DE726352C - Vergroesserungsglas - Google Patents

Vergroesserungsglas

Info

Publication number
DE726352C
DE726352C DES138611D DES0138611D DE726352C DE 726352 C DE726352 C DE 726352C DE S138611 D DES138611 D DE S138611D DE S0138611 D DES0138611 D DE S0138611D DE 726352 C DE726352 C DE 726352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnifying glass
point
convex surface
lens
glass according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES138611D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Walter Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
Original Assignee
Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sendlinger Optische Glaswerke GmbH filed Critical Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
Priority to DES138611D priority Critical patent/DE726352C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE726352C publication Critical patent/DE726352C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B25/00Eyepieces; Magnifying glasses
    • G02B25/002Magnifying glasses
    • G02B25/008Magnifying glasses comprising two or more lenses

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Vergrößerungsglas Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterentwicklung des sein Gesichtsfeld selbst beleuchtenden Vergrößerungsglases nach Patent 622 Gor. Bei diesem Vergrößerungsglas muß zwecks Erreichung einer verzerrungsfreien Vergrößerung und einer guten Beleuchtung des Gesichtsfeldes durch das Vergrößerungsglas selbst das zu betrachtende Objekt weit innerhalb der Brennweite desselben angebracht werden. Dies gilt sowohl für diejenigen Vergrößerungsgläser, bei denen zwischen Objekt und unterer Planfläche kein Luftabstand ist, als auch für das ebenfalls unter dieses Patent fallende Vergrößerungsglas, bei dem zwischen Planfläche und Objekt ein nennenswerter Luftabstand vorhanden ist. Dadurch, daß sich gemäß dem Hauptpatent das Objekt weit innerhalb der Brennweite befindet, wird zwar eine durchaus ausreichende Vergrößerung erzielt; es ist aber manchmal erwünscht, doch eine stärkere Vergrößerung zur Verfügung zu haben. Diese könnte bei Änderung der Abmessungen des Vergrößerungsglases des Hauptpatents nur dadurch erzielt werden, daß auf die Beleuchtung bzw. die Verzerrungsfreiheit Verzicht geleistet wird.
  • Hier setzt die Erfindung ein, gemäß welcher über der dem Beobachter zugekehrten Seite des Vergrößerungsglases _ nach dem Hauptpatent, im folgenden stets nur Vergrößerungsglas genannt, eine Stelle stärkerer Vergrößerung vorgesehen wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß über einer Stelle der Konvexfläche dieses Vergrößerungsglases eine zweite Linse angebracht wird. Durch diese zweite Linse wird ein Teil des Objektes, welches sich unter dem Vergrößerungsglas befindet, stärker vergrößert gesehen, als durch die anderen Teile des Vergrößerungsglases, welche nicht von der Hilfslinse bedeckt werden.
  • Die Abb. i zeigt den Grundgedanken der Erfindung im Querschnitt. a ist das Vergrößerungsglas, über welchem die Hilfslinse b angebracht ist, durch welche ein Teil des Objektes c, das unter dem Vergrößerungsglas a liegt, in stärkerer Vergrößerung gesehen werden kann, als sie durch die Konvexfläche d des Vergrößerungsglases erreich-, bar ist. Da der Durchmesser der Hilfslinse b viel kleiner ist als der Durchmesser des Vergrößerungsglases a, wird die beleuchtende Wirkung der Konvexfläche d des Vergrößerungsglases a nicht wesentlich vermindert. Bei der Betrachtung eines Teiles des Objektes c durch die Hilfslinse b kommt natürlich diese beleuchtende Wirkung der Konvexfläche d mehr zustatten.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, die Konvexfläche d des Vergrößerungsglases an einer Stelle stärker zu krümmen. Die Abb. a zeigt diese Ausbildung der Erfindung im Schnitt. Es besteht also hier das Vergrößerungsg9as a. und die Hilfslinse, die hier mit ä bezeichnet ist, aus einem Stück. Die Krümmung der Stelle g muß so gewählt werden, daß durch g hindurch ein Stück des Objektes mit stärkerer Vergrößerung gesehen werden kann, als durch die Fläche d hindurch.
  • Die Herstellung eines Vergrößerungsglases mit einer Stelle stärkerer Vergrößerung gemäß Abb. a könnte unter anderem so vorgenommen werden, daß zuerst das Vergrößerungsglas a mit der Konvexfläche d hergestellt wird. Dann wird, wie dies in Abb. 3 im Schnitt dargestellt ist, an den Scheitel der Konvexfläche d die Planfläche lt angeschliffen, und es wird auf diese plangeschliffene Stelle /c dann eine Plankonvexlinse 1 aufgebracht, wobei der Durchmesser von i zweckmäßig dem Durchmesser von lz entspricht. Zwischen i und a sind Oberflächenreflexionen des Lichtes zu vermeiden. Die Lupe i, deren Konvexfläche stärker gekrümmt ist als d, kann entweder mit Kanadabalsam aufgekittet werden, oder sie kann vermittels eines leicht flüssigen Glases mit dem -Vergrößerungsglas a innig verbunden werden. Man kann auch die Hilfslinse 1 durch optisches Ansprengen -mit dem Vergrößerungsglas a verbinden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Lupe i aus einem leichter schmelzenden Glas als das Vergrößerungsglas a. hergestellt wird, wobei aber die Ausdehnung des Glases z der Ausdehnung des Glases a entspricht. Gibt man dann der unteren Fläche von i keine Planfläche, sondern eine konvex gekrümmte Fläche und erhitzt beide Glaskörper in einem Ofen. so sinkt beim beginnenden Erweichen die Bikonvexlinse i auf das Vergrößerungsglas a und verschmilzt mit der Planfläche h desselben. Die Krümmung von i wird hierdurch kaum beeinflußt. Es ist selbstverständlich auch möglich, auf die überall gleichgekrümmte Konvexfläched des Vergrößerungsglases a eine Meniskuslinse aufzubringen, deren Konvexradius kürzer ist, als der Radius der Fläche d, deren Konkavradius jedoch mit dem Radius der Fläche d übereinstimmt.
  • Es kann zweckmäßig sein, auf der Planflächee des Vergrößerungsglases eine Stelle f besonders zu markieren, beispielsweise durch einen zentrisch liegenden Kreis, wobei die Brennweite der Hilfslinse b bzw. in Abb. z der Stelle stärkerer Krümmung b zweckmäßig so gewählt wird, daß ein an f angelegtes Objekt gerade stark. und verzerrungsfrei vergrößert wird. Diese Marke wird zweckmäßig möglichst dicht über dem zu untersuchenden Objekt angebracht. Liegt die untere Fläche e des Vergrößerungsglases nicht dem Objekt an, so könnte der Marke gegebenenfalls die Form eines Zeigers gegeben werden, der an der Fassung der Lupe angebracht wird. Die Beobachtung eines Objektes geht dann zweckmäßig so vor sich, daß dieses erst vermittels der Konvexfläche d nach interessanten Einzelheiten abgesucht wird und daß dann irgendeine besonders auffallende Stelle durch Verschwenkung der Lupe durch die Hilfslinse besonders stark vergrößert untersucht werden kann.
  • Eine weitere wesentliche Verbesserung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Hilfslinse b bzw. die Stelle -stärkerer Vergrößerung D nicht über dem Zentrum der Konvexfläche d angebracht ist, sondern seitlich auf dieser Konvexfläche d. damit man für die Voruntersuchung des Objektes eine möglichst große Fläche des Vergrößerungsglases zur Verfügung hat. Hat man eine. besonders auffällige Stelle gefunden, so wird das Vergrößerungsglas gedreht und die stark vergrößernde Stelle vor das Auge geschaltet. Die Abb. q. zeigt ein solches Vergrößerungsglas mit seitlicher Stelle stärkerer Vergrößerung im Schnitt.
  • Es ist an sich schon eine sog. Uhrmacherlupe bekanntgewesen, also eine Bikonvexlinse, welche durch ein Zylinderstück von wenigen Zentimetern Länge vor das Auge geklemmt wurde. Diese Uhrmacherlupe trug am Rande eine kleine Sonderlinse, . durch welche ein zu betrachtendes Objekt verstärkt vergrößert gesehen werden kann. Gegenüber dieser Uhrmacherlupe hat der Gegenstand der Erfindung eine ganze Reihe von Vorteilen. Bei dieser alten Uhrmacherlupe liegt nämlich die Hilfslinse stets im Gesichtsfeld und deckt einen großen Teil desselben ab. Der Beobachter, der mit diesem Instrument arbeitet, wird also stets von der Hilfslinse irritiert werden, insbesondere, da im Innern derselben bei der Beobachtung durch die große- Lupe irgendein Zerrbild auftritt. Es wird nämlich die Hilfslinse ein verkleinertes, verkehrt stehendes virtuelles Bild des Gegenstandes und die große Linse ein aufrecht stehendes vergrößertes virtuelles Bild desselben dem Beschauer bieten. Durch diese beiden Bilder wird die Aufmerksamkeit des Beobachters empfindlich gestört. Bei dem Gegenstand der Erfindung treten diese Nachteile praktisch nicht ein. Es ist nämlich erkannt worden, und hierauf beruht die Erfindung zum Teil, daß das Vergrößerungsglas gemäß dem Hauptpatent praktisch nie so benutzt wird, daß sich das Auge des' Beobachters in der Mittelsenkrechten dieses Vergrößerungsglases befindet. Im Gegenteil schaut der Beobachter fast stets auf dieses Glas seitlich herauf. Selbst wenn sich die Hilfslinse in der Mitte des Vergrößerungsglases befindet, so liegt sie doch beim normalen Gebrauch desselben am Rande bzw. außerhalb des Gesichtsfeldes, und wenn sie gär in besonders vorteilhafter Weise seitlich auf dem Vergrößerungsglas angebracht ist, so stört sie beim normalen Gebrauch desselben überhaupt nicht mehr. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes gegenüber der alten Uhrmacherlupe besteht darin, daß beim Erfindungsgegenstand auch für die kleine Hilfslinse die beleuchtende Wirkung des Vergrößerungsglases ausgenutzt wird, die ja völlig bei der Uhrmacherlupe fehlt. Zum dritten muß man bei Benutzung der Uhrmacherlupe die Objektabstände für die beiden Einzellupen verschieden groß halten, wogegen diese beim Gegenstand der Erfindung ein für allemal festliegen.
  • Durch das gemäß der vorliegenden Erfindung verbesserte Vergrößerungsglas kann das Absuchen von Objekten nach besonders interessanten Stellen und die genaue Untersuchung der so gefundenen Einzelheiten so bequem und erfolgreich durchgeführt werden, wie dies mit den Vergrößerungsgläsern nach dem Hauptpatent nicht möglich war. Hierdurch wird das Anwendungsgebiet der ihr Gesichtsfeld selbst beleuchtenden Vergrößerungsgläser ganz wesentlich erweitert.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vergrößerungsglas nach Patent 622 6o i, dadurch gekennzeichnet, daß über der dem Beobachter zugekehrten Seite eine Stelle stärkerer Vergrößerung vorgesehen ist.
  2. 2. Vergrößerungsglas nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Konvexfläche eine Stelle stärkerer Krümmung vorhanden ist.
  3. 3. Vergrößerungsglas nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihrer dem Objekt zugekehrten Fläche eine Stelle durch eine Markierung gekennzeichnet ist, die durch die Stelle stärkerer Krümmung praktisch verzerrungsfrei vergrößert betrachtet werden kann. '
  4. 4. Vergrößerungsglas nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Vergrößerungsglas nach Patent 622 6o i eine Linse mit stärker gekrümmter Konvexfläche aufgesetzt ist, wobei an den Berührungsflächen des Vergrößerungsglases. und der Linse keine Oberflächenreflexionen des Lichtes stattfinden.
  5. 5. Vergrößerungsglas nach Anspruch i bis 4,, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stelle stärkerer Vergrößerung seitlich auf der Konvexfläche befindet.
DES138611D 1939-09-14 1939-09-14 Vergroesserungsglas Expired DE726352C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES138611D DE726352C (de) 1939-09-14 1939-09-14 Vergroesserungsglas

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES138611D DE726352C (de) 1939-09-14 1939-09-14 Vergroesserungsglas

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE726352C true DE726352C (de) 1942-10-12

Family

ID=7540880

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES138611D Expired DE726352C (de) 1939-09-14 1939-09-14 Vergroesserungsglas

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE726352C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031003B (de) * 1953-10-16 1958-05-29 Ott Fa A Stabfoermige Aufsetzlupe, insbesondere Nachfahrlupe fuer Planimeter
US5438187A (en) * 1991-11-01 1995-08-01 Spectra-Physics Scanning Systems, Inc. Multiple focus optical system for data reading applications
WO2001065298A3 (de) * 2000-02-29 2002-03-14 Prym William Gmbh & Co Kg Lupe für hand- oder bastelarbeiten, beim lesen od. dgl.
USRE43106E1 (en) 1997-03-28 2012-01-17 Samsung Electronics Co., Ltd. Optical pickup compatible with a digital versatile disk and a recordable compact disk using a holographic ring lens
US8848502B2 (en) 1996-02-14 2014-09-30 Samsung Electronics Co., Ltd. Recording/reproducing apparatus having an optical pickup device to read from and record information to disks of different thicknesses

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031003B (de) * 1953-10-16 1958-05-29 Ott Fa A Stabfoermige Aufsetzlupe, insbesondere Nachfahrlupe fuer Planimeter
US5438187A (en) * 1991-11-01 1995-08-01 Spectra-Physics Scanning Systems, Inc. Multiple focus optical system for data reading applications
US8848502B2 (en) 1996-02-14 2014-09-30 Samsung Electronics Co., Ltd. Recording/reproducing apparatus having an optical pickup device to read from and record information to disks of different thicknesses
USRE43106E1 (en) 1997-03-28 2012-01-17 Samsung Electronics Co., Ltd. Optical pickup compatible with a digital versatile disk and a recordable compact disk using a holographic ring lens
WO2001065298A3 (de) * 2000-02-29 2002-03-14 Prym William Gmbh & Co Kg Lupe für hand- oder bastelarbeiten, beim lesen od. dgl.
US6717750B2 (en) 2000-02-29 2004-04-06 Prym William Gmbh & Co Kg Magnifying glass for needlework, handicrafts, or for reading or similar

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3029799C2 (de) Endoskopobjektiv
DE3720190A1 (de) Optische einrichtung vom brillentyp
EP0193818A1 (de) Stereomikroskop für Operationen
DE3447893A1 (de) Optisches system fuer endoskope
DE3343219C2 (de)
DE10119369B4 (de) Beobachtungsvorrichtung
DE2843835A1 (de) Binokulares beobachtungsgeraet
DE726352C (de) Vergroesserungsglas
DE2021864A1 (de) Stereomikroskop
DE3437879A1 (de) Stereoskopische optische einrichtung
DE728635C (de) Mit einem Vergroesserungsglas ausgeruestete Ablesevorrichtung fuer tiefliegende Skalen, insbesondere von Radiogeraeten, Telegrafiegeraeten u. dgl.
DE971992C (de) Anamorphotisches Aufnahme- und Projektionsobjektiv mit Einrichtung zur Fokussierungauf beliebigem Objekt- bzw. Bildabstand
DE102016226002A1 (de) Anordnung zur Anpassung der Fokalebene eines optischen Systems an ein nicht-planes, insbesondere sphärisches Objekt
DE2259262C3 (de)
DE721462C (de) Zusatzsystem zur Kompensierung der chromatischen Vergroesserungsdifferenzen der abbildenden Systeme eines Mikroskops
DE650907C (de) Optisches System
DE720900C (de) Optische Einrichtung fuer Mikroskope
DE879604C (de) Optisches System, zwischen dessen abbildenden Gliedern weitere Glaskoerper, vorzugsweise Prismen, eingeschaltet sind
DE2259262B2 (de) Interferometer
DE2458720A1 (de) Vorrichtung zum kippen eines feldes in optischen systemen
AT300402B (de) Achromatisches, terrestrisches Okular
DE109091C (de)
DE643570C (de) Optik fuer Tonfilmgeraete
DE38207C (de) Doppelobjektiv-Linsen mit gemeinschaftlichem Sehfelde
DE928738C (de) Optisches System fuer Brillantsucher