DE838539C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung photographischer Bilder - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung photographischer BilderInfo
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- DE838539C DE838539C DEH5234A DEH0005234A DE838539C DE 838539 C DE838539 C DE 838539C DE H5234 A DEH5234 A DE H5234A DE H0005234 A DEH0005234 A DE H0005234A DE 838539 C DE838539 C DE 838539C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
- G03B35/08—Stereoscopic photography by simultaneous recording
- G03B35/10—Stereoscopic photography by simultaneous recording having single camera with stereoscopic-base-defining system
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung photographischer Bilder Es ist bekannt, räumlich wirkende photographische Bilder mit Hilfe einer Stereokammer hervorzubringen, wobei zwei Negative des Gegenstandes auf dem Film entstehen. 1?m die aufgenommenen Gegenstände plastisch zu sehen, müssen ihre nebeneinander schwarz-weiß kopierten Bilder durch eine Stereobrille und bei Anaglyphen die grünrot -blau-rot übereinandergedruckten Bilder durch eine Farbbrille betrachtet werden.
- Demgegenüber gelingt es mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung, Bilder zu erzielen, die kopiert auf den Beschauer ohne Anwendung eines Hilfsmittels körperlich wirken. Das Verfahren ist sowohl für die Schwarz-Weiß- als auch für die farbige Photographie anwendbar. Sein besonderer Vorteil besteht darin, daß die auf diese Weise hergestellten, schwarz-weißen oder farbigen Bilder durch bekannte drucktechnische Verfahren wiedergegeben werden und auch in der Filmtechnik projiziert Anwendung finden können.
- Das Wesen des Verfahrens beruht darauf, daß die photographische Kamera mit einem Vorsatzgerät ausgerüstet wird, das vor dem Objektiv angeordnet ist. In diesem Vorsatzgerät gelangen zwei Bilder des zu photographierenden Gegenstandes zunächst in zwei nebeneinander angeordnete Objektive. Diese Bilder werden anschließend durch ein aus Prismen, Prismenspiegel und/oder Linsen bestehendes optisches System weitergegeben und gleichgerichtet. Ihre Projektionsebenen schneiden sich unter dem gleichen aus Augenabstand und Betrachtungsebene gebildeten Winkel. Sie treten dann durch das Objektiv der Photokamera und erzeugen auf der photographischen Schicht ein deckungsgleiches Negativ, dessen Positiv auf die Augen räumlich wirkt. Das für diesen Zweck benutzte Kameraobjektiv ist mit einer Vorsatzoptik versehen, durch die die Entfernung der aufzunehmenden Bilder entsprechend eingestellt wird.
- Die Erfindung sei an Hand eines in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellten Vorsatzgerätes erläutert.
- Fig. i ist eine Ansicht des Vorsatzgerätes; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Vorsatzgerät; Fig.3 ist ein Schema des Strahlenverlaufs in dem in Fig. 2 dargestellten Gerät; Fig.4 ist ein Schema der Gleichrichtung der Bilder beim Durchtritt der Lichtstrahlen durch die Optiken und die Prismen. '.
- Die beiden Normal- oder Teleobjektive i und 2 des Vorsatzgerätes, in welche die Lichtstrahlen 5 und 6 eintreten, sind vor den Prismen 3 und ¢ angeordnet; in letzteren werden die Lichtstrahlen 5, 6 senkrecht nach unten total reflektiert und gelangen dann in ein zweites Prismenpaar 7, 8, wo sie zur gemeinsamen Mittelachse 15 hin nochmals total reflektiert werden. Die Basis dieser beiden Prismen 7, 8 ist zur gemeinsaanen Achse 15 der Objektive i und 2 hin einstellbar. Nachdem die Lichtstrahlen 5, 6 die Prismen 7, 8 verlassen haben, treten sie in die beiden zentral angeordneten Prismenspiegel 9 'und i o ein, die die beiden von den Objektiven 1, 2 ;entworfenen Bilder in zwei sich kreuzende Ebenen 14 mit gemeinsamer Achse i 9 bringen. Zwischen den Prismenspiegeln 9, i o und den gedachten Ebenen 14 können hinter den Prismenspiegeln 9, io noch zwei Optiken i i, 12 zur Verkürzung der Brennpunkte der Objektive 1, 2 angeordnet werden. Hinter einer dieser Optiken i i, 12 bzw. bevor sich die Projektionsebenen der Bilder kreuzen, befindet sich ein Linsen- oder Prismensystem 13 als Umkehroptik. Das Normalobjektiv 17 der Photokamera wirft die Bilder durch die Vorsatzoptik 16 von den sich kreuzenden Ebenen 14 auf den Film 18, wodurch sie auf eine gemeinsame Ebene gelangen und beim Betrachten des hiervon erzeugten Positivs der Eindruck der räumlichen Tiefe hervorgerufen wird.
- In der schematischen Darstellung des Strahlenverlaufs (Fig. 3) sind die Lichtstrahlen und die Optiken und 'Prismen mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 versehen; der aufzunehmende Gegenstand ist mit 20 und 21 bezeichnet. In Fig.4 zeigen die Pfeile die Stellung der Bilder in den den Zahlen entsprechenden Teilen der Vorrichtung an.
- Das optische System 3, 4, 7 bis i o wird so angeordnet, daß sich die Projektionsebenen (Dreieck Augenabstand und Betrachtungsebene) der durch die Prismen total reflektierten Lichtstrahlen im gleichen Winkel schneiden.
- Ein normaler Schwarz-Weiß-Abzug des auf die beschriebene Weise erhaltenen Films wirkt bei der Betrachtung halbplastisch, ein normaler farbiger Abzug im Bereich der Tiefenschärfe plastisch. Mit einem bewegten Schwarz-Weiß-Film wird der plastische Eindruck durch die Dynamik erhöht. Durch die Verschiebung der Tiefenschärfe innerhalb der Halbplastik, wird mit einem bewegten farbigen Film ein vollständig plastischer Eindruck hervorgerufen.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder, die bei der Betrachtung räumlich wirken, dadurch gekennzeichnet, äaß zwei Bilder des zu photographierenden Gegenstandes zu-. nächst in zwei nebeneinander angeordnete Objektive gelangen und anschließend durch ein aus Prismen und Prismenspiegeln bestehendes optisches System so weitergegeben werden, daß sich ihre Projektionsebenen in dem gleichen aus Augenabstand und Betrachtungsebene gebildeten Winkel schneiden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Eintrittsobjektive verlassenden Lichtstrahlen in zwei untereinander angeordneten Prismenpaaren total zur gemeinsamen Mittelachse reflektiert werden, worauf sie in zwei zentral nebeneinander angeordnete Prismenspiegel treten, die sie in zwei sich kreuzende Projektionsebenen werfen.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des zweiten Prismenpaars zur gemeinsamen Achse der Eintrittsobjektive hin einstellbar ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zentralprismenspiegelpaar und der gemeinsamen Ebene der Bilder Optiken zur Verkürzung der Brennpunkte der Eintrittsobjektive angeordnet sind.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einer der Optiken zur Verkürzung der Brennpunkte ein Linsen- oder Prismensystem als Umkehroptik angeordnet ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf unendlich eingestellte Kameraobjektiv mit einer Vorsatzoptik versehen ist, durch welche die auf die sich kreuzenden Projektionsebenen geworfenen Bilder auf der Filmebene scharf eingestellt werden.
- 7. Vorsatzgerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, bestehend aus zwei Eintrittsobjektiven (1, 2), hinter welchen ein optisches System, z. B. aus Prismen (3, 4, 7, 8), Prismenspiegeln (9, io) und/oder Linsen (11, 12, 13, 16), angeordnet ist. B.
- Vorsatzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsobjektive (1, 2) vor zwei Prismen (3, 4) und senkrecht unter diesen zwei weitere Prismen (7, 8) angeordnet sind, deren Basis zur gemeinsamen Achse (15 ), der Objektive (1, 2) hin einstellbar ist, sowie äaß sich zentral zwischen dem zweiten Paar Prismen (7, 8) zwei Prismenspiegel (9, io) befinden.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter den Prismenspiegeln (9, io) je eine Optik (11, 12) zur Verkürzung der Brennpunkte der Eintrittsobjektive (1, 2) befindet. i o. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr ein Linsen-oder Prismensystem (13) als Umkehroptik eingeschaltet ist, bevor sich die Projektionsebenen (14) der Bilder kreuzen. i i. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß das auf unendlich eingestellte Kameraobjektiv (17) mit einer Vorsatzoptik (16) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH5234A DE838539C (de) | 1950-09-08 | 1950-09-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung photographischer Bilder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH5234A DE838539C (de) | 1950-09-08 | 1950-09-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung photographischer Bilder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE838539C true DE838539C (de) | 1952-05-08 |
Family
ID=7144328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH5234A Expired DE838539C (de) | 1950-09-08 | 1950-09-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung photographischer Bilder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE838539C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0388371A2 (de) * | 1989-03-15 | 1990-09-19 | Industria Fototecnica Firenze S.P.A. | Aufnahmegerät für Identifikationsbilder |
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1950
- 1950-09-08 DE DEH5234A patent/DE838539C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0388371A2 (de) * | 1989-03-15 | 1990-09-19 | Industria Fototecnica Firenze S.P.A. | Aufnahmegerät für Identifikationsbilder |
EP0388371A3 (de) * | 1989-03-15 | 1992-02-26 | Industria Fototecnica Firenze S.P.A. | Aufnahmegerät für Identifikationsbilder |
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