DE525360C - Apparat fuer plastisch wirkende Kinematographenbilder - Google Patents
Apparat fuer plastisch wirkende KinematographenbilderInfo
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- DE525360C DE525360C DEQ1663D DEQ0001663D DE525360C DE 525360 C DE525360 C DE 525360C DE Q1663 D DEQ1663 D DE Q1663D DE Q0001663 D DEQ0001663 D DE Q0001663D DE 525360 C DE525360 C DE 525360C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Light Control Or Optical Switches (AREA)
Description
Zur Aufnahme kinematographischer Bilder, die bei der Vorführung den Eindruck eines
plastischen Projektionsbildes erzeugen infolge der psychischen Verschmelzung voneinander verschiedener
Gehirneindrücke, die in sehr kurzen Zeitintervallen aufeinanderfolgen, sind Apparate
bekannt, bei denen vor dem Objektiv ein Paar reflektierender Flächen so umläuft, daß
die Bilder unter einem konstanten, beliebig einstellbaren Winkel, jedoch aus verschiedenen
Richtungen aufgenommen werden.
Nach der Erfindung wird zur Aufnahme und Wiedergabe von Kinematographenbildern, die
bei der Wiedergabe plastisch wirken, ein Apparat verwendet, der auf einer Drehscheibe mehrere
Paare reflektierender Flächen enthält. Jedes Paar ist in an sich bekannter Weise so angeordnet,
daß die eine seiner Flächen unter einem bestimmten Winkel sich am Umfang der Scheibe
ao und die andere sich in der Mitte befindet, und daß bei der Aufnahme die von dem kinematographisch
aufzunehmenden Objekt über die äußere Reflexionsfläche einfallenden Strahlen in das Objektiv bzw. bei der Wiedergabe die vom
Objektiv ausgehenden Strahlen über die äußere Reflexionsfläche auf den Projektionsschirm geworfen
werden. Werden als reflektierende Flächen totalreflektierende Prismen verwendet,
so kann das mittlere Prisma für alle Paare gemeinsam sein und dabei entweder in verschiedene
Stellungen gebracht werden, in deren jeder es mit einem jeweils zur Wirkung gelangenden
äußeren Prisma ein Paar bildet, oder feststehen, während die äußeren Prismen entsprechend
bewegt werden. Die Scheibe mit den reflektierenden Flächen wird dabei durch eine
feststehende oder umlaufende Blende verdeckt, durch deren Öffnungen jedesmal nur eine der
reflektierenden Flächen freigegeben wird.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt. Es ist
darin
Abb. ι eine Ansicht des kinematographischen Apparates,
Abb. 2 ein Schnitt durch denselben, aus dem die Vorrichtungen zum Wechseln des Gesichtswinkels
des Objektes ersichtlich sind,
Abb. 3 eine der Abb. 1 ähnliche Darstellung eines optischen Systems, durch das das Bild des
Objektes auf das Objektiv geworfen wird.
Zur Erzeugung verschiedener Gesichtswinkel bei feststehendem Objektiv und feststehender
kinematographischer Kammer ist vor deren Objektiv ein optisches System angebracht, das im
wesentlichen aus einer Anzahl paarweise angeordneter reflektierender Flächen (Spiegel oder
totalreflektierender Prismen) besteht. Diese befinden sich auf einer in Abb. 2 und 3 dargestellten
Drehscheibe 1, die im nachstehenden Prismenträger genannt wird. Diese dreht sich
bei der Aufnahme um die Hauptachse A zusammen mit einer geeigneten Blendevorrichtung.
Zur Verstärkung des Reliefeindruckes müssen die aufeinanderfolgenden Lagen des Gesichtswinkels auf der Drehscheibe ι so weit als möglich
voneinander entfernt sein. Um dies Ergebnis zu erzielen und gleichzeitig die Umlaufgeschwindigkeit
der Drehscheibe herabzusetzen, müssen verschiedene Paare von reflektierenden Flächen
verwendet werden. . ■ .
Bei der Ausführungsform des Apparates
ίο (Abb. 3) sind am Umfange zwei Paare von
reflektierenden Flächen (totalrenektierenden Prismen) im Abstand von 36" angeordnet. Ein
zweites Prisma P3, das die von den ersteren in schräger Richtung reflektierten Lichtstrahlen
längs der Achse der Kammer in das Objektiv wirft, ist für diese gemeinsam.
Auf diese Weise enthält die Drehscheibe an ihrem Umfange zwei Prismen P1 und P2 in
einem Abstand von 36 ° und ein mittleres Prisma P3, das zu dem genannten Zweck in
zwei Stellungen gegenüber der Gruppe P1, P3 gebracht werden kann.
Für die Reflexion der Lichtstrahlen durch das Prisma P3 in der Achsenrichtung muß offenbar
eine EinsteHungsmöglichkeit vorhanden sein, da man imstande sein muß, das Bild einer Marke
an dem Gegenstand bei jeder Stellung der Drehscheibe in die Mitte des aufgenommenen Bildes
zu bringen. Zu diesem Zweck ist jedes der äußeren Prismen P1 und P2 um zwei zueinander
senkrechte Achsen drehbar, die in der Ebene seiner reflektierenden Fläche liegen. Jede dieser
Bewegungen wird durch Schrauben und Gegendruckfedern hervorgebracht.
Das mittlere Prisma P3 nimmt abwechselnd zwei verschiedene Stellungen an, je nachdem,
welches der äußeren Prismen P1 oder P- in Tätigkeit ist, wobei die Schwingbewegung durch
eine geeignete Kurvenführung hervorgebracht wird. Die Schwingungen des inneren Prismas
können aber fortfallen, wenn ein geeignetes optisches System verwendet wird.
Die Drehung der Drehscheibe wird durch ein geeignetes Zahnradgetriebe (Abb. 2) von der
Vorschubvorrichtung des Films übertragen.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß wenn die
Winkelgeschwindigkeit der Antriebskurbel für den Film gleich 1 gesetzt wird, die entsprechende
Winkelgeschwindigkeit der Drehscheibe gleich 4/15 sein muß.
Um in der früher erwähnten Weise einen möglichst großen Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Gesichtspunkten zu erhalten, müssen die äußeren Prismen P1, P8 abwechselnd
zur Verwendung kommen. Dies wird durch eine geeignete Blende bewirkt, die abwechselnd
die Öffnungen der Prismen P- und P1 verdeckt.
In ihrer einfachen Form besteht eine derartige
Blende aus einer Scheibe 2, die sich um die gleiche Achse dreht wie die Drehscheibe und
auf dem gleichen Träger wie letztere angebracht ist. An dieser Scheibe wechseln Öffnungen mit
festen Teilen ab.
Beispielsweise können fünf Öffnungen 3, 4, 5, 6«
6, 7 in Winkelabständen von 72 ° angeordnet werden, um die Scheibe dreht sich alsdann mit
16J15 der Geschwindigkeit der Antriebskurbel 11
für den Film. Eine geeignete Zahnradübersetzung 8 überträgt diese Geschwindigkeit auf die
Blende.
Statt drehbar kann die Scheibe 2 auch fest angeordnet werden.
Es ist zu bemerken, daß in allen Fällen der
Winkelabstand zwischen den Öffnungen der Blende das Doppelte des Winkelabstandes der
Prismen P1, P2 betragen muß.
Schließlich können — jedoch ist das nicht Gegenstand der Erfindung — die aufeinanderfolgenden
Aufnahmen dadurch je einfarbig gemacht werden, daß im Augenblick einer jeden
Aufnahme ein entsprechend gefärbtes Lichtfilter vor das Objektiv geschoben wird. Jedes
dieser Lichtfilter besteht aus einer durchsichtigen farbigen Scheibe aus Glas, Celluloid u. dgl., die
die Öffnung des Objektivs vollständig überdeckt und in ihrer Mitte eine kleine Durchbohrung hat.
Diese einstellbare Öffnung läßt ein vielfarbiges Bild des Objektivs auf den Film gelangen, jedoch
ist sie so klein, daß dieses Bild während der Expositionszeit die lichtempfindliche Schicht
nicht beeinflußt. Zur Einstellung dieser Öffnung dient eine geeignete Blende. Das so entstehende
Bild, das als filtriertes Bild bezeichnet werden soll, läßt alle Strahlen von der gleichen Farbe
wie das benutzte Lichtfilter auf die lichtempfindliche Schicht fallen, sperrt aber andere Strahlen
ab. Hieraus ergibt sich, daß auf dem Film nur das Bild derjenigen Farbe aufgenommen wird,
die der Farbe des Lichtfilters entspricht. Die Farben der Lichtfilter folgen periodisch aufeinander,
so daß bei der Wiedergabe die richtige Vermischung der Farben erzielt wird. Beispielsweise
sind drei Lichtfilter in den Grundfarben auf einer Scheibe 9 angeordnet, die sich um eine
zur optischen Hauptachse parallele Achse dreht. Diese Bewegung wird von den anderen Drehungen
durch eine geeignete Zahnradübersetzung 10 in der Weise abgeleitet, daß jedes Lichtfilter
während der ganzen Belichtungszeit vor dem Objektiv verbleibt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Apparat zur Aufnahme und Wiedergäbe von plastisch wirkenden Kinematographenbildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mehrere auf einer Drehscheibe angeordnete Paare reflektierender Flächen enthält, deren jedes in an sich bekannter Weise so angebracht ist, daß eine seiner Flächen unter einem bestimmtenWinkel sich am Umfang der Scheibe und die andere sich in der Mitte befindet, und daß bei der Aufnahme die von dem aufzunehmenden Objekt über die äußere Refiexionsfiäche einfallenden Strahlen in das Objektiv bzw. bei der Wiedergabe die vom Objektiv ausgehenden Strahlen über die äußere Reflexionsfläche auf den Projektionsschirm geworfen werden.
- 2. Apparat nach Anspruch i, bei der die Paare der reflektierenden Flächen aus totalreflektierenden Prismen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Prisma für alle Paare gemeinsam ist und entweder in Stellungen kommt, in denen es je mit einem jeweils zur Wirkung gelangenden äußeren Prisma ein Paar bildet, oder feststeht, während die Prismen am Umfang entsprechend bewegt werden.
- 3. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine feststehende oder umlaufende Blende, die die Scheibe mit den reflektierenden Flächen verdeckt und an der Öffnungen so angeordnet sind, daß jedesmal nur eine der reflektierenden Flächen freigegeben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| FR525360X | 1928-06-12 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE525360C true DE525360C (de) | 1931-05-22 |
Family
ID=8920022
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEQ1663D Expired DE525360C (de) | 1928-06-12 | 1929-06-11 | Apparat fuer plastisch wirkende Kinematographenbilder |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE525360C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE756764C (de) * | 1939-04-12 | 1953-03-16 | Oskar Mikut | Einrichtung zur Aufnahme von Stereobildern |
-
1929
- 1929-06-11 DE DEQ1663D patent/DE525360C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE756764C (de) * | 1939-04-12 | 1953-03-16 | Oskar Mikut | Einrichtung zur Aufnahme von Stereobildern |
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