DE862833C - Zielgeraet - Google Patents

Description

• Als' Zielgeräte sind Reflexvisiere bekannt, bei denen über eine in der Blickrichtung des Beobachters stehende Planglasplatte eine von einer künstlichen oder natürlichen Lnchtquelle aufgehellte Zielmarke von einem Objektiv in großer Entfernung so abgebildet. «ird,, daß sie mit dem Zielobjekt zusammenfallend gesehen wird. Diese Geräte werden vornehmlich ohne zusätzliche Linsenoptik im Beabachtungsstrahlengang gebaut, so daß beide Augen des Schützen vollkommen frei und ungehindert das Ziel beobachten können.
• Andererseits sind Zielfernrohre bekannt, bei denen in einer Zwischenabbilidungsebene der eine geringe Vergrößerung aufweisenden Fernrohroptik die Zielmarke angeordnet ist, so ,daß sie ebenfalls mit dem Ziel gleich scharf gesehen wird. Diese Gerätewerden in erster Linie für einäugige Beobachtung hergestellt. Sie haben den Vorteil, daß das Ziel vergrößert, aber aus seiner Umgebung herausgelöst dem Schützen dargeboten wird, so @daß eine große Treffsicherheit -erreicht wird.
• Um nun die Vorteile beider Einrichtungen, nämlich schnelles Auffinden eines Zieles und grobes Einrichten der Waffe mit der erhöhten Treffsicherheit zu vereinigen, ist es zweckmäßig, beide Geräte so miteinander - zu verbinden, daß der Schütze unmittelbar nacheinander durch beide beobachten kann. Dies wird nach .der Erfindung :dadurch erreicht, daß idie optischen Achsen -des Fernrohres und des Reflexvisiers, letztere vor dem-Auftreffen auf die Planglasplatte; ;so geführt werden, daß sie einander kreuzen, und @daß ferner durch ablenkende Mittel -die Okularachse (des Zielfernrohres zur Achse des Reflexvisiers unter einem spitzen Winkel läuft, so daß sich beide Strahlengänge im Auge des Beobachters schneiden. Die Ablenkung des Fernrohrstrahlenganges wird vorzugsweise durch ein rhombisches Prisma erreicht, dessen eineReflexionsfläche entsprechend geneigt ist und .dessen Strahlenaustrittsfläche im Ausgleich hierzu um Aden gleichen Betrag aus der Parallellage zur. Eintrittsfläche herausgeschwenkt ist. Diese Anordnung der- beiden Zielgeräte läßt es zu, dfaß in raumsparender Weise das Okular des Zielfernrohres auf -dein Beleuchtungskasten des Reflexvisiers unmittelbar angebracht werden kann.
• In der Zeichnung ist :die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung eine Seitenansicht der Einrichtung, teilweise im Schnitt.
• Das Reflexvisier besteht im wesentlichen aus der Planglasplatte i, der Lichtquelle z, der die Visiermarke tragenden Linse 3 und dem l#,'-ollimatorobjektiv .:4. Das Fernrohr setzt sich zusammen aus dem Objektiv 5, dem Umkehrsystem o, dem Prisma 7, der Strichplatte 8 und dem Okular g. Die Fläche 7a des Prismas ist aus der Parallellage zur Fläche 7v derart geschwenkt, daß die optische Achse iii des Fernrohres mit der optischen Achse.ia des Reflexvisiers den spitzen Windel a;bil-det, .dessen Scheitelpunkt im Auge 13 des Schützen liegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Zielgerät, bestehend aus der Vereinigung eines Reflexvisiers mit einem Zielfernrohr, dadurch gekennzeichnet, @daß die beiden Geräte so miteinander verbunden sind, daß sich die optischen Achsen (ri, 12) des Fernrohres und des Reflexvisiers, letztere vor Auftreffen auf die strahlenvereinigende Planglaspl,atte, einander kreuzen. =. Zielgerät nach Anspruch u, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang .des Zielfernrohres strahlenablenkende Mittel angeordnet sind, die den Fernrohrstrahlengang okularseitig zu -dem Strohlerngang des Reflexvisiers unter einem spitzen Winkel (a) führen, dessen Scheitel etwa im Auge des Schützen liegt. 3. Zielgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohrokular (g) unmittelbar an dem Beleuchtungskasten des Reflexvisiers angeordnet ist.