AT300402B - Achromatisches, terrestrisches Okular - Google Patents

Achromatisches, terrestrisches Okular

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AT300402B
AT300402B AT1271668A AT1271668A AT300402B AT 300402 B AT300402 B AT 300402B AT 1271668 A AT1271668 A AT 1271668A AT 1271668 A AT1271668 A AT 1271668A AT 300402 B AT300402 B AT 300402B
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sep
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achromatic
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terrestrial
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Friedrich Kahles Dipl Ing
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B25/00Eyepieces; Magnifying glasses
    • G02B25/001Eyepieces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein achromatisches, terrestrisches Okular mit drei distanziert voneinander angeord-   neten optischen Gliedern, von denen   das erste, dem Auge am nächsten stehende Glied und das dritte, vom Auge entfernteste Glied sammelnd sind. 
 EMI1.1 
 stem, ein. 



   Neben der Behebung der monochromatischen Bildfehler ist vor allem die farbenfreie, also achromatische Darbietung des vom Auge gesehenen Bildes notwendig. Man löst dieses Problem bei den herkömmlichen Syste- men dadurch, dass jedes Glied dieser optischen Übertragungskette, also Objektiv, Umkehrsystem und Okular, für sich achromatisch gemacht wird, wofür bei den bisher bekannten Konstruktionen ein aus mehreren Linsen zusammengesetztes Okular erforderlich ist. Insbesondere bei Fernrohren mit grossem Augabstand, wie dies bei   Zielfernrohren wegen des Waffenrückstosses notwendig   ist, ist der Durchmesser der Okularlinsen relativ gross, damit das geforderte Sehfeld überblickt werden kann. Die Achromatisierung erfordert sehr krumme Flächen und daher dicke und schwere Okularlinsen.

   Ausserdem erzeugen diese Okulare mindestens vier Reflexbilder von jeder hinter dem Beobachter befindlichen Lichtquelle, die bei Beobachtungen in der Dämmerung störend wirken. 



   Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein leichtes, reflexarmes und billigeres Linsensystem zu schaffen. 



   Erfindungsgemäss sind das erste Glied eine sammelnde Einzellinse, die äquivalente reziproke Dispersion des dritten Gliedes negativ und der Abstand vom ersten zum zweiten Glied grösser als die Brennweite des ersten Gliedes. 



   Demgemäss ist das Okular nur mit einer einfachen Okularlinse ausgestattet, was dadurch erreicht wird, dass die unnötige Bedingung eines achromatischen Bildes in der Okularbildebene fallen gelassen wird. Es hat sich gezeigt, dass es genügt, wenn das vom Objektiv entworfene Bild lediglich in der Objektivbildebene achromatisch ist. Die beiden Systemteile Umkehrsystem und Okular sind nicht für sich achromatisiert, daher auch nicht selbständig verwendbar, weshalb es notwendig ist, diese beiden Systemteile gemeinsam   als"Terrestrisches   Okular" zu betrachten. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnungen, in denen neben einem bekannten Fernrohrsystem einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. 



   Fig. 1 zeigt die optischen Teile und deren Anordnung bei einem bekannten System, Fig. 2 die prinzipielle Anordnung gemäss der Erfindung. Die Fig. 3 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Okulars. 



   Bei dem in Fig. 1 dargestellten bekannten, aus dem   Okular   ,   dem Umkehrsystem --2, 3-- und dem Objektiv --4- bestehenden System erzeugt das   Objektiv -4-- in   der Objektivbildebene-a-a-- ein um   1800   
 EMI1.2 
    oder ZielfernrohrenBild-ya--wird   durch das Umkehrsystem-2, 3-, das aus mehreren Linsen besteht, neuerlich um 1800 gedreht und darauf aufrecht in die   Okularbildebene   der -b-- in der Grösse --Yb-- abgebildet. Durch das Okular - wird endlich das Bild-Yb--von dem im Abstand x befindlichen Auge --5-- betrachtet. In der Fig. 1 ist neben der optischen   Achse-o-der Hauptstrahl-6-für   einen Gegenstandspunkt ausserhalb der Bildmitte gezeichnet, der unter dem okularseitigen   Bildwinkeln   gesehen wird. 



     ZurHerbeiführungeiner   achromatischen Darbietung des vom Auge gesehenen Bildes ist es erforderlich, dass die in der   Ebene-a-a bzw. b-b-- entstehenden Bilder-Ya   bzw. Yb-- für mindestens zwei Farben (meist für die Linien C und F) im wesentlichen gleich gross sind und in eine Ebene fallen. Selbstverständlich trifft diese Forderung nicht mathematisch genau zu. Je nach den Ansprüchen, die an das Instrument gestellt werden, kann man von achromatischer Korrektur sprechen, wenn die Grössendifferenz der Bilder (laterale Achromasie) der beiden zu vereinigenden Farben nicht grösser ist als   0, 51o   der Bildgrösse und die Bildortsdifferenz (achsiale Achromasie) nicht grösser ist als 0,   Slo   der Brennweite des Objektives bzw. des Okulars. 



   Mathematisch ausgedrückt : 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 
 EMI1.7 
 
 EMI1.8 
 
 EMI1.9 
 

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 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 tes Okular. 



  Fig. 2 zeigt die prinzipielle Anordnung gemäss der Erfindung, wobei das Objektiv, weil für die Erfindung unerheblich, weggelassen wurde. Es ist lediglich vorausgesetzt, dass das in der Ebene --a-a-- entworfene Bild   - y a-achromatisch   ist. Das Okularsystem besteht aus drei optischen Gliedern-1, 2, 3-, welche zunächst als sehr dünne Linsen angenommen werden. Der einfacheren Betrachtung wegen, sei die Lichtrichtung entgegenge- setzt der tatsächlichen angenommen. Tut man das, so besteht für das Okularsystem die Forderung, dass ein augseitig im Unendlichen liegender Gegenstand durch das ganze System in der Ebene-a-a--farbenfrei abge- bildet wird, wobei sich die Eintrittspupille (der Kreuzungspunkt der Hauptstrahlen) am Ort des Auges befindet. 



   Im folgenden wird mit
F   = -1   die Brennweite des terrestrischen Okulars (negativ, weil aufrechtes Bild), x der positive Augabstand, 
 EMI2.3 
 f f diebezeichnet. 



   Die reziproke Dispersion dient ursprünglich zur Kennzeichnung der Farbzerstreuung einer Glassorte. Ist die 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 
 EMI2.7 
 
 EMI2.8 
 proker Dispersion erhalten werden. 



   In den angeführten Beispielen wird die reziproke Dispersion einzelner Linsen mit v, die äquivalente reziproke Dispersion einer Linsengruppe unter Zusatz der Gruppenzahl,   z.     B. v , v ,... angegeben.   



   Unter der Annahme dünner Linsen ist das terrestrische Okular achromatisch für kleine Objekte und im parachsialen Raum, wenn folgende mathematische Zusammenhänge erfüllt sind : 
 EMI2.9 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 Erfindungsgemäss werden folgende Einschränkungen gemacht : 1.) Die erste dem Auge am nächsten stehende Linse ist immer eine einfache Sammellinse. Also   fl > 0,     V 1 > O.    



  2. ) Der. Augabstand. sei, grösser als die Brennweite der ersten Linse (x    > f)   
 EMI3.2 
 
4. ) Die Brennweite des dritten Gliedes sei immer positiv   (f3   > 0). 



   Aus der Gleichung II) und den Bedingungen 1 bis 4 ergibt sich, dass die reziproke Dispersion des dritten Gliedes negativ sein muss. Daraus resultiert, dass das dritte Glied aus mindestens zwei Linsen aus Glas verschiedener reziproker Dispersion zusammengesetzt sein muss. 



   Aus der Vielzahl der Möglichkeiten ist in der nachstehenden Tabelle eine Reihe von Lösungen mit folgenden Ausgangswerten angeführt : 
 EMI3.3 
 = -1Vl = 64,17 L = variabel 
Tabelle : 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> L <SEP> 5, <SEP> 4 <SEP> 5, <SEP> 8 <SEP> 6, <SEP> 1 <SEP> 6, <SEP> 4 <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 6, <SEP> 8 <SEP> 7, <SEP> 6 <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> d2 <SEP> 1,0 <SEP> 1,0 <SEP> 1,0 <SEP> 1,0 <SEP> 1,0 <SEP> 1,0 <SEP> 1,0 <SEP> 1,0
<tb> s'3 <SEP> 0,4 <SEP> 0,8 <SEP> 1,1 <SEP> 1,4 <SEP> 1,5 <SEP> 1,8 <SEP> 2,6 <SEP> 3,5
<tb> f2 <SEP> 0,91 <SEP> 1,43 <SEP> 2,5 <SEP> 10,0 <SEP> # <SEP> 3,33 <SEP> -0,91 <SEP> -0,50
<tb> fs <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> v2 <SEP> 235,3 <SEP> -40,8 <SEP> 15,1 <SEP> 2,8 <SEP> 0,0 <SEP> -6,2 <SEP> -15,0 <SEP> -19,7
<tb> v3 <SEP> -12,

  8 <SEP> -25,7 <SEP> -35,3 <SEP> -44,9 <SEP> -# <SEP> -57,8 <SEP> -83,4 <SEP> -112,3
<tb> Ausführungs- <SEP> &alpha;&gamma;ss
<tb> beispiel <SEP> Fig. <SEP> 3 <SEP> Fig. <SEP> 5 <SEP> Fig. <SEP> 4
<tb> 
 
 EMI3.5 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 
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 EMI4.5 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
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 EMI5.5 


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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008013702A1 (de) * 2008-03-11 2009-09-24 Carl Zeiss Sports Optics Gmbh Optisches System

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008013702A1 (de) * 2008-03-11 2009-09-24 Carl Zeiss Sports Optics Gmbh Optisches System
DE102008013702B4 (de) * 2008-03-11 2010-07-29 Carl Zeiss Sports Optics Gmbh Optisches System
US8611025B2 (en) 2008-03-11 2013-12-17 Carl Zeiss Sports Optics Gmbh Optical system
DE102008013702C5 (de) * 2008-03-11 2015-10-22 Carl Zeiss Sports Optics Gmbh Objektiv

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