DE441202C - Vorrichtung zur Herstellung photographischer und kinematographischer Aufnahmen von verschieden weit entfernten, mittels eines Spiegels zu einem Bild zu ver-einigenden Objektteilen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung photographischer und kinematographischer Aufnahmen von verschieden weit entfernten, mittels eines Spiegels zu einem Bild zu ver-einigenden ObjektteilenInfo
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- DE441202C DE441202C DEK91058D DEK0091058D DE441202C DE 441202 C DE441202 C DE 441202C DE K91058 D DEK91058 D DE K91058D DE K0091058 D DEK0091058 D DE K0091058D DE 441202 C DE441202 C DE 441202C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/08—Trick photography
- G03B15/12—Trick photography using mirrors
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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- Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
Description
4412Ö2
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung photographischer und
kinematographischer Aufnahmen, deren Aufnahmeobjekte eines Aufnahmevorganges zum
Teil sehr dicht an der Kamera, zum Teil in größerer Entfernung von ihr sich befinden.
Das kommt z. B. bei photographischen und kinematographischen Kombinationsaufnahmen
in Frage, bei denen anstatt eines großen
ίο Szenenaufhaues ein Modell, eine Photographie
o. dgl. verwendet wird. Die gleichzeitige Aufnahme mit genügender Schärfe durch ein Objektiv ist durch die verschieden
weit aufgestellten Bildteile meist unmöglich.
Um diesen Mangel zu beseitigen, ist erfindungsgemäß eine Linse zwischen Objektiv
und den in der Nähe befindlichen Objektteilen, die bei der betreffenden Einstellung
nicht scharf abgebildet werden, angebracht.
Auf der Zeichnung ist schematisch die Anordnung dargestellt. Zwischen Objektiv 1 und
dem Objektteil 2 ist eine Linse 3 angebracht. Diese bringt die Bildteile 2 auf die gleiche
Einstellefeene, auf die das auf unendlich eingestellte Aufnahmeobjektiv 1 für Objekt 2fl
eingestellt ist. Dabei würden auch die Ränder und die Fassung der Linse 3 abgebildet.
Um dies zu vermeiden, ist zwischen Aufnahmeobjektiv ι und Linse 3 ein Spiegel 4
angebracht, dessen Belagfläche einen Ausschnitt 5 in irgendeiner Form enthält, der
jedoch nur so groß sein darf, daß man durch ihn die Ränder usw. der Linse 3 nicht sieht.
Vom Objektiv ι aus ist ein Objektteil 6 als Spiegelung, der andere 2 als Durchsicht sieht- I
bar. Da der Durchmesser der Linse 3 meist nur einige Zentimeter beträgt, muß diese
wie der davor stehende Spiegel 4 sehr nahe an der Aufnahmekamera 1 aufgestellt sein.
Die Strahlen, die von der Durchsicht und durch die Spiegelung in das Objektiv gelangen,
werden sich daher an dieser Stelle schon stark schneiden, so daß eine bildmäßige
Trennung nicht mehr stattfinden kann. Diese Strahlen, einmal hinter der ,Linse, das
andere Mal nach der Spiegelung, müssen in einer Entfernung, in der ihre Ränder schon
einigermaßen scharf sind, nichtaktinische Flächen 8 und 9 haben, durch welche die in
dieser Richtung erscheinenden Bildteile, nur soweit sie zur Ergänzung der anderen Bildteile
dienen, hindurchgelangen können. Da es bei dieser Vorrichtung möglich ist, einzelne
Bildteile sehr nahe an das Aufnahmeobjektiv heranzubringen, und sie deshalb nur von kleinem Ausmaße zu sein brauchen, so
kann man hinter der Linse eine kleine Projektionsfläche für kinetnatographische Projektion
anbringen und infolge ihrer Kleinheit und des sich ergebenden geringen Lichtverlustes
auch kinematographisch aufnehmen. So kann man auch kinematographische Kombinationsaufnahmen
mit Verwendung schon bestehender kinematographischer Szenen aufnehmen. 6g
Die Ausführung gemäß der Erfindung geht z.B. folgendermaßen vor sich:
Das Objektiv 1 des Aufnahmeapparates wird so weit entfernt von der Linse 3 aufgestellt,
daß der durch diese aufzunehmende
Bildteil ausreichend ohne Behinderung durch die Ränder der Linse sichtbar wird. Zwischen '
Objektiv ι und Linse 3, unmittelbar vor letzterer, ist ein Spiegel 4 im Winkel zum Sehkegel
der Kamera derart gestellt, daß eine Spiegelung der Aufnahmekamera vermieden ist. Der bpiegelbelag ist an den Stellen 5, die
der gewünschten Durchsicht durch die Linse ' entsprechen, entfernt. Die Entfernung des j
Aufnahmeobjektteiles 2 hinter der Linse 3 | von dieser sei gleich der Brennweite der ;
Linse. Dadurch ist die Linse 3 auf das Ob- | jekt 2 auf Unendlich eingestellt. Die Strahlen
in der Richtung auf das Aufnahmeobjektiv treten aus der Sammellinse 3 parallel aus.
Das Aufnahmeobjekt muß in diesem Fall ' auch, auf Unendlich eingestellt werden, damit
das Bild durch Linse und Objektiv scharf erscheint. Würde letzteres auf eine kürzere
Entfernung scharf eingestellt, so müßte der Gegenstand hinter der Linse so lange an die
Linse herangerückt werden, bis er wiederum durch das Aufnahmeobjektiv scharf abgebildet
wird. :
Wenn der Spiegel infolge des geringen Durchmessers der Linse sehr nahe an der
Kamera steht, durchdringen sich die Bilder der beiden Aufnahmeobjektteile. Um dies zu
vermeiden, sind in das durch Spiegel und Ausschnitt geteilte Gesichtsfeld der Kamera [
schwarze oder irgendwelche nichtaktinischie Flächen eingeschaltet. Diese müssen in aus- ,
reichender Entfernung vom Apparat angebracht sein, da sie sich ergänzende Silhouetten
sind und ihre Ränder einigermaßen scharf abgebildet werden müssen. Die Fläche hinter
dem Spiegelausschnitt läßt einen diesem in Größe und Form bildmäßig entsprechenden
Ausschnitt frei. Entsprechend und ergänzend ist die Silhouette der anderen nichtaktinischen
Ebene, die wäeder einen Ausschnitt in der Silhouette der Spiegelung hat.
Bei Linsen mit kleinem Durchmesser, durch die aber ein größeres Spielfeld aufge- |
nommen werden soll, wird während der Auf- j nähme die Linse über das Bildfeld bewegt;
gleichmäßig dazu wird der Spiegelausschnitt ; bewegt, dieser jedoch in der gleichen Ebene,
in der der Spiegel liegt, am besten durch einen mit seiner Belagfläche an der Belagfläche
des ersten Spiegels entlanggleitenden zweiten Spiegel. Übereinstimmend bildmäßig
werden die beiden Ausschnitte bewegt. Die Bewegung wird am besten durch einen Zeiger
überwacht oder ausgeführt, der über dem Mittelpunkt des Objektivs drehbar angebracht |
ist, der nötigenfalls über die Linse hinaus verlängert ist, und mit dem der spielende
Gegenstand verfolgt wird.
Der Spiegel kann auch halb durchlässig sein. Der nicht durchlässig gewünschte Teil
ist auf der Seite der Linse abzudecken.
Bei kinematographischen Aufnahmen nach Kinoprojektion muß der Projektionsapparat
mit dem Aufnahmeapparat synchron arbeiten.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Herstellung photographischer und kinematographischer
Aufnahmen von verschieden weit vom Aufnahmeapparat entfernten, mittels eines Spiegels zu einem Bild zu vereinigenden
Objektteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem am nächsten zur Kamera
stehenden Objektteil und dem Spiegel eine Linse (3) angebracht ist, vermittels deren bei gleicher Einstellebene
des Aufnahmeobjektivs von beiden Objektteilen gleich scharfe Bilder erhalten werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen
dem Objektiv und der Linse angebrachte Spiegel auf seiner Belagfläche Ausschnitte
enthält oder an den den Ausschnitten entsprechenden Stellen durchsichtig ist, so
daß entweder die durch die Linse sichtbaren Bildteile als Durchsicht und die übrigen Bildteile als Spiegelung oder umgekehrt,
die Linse mit ihrem Bildteil als Spiegelung und der andere Teil als Durchsicht aufgenommen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das durch
den zum Teil durchsichtigen Spiegel geteilte Gesichtsfeld nichtaktinische Flächen
eingeschaltet sind, die- so weit vom Objekt entfernt sind, daß ihre Ränder klar abgebildet werden, und die derartige SiI-houetten
haben,- daß die Fläche hinter der Durchsicht in ihrer Form der Spiegelung und die Fläche nach der Spiegelung der
Durchsicht entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse,
die nichtaktinischen Flächen und die Spiegeldurchsicht derartig gleichzeitig bewegt werden können, daß sie bildmäßig
ihre Deckung behalten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 für Kinoaufnahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter der Linse eine Projektionsfläche angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK91058D DE441202C (de) | Vorrichtung zur Herstellung photographischer und kinematographischer Aufnahmen von verschieden weit entfernten, mittels eines Spiegels zu einem Bild zu ver-einigenden Objektteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK91058D DE441202C (de) | Vorrichtung zur Herstellung photographischer und kinematographischer Aufnahmen von verschieden weit entfernten, mittels eines Spiegels zu einem Bild zu ver-einigenden Objektteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE441202C true DE441202C (de) | 1927-02-26 |
Family
ID=7237005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK91058D Expired DE441202C (de) | Vorrichtung zur Herstellung photographischer und kinematographischer Aufnahmen von verschieden weit entfernten, mittels eines Spiegels zu einem Bild zu ver-einigenden Objektteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE441202C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759410C (de) * | 1940-02-20 | 1954-07-05 | Tobis Tonbild Syndikat A G | Verbessertes Aufnahmeverfahren |
-
0
- DE DEK91058D patent/DE441202C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE759410C (de) * | 1940-02-20 | 1954-07-05 | Tobis Tonbild Syndikat A G | Verbessertes Aufnahmeverfahren |
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