AT79457B - Visiervorrichtung mit optischem Abbildesystem für bewegte Standorte. - Google Patents

Visiervorrichtung mit optischem Abbildesystem für bewegte Standorte.

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AT79457B
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Optische Anstalt Goerz Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/44Spirit-level adjusting means, e.g. for correcting tilt; Means for indicating or correcting tilt or cant
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
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Description


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  Visiervorrichtung mit optischem Abbildesystem für bewegte Standorte. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine   Visiervorricht, ung   mit optischem System zur Abbildung der zu beobachtenden Objekte mit einer Einrichtung, um die Beobachtungsrichtung unabhängig von den Schwankungen des Trägers im Raum gegenüber der Vertikalrichtung zu machen. Derartige Visieivorrichtungen sind besonders von Wichtigkeit für Luftfahrzeuge und andere bewegliche Standorte, wie z. B. Schiffe, leicht bewegliche Geschützlafetten usw.

   Bei der Anwendung von Visiervorrichtungen an deraitigen beweglichen Trägern ist es schwierig, eine mit der Vertikalen einen bestimmten Winkel einschliessenden Zielrichtung   innezuhalten.   Vorliegende Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeit zu überwinden und erreicht den Zweck dadurch, dass die Visieivorrichtung in der Art mit einer Libelle im Gesichtsfeld ausgestattet wird, dass die Bewegungen der Libelle den scheinbaren Bewegungen des Objektes, d. h. denjenigen Bewegungen, welche das Objekt infolge der Schwankungen des Standortes 
 EMI1.1 
 Verwendung einer Dosenlibelle als Anzeigemittel für die Vertikalrichtung die Blase oder Kugel der Libelle selbst unmittelbar als Absehen benutzt werden, sofern Krümmung und Anordnung der Libelle zu dem abbildende optischen System des Instlumentes richtig gewählt sind. 



   Die Erfindung ist in den Zeichnungen in den Fig. 1 bis 7 wesentlich   schematisch   und in Fig. 8 an einem konkreten Ausführungsbeispiel veranschaulicht. 



   Fig.   l   und 2 veranschaulichen schematisch die optischen Grundlagen der Erfindung.
Fig. 3 und 4 veranschaulichen ein aus Objektiv und   Okular bestehend (, 8   optisches System 
 EMI1.2 
 verschiedenen Lagen des   Visierinstrumentes)     m   Raume. 



   Fig. 5 und 6 veranschaulichen zwei Formen der als terrestrisches Fernrohr ausgebildeten Visiervorrichtung. 



   Fig. 7 ist ebenfalls ein    terrestrisches \Stofermohr   gemäss der Erfindung mit   Einrichtung   zur Einstellung eines beliebigen visierwinkels 
 EMI1.3 
 Blase l) ei 4 angedeutet ist. 5 bezeichnet das Auge des Beobachters. Nach der Darstellung der   Ft. 1   steht die das Objektiv 1 und das   Auge J   verbindende Linie gerade senkrecht zur Horizontalebene und schneidet in ihrer   Verlängerung   den Zielpunkt 2.

   Wenn beispielsweise die Aufgabe bestände, von einem in Ruhe befindlichen Ballon, der die Zielvorrichtung trägt, eine Bombe auf den Zielpunkt 2 zu werfen, so würde der Abwurf zu erfolgen haben in dem Augenblick, in 
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 Visiervorrichtung tragende Ballon zwar seinen Ort nicht   verändert, aber) m Räume schwankt.     dann   würde der Fall der Fig. 2 eintreten können, wobei das Objektiv   siel)   zwar vertikal über 
 EMI1.5 
 

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   Natürlich könnte man durch Vorschaltung eines Spiegels vor das Objektiv Koinzidenz zwischen Bild und Libellenblase für beliebige Winkel mit der Vertikalen einschliessende Zielpunkte erreichen) sofern dem Spiegel eine passende Neigung zur Vertikalen gegeben wird. 



   Nach der Darstellung der Fig. 3 und 4 bezeichnet 6 das Objektiv einer abgeänderten Form 
 EMI2.1 
 



   Die Fig. 3 und 4 zeigen ein astronomisches Fernrohr, welches dem Beobachter auf dem Kopf stehende Bilder darbietet. 



   Nach der Darstellung der Fig. 5 und 6 sind in die Optik der Visiervorrichtung Bildaufrichtesysteme eingeschaltet. Das Bildaufrichtesystem ist nach Fig. 5 zwischen dem ersten Bild und der Augenlinse eingeschaltet. Das Objektiv ist mit 12, die Libelle mit   13,   die Blase derselben 
 EMI2.2 
 die   Fig. l bis   4 angegeben wurde. 



   Wollte man die Libelle anstatt in der ersten Bildebene des Objektivs 12 in der zweiten Bildebene 20 anordnen, dann würde, wie ohneweiters aus dem schematisch angedeuteten Strahlengang ersichtlich ist, die Bewegung des Bildes im Gesichtsfelde umgekehrt verlaufen wie nach den Darstellungen der Fig.   l   bis 5. Eine in der Bildebene 20   ? angeordnete Libelle von   der Art der in den Fig.   l   bis 5 dargestellten Libelle, deren Krümmung der   Erdkümmung gleich-   gerichtet ist, würde daher nicht den erstrebten Zweck erreichen. Es würde eine gegenläufige Bewegung zwischen Zielbild und Libellenblase eintreten. Um dies zu vermeiden, müsste eine Libelle mit negativer Krümmung, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, Anwendung finden.

   Die Krümmung dieser Libelle müsste auch in diesem Falle gleich der Brennweite des dei Libelle vorgelagerten optischen Systems, d.   h.   optisch gesprochen, gleich der Äquivalentbrennweite des ganzen 
 EMI2.3 
 Blase der Libelle 21 durch eine der Schwere gehorchende Kugel 22 zu ersetzen sein. 



   In Fig. 7 ist ein Instrument mit gebrochener optischer Achse dargestellt, dessen optischeElemente denjenigen des Instrumentes nach Fig. 5 entsprechen. Das Objektiv ist mit   23,   die   Libelle mit 24,   die Blase mit   25,   die Augenlinse mit 26, das Auge des Beobachte-s mit 27 be- 
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 werden. Mit Hilfe dieser zusätzlichen iSpiegeleinrichtung kann man Zielpunkte, weiche unter einer   beliegiben Neigung zur Horizontaleb@ne erscheinen.   in Deckung mit der   Libellenblas (' 2. j   halten, so dass die   Libellenblase 25 unabhiingig   von den Schwankungen des   Träge1s   der Yisiervorrichtung das Abkommen bildet. 



   Bei dem Prismenfernrohr nach Fig. 8 bezeichnet   38   das Objektiv, 39 das Okular,   40   die Libelle, deren Körper wiederum wie nach der Darstellung der Fig. 7 von zwei Linsen 41, 42 gebildet wird, die zusammen ein Kollektiv bilden. 43 bezeichnet ein   bildauh-ichtendes   Dach- 
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 zu gelangen. Wenn der Träger des Instrumentes, also beispielsweise ein Ballon oder eine Plug.   maschine,   Schwankungen vollführt, dann wandert das Bild eines bestimmten Zielpunktes in : Gesichtsfelde des Beobachters.

   Gleichzeitig wandert aber auch die Blase der Libelle   40   im Gesichtsfeld, und zwar in derselben Richtung und in demselben   Masse,   da die Libelle   40   in der Bildebene des Objektivs 38 angeordnet ist und einen Krümmungsradius besitzt, der gleich der Brettweite des Objektivs ist. Die Blase der Libelle 40 bildet daher bei allen Längs- und Quer-   schwankungen des   Flugzeuges das auf den Zielpunkt zu bringende Absehen.

   Durch    Dreh, : n des   Handrades   9 49 ist es möglich,   den Spiegel 44 so zu verstellen, dass die Blase der   Libel   d0 das Absehen für Zielpunkte bildet, welche mit der Vertikalen einen beliebigen vorgeschriebenen Winkel   einschliessen.   Nach der Darstellung der Figur entspricht die dort für den Spiegel 44 angenommene Lage einem extremen Vorhaltwinkel von   450.   



   Das in Fig. 8 dargestellte Prismenfernrohr würde sich besonders zur Ausbildung als Doppelfernrohr eignen. In diesem Falle würde die Libelle vorteilhaft nur in der einen Fernrohrhälfte anzuordnen sein, was die Wirkung hätte, dass aus dem Gesichtsfeld durch die Blase der. Libelle kein Teil ausgeschnitten wird, da dieser in der einen Hälfte ausgeschnittene Teil durch dar ungestörte Bild der anderen Hälfte ergänzt würde. 



   Das Instrument könnte auch in an sich bekannter Weise in der Art binokular bildet werden, dass nur die eine Hälfte den Charakter eines   optischen Beobachtungsinstrume@ strägt,   während die andere Hälfte dem Auge nur die Libelle an der passenden   Stelle darbtet.   diesem Falle braucht man nur dafür zu sorgen, dass Ot t und Krümmung der Libelle so in Beziehung zueinander und zu den Konstanten des optischen Beobachtungsinstrumentes gesetzt werden, dass die Bedingung erfüllt ist, dass das Bild des   Zictpunktes   in der   Beobachtungshälfte   des Instrumentes bei schwankendem Instrumentträger in der gleichen Weise wandert, wie die Blase der Libelle. Würde z.

   B. die Brennweite des Fernrohrokulars gleich sein der Brennweite der Lupe, mit der man die Libelle   beobachtet" 80 mÜsste   der   Klümmungsradius   der Libelle wiederum gleich sein der Äquivalentbrennweite des   Obj < .'i < tivsystems   des Beobachtungsfernrohres. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Visiervorrichtung für Luftfahrzeuge und sonstige gegenüber der Richtung der Erd- schwere bewegliche Standorte mit die   Schwernchtung   anzeigender   Libelle im Gesichtsfelde,   dadurch gekennzeichnet, dass der   Krümmnnsriidius   der Libelle und ihre Anordnung zum optischen System so gewählt sind, dass die   dem Auge sich darbietenden Bewegungen   der   Lihelk   den Bewegungen des Bildes des Objektes nach Richtung und Mass folgen.

Claims (1)

  1. 2. Visiervorrichtung nach Anspruch d dalurch gekennzeichnet, dass die Blase (Kugel) der als Dosenlibelle ausgebildeten Libelle das Absehen der Visiervorrichtung bildet unabhängig von der jeweiligen Lage des Trägers dersellen@m Raume. EMI3.1 Bildebene des abbildenden optischen Systems angeordnet ist und einen Krümmungsradius gleich der Äquivalentbrennweite des zwischen Libelle und Objekt liegenden optischen Systems besitzt.
    4. Visierfernrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Libelle normale, d. h. dei Erdkrümmung gleichgerichtete Krümmung besitzt und in dem Fernrohr vor dem Bild- aufrichtesystem angeordnet ist.
    5. Visierfernrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Libelle hinter dem Bildaufrichtesystem angeoidnet ist und negative Krümmung besitzt.
    6. Visierfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Libelle zwei Spiegel vorgelagert sind, die sich in ihrer optischen Wirkung kompensieren, und von denen der eine nahe der Eintrittspupille des abbildenden Systems angeordnet und einstellbar ist.
    7. Prismenfernrohr nach Anspruch 6, dadurch geken @zeichnet, dass das Objektiv zwischen den beiden Spiegeln liegt, und dass zwischen der als Kollektiv ausgebildeten Dosenlibelle und dem Okular ein Dachkantenprisma angeordnet Ist.
    @ 8. Visiervormchtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe in der EMI3.2
AT79457D 1914-11-06 1915-05-22 Visiervorrichtung mit optischem Abbildesystem für bewegte Standorte. AT79457B (de)

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DE3784964T2 (de) * 1986-05-16 1993-07-01 William Penton Nathan Optische vorrichtung.

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CH92172A (de) 1921-12-16

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