DE299605C - - Google Patents

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DE299605C
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reflector
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • F41G3/24Bombsights

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

Gegenstand des Hauptpatents bildet eine Visiervorrichtung mit optischem Abbildesystem für bewegte Standorte, welche dazu dienen soll, den Standort des Beobachters gegenüber dem Zielpunkt, auf welchen die Visiervorrichtung gerichtet ist, hinsichtlich der Neigung der Visierlinie zur Vertikalen zu bestimmen, unabhängig von der zufälligen Neigung der Instrumentachse zu der vertikalen Richtung. Die Visiervorrichtung des Hauptpatents besitzt als wesentlichen Bestandteil eine Libelle, deren die Neigung ihres Trägers anzeigende Marke sich in der Bildebene des Abbildesystems des Instruments befindet und als bewegliches Absehen dient, das im Gesichtsfelde des Instruments erscheint und durch sein Zusammenfallen mit dem Bilde eines bestimmten Objekts anzeigt, daß sich dieses Objekt senkrecht unter dem Beobachtungsort befindet bzw. daß die nach dem Objekt gehende Zielrichtung mit der Vertikalen einen bestimmten Winkel einschließt.
Um mit dem Instrument des Hauptpatents Objekte beobachten zu können, welche um mehr oder minder gioße Winkelbeträge außerhalb der Vertikalrichtung liegen, sind gemäß Anspruch 6 des Hauptpatents am Lichteintrittsende des. Instruments der Instrumentlibelle zwei Spiegel vorgelagert, die sich in ihrer optischen Wirkung kompensieren und von denen der eine sich nahe der Eintrittspupille des abbildenden Systems befindet und einstellbar ist. Die Ausrüstung des Instruments mit zwei derartigen Reflektoren gemäß Anspruch 6 des Hauptpatents führt zu unerwünschten Ausladungen des Spiegelgehäuses,
welche beif'Benutzung des Instruments als Bombenabwurfvisier aus Luftfahrzeugen eine unerwünscht große Öffnung im Boden des Beobachterraums bedingen. Die im Hauptpatent angegebene Spiegelanordnung hat außerdem noch den Mangel, daß sie auf ein verhältnismäßig enges Winkelintervall für die Beobachtung beschränkt ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese ίο Unvollkommenheiten der Anordnung nach Anspruch 6 des Hauptpatents zu beseitigen und erreicht diesen Zweck dadurch, daß die beiden Reflektoren am Eintrittsende des Instruments nicht nur der Libelle, sondern »5 auch dem Objektiv vorgelagert werden, und daß der Eintrittsreflektor in an sich bekannter Weise doppelseitig reflektierend ausgebildet wird. Bei einer solchen Anordnung der Reflektoren fällt jede durch die Anordnung des Objektivs zur Libellenachse bewirkte Gehäuseausladung fort und es wird gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, . dem zwischen Eintrittsreflektor und Objektiv angeordneten Reflektor eine geringere Neigung zur Vertikalen zu geben, als es der Fall wäre, wenn der Eintrittsreflektor nur einseitig reflektierend wäre und ein annähernd gleich großer Winkelbebereich bestrichen werden soll.
Eine besonders günstige Raumausnützung wird erreicht, wenn der doppelseitig reflektierende Eintrittsreflektor von einem Doppelprisma gebildet wird, in dem die Eintrittspupille des Instruments ungefähr zentral liegt. Eine Ausführungsform eines Instruments gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung wesentlich schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Axialschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2.
Die beiden Okularlinsen des' Instruments sind mit 1, das Umkehrsystem mit 2 und das Objektiv mit 3 bezeichnet. 4 bezeichnet die Libelle, deren Blase bei 5 angedeutet ist. 6 bezeichnet den dem Objektiv benachbarten Reflektor und 7 den doppelseitig reflektierenden Reflektor, welcher in an sich bekannter Weise von den Hypothenusenflächen zweier sich berührender, rechtwinklig gleichschenkliger Prismen 8, 9 gebildet wird. Das Doppelprisma 8, 9 ist mit einem Zahnrad 10 verbunden, in welches eine Zahnstange 11 eingreift, welche an ihrem oberen Ende in einer. Kurve 12 geführt ist, die an einer Einstellscheibe 1,3 mit Teilung 14 sitzt. ■_..,,
Die Anordnung des Doppelprismas 8, 9 in der beschriebenen Weise hat zur Folge, daß das Zahnrad 10 wesentlich so nahe an das die eigentliche Optik aufnehmende Insrumentrohr' herantritt, daß die Zahnstange 11 in unmittelbarer Anlehnung an diesem Rohr zur Kurvenscheibe 13 emporgeführt werden kann, wodurch die Stabilität und der gedrungene Bau des Instruments weiter erhöht wird.
Die Handhabung und Benutzung des Instruments ist wie folgt:
Will man unter Benutzung des auf der Zeichnung dargestellten Instruments von. einem Luftfahrzeuge ein gewisses Ziel mit einer Bombe treffen, dann steuert man das Ziel an, indem man bei zunehmender Annäherung des Fahrzeuges die Einstellscheibe 13 dreht, bis diese eine gewisse der in Frage kommenden Höhe und Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges entsprechende Einsfellimg erreicht hat, während das Ziel sich noch in sicherem Abstand von der Libellenblase befindet. Hierauf wartet man, bis Zielbild und Libellenblase zusammenfallen nnd in diesem Augenblick läßt man die Bombe fallen, wobei es gleichgültig ist, ob sich Zielbild und Libellenblase in diesem Augenblick in der Mitte des Gesichtsfeldes befinden oder mehr nach dem Rande hin.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Visierfernrohr gemäß Anspruch.6 des Hauptpatents 299017, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden der Libelle vorgelagerten Spiegeln der Eintrittsreflektor in an sich bekannter Weise doppelseitig reflektierend ausgebildet ist und von den Berührungsflächen zweier brechender Prismen gebildet wird und daß das Objektiv zwischen den beiden Reflektoren einerseits und der Libelle anderseits auf der Achse der letzteren angeordnet ist.
2. Visierfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelseitig reflektierende Eintrittsreflektor so angeordnet ist, daß die Eintrittspupille des Instruments zentral im Doppelprisma liegt und. das der zweite Reflektor zwischen Objektiv und Doppelprisma liegt und weniger als 90 ° ablenkt.
3. Visierfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsreflektor mit einem Zahnrad verbunden ist, in welches eine Zahnstange, Schraube
o. dgl. eingreift, deren Schaft am Instrumentenrohr entlang nach dem Okular geführt ist, in dessen Nähe eine Triebscheibe mit Handrad und Teilung zur Steuerung des Reflektors angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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