DE3421214C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
- G03B13/02—Viewfinders
- G03B13/06—Viewfinders with lenses with or without reflectors
- G03B13/08—Viewfinders with lenses with or without reflectors with reflected image of frame
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sucher für eine photographi
sche Kamera
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei handelsüblichen Kameras ist es bekannt, die Sucherbildbegren
zung durch einen Leuchtrahmen vorzunehmen, der durch das in den
Sucher einfallende Umgebungslicht mittels halbverspiegelter Spie
gelflächen im Sucherstrahlengang sichtbar wird. Als Parallaxaus
gleich für Aufnahmen im Nahbereich dienen zusätzliche Sucherbild
begrenzungsmarken, die bei Aufnahmen im Nahbereich zur Bildfeldbe
grenzung heranzuziehen sind. Diese sogenannten Parallaxmarken wer
den auf demselben Wege in den Sucherstrahlengang eingespiegelt und
sind ständig, also auch dann, wenn Aufnahmen im Fernbereich gemacht
werden, sichtbar. Dadurch können sowohl im Fern- als auch im Nah
bereich Verwechslungen der zutreffenden Sucherbildbegrenzung vor
kommen, wodurch dann ein fehlerhafter Bildausschnitt aufgenommen
wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Sucher der gattungsgemäßen
Art dahingehend auszugestalten, daß die dem Nahbereich zugeordnete
Bildfeldbegrenzung nur bei Bedarf sichtbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die dem Nahbereich
zugeordnete Bildfeldbegrenzung von einer nur dieser zugeordneten außerhalb des Sucherstrah
lenganges angeordneten Lichtquelle beleuchtet wird und daß die
Lichtquelle in Abhängigkeit von einer Entfernungseinstell- und/oder
Entfernungsmeßvorrichtung wirksam wird, so daß die dem Nahbereich
zugeordnete Bildfeldbegrenzung im Nahbereich sichtbar und im Fern
bereich unsichtbar ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die dem Nahbe
reich zugeordnete Bildfeldbegrenzung als schräg gestellte, halb
verspiegelte und im Sucherstrahlengang angeordnete Spiegelfläche
ausgebildet, die der außerhalb des Sucherstrahlenganges angeord
neten Lichtquelle zugewandt ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist als Lichtquelle
eine Lampe vorgesehen, die beim Erreichen des Nahbereichs selbst
tätig eingeschaltet wird.
In einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung dient das
Umgebungslicht als Lichtquelle, das beim Erreichen des Nahbereichs
durch eine verschließbare Öffnung des Kameragehäuses auf die zuge
ordnete, schräg gestellte Spiegelfläche in den Sucherstrahlengang
einfallen kann.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden
die Sucherbildbegrenzungen sowohl für den Fern- als auch für den
Nahbereich über einen parallel zum Sucherstrahlengang verlaufenden
Strahlengang in den Sucherstrahlengang eingespiegelt, wobei die
dem Nahbereich zugeordnete Sucherbildbegrenzung durch eine in die
sem Entfernungsbereich eingeschaltete Lampe in den Sucherstrahlen
gang eingespiegelt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung und
den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt jeweils in
schematischer Darstellung in der
Fig. 1 eine Teilansicht einer Kamera mit einem Schnitt
durch den Sucher;
Fig. 2 eine Ansicht des Okulars des Suchers gemäß Fig. 1
mit einer Darstellung der Sucherbildbegrenzungen;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Suchers mit
seitlich eingespiegelten Sucherbildbegrenzungen;
Fig. 4 die zur Erzeugung der Sucherbildbegrenzungen gemäß
Fig. 3 erforderliche Baugruppe in auseinandergezo
gener Darstellung im Schnitt und
Fig. 5 den Träger der Sucherbildbegrenzungen gemäß Fig. 4
im Schnitt.
In einem Kameragehäuse 1 sind eine Okularlinse 2, eine Nullinse 3
und eine Objektivsucherlinse 4 angeordnet, die den Durchsichtssu
cher der Kamera bilden.
Die Nullinse 3 ist an ihrer der Okularlinse 2 zugewandten konkaven
Oberfläche 3 a halbverspiegelt.
An der Okularlinse 2 sind halbverspiegelte Bildfeldbegrenzungen 2 a
angebracht, die vom Umgebungslicht beleuchtet und über die halbver
spiegelte Nullinse 3, 3 a als Leuchtrahmen sichtbar gemacht werden.
An der Okularlinse 2 ist ferner ein Steg 2 b angeformt, mit einer
schräg gestellten, eine Parallaxmarke bildenden, halbverspiegelten
Stirnfläche 2 c. Die Schrägstellung der Stirnfläche 2 c verläuft so,
daß sie Licht einer außerhalb des Sucherstrahlenganges angeordne
ten Lichtquelle 5, beispielsweise einer LED-Lampe, reflektiert und
über die Verspiegelung 3 a der Nullinse 3 im Sucherstrahlengang
sichtbar macht.
Die durch die Lampenbeleuchtung sichtbar werdende Parallaxmarke
(Stirnfläche 2 c) hat die aus der Fig. 2 ersichtliche Form und be
grenzt in einer Bildfeldecke ein dem Nahbereich zugeordnetes, in
Fig. 2 strichpunktiert angedeutetes Bildfeld, das gegenüber dem
normalen Bildfeld 2 a entsprechend der Sucherparallaxe versetzt ist.
Die Lampe 5 ist durch Wandungen 1 c so abgeschirmt, daß sie ihr
Licht im wesentlichen nur in Richtung der zugeordneten Stirnfläche
2 c abstrahlen kann, so daß außer der gewünschten Wirkung kein den
Benutzer irritierendes Störlicht in den Sucherstrahlengang einfal
len kann.
Die Lampe 5 ist mit einer nicht dargestellten Entfernungseinstell-
oder Entfernungsmeßvorrichtung derart gekuppelt, daß sie nur dann
eingeschaltet wird, wenn die Parallaxmarke 2 c tatsächlich benötigt
wird, d. h. wenn eine Aufnahme im Nahbereich gemacht werden soll.
Dadurch, daß der die Parallaxmarke 2 c bildende Steg 2 b aus demselben
Material wie die Okularlinse 2 besteht, ist die Parallaxmarke 2 c
bei ausgeschalteter Lampe (Aufnahmen im Fernbereich) nicht sicht
bar. Hierdurch wird vermieden, daß der Benutzer irritiert wird
und unbeabsichtigt den falschen Bildausschnitt wählt.
Damit der Benutzer noch deutlicher auf die im Nahbereich aufleuch
tende Parallaxmarke 2 c aufmerksam gemacht wird, ist eine farbige,
beispielsweise rot leuchtende Lampe 5 vorgesehen.
Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die halb
verspiegelte Stirnfläche 2 c bei entsprechender Ausbildung auch ver
tieft in der Okularlinse 2 angeordnet sein.
Bei einem zweiten in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Ausführungs
beispiel werden außerhalb des Sucherstrahlenganges angeordnete
Bildfeldbegrenzungen 14 a, 14 b in den Sucherstrahlengang eingespie
gelt.
Hierzu ist zwischen einer Objektivsucherlinse 7 und einer Okular
linse 11 ein schräg gestellter, halbverspiegelter Spiegel 8 ange
ordnet. Benachbart zu dem Spiegel 8 ist eine Kollimatorlinse 10
und ein Vollspiegel 12 angeordnet, wobei in einem in der optischen
Achse der Kollimatorline 10 angeordneten Durchbruch eine LED-Lampe 9
gelagert ist.
Parallel zum Sucherstrahlengang sind zwei optische Glieder 13 und
15 mit einem dazwischen angeordneten Träger 14 für die Sucherbild
begrenzungen 14 a, 14 b angeordnet.
Das erste optische Glied ist als Streuscheibe 13 und das zweite op
tische Glied als Plankonvexscheibe 15 ausgebildet.
Der zwischen den optischen Gliedern 13 und 15 angeordnete Träger 14
besteht aus lichtundurchlässigem Material, das als Sucherbildbegren
zung 14 a dienende Durchbrüche oder entsprechend lichtdurch
lässige Bereiche aufweist.
Auf der der planen Fläche der Scheibe 15 zugewandten Seite des Trä
gers 14 ist ein voll verspiegelter Bereich 14 b angeordnet, der ent
weder direkt die Form einer in Fig. 5 dargestellten Parallaxmarke
14 b aufweist oder der durch eine an der planen Fläche der Scheibe
15 angeordnete, die Form der Parallaxmarke 14 b aufweisende Maskie
rung abgedeckt wird.
Das durch die Durchbrüche 14 a einfallende Umgebungslicht wird in
den Sucherstrahlengang eingespiegelt und dort als dem Fernbereich
zugeordnete Sucherbildbegrenzungen 14 a gemäß Fig. 5 sichtbar. Im
Fernbereich ist die in Fig. 5 dargestellte Parallaxmarke 14 b un
sichtbar, da sie vom Umgebungslicht nicht beleuchtet wird.
Die LED-Lampe 9 ist wiederum mit einer nicht dargestellten Entfer
nungseinstell- oder Entfernungsmeßvorrichtung gekuppelt und wird
zwangsläufig nur dann eingeschaltet, wenn eine Aufnahme im Nah
bereich gemacht werden soll. Das Einschalten der LED-Lampe 9 be
wirkt, daß der verspiegelte Bereich 14 b des Trägers 14 über den
Vollspiegel 12 beleuchtet wird. Der verspiegelte Bereich 14 b re
flektiert das Licht wiederum über den Vollspiegel 12 in den Sucher
strahlengang, so daß die beleuchtete Parallaxmarke14 b, die ein
versetztes, strichpunktiert angedeutetes Bildfeld gemäß Fig. 5 be
grenzt, sichtbar wird.
Zum besonderen Hervorheben der Parallaxmarke 14 b kann auch hier, wie
zum ersten Ausführungsbeispiel bereits erwähnt, eine farbige LED-Lam
pe eingesetzt wird.
Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Pa
rallaxmarke statt von einer künstlichen Lichtquelle auch von dem
herrschenden Umgebungslicht beleuchtet werden. Hierzu ist es le
diglich erforderlich, eine Öffnung an der Außenseite des Kamera
gehäuses vorzusehen (nicht dargestellt), die in Abhängigkeit von
einer Entfernungseinstellvorrichtung bei Erreichen des Nahbereichs
freigegeben wird. Durch die freigegebene Öffnung, vorzugsweise an
der Kameravorder- oder -Oberseite, fällt das Umgebungslicht dann
auf eine halbverspiegelte Fläche gemäß der Stirnfläche 2 c nach
Fig. 1.
Als Entfernungsmeßvorrichtung für beide Ausführungsbeispiele ist
beispielsweise eine Autofokusvorrichtung bekannter Art einsetzbar,
die nur zwei Entfernungsbereiche berücksichtigt, nämlich den Fern-
und den Nahbereich. Bei Erreichen des Nahbereichs wird dann wie
beschrieben die Parallaxmarke 2 c bzw. 14 b durch Wirksamwerden der
entsprechenden Lichtquelle 5 bzw. 9 bzw. des Umgebungslichts sicht
bar.
Claims (7)
1. Sucher für eine photographische Kamera mit einem über einen halbdurchlässigen Spiegel im Sucherstrahlengang sichtbaren Leuchtrahmen, der aus einer ersten, dem Fernbe
reich zugeordneten und einer zweiten, dem Nahbereich zugeordneten,
Bildfeldbegrenzung besteht, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Nahbereich zugeordnete Bildfeldbegren
zung (2 c, 14 b) von einer nur dieser zugeordneten, außerhalb
des Sucherstrahlenganges angeordneten Lichtquelle (5, 9) be
leuchtet wird und daß die Lichtquelle (5, 9) in Abhängigkeit
von einer Entfernungseinstell- und/oder Entfernungsmeßvorrich
tung wirksam wird, so daß die dem Nahbereich zugeordnete Bild
feldbegrenzung (2 c, 14 b) im Nahbereich sichtbar und im Fernbe
reich unsichtbar ist.
2. Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bild
feldbegrenzungen (2 a, 2 c) in an sich bekannter Weise als auf
demselben Träger angeordnete, halbverspiegelte Flächenberei
che ausgebildet sind und daß die dem Nahbereich zugeordnete
Bildfeldbegrenzung (2 c) in bezug auf die Spiegelflächen der
dem Fernbereich zugeordneten Bildfeldbegrenzung (2 a) eine
schräg gestellte, der Lichtquelle (5) zugewandte, halbverspie
gelte Oberfläche aufweist.
3. Sucher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
halbverspiegelte Oberfläche der dem Nahbereich zugeordneten
Bildfeldbegrenzung (2 c) in bezug auf die Spiegelflächen der
dem Fernbereich zugeordneten Bildfeldbegrenzung (2 a) erhaben
angeordnet ist.
4. Sucher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
halbverspiegelte Oberfläche der dem Nahbereich zugeordneten
Bildfeldbegrenzung (2 c) in bezug auf die Spiegelflächen der
dem Fernbereich zugeordneten Bildfeldbegrenzung (2 a) vertieft
angeordnet ist.
5. Sucher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Licht der Lichtquelle (5) durch blendenartig
und/oder kanalförmig angeordnete Wandungen (1 c) im wesentlichen
nur in Richtung auf die dem Nahbereich zugeordnete, schräg ge
stellte Spiegelfläche der Bildfeldbegrenzung (2 c) freigegeben
wird.
6. Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über einen
parallel zum Sucherstrahlengang verlaufenden Strahlengang Umge
bungslicht durch eine die dem Fernbereich zugeordnete Bildfeld
begrenzung (14 a) erzeugende Maske (14) geleitet und in den Su
cherstrahlengang eingespiegelt wird, daß die Maske (14) oder
ein dieser zugeordnetes Glied (15) eine vollverspiegelte Flä
che (14 b) in der Form der dem Nahbereich zugeordneten Bildfeld
begrenzung (14 b) aufweist, die von einer im Nahbereich wirksam
werdenden Lichtquelle (9) beleuchtet und in den Sucherstrahlen
gang eingespiegelt wird.
7. Sucher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenfläche des Kameragehäuses (1)
eine von einem bewegbaren Verschlußteil abgedeckte Öffnung an
geordnet ist, daß das Verschlußteil in Abhängigkeit von einer
Entfernungseinstell- und/oder Entfernungsmeßvorrichtung im Nah
bereich die Öffnung freigibt und daß als Lichtquelle für das
Beleuchten der dem Nahbereich zugeordneten, schräg gestellten
Spiegelfläche der Bildfeldbegrenzung (2 c) das durch die Öffnung
einfallende Umgebungslicht dient.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843421214 DE3421214A1 (de) | 1984-06-07 | 1984-06-07 | Sucher fuer eine photographische kamera |
Publications (2)
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Family
ID=6237839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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- 1984-06-07 DE DE19843421214 patent/DE3421214A1/de active Granted
-
1985
- 1985-03-08 US US06/709,853 patent/US4589749A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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