DE704489C - Zusatzvorrichtung fuer stereoskopische Entfernungsmesser - Google Patents

Zusatzvorrichtung fuer stereoskopische Entfernungsmesser

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DE704489C DEZ22532D DEZ0022532D DE704489C DE 704489 C DE704489 C DE 704489C DE Z22532 D DEZ22532 D DE Z22532D DE Z0022532 D DEZ0022532 D DE Z0022532D DE 704489 C DE704489 C DE 704489C
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/14Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with binocular observation at a single point, e.g. stereoscopic type

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Description

  • Zusatzvorrichtung für stereoskopische Entfernungsmesser Die- Erfindung bezieht sieh auf stereoskopische Entfernungsmesser aller Art, also insbesondere auf solche Entfernungsmesser, bei denen ein Raumbild des entfernten Objektes mit stereoskopischen Meßmarken in unverinderlicher oder veränderlicher scheinbarer Entfernung verglichen wird, aber auch auf Entfernungsmesser, bei denen nicht von stereoskopischen Meßmarken Gebrauch gemacht wird, sondern zwei unter Zugrundelegung verschiedener Entfernungsmesserbasen erzeugte# Raum15ilder des Objektes miteinander verglichen werden, wobei diese Bilder im Gesichtsfelde durch eine zur Entfernungsmesserbasis parallele Trennungslinie geschieden sein oder einander überdecken können. Beim Gebrauche der genannten Entfernungsmesser treten vielfach Höhenfehler an den stereoskopischen Bildern auf, die entweder ihre Ursache darin haben können, daß das in dem einen Entfernungsmesserokular beobachtete Teilbild des Objektes mit der dazugehörigen MÜrke in anderer Höhe als das im an-deren Entfernungsmesserokular beobachtete Teilbild des Objektes mit der entsprechenden Marke liegt, oder daß die beiden Teilbilder des Objektes in verschiedener Höhe gegenüber 'den entsprechenden Marken liegen. Dasselbe gilt bezüglich der Teilbilder --des Objektes gegenüber den Trennungslinien oder gegenüber den sie überdeckenden Teilbildern. Die folgende Betrachtung gilt daher ebenso«für die auf derartigen Meßverfahren beruhenden Entfernungsmesser, obwohl sie der Einfachheit halber nur auf Entfernungs#-messer mit Meßmarken bezogen ist.
  • Während ein Höhenunterschied der beiden Teilbilder des Objektes dann keine besonderen Nachteile zur Folge hat, wenn in beiden Okulargesichtsfeldern die Obj ektbilder gegenüber den entsprechenden Marken dieselbe Höhenlage haben, machen sich schon sehr geringe Höhenunterschiede der Objektivbilder gegenüber den entsprechenden Marken, -besonders bei lange andauernden Meßreihen, für die stereoskopischen Entfernungsmesser gerade besonders geeignet sind, durch Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit bemerkbar. Die Entfernungsmesser sind zwar im allgemeinen mit Vorrichtungen ausgestattet, welche der Beseitigung der genannten Höhenfehler dienen, doch liegt im Erkennen vor handener H6henfehler eine größere Schwierigkeit als in deren Beseitigung. Da bei stereoskopischen Entfernungsmessern der Beobachter jedes der beiden Okulargesichtsfelder nur mit je einem Auge beobachten kann, muß er sie durch abwechselndes Schließen und öffnen der Augen getrennt zeitlich nacheinander vergleichen. Dieser Vergleich gelingt nur unvollkommen, wenn- der Entfernungsmesser auf einem in Ruhe befindlichen Standorte aufgestellt und das beobachtete Ob- jekt annähernd unbeweglich ist. Er versagt jedoch beispielsweise ganz, wenn der Entfernungsmesser auf einem in Fahrt befindlichen Schiffe aufgestellt ist oder das Objekt ein sieh bewegendes Flugzeug ist.
  • Die Erfindung geht aus von einer Zusatzvorrichtung zur Einschaltung in die A#bildungsstrahlengänge der Okulare eines stereoskopischen Entfernungsmessers, der mit einer Einrichtung zur Beseitigung von Höhenfelilern versehen ist. Mit Hilfe der Zusatzvorrichtung ist die Feststellung des Vorhandenseins und der Größe von Hbhenfehlern unabhängig von der Aufstellung des Entfernungsmessers und der Art des beobachteten Ob- jektes mit großer Sicherheit möglich. Die Lösung der Aufgabe beruht auf dem Gedank-en, durch Einschalten geeigneter optischer Mittel zwischen den Bildebenen des Entfernungsmessers und den Augen des Beobachters die den beiden Augen dargebotenen Bilder in der Weise zu vereinigen, daß sie mit einem Auge als zwei sich überdeckende Bilder oder zwei durch eine zur Basis des Entfernungsmessers senkrechte Trennungslinie geschiedene Bilder wahrgenommen werden können. Die Lösung, der Aufgabe gelingt# wenn die Vorrichtung erfindungsgemäß wenigstens ein das dungsstrahlenbündel eines Okulars ablenkendes Spiegelsystem, ein optisches System zur Vereinigung der Abbildungsstrahlenbündel beider Okulare und ein bewegliches, vom Meßmann zu bedienendes optisches System zur Veränderung der Höhenrichtung dcs einen der beiden Abbildungsstrahlenbündel enthält. Dieses bewegliche optische System kann selbstverständlich zugleich ein das Ab- bildungsstrahlenbündel eines Okulars ablenkendes Spiegelsystem sein. Das gleichzeitige Wahrnehmen der Bilder beider Gesielitsfelder des Entfernungsmessers init einem Auge gesta,ttet ohne weiteres, auch kleine 116henfehler sicher festzustellen und Höhenunterschiede der Teilbilder des Objektes gegenüber den dazugehörigen Marken auszugleichen. Man geht dabei so vor, daß man zuerst mittels des beweglichen optischen Systems die Bilder der Marken der beiden Ökulargesichtsfelder der Höhe nach zu vollkommener Deckung bzw. zu einwandfreier Koinzi#denz bringt und dann durch Betätigung der am Entfernungsmesser angebrachten Vorrichtung zur Beseitigung von Höhenfehlern auch die beiden Teilbilder des Objektes in gleicher Höhe einstellt, um den Entfernungsniesser höhlenfehlerfrei zu machen Handelt es sich um einen markenlosen Entfernungsmesser, dann verfährt man nach dem oben Gesagten mit den zur Basis des Entfernungsmessers parallelen Trennungslinien bzw. einem der beiden Bildpaare des Objektes wie mit den Markenbildern und erzielt die angestrebte Höhlenfehlerfreiheit durch nachfolgende Einstellung der Bilder bzw. des restlichen Bildpaares des Objektes.
  • In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Abb. i zeigt das erste Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einem stereoskopischen Entfernungsniesser in einem Mittelschnitt im Grundriß. Abb.2 ist ein Schnitt nach der LinieA-A der Abb. i. In Abb. 3 ist das zweite und in Abb. 5 das dritte Ausführungsbeispiel in einem Mittelschnitt im Grundriß dargestellt. Abb. 4 gibt einen Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 3 und Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 5 wieder. Abb. 7 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel und Abb. 8 das fünfte Ausführungsbeispiel, beide in Verbindung mit einem stereoskopischen Entfernungsmesser, im Mittelschnitt im Grundriß.
  • Dem ersten Ausführungsbeispiel (Abb. #i und 2) ist ein stereoskopischer Entfernungsmesser zugrunde gelegt, der mit einem Gehäuse i ausgestattet ist. Im Gehäuse i sind in dem der Basislänge entsprechenden Abstande zwei Fenster 2 angebracht, hinter denen sich Fünfeckprismen 3 mit einer als Dach ausgebildeten Spiegelfläche befinden. Die Prismen 3 führen die durch die Fenster 2 eintretenden Abbildungsstrahlenbündel nach Ablenkung um rechte Winkel Objektiven.1 zu, welche die Abbildungsstrahlen auf den Strahlenaustrittsfläcben 5 von Dreieckprismen 6 vereinigen, auf denen Meßmarken 7 angebracht sind, deren stereoskopische Vereinigung eine in einer bestimmten scheinbaren Entfernung gelegene stereoskopische Marke ergibt. Zur Betrachtung der durch die Nlarken 7 bestimmten Bildebenen des Entfernungsmessers dienen einstellbare Okulare & Der Entfernungsmesser ist mit einer Meßvorrichtung ausgestattet, die in bekannter Weise aus zwei mit Hilfe eines Triebknopfes 9 gegenläufig drehbaren Glaskeilen io besteht und mit einer aus einer Entfernungsteilung i i und einem Zeiger 12 bestehenden Anzeigevorrichtung versehen ist. Im Entfernungsniesser ist außerdem eine Einrichtung zur Beseitigung von Höhenfehlern eingebaut. Diese Einrichtung besteht ebenfalls aus zwei mit Hilfe eines Triebknopfes 13 gegenläufig drehbaren Glaskeilen 14. Die Gla-skeile io sind wirkungslos, wenn ihre brechenden Kanten waagerecht stehen, während die Glaskeile 14 wirkungslos sind, wenn ihre brechenden Kanten lotrecht liegen.
  • Die als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung angegebene Zusatzvorrichtung hat ein Gehäuse 15, welches mit zwei Fenstern 16 im Abstande der Entfernungsmesserokulare 8 versehen ist. Hinter dem linken dieser Fenster 16 ist ein Dreieckprisma 17 mit seinein Prisinenstuhl iS uni einen Zapfen ig drehbar gelagert. Der Prismenstuhl iS hat einen Arm 2o, an welchem eine Zugfeder 21 angreift, gegen deren Wirkung der Arm 2o mit Hilfe einer Schraube 22 geschwenkt werden kann. Hinter dem rechten Fenster 16 ist ein als Strahlenvereinigungssystera wirkender Glaswürfel 23 mit halbdurchlässig verspiegelter Diagonalfläche 24 angebracht und ferner eine Einblicköffnung 25 im Gehäuse 15 vorgesehen.
  • Soll beim Gebrauch des Entfernungsmessers nachgeprüft werden, ob sich, beispielsweise durch Verschiebung der optischen Teile bei Ersch#ütterungen des Gerätes, Höhenfehler eingestellt haben, dann wird die Zusatzvorrichtung so hinter den Entfernungsmesser geschaltet, daß die Fenster 16 den Okularen 8 gegenüberstehen. Die Abbildungsstrahlengänge der Okulare 8 werden auf diese Weise vereinigt und die vom Entfernungsmesser erzeugten Objektbilder dem Beobachter in der Einblicköffnung 25 einander überlagernd sichtbar. Höhenabweichungen sowohl der Objektbilder als auch der Bilder der Marken 7 sind jetzt ohne weiteres an iAren Höhenunterschieden erkenntlich. Nunmehr werden zuerst die Bilder der Marken 7 in gleiche Höhe gebracht, und zwar durch entsprechende Drehung der Schraube 22. Dann wird auch, ein etwa vorhandener Höhenunterschied der Objekthilder durch Drehung der Glaskeile 14 mittels des Triebknopfes 13 ausgeglichen. Man ist nunmehr sicher, daß Höhenfehler der Art, bei welcher die Objektbilder in verschiedenen Höhen zu den Marken 7 stehen, verschwunden sind. Damit sind die der Beobachtungsgenauigkeit schädlichen Höhenfehler des Entfernungsmessers beseitigt, und dieses Gerät kann nun ohne die Zusatzvorrichtung weiter in bekannter Weise zur Messung von Entfernungen benutzt werden.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel (Abb. 3 und 4) hat ein Gehäuse 26. Dieses Gehäuse 26 ist mit zwei Fenstern 27 versehen. Hinter dem linken Fenster 27 ist ein Fünfeckprisma 28 mit einer als Dach ausgebildeten Spiegelfläche, hinter dem rechten Fenster 27 dagegen ein als Strahlenvereinigungssystem wirken der GlaswÜrfel 29 mit halbdurchlässig verspiegelter Diagonalfläche 30 und eine Einblicköffnung31vorgesehen. Zwischendenbeiden Prismen ist ein einfach vergrößerndes, astronomisches Fernrohr32 um eine waagerechte, zu den eintretenden Abbildungsstrahlen -parallele Achse 33, mit Hilfe einer Schraube 34 gegen den Druck einer Feder 35 drehbar, im Gehäuse 26 gelagert.
  • .I Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der gleichen Weise wie das erste Ausführungsbeispiel benutzt, 'beispielsweise in Verbindung mit einem stereoskopischen Entfernungsmesser der in Abb. i angegebenen Art. Da jedoch durch die Einfügung des astronomischen Fernrohres 32 in den Abbildungsstrahlengang eine vollkommene Bildumkehr eintritt, muß an Stelle des mit einer Spiegelfläche versehenen Prismas 17 des ersten Beispiels ein Prisma28 benutzt werden, welches außer der Wirkung des Prismas 17 noch eine vollständige Bildumkehr zur Folge hat. Die Änderung der Richtung der aus den Okularen 8 austretenden Abbildungsstrahlen zum Zwecke des Höhenausgleichs der beiden Marken 7 wird bei diesem Beispiel durch Drehungen des Fernrohres 32 mit Hilfe der Schraube 34 gegen den Druck der Feder 35 um die waagerechte Achse 33 bewirkt. Im übrigen geht die Feststellung und der Ausgleich von Höhenfehlern des Entfernungsmessers in der beim ersten Beispiel beschriebenen Weise vor sich.
  • Beim dritten Ausführungsbeispiel (Abb. 5 und 6) sind in einem Gehäuse 36 im Abstande der Entfernungsmesserokulare 8 zwei Objek- tive 37 gefaßt, hinter denen sich je ein Dreieckprisma38 befindet. Die Brennweiten der Objektive 37 sind einander gleich und so gewählt, daß sich die hinteren Brennpunkte dieser Objektive unter Berücksichtigung der Strahlenablenkung durch die Prismen38 in der Kante 39 eines im Gehäuse 36 gelagerten gleichschenklig rechtwinkligen Dreieckprism&s 4o einander decken, in der sich die beiden rechtwinklig aufeinanderstehenden Seitenflächen des Prismas 40 schneiden. Die Kante 39 liegt zugleich in der vorderen Brennebene eines im Gehäuse 36 gefaßten Okulars 41. Das linke Prisma 38 ist wie beim ersten Beispiel auf einem Prismenstuhl 42 gelagert, der mit einem Arm 43 versehen und mit Hilfe einer Schraube 44 gegen den Druck einer Feder 45 um einen Zapfen 46 im Gehäuse 36 drehbar ist.
  • Auch dieses Ausführungsbeispiel kann in Verbindung mit einem Entfernungsmesser beispielsweise nach Abb. i benutzt werden. Der Benutzer der Vorrichtung sieht jedoch beim Einblick in das Okular 41 ein durch eine lotrechte Trennungslinie, nämlich die Kante 39, geteiltes Gesichtsfeld. In der linken Hälfte dieses Gesichtsfeldes wird das vom linken Entfernungsmesserobjektiv 4 erzeugte Obj ektbild mit der linken Marke 7, in der rechten Gesichtsfeldhälfte das Objektbild des rechten Objektives 4 mit der rechten Marke 7 mit Hilfe der Okulare 8 und der Objektive 37 abgebildet. Um die Einstellung der Markenbilder in gleiche Höhe im Gesichtsfeld der Vorrichtung zu erleichtern, können die Marken 7 aus mehreren Teilen bestehen, wovon je einer einen waagerechten Strich darstellt, während die anderen Teile Entfernungsmessermarken der üblichen Ausführungsforrn sind, deren Höhenabstände von den zugehörigen Strichen gleich sind. Stellt man mit Hilfe der Schraube 41 die Strichbilder in beiden Gesichtsfeldbälften in gleiche Höhe ein, dann werden damit auch die zur Entfernungsmessung benutzten Marken in ihrer Höhenlage einander angepaßt. Zur Vollendung der Höhenfehlerbeseitigung sind dann noch die Objektbilder beider Gesichtsfeldhälften in der bereits besehriebeiien Weise in gleiche Höhe züi bringen.
  • Das vierte -,#.usführungsbeispiel (Abb. 7) zeigt eine der Erfindung entsprechende Zusatzvorrichtung, die in einen stereoskopischen Entfernungsmesser fest eingebaut ist. Dieser Entfernungsmesser gleicht im wesentlichen dem beim ersten Beispiel beschriebenen Entfernungsmesser '. unterscheidet sich von diesem jedoch dadurch, daß die hinter den Fenstern 2 liegenden Fünfeckprismen 47 an Stelle der bildumkehrenden Dachflache eine einfache Spiegelfläche haben. Statt der Dreieckprismen6 sind Fünfeckprismen48 benutzt, auf deren mit den Brennebenen der Objektive4 zusainmenfallenden Strahlenaustrittsflächen wiederum Marken7 angebracht sind. Das Gehäuse i ist mit einem kastenförmigen Anguli 49 versehen, in dessen Außenwand die einstellbaren Okulare 8 angebracht sind. Hinter den Prismen 48 sind Objektive 50 gelagert, deren Brennweiten so gewählt sind, daß sie die Marken 7 in den vorderen Brennebenen der Okulare 8 abbilden. Um eine zur Entfernungsmesserbasis senkrechte Achse gi ist ein Gehäuse 52 im Anguß 49 mit Hilfe eines Knopfes 53 drehbar gelagert. Dieses Gehäuse 52 hat zwei den Obj ektiven So entsprechende Fenster 54, von denen das eine mit einer zerstreuenden Linse 55 bedeckt ist, deren Brennweite so gewählt ist, daß der vordere Brennpunkt des aus dieser Linse 55 und einem Objektiv So bestehenden Systems in die Ebene der entsprechenden Marke 7 fällt. Hinter der Linse 55 ist ein Dreieckprisma 56, hinter dem freien Fenster 54 ein als Strahlenvereinigungssystem dienender Glaswürfel 57 init lialbdurciilässig versilberter Diagonalfläche 58 iiii Gehäuse 52 eingebaut. - Dieses Gehäuse 52 hat außerdem eine dem Würfel 57 entsprechende Fensteröffnung 59, und es ist ferner zwischen dem Prisma 56 und dem WÜrfel 57 eine Sammellinse 6o so angebracht, daß ihre hintere Brennebene unter Berücksichtigung der Spiegelung an der Fläche t# 58 init der vorderen Brennebene der Okulare 8 zusami-nenfällt.
  • Sollen mit dein Gerät Entfernungen gemessen werden. dann dreht man das Gehäuse 52 mit Hilfe des Knopfes 53 so, daß der Strablenweg von den Objektiven So zu den Okularen 8 frei bleibt. Die Objektive So erzeugen Zwischenbilder der Bildebenen des Entfernungsmessers mit den Marken 7 in &n vorderen Brennebenen der Okulare 8. Da durch diese Zwischenabbildung eine vollständige Bildumkehr eintritt, ist durch entsprechende Ausbildung der Prismen 47 und -18 dafür gesorgt, daß diese Zwischenbilder wie die auf den Strahlenaustrittsflächen 5 des ersten Ausführungsbeispiels entstehenden Bilder aufrecht stehen. Die Messung von Entfernungen gebt in der üblichen Weise vor sieh durch stereoskopische Vereinigung der Zwischenbilder des Objektes und Bestimmung des Entfernungsunterschiedes der scheinbaren Lage dieses Raumbildes mittels der Meßvorrichtung io, 11, 12 gegenüber der scheinbaren Entfernung des stereoskopischen Markenbildes. Zwecks Feststellung von Höhenfehlern dreht man das Gehäuse 52 mittels des Knopfes 53 so, daß die Abbildungsstrahlen der Okulare 8 nunmehr die Prismen 56 und 57 durchsetzen. Infolge der dabei gleichzeitig erfolgten Einschaltung der zerstreuenden Linse 55 in den linken dieser Strahlenkänge, werden die vom linken Objektiv So konvergierend ausgehenden Abbildungsstrahlen parallel geinacht und erst durch die Sammellinse 6o zu einem konvergierenden Bündel vereinigt, dessen Vereinigungspunkt in dem Vereinigungspunkte des vom rechten Objektiv 50 erzeugten konvergierenden Abbildungsstrahlenbündels liegt. In der Brennebene des rechten Okulars 8 überdecken sich daher sowohl die beiden Bilder des beobachteten Objektes, wie auch die Bilder der beiden Marken 7, und unerwünschte Höhenunterschiede sind ohne weiteres erkennbar. Durch Drehen am Knopfe 53 werden Höhenunterschiede der Markenbilder beseitigt. Sind diese Bilder in gleiche Höhe gebracht, dann werden die Höhenunterschiede der Bilder des Objektes mit Hilfe der zur Beseitigung von Höhenfehlern am Entfernungsmesser vorgesehenen Drehkeilvorrichtung 13, 14 ausgeglichen. Nachdem durch Drehen am Knopfe53 die Strahlenwege von den Objektiven So zu den Okularen 8 wieder frei gemacht worden sind, kann der Entfernungsmesser ohne Beeinträchtigung der Ergebnisse durch vorhandene Höhenfeliler weiter zu Meßzwecken in der bekannten Weise benutzt werden.
  • In Verbindung mit dein fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung (Abb. 8) ist ein Entfernungsmesser benutzt, der nicht mit Meßniarken ausgestattet ist, sondern bei dem die Messung vollzogen wird, indem man zwei mit Entfernungsmessersystemen von verschiedener Basis erzeugte Raumbilder des Objektes in gleiche scheinbare Entfernung bringt. Dieser Entfernungsmesser hat ein Gehäuse61, in dem vier Strahleneintrittsöffnungen angebracht sind. Die beiden am linken Basisende befindlichen öffnungen sind durch planparallele Glasplatten 62, 63, die beiden am rechten Basisende befindlichen öffnungen durch einander gleichende zerstreuende Linsen 64.65 verschlossen. Im Gehäuse 61 sind zwei Innenrohre 66, 67 eingebaut, an deren Enden Fernrohrobjektive 68, 69, 70 und 71 gefaßt sind. Vier Fünfeckprismen 72, 73, 74 und 75, die hinter den Strahleneintrittsöffnungen gelagert sind, lenken die eintretenden Abbildungsstrahlenbündel um rechte Winkel in die genannten- Objektive ab. Die Strahlenbündel werden von diesen Objektiven zu Objektbildern vereinigt und mit Hilfe zweier aus je einem Tral>ezprisma und einem Dreieckprisma bestehenden StrahlenvereinigungssYstem 76 und 77 so abgelenkt, daß sie paarweise in den vorderen Brennebenen zweier einstellbar im Gehäuse 61 angebrachten Okulare 78, 79 liegen. Dabei bedecken die Lichtaustrittsflächen der Trapezprismen die oberen, die der Dreieckprismen die unteren Hälften der Okulargesichtsfelder. Zu jedem der Innenrohre 66, 67 gehört eine Vorrichtung zur Verlagerung des einen der beiden Abbildungsstrahlenbündels in der Höhe. Diese Vorrichtungen bestehen aus verschieblich in den Innenrohren 66, 67 gelagerten Muffen So, 81, in denen Glaskeile 82, 83 so gefaßt sind. daß die brechenden Kanten waagerecht liegen. Die Muffen So, Si sind mit Zahnstangen 84, 85 versehen, in welche Zahnrädchen 86, 87 eingreifen, die mit außerhalb des Gehäuses 61 vorgesehenen Triebknöpfen 88, 89 verbunden sind. Vor den Enden des objektseitigen Innenrohrs 66 sind Glaskeilpaare go, gi gegenläufig drehbar im Gehäuse 61 gelagert. Die brechenden Kanten der Keile go, gi liegen lotrecht, wenn die Keile wirkungslos sind. Zum Antrieb. der Keilpaare go, gi dienen Zahnräder 92" 93, die mit einer Welle 94 verbunden sind, die drehbar im Gehäuse 61 gelagert ist und mittels eines Triebknopfes 95 in Umdrehung versetzt werden kann, wobei sich die beiden äußeren Keile in umgekehrtem Sinne wie die beiden inneren Keile drehen. Die Entfernungsmeßvorrichtung des Gerätes besteht aus zwei in Richtung der Entfernungsmesserbasis mit Hilfe einer Zahnstange 96 und eines Zahnrades 97 verschieblichen Sammellinsen 98, 99. Diese Linsen 98, 99 sind hinter den zerstrenenden Linsen 64, 65 angeordnet und ihre Brennweiten so gewählt, daß je eine Sammellinse und eine zerstreuende Linse bei zusammenfallenden optischen Achsen wie eine planparallele Platte wirken, während sich bei Verschiebungen der Linsen Ablenkungen der Abbildungsstralilenbündel nach der Seite ergeben. Das Zahnrad 97 ist mit eineni Triebknopf ioo 'gekuppelt und mit einer Entfernungsteilung ioi versehen, zu der ein Zeiger io2 gehört.
  • Die Zusatzvorrichtung des fünften Beispiels hat ein Gehäuse IG3 mit zwei Strahleneintrittsöffnungen io4 im Abstande der Okulare 78 voneinander. Zwischen diesen Öffnungen 104 ist ein Bolzen io5 drehbar gelagert, der eine Objektivscheibe io6 trägt. In dieser Scheibe io6 sind zwei Objektive 107 so gefaßt, daß sie hinter den Öffnungen io4 liegen und bei kleinen Drehungen des Bolzens 105 solche Bewegungen rechtwinklig zu ihren optischen Achsen ausführen, daß die einfallenden Strahlenhündel in der Höhe abgelenkt werden. Hinter den Objektiven io7 sind Fünfeckprismen io8 zur Ablenkung der Stra,hlenbündel um rechte Winkel in ein Strahlenvereinigungssystem gelagert, welches aus zwei Dreieckprismen iog und i io besteht und deren Kittfläche i i i halbdurchlässig versilbert ist. Die hinteren Brennebenen der Objektive io7 liegen gemeinsam in der vorderen Brennebene eines * Okulars 112. Zur Bewegung der Objektivscheibe io6 dient ein mit einem Triebknopf 113 versehenes Reibrädchen 114.
  • Zum Gebrauch der Vorrichtung wird das Gehäuse 103 in der beim ersten Beispiel beschriebenen Lage hinter die Okulare des Entfernungsmessers geschaltet. Mit diesem Entfernungsmesser werden bekanntlich zwei stereoskopische Bilder eines Objektes erzeugt, die der Höhe nach umgekehrt zueinander angeordnet und durch eine waagerechte Trennungslinie geschieden sind. Als Trennungslinien dienen die unteren Kanten der Lichtaustrittsflächen der Trapezprismen der SYstenle 76 und 77, während die Bildumkehrung durch die, wie gezeichnet, als Dach ausgebildeten Spiegelflächen der Dreieckprisinen dieser Systeme bewirkt wird. Die beiden von den Objektiven 68 und 71 erzeugten Objektbilder geben das aufrechte, die von den Obj ektiven 69 und 7o erzeugten Objektbilder das umgekehrte Raumbild des Objektes. Die Messung der Entfernung erfolgt durch Herbeiführung der Koinzidenz der beiden Raumbilder mittels der verschieblichen Linsen 98, 99. Die Zusatzvorrichtung wirkt wie ein hinter die Okulare 78, 79 des Entfernungsmessers geschaltetes Doppelfernrohr mit gemeinsamem Okular, in dessen Gesichtsfeld die beiden aufrechten sowohl wie die beiden umgekehrten Objektbilder des Fntfernungsniessers sich überdecken. Durch Drehen am Knopfe 113 wird nunmehr die Objektivscheibe io6 -um kleine Winkel gedreht, bis die Bilder der beiden Trennungslinien im Gesichtsfelde des Okulars i 12 einander decken. Alsdann werden die Höhenfehler des Entfernungsniessers, die sieh durch Höhenunterschiede sich überdeckender Objektbilder kenntlich machen, also die ungleichen Al)-stände der Objektbilder von der Trennungslinie beseitigt, indem man die Keile 82 und 83 durch Drehen der Triebknöpfe 88 und 89 verschiebt, bis sowohl bei den aufrechten als auch bei den umgekehrten Objektbildern diese Höhenunterschiede verschwunden sind. Es können nunmehr nur noch Höhenunterschiede zwischen den Objektbildern der oberen und der unteren Bildfeldhälfte bestellen. Diese Abstandsunterschiede der Objektbilder von der Trennungslinie werden durch Drehen des Knopfes 95 beseitigt, wobei die Bilder beider Bildfeldhälften in bezug auf die Trennungslinie in entgegengesetzter Höhenrichtung verschoben werden, da die gemeinsam angetriebenen Drehkeilpaare go und gi die im rechten Okular 79 sichtbaren Bilder in verschiedenem Sinne beeinflussen. Sobald diese Einstellung vollzogen ist, ist der Entfernungsmesser frei von den für die Beobachtung schädlichen Höhenfehlern und kann nuntnehr ohne das Zusatzgerät zu weiteren Messungen benutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Zur Feststellung von Höhenfehlern bestimmte Zusatzvorrielitung zur Einschaltung in die Abbildungsstrahlengänge der Okulare eines stereoskopischen Entfernungsmessers, der mit einer E inrichtung zur Beseitigung von Höhenfehlern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung wenigstens ein das Ab- bildungsstrahlenbündel eines Okulars ablenkendes Spiegelsystem, ein optisches System zur Vereinigung der Abbildungsstrahlenbündel beider Okulare und ein be- wegliches, vom 'Meßmann zu bedienendes optisches System zur Veränderung der Höhenrichtung des einen der Abbildungsstrahlenbündel enthält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spiegelsystem, welches zur Ablenkung des Ab-#ildungsstrahlenbündels eines Okulars dient, um eine Achse schwenkbar gelagert ist, die zur Basis des Entfernungsmessers senkrecht und zu der Ebene parallel angeordnet ist, die durch die Achsen der Abbildungsstrahlenbündel der Okulare bestimmt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ausgleichs der ungleichen Lange der Strahlenwege von den Okularbildebenen bis zum Strahlenvereinigungssystem in den längeren der Strahlenwege ein einfach vergrößerndes Fernrohr eingeschaltet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohr in der Vorrichtung uni eine Achse schwenkbar gelagert ist, die zur Basis des Entfernungsmessers senkrecht und zu der Ebene parallel angeordnet ist, die durch die Achsen der Abbildungsstrahlenbündel der Okulare bestimmt ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei Fernrohrsysteme mit je einem Objektiv und gemeinsamem Okular, zwei die Abbildungsstrahlenbündel der Entfernungsmesserokulare ablenkende Prisinensystelue und ein optisches System zur VereinigungderAbbildungsstrahlenbündel enthält und wenigstens eines der Fernrohrobjektive ungefähr rechtwinklig zu der durch die Achsen der Fernrohrobjektive bestimmten Ebene beweglich ist. 6. Stereoskopischer Entfernungsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung nach Anspruch i in dem Raum zwischen den Objektivbildebenen des Entfernungsmessers und den Okularen in den Entfernungsmesser eingebaut ist.
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