DE216854C - - Google Patents
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- DE216854C DE216854C DENDAT216854D DE216854DA DE216854C DE 216854 C DE216854 C DE 216854C DE NDAT216854 D DENDAT216854 D DE NDAT216854D DE 216854D A DE216854D A DE 216854DA DE 216854 C DE216854 C DE 216854C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/32—Devices for testing or checking
- F41G3/323—Devices for testing or checking for checking the angle between the muzzle axis of the gun and a reference axis, e.g. the axis of the associated sighting device
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Telescopes (AREA)
- Testing Of Optical Devices Or Fibers (AREA)
- Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
- Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
216854-KLASSE 42 h. GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Die Erfindung besteht in einer Verbesserung an Einrichtungen, die dazu dienen, zu
prüfen, ob eine Richtung, die durch ein Bündel paralleler Strahlen gegeben ist, parallel ist
einer anderen Richtung, die durch ein zweites Bündel paralleler Strahlen gegeben ist. Eine'
solche Einrichtung besteht aus einem Spiegelprismensystem, durch das eins der Bündel sich
selbst parallel in (oder dicht neben) das andere
ίο verlegt wird, und aus einem Fernrohr, in dem
man beobachtet, ob die beiden Punkte, die im Fernrohrgesichtsfeld den beiden zusammengelegten Bündeln entsprechen, zusammenfallen.
Jedes der beiden Bündel kann entweder von einem sehr entfernten Punkt ausgehen oder
dadurch zustande kommen, daß die Strahlen eines von einem nahen Punkt ausgehenden
Büschels durch ein brechendes oder spiegelndes System parallel gerichtet werden. Werden
beide Bündel mit gleichem Richtungssinn neben- oder ineinandergelegt, so braucht das
Beobachtungsfernrohr keine bestimmte Lage zu einem der Bündel zuhaben. Es genügt,
wenn die vom Objektiv des Fernrohres aus den zwei Bündeln erzeugten beiden Bildpunkte
innerhalb des Fernrohrgesichtsfeldes liegen. Wenn die Einrichtung zur Erzeugung eines
Bündels aus einem Objektiv und einer in dessen Brennpunkt angebrachten Marke besteht,
so kann diese Einrichtung durch ein Okular zu einem Visierfernrohr ergänzt und dieses als Beobachtungsfernrohr benutzt werden.
In das zugehörige Bündel ist also das andere Bündel sich selbst parallel zu verlegen,
und zwar mit einem Richtungssinn, der dem des ersten Bündels entgegengesetzt ist. Der
aus dem zweiten Bündel im Fernrohrgesichtsfeld erzeugte Bildpunkt fällt dann, wenn beide
Bündel parallel sind, mit der punktförmigen Visiermarke, die ja dem ersten Bündel entspricht,
zusammen. In diesem Falle ist von der Lage des Visierfernrohres, genauer des Objektivs und der Visiermarke, die Richtung
des ersten Bündels abhängig.
Mag das Beobachtungsfernrohr . der Prüfungseinrichtung als Visierfernrohr gestaltet
sein und nur das eine Büschel aufnehmen, oder mag ihm die Visiermarke fehlen und von
jedem der beiden Büschel in seinem Gesichtsfeld ein Bild entworfen werden, in beiden
Fällen kann das Spiegelprismensystem die eine oder die andere von zwei etwas verschiedenen
Aufgaben haben, je nachdem das Bündel nur parallel zu verlegen oder zugleich sein
Richtungssinn umzukehren ist. Zur Lösung der ersten Aufgabe hat man bisher ein Paar
Winkelspiegelprismen verwendet, die das zu verlegende Bündel zweimal in derselben Ebene
und um denselben Winkel, aber in entgegengesetzten Richtungen, ablenken (vgl. Patentschrift
165510, Fig. ι und 3), zur Lösung der
zweiten ein Paar Winkelspiegelprismen, die zwar auch in derselben Ebene, aber in gleichem
Sinne und um zusammen i8o° ablenken (vgl. Patentschrift 73568, Fig. 1 und 2), oder
statt dessen ein gleichschenklig - rechtwinkliges Prisma mit Benutzung der Kathetenflächen
als Spiegelflächen (vgl, ebenda, Fig. 3 und 4). Ein solches Spiegelprismensystem
muß Sorgfältig derart justiert werden, daß seine Hauptschnittebene der Ebene der beiden
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Bündel parallel ist. Wird das System in die-· ser Beziehung dejustiert, so ist das Zusammenfallen
der den Bündeln entsprechenden Punkte im Fernrohrgesichtsfeld nicht mehr
die Anzeige dafür, daß die Bündel parallel sind.
Nach vorliegender Erfindung wird das Spiegelprismensystem so gestaltet, daß es der
Justierung überhaupt nichtmehr bedarf, weder
ίο in Hinsicht der Lage des ganzen Systems zur
Ebene der beiden Bündel, noch in Hinsicht der gegenseitigen Lage der Systemteile, daß also
auch eine etwaige Änderung seiner Lage oder der Lage eines oder mehrerer seiner Teile
keine Dejustierung der Einrichtung· im Sinne einer Beeinträchtigung der Prüfungsgenauigkeit
herbeiführt. Es wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß man als Spiegelprismensystem
ein Prisma wählt, das jeden Strahl, der überhaupt zum ' ordnungsmäßigen Austritt gelangt,
seiner Eintrittsrichtung parallel austreten läßt, oder eine Verbindung solcher Prismen.
Von Spiegelprismen, die die angegebene Bedingung erfüllen, mögen hier zwei bezeichnet
werden, je eins für die beiden Hauptfälle der • Parallelverlegung des Strahlenbündels: mit
und ohne Umkehrung des Richtungssinnes.
Ein Prisma, dessen Eintrittsfläche der Austrittsfläche
parallel ist und das zwei parallele Reflexionsflächen besitzt, dessen Hauptschnitt
also eine rhomboidische Form hat, läßt die Strahlen parallel der Eintrittsrichtung
und ohne Änderung des Richtungssinnes austreten. Ein Zentralspiegelprisma
nach Patentschrift 178708, mit den Flächen einer Würfelecke als Spiegelflächen
und einer Ein- und Austrittsfläche ausgestattet, läßt die Strahlen sich selbst parallel
austreten und kehrt dabei ihren Richtungssinh um.
In Fig. ι ist ein rhomboidisches Prisma α
schaubildlich dargestellt, in Fig. 2 ein Zentralspiegelprisma h, dessen Ein- und Austrittsfläche
zur Würfeldiagonale senkrecht liegt. An die Stelle des vollen Tetraeders nach Fig. 2
kann auch ein parallel zur Ein- und Austrittsfläche abgestumpftes Tetraeder c nach Fig. 3
treten. Formen d und e mit anderen Abstumpfungen und mit einer Ein- undAustrittsfläche,
die gegen die Würfeldiagonale geneigt ist, sind in Fig. 4 und 5 dargestellt.
Verbindet man zwei Prismen, die zusammen das System bilden, derart miteinander, daß die
Austrittsöffnung des. einen der Eintrittsöffnung des anderen gegenüberliegt und sie sich
um die gemeinsame Achse dieser Öffnungen drehen lassen, so läßt sich damit der Abstand
zwischen der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung des ganzen Systems regeln.
Fig. 6 zeigt eine solche gelenkige Verbindung ,zwischen einem rhomboidischen Prisma o1 und
einem Zentralspiegelprisma e1. Sie entspricht der besonderen Bedingung, daß das Bündel bei
der Parallelverlegung zugleich umgekehrten Richtungssinn erhalten soll.
Die nach vorliegender Erfindung verbesserte Prüfuhgseinrichtung ist zunächst
überall anwendbar, wo man schon von der bisherigen Gebrauch gemacht hat, so z. B. als Bestandteil
der Entfernungsmesser mit Justiervorrichtung, die in den erwähnten Patentschriften
165510 (Fig. ι und 3) und 73568
(Fig. 1) dargestellt sind. Der Teil des dort abgebildeten Gesamtsystems, der die hier behandelte
Prüfungseinrichtung bildet, besteht aus dem Justierprismensystem und einem der beiden mit Visier- oder Justiermarken ausgestatteten
Fernrohre des Entfernungsmessers. In Patent .165510 ist es dasjenige Fernrohr, in
das das parallel verlegte Bündel eintritt. In Patent 73568, wo jedes Fernrohr das aus dem
anderen kommende Bündel aufnimmt, ist es jeweils dasjenige Fernrohr, dessen man sich
bei der Justierung zur Beobachtung bedient.
In den schematischen. Fig. 7 bis 10 ist die
Lösung einiger anderer praktischer Aufgaben mittels der verbesserten Prüfungseinrichtung
veranschaulicht. Jedes Bündel ist durch zwei parallele Linien dargestellt, das eine durch go
kurz, das andere durch lang gestrichelte Linien.
Bei dem Beispiel Fig. 7 besteht die Prüfungseinrichtung· aus einem Zentralspiegelprima
e2 und einem Galilei sehen Fernrohr
f g. Das eine Bündel ist von einem fernen Objektpunkt im Rücken des Beobachters
ausgegangen, das andere rührt von einem vorderen fernen Objektpunkt her. Die Prüfung
zeigt, ob der Standort des Beobachters zwisehen die beiden Objektpunkte eingerichtet
ist.
Nach Fig. 8 gestattet eine ähnliche Prüfungseinrichtung,
nur mit einem anderen Prisma d1 ausgerüstet, die Feststellung, ob ein
parabolischer Spiegel h, in dessen Brennpunkt eine Lichtquelle i angeordnet ist, mit seiner
Achse auf den fernen Objektpunkt gerichtet ist, dessen Bild dann für den Beobachter in
dem Bild der Lichtquelle i verschwindet.
In Fig. 9 ist die Prüfungseinrichtung aus einem rhomboidischen Prisma a2 und einem
astronomischen Fernrohr f1 k I mit Markenplatte
W und Visiermarke η zusammengesetzt. Sie soll in diesem Fall zu der Untersuchung
dienen, ob die optischen Achsen des Doppelfeldstechers ο ο der Achse seines Gelenkes p
parallel sind. Das Visierfernrohr ist vor Anbringung des Prismas σ2 auf einen fernen Objektpunkt gerichtet und in dieser Lage be-
festigt worden. Man bringt darauf den zu untersuchenden Doppelfeldstecher so vor das
Visierfernrohr, daß die Achse seines Gelenkes mit der Visierlinie zusammenfällt, und schaltet
zwischen einen Einzelfeldstecher und das Visierfernrohr
das. Prisma α2 ein. Ist dann die 5 optische Achse des Einzelfeldstechers ebenfalls
auf den fernen Objektpunkt gerichtet, so muß das Bild dieses Punktes, das von den optischen
Teilen des Einzelfeldstechers, dem Prisma α2 und dem Objektiv Z1 des Visierfernrohres auf
ίο der Markenplatte m entworfen wird, sich mit
der Marke η decken.
Schließlich ist in Fig. io in Verbindung mit einer Mauserbüchse eine Prüfungseinrichtung
dargestellt, deren Fernrohr aus dem Visierfernrohr q besteht, das die Zielvorrichtung der
Büchse bildet. Es handelt sich um die Untersuchung,, ob die Nullage der Visierlinie der
Seelenachse der Büchse parallel ist. Es wird deshalb ein Bündel von der Richtung der
Seelenachse durch ein in der Rohrmündung angebrachtes Objektiv r und eine um dessen
Brennweite abliegende feine Öffnung j er-. zeugt. Diese Öffnung liegt mitten in der Querwand
einer Hülse t, die nach dem Herausnehmen des Verschlußzylinders in das Patronenlager
eingeschoben worden ist. Eine geneigte Spiegelfläche u mag der Öffnung s
Licht vom Wolkenhimmel zuführen. Mit dem Gehäuse des Objektivs r ist das des Prismas e3
verbunden. Der Deckel ν dieses Prismengehäuses ist als ein mattschwarzer Schirm ausgebildet,
der die Austrittsöffnung w umgibt, so daß im Visierfernrohr nur das Bild der Öffnung
s sichtbar wird. Dieses Bild fällt in die Visiermarke, wenn die Visierlinie der Seelenachse
parallel eingestellt ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:. i. Einrichtung zur Prüfung der Parallelität zweier in sich paralleler Lichtbündel, bestehend aus einem Spiegelprismensystem . und einem Fernrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelprismensystem von einem einzigen Prisma, das jeden zum ordnungsmäßigen Austritt~gelangenden Strahl seiner Eintrittsrichtung parallel austreten läßt, oder von einer Verbindung mehrerer derartiger Prismen gebildet wird, so daß es weder justiert zu werden braucht, noch dejustiert werden kann.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einem aus zwei Prismen bestehenden Spiegelprismensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Prismen durch ein Gelenk verbunden sind, so daß der Abstand zwischen der Eintrittsöffnung des Systems und seiner Austrittsöffnung durch gegenseitige Verdrehung der Prismen geregelt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE190901965X | 1908-04-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216854C true DE216854C (de) |
Family
ID=32405197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216854D Active DE216854C (de) | 1908-04-04 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216854C (de) |
GB (1) | GB190901965A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0368299A1 (de) * | 1988-11-11 | 1990-05-16 | Krauss-Maffei Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Überprüfen der Achslage zweier optischer Achsen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2710560A (en) * | 1949-05-31 | 1955-06-14 | Gordon Angus D | Optical prism system |
DE3738474A1 (de) * | 1987-11-12 | 1989-05-24 | Krauss Maffei Ag | Pruefvorrichtung zum ueberpruefen der justiereinstellung und des gleichlaufs von waffe und zieleinrichtung eines kampffahrzeugs |
-
0
- DE DENDAT216854D patent/DE216854C/de active Active
-
1909
- 1909-01-27 GB GB190901965D patent/GB190901965A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0368299A1 (de) * | 1988-11-11 | 1990-05-16 | Krauss-Maffei Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Überprüfen der Achslage zweier optischer Achsen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB190901965A (en) | 1909-05-20 |
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