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Verfahren zum kaleidoskopischen Bildwurf bei Auf- und Durchlicht Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum kaleidoskopischen Bildwurf bei Auf- und D.urchlicht
durch Projizieren eines oder mehrerer Gegenstände.
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Es ist bekannt, von einem oder mehreren Objekten ebener Gestalt ein
kaleidoskopisches Motivbild zu erzeugen bzw. zu kombinieren. Räumliche Objekte waren
zwecks Erzeugung des kaleidoskopischen Motivbilds in einer unmittelbar vor dem Spiegelsystem
angeordneten Füllungskapsel enthalten, zwischen deren zwei Gläsern jedoch nur kleine
farbige Körperchen eingelegt oder eingeschoben werden konnten. Es ist weiter bekannt,
von dem räumlichen Objekt mit Hilfe einer Sammellinse ein unmittelbar vor dem Spiegelsystem
erzeugtes ebenes reelles Bild als Motivbild für das kaleidoskopische Schauen zu
benutzen.
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Gemäß der Erfindung wird nun das ebene Bild des räumlichen Objekts
auf einem unmittelbar vor dem Spiegelsystem angeordneten Bildschirm derart aufgefangen,
daß es sich mit anderen ebenen Motivbildern kombinieren läßt. Dieser Bildschirm
tritt demnach an- Stelle .der erwähnten Füllungskapsel. Als Bildschirm dient vorzugsweise
eine Mattglasseheibe, die zwischen den ebenfalls an sich bekannten Mitteln zur Erzeugung
des ebenen reellen Bildas und dem kaleidoskopischen Spiegelsystem angeordnet ist,
und zwar unmittelbar vor diesem letzteren. Diese Mattglasscheibe kann auch durch
ein durchsichtiges Filmband ersetzt werden, das seinerseits mit einer Motivzeichnung
versehen oder gefärbt sein kann, um so die Mannigfaltigkeit der Motive noch weiter
zu steigern. Insbesondere kann das auf -dem Bildschirm o. dgl. für das kaleidoskopische
Motivbild des räumlichen Objekts aufgefangene Bild durch Ruflicht und das weitere
Motivbild mittels Durchlichts erzeugt werden. Ebenso können aber auch mehrere undurchsichtige
Gegenstände mittels getrennter Beleuchtungsvorrichtungen im Ruflicht auf den Bildschirm
projiziert und mit anderen, ebenen Motivbildern im Durchlicht kombiniert werden.
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In den Zeichnungen ist das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise
in mehreren Ausführungsformen schematisch dargestellt.
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Abb. r zeigt bei Anordnung einer einzigen Beleuchtungsvorrichtung
ein Schema des Verfahrens zur Erzeugung eines lotrechten kaleidoskopischen Wurfbildes,
das aus einem von einem lotrecht angeordneten räumlichen
Objekt
bei Auflicht gewonnenen Bildelement und .einem bei D.urchlicht gewonnenen weiteren
Bildelement kombiniert wird.
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Abb.2 veranschaulicht ein Schema des Verfahrens nach Abb. i bei wagerechter
Anordnung des räumlichen Objekts und des kaleidoskopischen Wurfbildes.
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Abb.3 stellt ein Schema des Verfahrens nach Abb. 2 bei Anordnung zweier
getrennter Beleuchtungsvorrichtungen für die beiden Kompositionselemente dar.
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Abb. q. zeigt ein Schema des Verfahrens nach Abb. 3, jedoch .bei lotrechter
Anordnung des räumlichen Objekts und des kaleidoskopischen Wurfbildes.
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Ein räumliches Objekt a (Abb. i bis q.) wird durch Lichtquellen stark
beleuchtet und bei Auflicht projiziert, wobei spiegelnde Flächen d Verwendung finden
können. Zur Erzeugung eines besseren Auflichtes für das zu projizierende räumliche
Objekt a können auch Hohlspiegel und Kondensoren benutzt werden, gegebenenfalls
bei besonders empfindlichen räumlichen Objekten unter Anwendung gekühlten Lichtes.
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Mittels eines Objektivs m (Abb. i) wird ein ebenes reelles Bild n,
des beleuchteten räumlichen Objekts a -auf eine Mattscheibe o. dgl. g projiziert,
die unmittelbar vor .einem Spiegelsystem q angeordnet ist. Das gewonnene Bildelement
a2 läßt sich nun mit einem weiteren auf einem Filmbande f angeordneten ebenen Kompositionsbildelement
k kombinieren. Das Motivbild k liegt hierbei unmittelbar hinter der Mattscheibe
o..d.gl. g: Dieses zusätzliche Bildelement könnte jedoch auch auf dar Scheibe g
selbst vorgesehen sein. Ein zweites Objektiv ia projiziert das am Austrittsende
.des Spielsystems q beobachtbare kaleidoskopische Bild a3 .auf eine lotrechte Fläche,
wo es unmittelbar betrachtet werden kann. In ,den Abb. i und :2 ist das -kaleidoskopische
Wurfbild a, in die Zeichen'ebene geklappt dargestellt. Das Filmband f für das zusätzliche
Motivbild k kann in :einer Kassette h angeordnet sein und sich senkrecht zur optischen
Achse in bezug auf das feststehende Bild a2 verschieben lassen, wodurch eine Abänderung
des Wurfbildes a$ hervorgerufen wird. Weitere Abänderungen lassen sich durch Drehen
des Motivbildes k um die optische Achse erzeugen. Zu diesem Zwecke läßt sich beispielsweise
ein die Kassette h aufnehmendes Rohr i mit Hilfe einer im Tubus
e
angeordneten Führung drehen. Ein weiteres ebenfalls senkrecht zur optischen
Achse verlag:erbares und für sich um diese drehbares Filmband kann vor oder hinter
dem ersteren Filmband angeordnet .sein. Eine in gleicher Weisse angeordnete Dose
r mit festen Körpern oder sich gegebenenfalls auch nicht mischenden Flüssigkeiten
kann ebenfalls in der Nähe des Schirmes g in den optischen Strahlengang eingeschoben
werden. Die Mattscheibe o. dgl. g kann durchsichtige, durchscheinende oder auch
undurchsichtige Stellen aufweisen.
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Abb.2 stellt das Schema des Verfahrens nach Abb. i bei wagerechter
Lagerung des räumlichen Objekts a und gleichfalls wagerechter Anordnung des kaleidoskopischen
Wurf#bild:es a3 dar. Dies ist ,durch die zusätzliche Anordnung eines unter q.5°
zur optischen Achse geneigten Spiegels o, einerseits und eines unter demselben Winkel
geneigten Spiegels o anderseits möglich. Von dem Spiegel o3 wird von dem räumlichen
Obj,ekt a ein Bild erzeugt, das seinerseits auf die Mattscheibe g geworfen wird,
und zwar unter An-,venidung derselben Mittel wie in der Ausführungsform des Verfahrens
nach Abb. i.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht insbesondere, zwei Kompositionselemente
einander überdeckend auf den Bildschirm g zu werfen, was unter Anwendung zweier
getrennter Lichtquallen l und 1i in dem Schema gemäß A.bb.3 dargestellt ist. Die
zugehörigen Objektive sind m und m,. Das Objektiv m proj:izüert bei Auflicht :das
Bild a2 des räumlichen Objekts a auf den Schirm g, das Objektiv ml projiziert das
zusätzliche Bild auf diesen Schirm bei Anwendung von Durchlicht. Die optischen Achsen
der beiden Systeme sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel unter einem Winkel
a geneigt. Hinter den Winkelspiegeln q sind zwei Objektive n - angeordnet, und zwar
vor bzw. unter .dem .Spiegel o.
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Abb. q. stellt bei lotrechter Lagerung des räumlichen Objekts und
annähernd lotrechter Anordnung des Wurfbildes eine Abänderung des Verfahrens gemäß
Abb.3 dar. In den optischen Strahlengang des Objektives ml sind nämlich zwei Spiegel
eingeschaltet, die eine bequemere Gestaltung .der zur Ausübung des Verfahrens dienenden
Vorrichtung .ermöglichen.
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Die geworfenen kaleidoskopischen Bilder können .in an :sich bekannter
Weise durch die zusätzliche Anordnung ,einer photographischen Vorrichtung auch auf
lichtempfindlichem Papier oder farbenempfindlichen Platten festgehalten werden.