DE747843C

DE747843C - Mit Sucher vereinigter Entfernungsmesser

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Publication number: DE747843C
Application number: DEL103052D
Authority: DE
Priority date: 1941-01-25
Filing date: 1941-01-25
Publication date: 1944-10-18

Description

Mit Sucher vereinigter Entfernungsmesser Es sind mit Sucher vereinigte Entfernungs,messer bekanntgeworden, die gewissermaßen aus zwei mit Zwischenabbildung versehenen Fernrohren gebildet sind. Diesen zwei Fernrohren ist bisher ein Okular gemeinsam .gewesen, aber jedes System hatte sein eigenes Objektiv und entsprechende Elemente zur Aufrichtung des Bildes. Diese mit Sucher vereinigten Entfernungsmesser haben den Vorteil, daß das Meßbild infolge einer Trennung in der Ebene der Zwischenabbildung scharf umgrenzt gesehen werden kann, somit leichtauffindbar -ist und auch eine höhere Einstellgenauigkeit gewährleistet. Nachteilig gegenüber anderen Entfernungsmessern ist dagegen der höhere Aufwand an optischen Elementen. Insbesondere werden an die Korrektion der Objektive und des Okulars bei Suchern mit großem Bildfeld höhere Anforderungen gestellt.
Erfindungsgemäß wird dieser starke optische Aufwand dadurch verringert, daß nur eines -der beiden Dur Entfernungsmessung dienenden Bilder durch eiin Fernrohr ,mit Zwischenabbildung entworfen wird und ferner das Okular des Fernrohres gleichzeitig als Kolli:mator für die Bildbegrenzungslinien des nach Art eines Reflexvisiers ausgebildeten Suchers verwandt wird. Durch diese Maßnahmen braucht das Objektiv des Fernrohres nur für ein kleines Bildfeld korrigiert zu sein, und zwar für die Größe des Meßbildes. Das Okular braucht ebenfalls nur für die Mitte gut korrigiert zu sein, während für den Rand für die Abbildung der Bildbegrenzu,ngs-lini@en .die kompensierbare Verzeichnung und ändere Bildfehler in Kauf genommen werden können, ohne de Güte des Objektbildes zu beeeinträchtigen. Für das, Objektbildfeld wird keine Linsenoptik benötigt oder nur ein einfaches umgekehrtes galileiisches Fernrohr zwecks Verkleinerung des Sehwinkels. Andere Vorteile der Anordnung gehen aus der Beschreibung an Hand mehrerer Beispiele hervor.
Es zeigt: Abb. z ein schematisches Beispiel des Erfindungsgegenstandes in Draufsicht, Abb. a eine Variante dieses Beispiels, -Abb. 3 eine Einrichtung zur nacheinanderfolgenden Sichtbarmachung von Bildbegrenzu:ngs.linien für verschiedene Brennweiten, Abb. q. ein im Sucherentfernungsmesser gesehenes Bild, Abb. 5 und 6 zwei weitere Varianten de: Erfiridutigsge(lanl;ens mit verkleinernder Ahbildung.

Das vom Objekt kommende Strahlenbündel mit der Achse 2,9 gelangt (furch das Prisma i, die stralil-entrennende Schicht 2C und (las

Prisma 2 in das Auge des Bhobachters, w

rend das Strahlenbündel rnik der Achs

über Pentaprisma io", Linse j, D,achkliiii'.

Prisma 8", Feldlinse 5, Spiegel .I, Oku.lg'@

Prisma 2, über die teils reflektierende, tüilä;.

durchlässige Schicht 2C gesp@@ä,elt ins :fuge gelangt. Auch der von der Schicht 2@ durchgelassene Strahl kann für d"e Sucherbeobachtung ini Eiril)licl; unter einem richten @@ 1111;e1 benutzt werden. In der Abbildungsehene des Okulars befindet sich aulier dein U nigrenzungsrahmen des Meßbildes eine Glasplatte 6 init z. B. auf photographischem @t'ege hergestellten hell matt durchscheinenden Bildbegrenzungslinien auf dunklem Grunde. Diese Bil.dbegronzungslinien eiitsprechen den Brennweiten mehrerer verschiedener Objektive. Um das Auswechseln der verschiedenen Bil:dfeldurii"-renzungen za vermeiden, was besonders in Anbetracht der an sich vorteilhaften Anordnung der Strichplatte 6 innerhalb der strahlenführendere Teile des Entfernungsmessers unzweckmäßig wäre, und dennoch (las Bildfeld übersichtlich zu gestalten, wird eine verschiebbare Blende; mit linienförmigen Ausschnitten;" (A;bb.3) vor der Strichplatte 6 angeordnet, und zwar sind die. rechteckigen U.nigrenz:ungslinien 7, so versetzt angeordnet, daß diese bei Verschie-1).ting der Platte ; in den Führungen i i und 12 mittels des Hebels 1d., dessen Exzenter in Schlitz 13 eingreift, nacheinander sich mit den entsprechenden Um:grenzunbsreclitecl;en der Platte 6 decken, während die anderen abgeleckt werden. Durch die l-in.spiegelung des Meßhil#les in den Strahlengang des an sich bekannten Reflexsuchers, der aus dein Reflexspiegel z" der Kollimatorlinse 3 und der Markenplatte6 besteht. Durch ein vor den Bildbegrenzungslinien angeordnetes Prisma wird eine scharfe Trennung des Meßfeldes vom Sucherfeld ohne Behinderung oder Vignettierung .der strahlenführenden Teile ini Okularteil des Instrumentes möglich. Insbesondere gelingt es hierdurch auch die Bildbegrenzungslini.en für die längsten Brennweiten und kleinsten Bildwinkel ohne Störung durch den M eßstrahlengang abzubilden. Durch Verwendung eines Prismas 8f" dessen Grundfläche kl.eiaier ist als das kleinste Bildbegrenzungsrechteck, ist es ferner möglich, den Bildbeg'renzungslinien eine einwandfreie Beleuchtung von der Objektseite zuzuführen. Die Prismenanordnung 8", io" (Abb. i), kann durch die einen Porrosatz bildenden Prisinen 8b" io,, ersetzt «-erden. Die Seitenflüchen des Prismas 81, «'erden zur Beleuchtung de-Platte 6 zweckmäßigerweise durchscheinen-1 gelassen. Die Dachkante des Prismas 8" kann andcrerseits außerhalb des Melbildfeldes gelegt werden, 11.m die Genauigkeitsanforderung Herabzusetzen. Zur Einstellung des Entfer-

u.ngsniessers wird das Objektiv i; betvegt,

(furch in bekannter Weise ein Hebel 16 11111

hse 15 mit Prisma i, 2 verschwenkt wird.

urch Verschwenk ung dieser optischen Glie-

der wird gleichzeitig ein -busgleich der Sei-

tenparallaxe des Suchers bewirkt. --Ms eil

Vorteil der Fernrohranordnung ist noch der

Umstand zu werten, dall die sonst 1>e1 \ aii-

abstäti.(len auftretende @'ergrciherungs(lüte-

renz - für die beiden _@Ief;bilder ini wesent-

lichen aufgeliob.en wird; sie wird vollständig

aufgehoben, wenn die ob, jektivseitige Ein-

trittspupille der Linse g zuin Objekt (h11

gleichen :Mistand hat wie (las Auge über

-@C.lise 25 z11111 Objekt.

Zur Benutzung des Entfernungsmessers

für Weitwinkelobjektive kann ein Sucher 18,

i() eingeschaltet werden.

Ire Abb. 5 verläuft der Strahl 26 iln wesent-

lichen ebenso wie in Abb. i. Das Okular 20

befindet sich jedoch hinter dein Prisma 2".

Die Achse 25 verläuft durch (las unigekehrte

Galileiisc.lie Fernrohr 2i". 2o. Beide Bilder

des Objektes werden entsprechend durch die

Optik verkleinert. 7_11m Einblick ini Winkel

kann die Linse 20 verschwenkt oder eine

«'eitere Linse 2.1. angeordnet werden. Die

I--instellun.g des Entfernungsln(ssers erfolgt

bei dieser Anordnung durch Verschenken

oder Verschieben der I.irise 2i". Die Anor(1-

nung (Abb.6) hat mit der @'orhergehen(lcn

Anordnung die verkleinerte Wirkung (1e,3

Galiieiischen Fernrohres tot" 2i,, gemeinsam.

Durch hnickung des Sucherstrahlenganges

mittel: Prismen 2,, und 22 «-ird es aber mög-

lich, die Einstellung des Entfernungsmessers

mittels Prisinenverschwenkung 1111i Achse" 23

vorzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Sucher vereinigter Entfernungsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß nur eines der beiden zur Entfernungsmessung dienenden Bilder durch ein Fernrohr mit Zwischenabbildung entworfen wird.
2. Mit Sucher vereinigter Entfernungsinesser nach Anspruch i, wobei der Sucher nach Art eines Reflexvisiers ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Okular des Fernrohres gleichzeitig als Kolliinator für die Bildbegrenzungslinien des Suchers dient.
3. ,%Iit Sucher vereinigter Entfernungsniesser nach. Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Degrenzungsrahanen des Meßbildes und die Bildbegrenzungslinien für ,den Sucher sich in der Zwischenabbildungseben.e des Fernrohres befinden. .
4. Mit Sucher vereinigter Entfernungsmesser nach Anspruch i, a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildbegrenzun,gslinien (6) innerhalb der Entfernungs:messerstrahlenführung liegen.
5. Mit Sucher vereinigter Entfernungsinesser nach .einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Einspiegelung ;des Meßbildes in den Strahlengang des Reflexsuchers durch ein vor dem Träger der Bildbegrenzunigal-inien angeordnetes Prisma (8a) erfolgt und dessen Ouerschnitt kleiner ist als die zur Abbildung gelangenden Bildbegrenzungsrechtecke. 1
6. Mit Sucher vereinigter Entfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildbegrenzungslinien für die verschiedenen .durch Verschieben einer mit versetzt angeordrieten durchscheinenden Linien versehenen Platte (7) nacheinander sichtbar zu machen sind.
7. Mit Sucher vereinigter Ehtfernungsinesser nach Anspruch i, dadurch Bekenn= zeichnet, daß als Einstellglied des Entfernungsmessers der im Strahlengang des Suchers angeordnete teilweise reflektierende Prismenkörper (z) oder Spiegel dient. ß. Mit Sucher vereinigter Entfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch Bekenn= zeichnet, daß bei Verwendung eines verkleinern,den Suchers nach Art eines umgekehrten Galilei-Fernrohres das Okular (2o) des Galilei-Fernrohres gleichzeitig als Lupe für die Bildbegrenzungslinien dient und ferner als Okular des Zwischenabbildungsfernrohres des seitlichen Meßstrahles. Zur Abgrenzung .des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im _Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.