DE879604C - Optisches System, zwischen dessen abbildenden Gliedern weitere Glaskoerper, vorzugsweise Prismen, eingeschaltet sind - Google Patents

Optisches System, zwischen dessen abbildenden Gliedern weitere Glaskoerper, vorzugsweise Prismen, eingeschaltet sind

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DE879604C
DE879604C DEL790D DEL0000790D DE879604C DE 879604 C DE879604 C DE 879604C DE L790 D DEL790 D DE L790D DE L0000790 D DEL0000790 D DE L0000790D DE 879604 C DE879604 C DE 879604C
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DE
Germany
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optical system
glass bodies
glass
imaging
prisms
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DEL790D
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Arthur Seibert
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Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Optisches System, zwischen dessen abbildenden Gliedern weitere Glaskörper, vorzugsweise Prismen, eingeschaltet sind Es ist bekannt, daß Glaskörper mit ebenen Begrenzungsflächen, beispielsweise Prismen, die in den abbildenden Strahlengang optischer Systeme eingeschaltet oder einschaltbar sind, eine Verschiebung der Bildebene in Richtung der optischen Achse, und zwar im Sinne einAr Verlängerung des abbildenden Strahlenganges bewirken. Dies kann in einzelnen Fällen erwünscht sein, meist jedoch führt diese Anordnung zu einem unangenehmen großen Aufbau optischer Instrumente. Eine Variation der Verlängerung des abbildenden Strahlenganges war nur durch die Wahl der Brechungszahlen der Glaskörper innerhalb kleiner Grenzen möglich. Hierbei wurde man oft gezwungen, Gläser von sehr hohem, spezifischem Gewicht und meist geringer Lebensdauer zu verwenden. Eine Verkürzung des abbildenden Strahlenganges oder Einhaltung des gegebenen Bildortes wurde bisher unter Hinzunahme von Linsengliedern ermöglicht.
  • Bei Anwendung dieser bekannten Mittel ist der Vergrößerungsmaßstab nicht beibehalten worden. Dies soll nun nach der vorliegenden Erfindung bei beliebiger Wahl der Bildebene erreicht werden. Gegenstand der Erfindung ist ein optisches System, zwischen dessen abbildenden Gliedern weitere Glaskörper, vorzugsweise Prismen, eingeschaltet sind, die mindestens einen verhältnismäßig dicken Glaskörper aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius rk der okularseitigen Fläche des Systems die Bedingung erfüllt, wobei die rechtsseitigen Symbole folgende Bedeutung haben: n = Brechzahl vor der okularseitigen Fläche des Systems, n' = Brechzahl hinter der okularseitigen Fläche des Systems, hl = Durchstoßhöhe eines nach der Mitte des Objektivbildes zielenden Strahles an der objektivseitigen Fläche des Systems, hk = Durchstoßhöhe dieses Strahles an der okularseitigen Fläche des Systems, s1 = Schnittweite dieses Strahles in bezug auf die objektivseitige Fläche des Systems, wenn das System durch ein nichtbrechendes System ersetzt wird, sk = Schnittweite dieses Strahles in bezug auf die okularseitige Fläche des Systems, wenn diese Fläche durch eine nichtbrechende Fläche ersetzt wird.
  • Unter einem verhältnismäßig dicken Glaskörper versteht man im vorliegenden Falle einen sphärisch begrenzten Glaskörper, dessen Glasweg mindestens gleich ist dem Durchmesser des Querschnittes des an der ersten sphärisch begrenzten Eintrittsfläche eintretenden abbildenden Büschels.
  • Alle Konstanten beziehen sich hierbei auf die Durchrechnung im paraxialen Gebiet.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen optischen Systems dargestellt. Fig. i und 2 zeigen ein Prismenfernrohr schematisch ohne und mit dem zwischen Objektiv und Okular eingeschalteten optischen System; Fig. 3 stellt schematisch eine Auflichtbeleuchtung für Mikroskope mit Strahlenteilungswürfel dar; Fig. q. und 5 sind zwei schematische Darstellungen des optischen Systems.
  • In Fig. i ist ein Teil eines Doppelfernrohres unter Weglassung des Okulars dargestellt. In dem Gehäuseraum i sind das Objektiv 2 und die beiden mit Abstand voneinander angeordneten Prismen 3 und q. so gelagert, daß sich eine günstige Raumaufteilung ergibt: Der Bildort des von dem Objektiv 2 entworfenen Bildes befände sich, falls die Prismen 3 und q. durch spiegelnde Flächen ersetzt wären, in der Ebene 5 und verschiebt sich durch den Glasweg in den Prismen in die Ebene 6. Diese Verhältnisse werden nun unter Hinzunahme sphärischer Flächen bei den Prismenein- und austrittsflächen wesentlich günstiger, wie Fig. 2 zeigt. Hier liegt nämlich das dem Objektiv 2' erzeugte Bild zufolge der Linsenflächen 7 und 8 auf den Prismenkörpern 3' und q.' in der Ebene g. Um den Gewinn an Raum kenntlich zu machen, sind die beiden Bildebenen der Fig. i hier nochmals durch die Ebene 5' und 6' angezeigt.
  • Zur Vereinfachung zeigen die Fig. q. und 5 nur die erste Fläche und die Fläche k, wobei in Fig. ¢ die erste Fläche konvex und in Fig. 5 konkav ist. Aus diesen Figuren ergeben sich folgende Gleichungen: II. Für sehr kleine Winkel kann man außerdem setzen: Hieraus ergibt sich die Vergrößerung ß mit Da nun die Vergrößerung durch das eingeschaltete System nicht beeinflußt werden soll, mithin = z, erhält man: III. Aus der Durchrechnungsformel für den Paraxialstrahl folgt: Unter Benutzung von (2) erhält man dann die Bedingung, welche der Radius rk der okularseitigen Fläche des Systems erfüllt: wobei n = Brechzahl vor der okularseitigen Fläche des Systems, n' = Brechzahl hinter der okularseitigen Fläche des Systems, h, = Durchstöße eines nach der Mitte des Objektivbildes zielenden Strahles an der objektivseitigen Fläche des Systems, lax; = Durchstoßhöhe dieses Strahles an der okularseitigen Fläche des Systems, s1 = Schnittweite dieses Strahles in bezug auf die objektivseitige Fläche des Systems, wenn das System durch ein nichtbrechendes System ersetzt wird, st = Schnittweite dieses Strahles in bezug auf die okularseitige Fläche des Systems, wenn diese Fläche durch eine nichtbrechende Fläche ersetzt wird, ist.
  • Wenn die Gleichung für rk erfüllt wird, so ist damit erreicht, daß keine Vergrößerungsänderung in einem bereits vorhandenen Strahlengang entsteht, wenn man eine Linse zu einem bestimmten Korrektionszweck einschaltet, deren Konstruktionsdaten dieser Formel genügen. Hierbei kann die vorher durch das System gegebene Bildebene beibehalten werden oder nach vorn oder hinten verlagert werden. Die Daten für die Darstellungen der Fig. 2 sind folgende, und zwar beginnend mit der Linsenfläche 7
    für f=1
    Y1 = -+- 82,0 P1 = -f- 0,4003
    d = 25,00 zt = 1,51633
    Y.=oo P,- 0
    A = 22,0
    y3 = -,#p P3 = O
    d = 25,0 zz = 1,51633
    Y4 = -E- 21,184 (Y4 = 71. ) P4 = - 1,5495
    f = - 10374 mm 1 P = - 1,1492
    7t' = 1; Si = -I- 139,0; Sk = 29,04;
    S'k = -I- 35,91; hk = 0,258; hl = 1.
    Bei der Auflichtbeleuchtung in Mikroskopen wird ein auf der Kittfläche eines Beleuchtungsprismas teildurchlässiger Glaswürfel, der in Fig.3 mit 11 bezeichnet ist, verwendet. Durch die Einschaltung dieses Glaswürfels würde eine Verlagerung der Bildebene 12 erfolgen, wenn nicht die Ein- und Austrittsfläche dieses Würfels mit den sphärischen Flächen 14 und 15 versehen wären.
  • Das Beispiel für einen optischen Aufbau, bei dem weder die Vergrößerung sich ändert noch die Bildebene vor- oder rückverlegt wird, lautet wie folgt:
    für f =-1
    Y1 - _+_ 2317 P1 = + 0,804
    d = 25,oo n = 1,51633
    rd= -_YO P, = o
    A = 22,0
    Y3 - : -%D P3 - 0
    d - 25,o n1 = 1,51633
    r4 = -i-. 11,7 P4 = -1,667
    f = - 546,8 mm P = - o,864
    Si = -f- 139,0; Sk = -I- 77,6; S', = -I- 67,0;
    ltk
    = 0,482.
    hl
    Die Möglichkeit der wahlweisen Beeinflussung der Bildebenenverlagerung innerhalb eines relativ großen Bereiches ohne Beeinträchtigung der Vergrößerung bedeutet einen wesentlichen Fortschritt gegenüber dem Bestehenden. Da nämlich in allen Fällen der Bildwegverkürzung der Radius rk des Prismensystems zerstreuend wirkt und eine höhere Brechkraft aufweist als der hierbei stets sammelnde Radius der Eintrittsfläche des Prismengliedes (-glieder), wird die Petzvalsumme (XP) der Seidelschen Koeffizienten, die bekanntlich als Maß für die Bildfeldkrümmung gilt, ebenfalls negativ. Das beschriebene optische System hat demnach in Verbindung mit dem Abbildungssystem, das meist eine positive Petzvalsumme aufweist, in bezug auf die dem Abbildungssystem noch anhaftenden Restfehler eine kompensierende Wirkung. Es ist dies ein sehr wesentlicher Vorteil gegenüber den bisher meist verwendeten Prismengliedern mit ebenen Begrenzungsflächen.
  • Ein weiterer Vorzug liegt darin, daß wesentlich geringere Baugrößen erzielt werden, die sowohl Materialeinspärung wie im Zusammenhang damit Gewichtsverminderung zur Folge haben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Optisches System, zwischen dessen abbildenden Gliedern weitere Glaskörper, vorzugsweise Prismen, derart eingeschaltet sind, daß wenigstens zwei sphärische Strahlenbegrenzungsflächen der Glaskörper endliche Radien aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius rk der bildseitigen Fläche bei beliebiger Wahl der Radien rk _ " vor dieser Fläche die Bedingung erfüllt und der Glasweg der sphärisch begrenzten Glaskörper gleich oder größer ist als der Durchmesser des Querschnittes des an der ersten sphärisch begrenzten Eintrittsfläche bestehenden abbildenden Büschels.
  2. 2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der V orv erlegung bzw. Rückverlegung des Bildortes die Krümmung der dem Bildort am entferntest liegenden Fläche von einer zum ankommenden Strahl konvexen Form zur konkaven Form übergeht.
DEL790D 1942-11-27 1942-11-27 Optisches System, zwischen dessen abbildenden Gliedern weitere Glaskoerper, vorzugsweise Prismen, eingeschaltet sind Expired DE879604C (de)

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DEL790D DE879604C (de) 1942-11-27 1942-11-27 Optisches System, zwischen dessen abbildenden Gliedern weitere Glaskoerper, vorzugsweise Prismen, eingeschaltet sind
FR898664D FR898664A (fr) 1942-11-27 1943-10-08 Système optique dans lequel sont intercalés entre les éléments formant l'image d'autres corps de verre, de préférence des prismes

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US4406520A (en) * 1980-08-14 1983-09-27 Universal Pioneer Corporation Beam splitter optical system of signal pickup device
JPS6064320A (ja) * 1983-09-20 1985-04-12 Olympus Optical Co Ltd 内視鏡用視野方向変換光学系

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