man jedoch
die Strahlengänge des fotografierenden optischen Systems und des betrachtenden optischen Systems U-förmig an, so lassen
sich die Höhen der optischen lchsen beider optischer Systeme gleichmachen, und die Operatabilität der Kamera, wird sehr hoch.
Bei diesem Ausführungsbeispiel läßt sich nicht nur die dunkle
Hülsen, sondern auch jede:; aniere Element je η ich Bedarf einfügen.
Außerdem ist man bei der utelIe des Einfügens licht beschränkt
auf den Raum zwischen Schaltrefloktor 6 und Re 'lektor 7a; man kann auch den Raum zwischen Reflektor 12 und S>:haltre flekfcor 6
wählen. In jedem Falle wird jeder Reflektor so wie in Fig. 3 dargestellt angeordnet; man erhält eine Anordnung hoher Operatabilität.
Üblicherweise wird bei Retinalkameras ein Farbfilm für ein
allgemeines Fotografieren und ein monochromatischer Film für
Fotografieren mit 'luoreszierendom Licht verwendet. Ein
einzige:·. Farbfilm©-häuse und ein monochromatisches Filmgehäuse
werden hergerichtet , daß sie beim Fotografieren gegeneinander ausgetauscht werden können. Da die Netziautfotografie im Dunkeln
ausgeführt wird, ist das Auswechseln der Filmgehäuse (Filmkassetten)
sehr schwierig. Um diese Schwierigkeit zu umgehen, ist es zweckmäßig, zwei Filmkassetten in eine Retinalkamera
einzusetzen, so daß die beidenArten von Filmen jeweils verwendet tferdenkönnen,und zwar lediglich durch einen einfachen
Umschaltvorgang der Lichtstrahlen. Ein optisches System zum
Umschalten dieser oeiden Filmkassetten verwendet eine im folgernlen "DoppeIkammer" genannte Einrichtung, so wie in den
Fig. 4 und 5 darge -»teilt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten optischen
oystem ist c Ln weiterer Schaltreflektor 15 unmittelbar
hinter dem Schalt]-eflektor 6 angeordnet und in Pfeilrichtung schwenkbar, also zwischen der durch ausgezogene Linien und der
durch strichpunktierte Linien dargeste Iten Position. Hierbei
Läßt sich ein Fart film l6a und ein monochromatischer Film l6b
Ln die Brennweite schwenken. Ein in Fi-;. 5 iinter dem Schalt-„"eflektor
6 angeordneter Reflektor 15' ist in ssiner Bewegung
■clein, wie veranschaulicht; hier werde ι Hilfslinsen 17 und 18
verwendet, um die Fokusierposition, die hierdurch erzeugt wird,
zu justieren. Bei dem in Fig. 4 dargestellten optischen System
ier optischen Systeme mit solchen Doppelkammern ist der Abstand zwischen den Filmen l6a und l6b groß, desgleichen der Lichtstrahlengang
von ( er fotografierenden Linse zum Film. Demgemäß muß die Netzhaut .η einer mit dem Film zusammenfallenden
Position liegen u id einen großen Abstand vom Schaltreflektor
haben. Demgemäß i t die Höhendifferenz zwischen der optischen Achse des Objekti es und der optischen Achse des Okulars groß
und die OperatabiLität der Kamera klein. Will man dies vermeiden, so braucht man Hilfslinsen, wodurch das optische System kompliziert
wird. Bei dem in Fig. 5 veranschaulichten Ausführungsbei-
- 44.
spiel ist der Abstand zwischen den Filmen nicht so groß und der Abstand zwischen Schaltreflektor und Netzhaat braucht
nicht wesentlich verändert zu werden. Die Austrittspupille
von Relaislinse 4 befindet sich jedoch in eine· sehr weiten
Position, weshalb der wirksame Lichtstift, der aus der Relaislinse
austritt, von erheblicher Stärke ist. Die Hilfslinsen
sind von gleichen Vergrößerungen, vergrößern nur den Lichtstrahl
und sind unmittelbar vor einem zu vergr'-ßerenden Bild
angeordnet. Deswegen muß der Frontgruppe des H lfslinsensystems
eine konkave Linse großer Leistungsfähigkeit ζ !geordnet werden,
und der Lichtstift wird dicker. Aus diesem Gru de wird daa nachfolgende optische Sysi em groß. Deswegen is die Aberrationskorrektur schwierig uad da-3 Anwendung von Hilf, linsensystemen
nicht empfehlenswert.
Bei dem dritten, in FLg. 6 dargestellten Ausfü lrungsbeispiel, ist ein Schaltreflektor 20, so wie in Fig. 7 gezeigt, hinter
Schaltreflektor 6 der Aufführung: form gemäß Fi ;. 2 angeordnet,
so daß der Lichtstift na< h recht;, oder nach Ii iks geschwenkt
werden kann. Der auf der rechten Seite befind! .ehe Lichtstift
wird von dem Reflektor 21 reflektiert und errt .cht den Farbfilm
löa, während der links dargestellte Licht ;tift von Reflektor
22 reflektiei't wird und auf den imnochromatiscien Film l6b
einfällt. Auf diese Weise wird die in den Figuren 4 und 5 dargestellte
Doppelkammer gebildet. In diesem Falle sind die Abstände vom dem Schaltreflaktor 20 zu den beiden Filmen l6a
und 16b groß. Aus diesem Grunde muß der Abstanl zur Netzhaut,
die mit dem Film konjugiert ist., ebenfalls groJ sein. Ist jedoch der Abstand zwischen den Reflektoren 11 und 12 oder der Abstand
zwischen der; Reflektoren 6 und 7;i (insbesondere der letztgenannte
Abstand) groß zu bemessen, so braucht de Höhendifferenz zwischen der optischen Achse des Objektivs 2 und der optischen
Achse des Okulars 7c sowie der Abstand zwischsn dem zu untersuchenden
Auge und dem Auge des Betrachters rieht groß sein.
Dies bedeutet j daß eine Doppe Ik; .mmer gebildet werden kanns
ohne daß in irgendeiner Weise d e Operatabilität beeinträchtigt
wird und ohne daß ein Hilfslinsensystem verwendet werden muß.
In Fig. 6 erkennt nan ferner einen Strahlspalter 23 sowie ein
lichtaufnehmendes 1 lement 24 zum automatischen Fokusieren und
automatischen Strol-oflashing. Das optische System für dieses
licht-aufnehmende Element kann ganz einfach in den Strahlengang
zwischen Schaltreflektor 6 und Reflektor 7a geschaltet werden.
In Fig. 8, das das äußere Bild einer Doppelkammer (double camera)
ist, so wie diese Lm optischen System gemäß Fig. 6 verwendet wird, erkennt man iin Objektivteil A, iin Ocularteil B sowie
die beiden Filmgetäuse C und D.
Hit dem vierten Aisführungsbeispiel gemäß der Erfindung, in
l'ig. 9 veranschaulicht, läßt sich .der vordere Bereich eines
j;u untersuchenden Auges betrachten. Bei Betrachten der Netzhaut
ist es notwendig, die Pupille des zu untersuchenden Auges mit der optischen Achse des Objektives genau auszurichten. Beim
Betrachten der Re ;ina muß der Betrachter daher das Auge in eine ganz bestimmte Position verbringen. In einem solchen Falle ist
es für den Betrachter daher bequemer, die Pupille des zu betrachtenden
Auges durch das Oku...ar zu betrachten. Das in Fig. dargestellte vierte Ausführungsbeispiel ist mit einem optischen
System für diesen Zweck ausgerüstet. Bei dieser Ausführungsform werden das optische Beleuchtungssystem sowie das optische
Betrachtungs- und Fotografiersystem im wesentlichen wie das in Fig. 2 dargestellte optische System gebildet.Die Abweichung
gegenüber dem Aus E'ührungsbeispiel gemäß Fig. 2 besteht jedoch darin, daß die ir Fig. 2 gezeigten Reflektoren 11 und 7a nunmehr
als Schaltreflektoren 11' und 7a' ausgebildet sind; werden diese in die strichpunktiert dargestellten Positionen ver-Dchwenkt,
so wird demgemäß das aus Objektiv 2 kommende Licht direkt in das Okular geworfen, um den Frontbereich des zu unter-
suchenden Auges zu bei rächten. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Bildrotator 2\> zwischen den Schaltreflektoren 11'
und 7a' angeordnet, so daß dann, wenn die Reflektoren 11' und 7a' den Lichtweg /erlassen,die optischen Achsen von
Objektiv 2 und Okular 7c über dem Bildrotator 25 miteinander ausgerichtet sind. Weiterhin wird das Bild der mit dem
Objektiv zu untersuchende Auge auf dem Fadenkreuz 7b darch
Justieren des AbStandes zwischen den Reflektoren 11' uid 7a'
gebildet. Dieses Bild läßt si3h durch Okular 7c betrachten,
und das zu untersuchende Auge karn positioniert werden. Zur
/>"\ Folge des Anwesenheit des Bildroi ators 25 hat das befrachtete
Bild dieselbe Gestalt wie beim ai frechtstehenden Objekt. Der
in Fig. 9 dargestellte Bildrotator 25 hat die Form eines trapezoiden Dachprismas; <
r läßt sich jedoch auch als Linne und Prismen mit den selben Funktionen gestalten. Falls das Betrachten
trotz des Umkehreas des Bildes nicht als schwierig empfunden wird, so kann auf den Bildrotator auch verzichtet
werden.
Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform umfaßt Hilfslinsen
26, die vor und hinter dem Bildrotator 25 der Ausführungsform
von Fig. 9 angeordnet sind. Dabei werden Bildvergrößerung und Position der Pupille justiert.
Bei den in den Figuren 9 und 10 dargestellten Ausführungsformen
können eine oder beide SchaltspJ.egel 11' und 7a' lichtdurchlässig
oder lichtdurchseheinend sein.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten fünften Ausführungsb dspiel
der Erfindung sieht man ein optisches Element 27 mit iiner kleinen reflektierenden Fläche 27a, in der Position css Reflektors
12 gemäß Fig. 2 und stattdessen angeordnet; dieses optische Element 2 7 ist von dem in Fig. 12 dargestelltenAufbau.
Es hat einen Vorsprung mit einer kleinen, geneigten reflektierenden
Fläche 27a auf einem opal·en Teil 27c. in dessen Zentrum
ein transparenter Bereich 27b aus einen trar sparenten Material wie beispielsweise Glas ist. Dieser opace Bereich 27c ist vorzugsweise
größer als die kleine reflektierende Fläche 27a. Bei dieser Ausfuhrungsform wird Licht von einer Lichtquelle
10a auf einen Ringschlitz 10c mittels einer Kollektorlinse 10b fokusiert, tritt durch den Ringschlitz 10c hindurch, wird
sodann in dor Nähe des optischen Elementes 27 fokusiert, tritt weiterhin durch den transparenten Bereich 27c des optischen
Elementes 27 hindurch und wird sodann auf die Hornhaut des zu untorsuchenden Auges mittels eines Objektives 2 projiziert.
Andererseits wird das von der Netzhaut kommende Licht einmal zwischen Reflektor 11 und optischem Element 27 durch das Objektiv
2 fokusiert, und dann an der reflektierenden Fläche 27a des
optischen Elementes 27 reflektiert. Sodann geht das Betrachten oder Fotografieren in gleicher Weise wie in Fig. 2 vor sich.
Bei dieser Aus für ungs form wird, wie oben beschrieben., das auf
dem Ringschlitz 10c einmal im Bereich des optischen Elementes
27 fokusiert, und sodann auf der Hornhautfläche fokusiert. Da somit das Bild in der Nähe des optischen Elementes 27 und der
Hornhautfläche miteinander konjugiert sind, so kommt das von
der Hornhautfläche reflektierte Licht nicht zu dem transparenten
Teil des optischen Elementes 27 zurück, wird von der kleinen reflektierenden Fliehe 27a nicht reflektiert und tritt nicht
in das fotografische System eir . Da das Netzhautbild und das von der Hornhautfläche reflektierte Bild auf dem optischen
Elenent 27 voneinander getrennt werden, tritt kein "flare"
(Re.'lexionsfleck) im Netzhautbi\d auf Film 5 oder Fadenkreuz
7b auf. Die kleine reflektierende Fläche 27a arbeitet in gleicher Weise wie Spiegel 3 mit der im "entrum befindlichen Öffnung;
Ein solcher Spiegel 3 ist nicht erforderlich, weshalb der Aufbau einfach wird.
Bei dem sechstenAusführungsbeispiel gemäß der Erfindung, in Fig. 13 dargestellt, ist ein Ringschlitz 10c1 in der Position
des optischen Elementes 27 angeordnet, so daß das Bild der
Lichtquelle 10a ohne Verwendung einer Projektionslinse im Bereich des Ringschlitzes 10' gebildet werdenkann, und das
Bild des Ringschlitzes 10c' direk" auf der Hornhaut des zu
untersuchenden Auges abgebildet werden kann. Die anderen Elemente sind im wesentlichen dieselben wie bei dem fünften Ausführungsbeispiel.
Da das sechste Ausführungsbeispiel wie oben beschrieben gestaltet ist, ist keine Projektionslinse erforderlich,
so <laß auch hier der Aufbau einfach und kleiner sein kann. In diesem Falle kann ein optisches Element so wie
in Fig. l4 dargsstell·; verwendet werden, und zwar als optisches
Element, wobei das optische Element 27 und Ringschlitj; 10c'
als integrale Teile gestaltet sind. Dies bedeutet beispielsweise, daß der transparente Körper 28 aLs Glasplatte schwarz angestrichen
oder mit abschirmenden Platten versehen sein kann, im zentralen Bereich 28c und im Umfungsbereich 281 angebracht,
so daß diese Bereiche abschirmend werden, während im mittleren Bereich zwischen diesen beiden ein Bereich freibleibt, um den
transparenten lichtdurchlässigen Bereich 28d zu bilden, und damit einen Ringschlitz mit einem hervorragenden Teil, der eine
kleine, geneigte, reflektierende Fläche 2 8a hat, so wie in Fig. 12 im Zentrum. Der zentrale, abschirmende Bereich 2 8c
dieses optischen Elementes 28 übernimmt dieselbe Funktion wie nachfolgend beschrieben. Das Bild des Ringschlitzes wird auf
der Hornhautfläche des zu untersuchenden Auges mittels des Objektives abgebildet; es wird jedoch durch die Aberration des
Objektives wahrscheinlich auseinanderfallen. Auch ist die Position
des zu untersuchendan Auges mehr oder weniger aus der
richtigen Lage, die in perfekter Weisemit dem Kingschlitz
konjugiert, verschoben. Weiterhin wird das von der Hornhautfläche reflektierte Licht durch die Aberration des Objektives
beeinflußt. Deswegen lassen siel· - mit nur der kleinen reflektierenden
Fläche 28a - das Netzhautbild sowie unerwünschtes reflektiertes Licht nicht in perfekter Weise voneinander aussortieren
und trennen. Um dieses Problem zu lösen, wird der zentrale, abschirmende Bereich 2''c größor bemessen, als die
kleine reflektierende Fläche 28a, um eine Pufferzone zu
schaffen, durch die weder Licht wischen jenen Bereich fällt,
durch welchen der Lichtstift des Netzhautbildes fällt, noch jenes Bereiches, durch welchen der beleuchtende Lichtstift fällt.
Deshalb lassen sich die beiden Lichtst fte selbst dann perfekt voneinander trennen und ein "flare" vermeiden, wenn die Bilder
zusammenfallen oder auseinanderfallen.
Um bei dem herkömmlichen Beispie L die Punktion eines zentralen, abschirmenden Bereiches des optischen Elementes gemäß Pig. 14
oder dergleichen zu schaffen, muß eine Membran im Bereich der
Zenttalöffnung des Spiegels mit der Öffnung vorgesehen werden,
was nachteilig und unbequem ist.
Die in den Fig. 1? und lh dargestellten optischen Elemente lassen
sich nicht nur au.i" optische Systeme gemäß Fig. 11 und 13, sondern
auch auf solche gemäß dem zweiten und vierten Ausführungsbeiapiel
anwenden.
■/7-
Leerseite
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE(l/ Optisches System für Netzhautkameras, mit einem Objektiv (2) zum Bilden eines Netziiautbildes eines zu unter, uchenden Auges, mit einem optischenBeleuchi.ungssy ötem (10), da· eina Lichtquelle zum Beleuchten der Netzhau',fläche aufweist, mi einsr Relaislinse (4), um das von dem Objektiv gebildete N< tzhautbild auf einen Film zuwerfen, nit einem eratenReflektor (6), der Lichtstrahlengänge umschalten kann und der zwischen der Relaislinse und der Position des von der Relaislinse fokusierten Netzhautbildes angeordnet ist, und mit einem Okular (7c)» das in dem von dem durch den ersten Reflektor reflektierten Licht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das ojtische System weiterhin wenigstens zwei lichtablenkende zweite Reflektoren (11, 12), aufweist, die zwischen Objektiv und Relaislinse angeordnet sind, das Licht vom Objektiv ablenken und dann in die Relaislinse richten.
- 2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Beleucht mgssystem einen dritten Reflektor (3) umfaßt, der eine öffη mg im Zentrum hat und der zwischen Objektiv und Relaislinse angeordnet ist, einen Ringschlitz (10c) und eine Projektionslinse (lOd) ;um Abbilden des Bildes der Relaislinse im Bereich des dritten Reflektors, so daß beleuchtendes Licht, das durch den genannten Ringschlitz hindurchgetreten ist, von der Projektionslinse fokusiert und sodann im Bereich der Hornhaut des zu untersuchenden Auges mittels des Objektives re-fokusiert wird.
- 3. Optisches System nachAnspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Beleuchtungssystem in einer Zone angeordnet ist, die eingeschlossen ist von den Strahlengang, der durch die zweitgenannten Reflektoren abgelenkt ist, und dem Strahlengang des von dem ersten Reflektor reflektierten Lichtes, das zu dsm Okular gerichtet wird.
- 4. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vierter Ref Lektor (20) vorgesehen i;!t, der Lichtstrahlen umzuschalten vermag und der zwischen dem genannten ersten Reflektor und der Position des N^tzhautbildes angeordnet ist, cas seinerseits auf der Pilmflache mittels der Relaislinse s.bgebildet ist, so daß ein Farbfilm (löa)und ein monochromatischer Film (l6b) in den Positionen des Netzhautbildes mittels der Relaislinse in den jeweiligen Strahlengängen durch den genannten vierten Reflektor eingeschaltet werden kann.
- 5· Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Position, die dem Objektiv des zweiten und des vierten Reflektors am nächsten ist, ein Reflektor (11') angeordnet ist, der Lichtstrahlen umzuschalten vermag, daß ein fünfter Reflektor (7a1) vorgesehen ist, der Lichtstrahlen umzuschalten vermag und der zwischen dem genannten ersten Reflektor und dem Okular angeordnet ist, so daß durch Umschalten des zweiten oder des vierten Reflektors bzw. des fünften Reflektors das durch das Objektiv hindurchgetretene Licht direkt in das Okular und hierdurch auf den Prontbereich des zuuntersuchenden Auges gelangt.
- 6. Optisches System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildrotator (25) in den aus dem Objektiv direkt in das Okular gerichteten Lichtstrahl zwischen dem·zweiten und den vierten Reflektor geschaltet ±s\., der Lichtstrahlen und den "ünften Reflektor umschalten kann.
- '. Optisches System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfslinsen (2 6) zum Einstellen der Vergrößerung der Pupille und der Position des Bildes im Bereich des Bildrotators angeordnet sind.
- 8. Optisches System nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin ein optisches Element (27, 28) zwischen dem Objektiv und der Relaislinr.e angeordnet ist, mit einem (27a, 28a) der genannten zweiten Reflektoren und einem transparenten Bereich (27b, 28d), wodurch Licht von dem genannten, beleuchtenden optischen System durch einen der genannten zweiten Reflektorenhinduxchgeschickt werden kann.
- 9. Optisches System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element aus einer transparente 1 Platte (27) mit einem abschirmend-m Teil (27c) in seinem Zentrum und einem Vorsprung besteht, de? aus der transparenten Platte herausragt und eine kleine reflektierende Fläche (27a) hat.
- 10. Optisches System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Eleirent aus einer transparenten Platte (28) besteht, die dadurch abgeschirmt ist, daß ein ringförmiger, transparenter Bereich (28d) freigelassen wird, und daß ein aus der transparenten Platte hervorragender Vo ] sprung gebildet ist, der eine kleine reflektierende Fläche (28- ) hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5999280A JPS56166831A (en) | 1980-05-08 | 1980-05-08 | Small-sized eyeground camera |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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