DE301324C - - Google Patents

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DE301324C
DE301324C DENDAT301324D DE301324DA DE301324C DE 301324 C DE301324 C DE 301324C DE NDAT301324 D DENDAT301324 D DE NDAT301324D DE 301324D A DE301324D A DE 301324DA DE 301324 C DE301324 C DE 301324C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/02Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
    • G02B23/08Periscopes

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die mit einem Visierfernrohr ausgestattet sind und zur Ermittlung desjenigen Winkels dienen, den beim Visieren auf ein Schiff die Visierrichtung mit der Längsachse dieses Schiffes einschließt, wenn die Größe dieser Längsachse und die Entfernung des Schiffes bekannt sind (indem z. B. aus der Grundform des Schiffes auf seine
ίο Länge geschlossen und mittels eines Entfernungsmessers seine Entfernung gemessen werden kann). Dieser Winkel soll im folgenden als der Kurswinkel des Schiffes bezeichnet werden. Dabei sei vorausgesetzt, daß das Visierfernrohr ein Markensystem enthält, das dazu dient, das Bild des Schiffes zwischen zwei Grenzen einzuschließen. Im Falle das Visierfernrohr mehrere Bildebenen besitzt, braucht das Markensystem .nicht in einer einzigen Bildebene angeordnet zu sein.
Um den Grundgedanken dieser Ermittlung verständlich zu machen, ist in Abb. 1 schematisch der Strahlengang beim Visieren auf ein Schiff dargestellt. Mit A B ist die Längsachse des Schiffes, dessen Bewegung in der Verlängerung von A B über B hinaus gerichtet zu denken ist, mit C D sein Bild in der das Markensystem des Visierfernrohrs enthaltenen Bildebene (dabei vorausgesetzt, daß das Markensystem nur in einer einzigen Bildebene angeordnet ist) und mit E der Schnittpunkt der beiden Visierstrahlen C A und D B bezeichnet. Der Winkel EAB ist der zu ermittelnde Kurswinkel des Schiffes und B F die Projektion der Längsachse des Schiffes 35, auf die Senkrechte zum Visierstrahl C A.
Es besteht die Beziehung
FB= CD
EF EC
worin E F mit hinreichender Genauigkeit die Entfernung des Schiffes und E C die Brenn- \veite desjenigen- Teiles des Visierfernrohrs ist, der vor der das Markensystem enthaltenden Bildebene liegt. Daneben besteht die Beziehung
sin EAB =
FB AB
Setzt man in diese Gleichung den obigen Wert für FB ein, so ergibt sieh
sin EAB.
CD
AB-
EC EF
Der Winkel EAB (oder sein Supplement) wird also durch einen Winkel eines rechtwinkligen Dreiecks dargestellt, in dem die diesem Winkel gegenüberliegende Kathete gleich dem Bild C D des Schiffes und die Hypotenuse, unter der Voraussetzung konstanter Brennweite E C, proportional dem Quotienten aus der Länge und der Entfernung des Schiffes ist. !
Eine zur Ermittlung solcher ,Kurswinkel geeignete Vorrichtung erhält man, wenn das.
Markensystem so ausgebildet und angeordnet wird, daß einem Beobachter, zwei Strichmarken einander parallel und dabei so dargeboten werden, daß ihr gegenseitiger Abstand geändert werden kann, und wenn ferner eine Winkelanzeigevorrichtung, bestehend aus einer Gradteilung und einem Zeiger oder Nonius, sowie ein Skalensystem angeordnet werden, wobei dieses Skalensystem erlaubt, den to gegenseitigen Abstand zweier Punkte, von denen der eine um den anderen, der dem Drehpunkt der Gradteilung entspricht, drehbar ist, proportional dem Quotienten aus der Längsachse A B und der Entfernung E F des Schiffes einzustellen. Zu dem Zwecke besteht das ■ Skalensystem entweder aus einer solchen Schar von Skalen, deren jede Werte gleicher Schiffslängen für verschiedene Entfernungen darstellt, oder aus einer solchen Schar, deren jede Werte gleicher Entfernungen für verschiedene Schiffslängen darstellt. Im gegebenen Falle kann es zweckmäßig sein, das Skalensystem, oder auch die Gradteilung mit ihrem Zeiger in einer Bildebene des Z5 Visierfernrohrs anzuordnen und so gleichzeitig mit dessen Markensystem sichtbar zu machen. An Stelle eines Skalensystems ist es auch möglich, eine Tabellenfläche zu verwenden, bei der die Entfernungs- und Schiffslängenzahlen in ein gewöhnliches Koordinatennetz eingetragen sind.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Vorrichtung erhält man, wenn der drehbare jener beiden Punkte durch eine Marke dargestellt wird, die gemeinsam mit den beiden Strichmarken und dabei so dargeboten wird, daß ihr Drehpunkt mit einem Punkt einer der beiden Strichmarken zusammenfällt, wobei die Marke derart mit der Gradteilung oder ■40 deren Zeiger gekuppelt ist, daß einer Drehung der Marke eine gegenseitige Verdrehung der Gradteilung und ihres Zeigers um den gleichen Winkel entspricht. Ist dabei eine der beiden Strichmarken fest angeordnet, so wird vorteilhaft der Drehpunkt der Marke mit einem Punkt dieser fest angeordneten Strichmarke zusammenfallend dargeboten.
Will man nur die eine der beiden Strichmarken verschieblich anordnen, so erhält man So eine andere zweckmäßige Ausführungsform der Vorrichtung, wenn man diese Strichmarke derart mit der Gradteilung oder deren Zeiger kuppelt, daß ihre Verschiebung eine gegenseitige Verdrehung der Gradteilung und ihres 55 Zeigers zur Folge hat. Dabei kann_ diese Strichmarke entweder unmittelbar mit der Gradteilung oder deren Zeiger verbunden sein, oder aber auch mit einem Gliede eines die Gradteilung oder den Zeiger antreibenden Ge-60 tfiebes. Im ersten Falle werden jene beiden Punkte . durch den Angriffspunkt der verschieblichen Strichmarke an der Grädteilung oder an dem Zeiger und durch den Drehpunkt der Grädteilung oder, des Zeigers selbst dargestellt, im zweiten Falle werden sie durch den Angriffspunkt der verschieblichen Strichmarke an jenem Getriebeglied und durch dessen Drehpunkt dargestellt.
In Abb. 2 bis 5 ist in einem Ausführungsbeispiel eine der Erfindung entsprechende Vor- richtung gezeichnet. Abb. 2 ist ein lotrechter Schnitt durch die Vorrichtung, der die optische Achse des Visierfernrohrs enthält, Abb. 3 ein wagerechter Schnitt entlang der Okularachse, Abb. 4 eine Aufrißansicht von der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, und Abb. 5 ein lotrechter Schnitt durch das der Aufnahme der Marken dienende Gehäuse. Das Visierfernrohr ist ein terrestrisches; es ist mit α bezeichnet und enthält ein Objektiv a1, ein Okular a2 und ein der Bildaufrichtung dienendes Prismenumkehrsystem α3, a\ Sein Fuß a5 kann mittels einer Klemmvorrichtung α6 auf dem Träger der Vorrichtung festgestellt werden. Das' der Abgrenzung der Bildgröße dienende Markensystem besteht aus zwei lotrechten Strichmarken, von denen die eine, h, auf der unmittelbar vor der Okularbrennebene liegenden Hinterfläche einer am Visierfernrohr befestigten Glasplatte b1 so aufgetragen ist, daß sie die Okularachse schneidet, während die andere, c, auf einem in der Okularbrennebene liegenden Film c1 aufgetragen ist. Die Fassung d des Films ist mit zwei Lappen ausgestattet, von denen der eine, d1, auf einer wagerechten, der Filmebene parallelen Spindel e gelagert ist, während der andere, d2, die Mutter für eine der Spindel e parallele Gewindespindel f bildet. Beide Spindeln sind in einem mit dem Gehäuse des Visierfernrohrs verechraubten Gehäuse g gelagert, und! zwar die eine, e, fest und die andere, /, drehbar, wobei zu ihrem Antrieb ein Triebknopf f1 vorgesehen ist. Wird dieser Triebknopf betätigt, so erfährt der Film c1zufolge der Führung des Lappens d1 auf der Spindel e und des Eingriffs des Lappens d2 in das Gewinde der Spindel f — eine wagerechte Verschiebung. Unmittelbar hinter der Okularbrennebene liegt eine Glasplatte h, deren Fassung i mit zwei Lappen i1 ausgestattet ist, mittels deren sie zwischen vier einem Ringkörper k angehörenden Führungsleisten k1 geführt ist. Der Ringkörper k ist im Gehäuse g drehbar so gelagert, daß seine Drehachse mit der Okularachse zusammenfällt, und mit einem zu seinem Antrieb dienenden Griff /e2 versehen. An dem einen der beiden Lappen i1 der Fassung i ist ein Stift i2 befestigt, der in eine Nut / eingreift, die auf der vorderen Stirnfläche des Okularträgers I1 angeordnet ist, wobei, dieser
im Ringkörper k drehbar so gelagert ist, daß seine Drehachse mit der des Ringkörpers zusammenfällt. Die Nut I hat'die Form einer dem Uhrzeigersinn entgegen fortschreitenden Spirale und erstreckt sich über einen Dreiviertelkreis, so daß dem Okularträger nur eine Verdrehung von 2700 gegen den Ringkörper gestattet ist, welcher Verdrehung eine Verschiebung der Glasplatte h aus der einen in
ίο die andere Endlage entspricht. Auf der Vorderfläche der Glasplatte h ist eine Marke h1 so aufgetragen, daß sie, wenn der Stift i2 sich an demjenigen Ende der Spiralnut befindet, das dem kürzeren Leitstrahl der Spirale zukommt, in der Okularachse liegt. Dabei ist die Spiralnut derart gewählt, daß beim Verdrehen des Okularträgers gegen den Ring-■ körper aus seiner einen Endlage in die andere ein Wandern der Marke h1 vom Mittelpunkt bis zum Rande des Gesichtsfeldes, oder umgekehrt, bewirkt wird. Auf der hinteren Stirnfläche des Okularträgers ist ein Kurvensystem angeordnet, das aus einer Schar von konzentrischen Kreisen. P, deren Mittelpunkt in der Okularachse liegt, und aus einer. Schar von archimedischen Spiralen P, deren Pole mit dem Mittelpunkt der Kreise P zusammenfallend zu denken sind, besteht. Jeder Kreis P . entspricht einer bestimmten Schiffslänge, jede Spirale P einer bestimmten Entfernung. Dabei sind die Spiralen P derart aufgetragen, daß, bezogen auf ein Polarkoordinatensystem mit dem gemeinsamen Pol der Spiralen als Anfang, der entgegen dem Uhrzeigersinne zu messende Polarwinkel des Schnittpunktes jeder Spirale mit einem Kreis P proportional dem Quotienten aus der betreffenden Schiffslänge und der betreffenden Entfernung ist, wobei ein solcher Proportionalitätsfaktor zugründe liegt, daß einem Polarwinkel von 2700 der größte Wert dieses Quotienten entspricht, den die Vorrichtung zu berücksichtigen erlaubt. Für die Entfernung Unendlich geht die Spirale in eine gerade Linie über, die mit der Achse des 'Koordinatensystems zusammenfällt. Mit dem Ringkörper k ist eine Glasplatte m verschraubt, auf der eine durch die Okularachse gerichtete Strichmarke m1 ' so aufgetragen ist, daß sie mit der der Entfernung Unendlich zukommenden geraden Linie zusammenfällt, wenn die Marke h1 der Glasplatte h in der Okularachse liegt. Außerdem enthält der Ringkörper einen Zeiger ks, der an einer am Gehäuse g angebrachten Gradteilung g1 das Maß der Drehung des Ringkörpers gegenüber diesem Gehäuse anzeigt. Die Gradteilung erstreckt sich, von ihrem Nullpunkt aus gerechnet, der senkrecht unter der Okularachse liegt, nach»-beiden Seiten über i8o°, und der Zeiger ist so an dem Ringkörper befestigt, daß er den Winkelwert Null anzeigt, wenn die Verschiebungsrichtung der Marke h1 aus der Bildfeldmitte lotrecht nach abwärts ist. In der Zeichnung ist der Ringkörper k gegenüber dem Gehäuse g aus seiner Nullstellung, in der der Zeiger k3 an der Gradteilung g1 den Wert Null anzeigt, um 900 im Sinne des Uhrzeigers gedreht, die Marke h1 befindet sich in derjenigen Endstellung, in der sie in der Okularachse liegt, und die Strichmarke c ist aus der Bildfeldmitte nach rechts verschoben. .
Zur Benutzung ist die Vorrichtung auf einen Stativzapfen aufzusetzen und mittels der Klemmvorrichtung α6 so auf diesem Zapfen zu befestigen, daß die feste Strichmarke b mit dem einen Ende A (s. Abb. 1) der Längsachse A B des zu beobachtenden Schiffes zusammenfällt, worauf mittels des Triebknopfes Z1 die Strichmarke c auf das andere Ende B ■der Schiffslängsachse einzustellen ist. Alsdann hat man den Okularträger Ϊ1 gegenüber dem Ringkörper k so weit zu verdrehen, bis derjenige Punkt des Kurvensystems P, P, der der Längsachse A B und der Entfernung E F des Schiffes entspricht, mit der Strichmarke m1 der Glasplatte m zusammenfällt, wobei, infolge des Eingriffes des Stiftes i2 in die Spiralnut I, die Fassung j der Glasplatte h, und damit die Marke h1, längs der Führungsleisten k1 eine Verschiebung erfährt. Um den Kurswinkel des Schiffes zu bestimmen, hat man darauf den Ringkörper k mittels des Griffes k" so einzustellen, daß die Marke h1 mit der Strichmarke c zusammenfällt, und zwar in der unteren oder in der oberen Bildfeldhälfte, je nachdem die Bewegung des Schiffes auf den Beobachter zu oder von ihm weg gerichtet ist. (Entsprechend der in Abb. 1 gewählten Richtung von A nach B wäre also der Schnittpunkt in der unteren Bildfeldhälfte zu wählen.) An der Gradteilung g1 wird dann durch den Zeiger ks der zu ermittelnde Kurswinkel angezeigt.
Abb. 6 und 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, und zwar Abb. 6 in einem lot- 10«, rechten Schnitt durch das der Aufnahme der Marken dienende Gehäuse und Abb. 7 in einem lotrechten ■ Schnitt -durch die Vorrichtung, der die optische Achse des Visierfernrohrs enthält. Soweit angängig, sind die Bezeichnungen wie in Abb. 2 bis S gewählt worden. Das Visierfernrohr α ist wiederum ein terrestrisches. Es enthält ein Objektiv a1, ein Okular a2 und ein der Bildaufrichtung dienendes Prismenumkehrsystem as, al· und ist an seinem Fuße mit einer Klemmvorrichtung aa ausgestattet. Das der Abgrenzung der Bildgröße dienende Markensystem besteht wiederum aus zwei lotrechten Strichmarken, von denen die eine, b, auf der unmittelbar vor der Okularbrennebene liegenden Hinterfläche einer am Visierfernrohr befestigten Glas-
plattet1 so aufgetragen ist, daß sie die Oku-larachse schneidet, während die andere, c, auf einem in der Ökularbrennebene liegenden Film c1 aufgetragen ist. Die Fassung dieses Films bildet ein Schlitten n, der zwischen z\vei am Visierfernrohr befestigten Leisten a' wagerecht geführt ist. Dem Film benachbart hinter der Ökularbrennebene liegt eine Glasplatte o, deren Fassung p in einem Lagerkörper ^2, der mit einem am Gehäuse des Visierfernrohrs befestigten Gehäuse g verschraubt ist, drehbar so gelagert ist, daß ihre Drehachse mit der Okularachse zusammenfällt, und mit einer Verzahnung p1 ausgestattet ist, die mit einer an einem Radkörper q befindlichen Verzahnung q1 von gleicher Zähnezahl im Eingriff steht. Dabei ist der Radkörper q ebenfalls in dem Lagerkörper g2 drehbar gelagert und mit einer Schneckenradverzahnung q2 versehen, mit der eine im Gehäuse g gelagerte Schnecke r im Eingriff steht, die mittels eines Triebknopfes r1 betätigt werden kann. In einem mit dem Radkörper q verschraubten Lager s ist eine Spindel t drehbar so gelagert, daß ihre Drehachse parallel einem radialen Schlitz q3 des Radkörpers ist. Dabei ragt die Spindel durch einen Schlitz gs des Gehäuses gt der genügend groß ist, daß die Spindel den Drehungen des Radkörpers q. ungehindert folgen kann, nach außen hindurch und ist an ihrem äußeren Ende mit einem Triebknopf t1 ausgestattet. In den Schlitz g3 des Radkörpers q greift durch einen lotrechten Schlitz n1 des den Film c1 enthaltenden Schlittens 11 hindurch ein Bolzen u, wodurch zwischen dem Film c1 und dem Radkörper q und damit — infolge des Eingriffes der Verzahnungen p1 und q1 ineinander — auch zwischen dem Film c1 und der Glasplatte 0 eine Kupplung solcher Art hergestellt ist, daß beim Verdrehen der Glasplatte 0 der Film c1 eine Verschiebung längs der Führungsleisten' a7 erfährt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß in derjenigen Stellung des Radkörpers q, in der sein Schlitz qs lotrecht ist, der Schlitten η eine solche Lage hat, daß die Strichmarke c des Films c1 die Okularachse schneidet. Die verschiedenen Stellungen des Radkörpers q werden durch die Strichmarke b an einer Gradteilung o1 angezeigt, die so auf der vorderen Fläche der Glasplatte 0 angeordnet ist, daß ihr Mittelpunkt mit der Drehachse der Glasplatte zusammenfällt, und daß ihr
55' Nullpunkt in derjenigen Stellung des Radkörpers, in der sein Schlitz ^3 lotrecht ist, mit ■der unteren Hälfte der Strichmarke b zusammenfällt, wobei sich die .Gradteilung, von ihrem Nullpunkt aus gerechnet, nach beiden
So Seiten über 900 erstreckt. Mittels eines Mutterstückes u1 greift der Bolzen u in ein Rechtsgewindestück t2 der Spindel t\ ein, das eine solche Steigung hat, daß bei einer Umdrehung der Spindel t der Bolzen u eine Verschiebung von einem bis zum anderen Ende des Schlitzes qs erfährt, wobei dessen Länge ■ derart bemessen ist, daß der Bolzen u in seiner einen Endlage die Drehachse des Radkörpers q enthält, während er in seiner anderen Endlage eine solche Entfernung von 'dieser Drehachse hat, daß bei einer Drehung des Radkörpers im einen oder anderen Sinne um 900, von derjenigen Stellung aus gerechnet, in der durch die Strichmarke & an der Gradteilung der Winkelwert Null angezeigt wird, die Strichmarke c eine Verschiebung von der Mitte bis. zum Rande des Gesichtsfeldes erfährt: Auf der Spindel t ist eine zylindrische Trommel t3 befestigt, deren Mantelfläche eine Schar von ringsum laufenden Kreislinien, i4 und eine Schar von Kurven i5 enthält, die diese Kreislinien schneiden. Jede Kreislinie P entspricht einer bestimmten Schiffslänge, jede Kurve i5 einer bestimmten Entfernung. Dabei sind die Kurven iB derart aufgetragen, daß, von einer die Kreislinien senkrecht, schneidenden Nullachse aus gerechnet, der Peripheriewinkel des Schnittpunktes jeder Kurve i5 mit einer Kreislinie t4 proportional dem Quotienten aus der betreffenden Schiffslänge und der betreffenden Entfernung ist, wobei ein solcher. Proportionalitätsfaktor zugrunde Hegt, daß einem Peripheriewinkel von 3600-. der größte Wert dieses Quotienten entspricht, den die Vorrichtung zu berücksichtigen erlaubt. Für die Entfernung Unendlich,-bei der dieser Quotient den Wert Null, hat, geht die Kurve i5 in eine gerade Linie über, die mit jener Nullachse zusammenfällt. Die Einstellung der Kurvenwerte erfolgt mittels eines an dem Radkörper q befestigten Zeigers v, der durch einen Schlitz g"1 des Gehäuses g hindurchragt und so ausgebildet ist, daß er die Kreislinien t1 der Trommel ts senkrecht schneidet. Dabei ist die Trommel derart auf der Spindel t befestigt, daß der Zeiger ν die der Entfernung Unendlich entsprechende gerade Linie ts angibt, wenn der Bolzen u die Drehachse des Radkörpers q enthält, und daß beim Drehen der Trommel/entgegen dem Uhrzeigersinne, die den Zeiger der Reihe nach passierenden Schnittpunkte der Kurven f5 mit den Kreislinien tl wachsenden Peripheriewinkeln entsprechen. In der Zeichnung befindet sich der Radkörper q in einer solchen Stellung, daß sein Schlitz q3 lotrecht ist, so daß die Strichmarke c mit der Strichmarke b und der Nullpunkt der Gradteilung o1 mit der unteren Hälfte der Strichmarke b zusammenfallen. Der Bolzen μ nimmt diejenige Stellung ein, in der er .von der Drehachse des Radkörpers am weitesten entfernt ist, wobei durch den
Zeigern an der Trommel ts derjenige Schnittpunkt der Kurven i4 und i5 angegeben wird, der der kleinsten Entfernung und der größten Schiffslänge entspricht, für die -die Vorrichtung benutzbar ist.
Zur Benutzung ist die Vorrichtung auf einen Stativzapfen aufzusetzen und mittels der Klemmvorrichtung ae so auf diesem Zapfen zu befestigen, daß die feste Strichmarke b
ίο mit dem einen Ende A (s. Abb. i) der Längsachse A B des zu 'beobachtenden Schiffes zusammenfällt. Alsdann ist mittels des Triebknopfes t1 die Spindel t so weit zu verdrehen, bis der Zeiger ν an der Trommel ts denjenigen Punkt des Kunvensystems t4, ts angibt, der der Längsachse A B und der Entfernung E F des Schiffes entspricht, wobei infolge des Eingriffes des Mutterstückes u1 des Bolzens u in das Gewindestück t2 der Spindel t dieser BoI-zen eine Verschiebung längs des Schlitzes q" des Radkörpers q erfährt. Dreht man mittels des Triebknopfes r1 die Schnecke r und damit den Radkörper q und die Glasplatte 0 so weit, bis die Strichmarke c, die dabei infolge der Kupplung zwischen dem Radkörper q und dem Schlitten 11 eine Verschiebung längs der Führungsleisten ατ erfährt, mit dem anderen Ende B der Sohiffslängsachse zusammenfällt, so ist der. Winkel, den dann die Strichmarke b an der Gradteilung o1 anzeigt, der zu ermittelnde Kurs winkel oder sein Supplement, je nachdem die Bewegung des Schiffes auf den Beobachter zu oder von ihm weg gerichtet ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Mit einem Visierfernrohr ausgerüstete Vorrichtung zur Ermittlung desjenigen Winkels, den beim Visieren auf ein Schiff die Visierrichtung mit der Längsachse dieses Schiffes einschließt, wenn die Größe dieser Längsachse und die Entfernung des Schiffes bekannt sind, wobei das Visierfernrohr ein Markensystem enthält, das dazu dient, das Bild des Sohiffes zwischen zwei Grenzen einzuschließen, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits das Markensystem derart ausgebildet und angeordnet ist, daß zwei Strichmarken einander parallel und dabei so dargeboten werden, daß ihr gegenseitiger Abstand geändert werden kann, und daß anderseits eine Gradteilung und ein Zeiger sowie ein Skalensystem angeordnet sind, wobei dieses Skalensystem erlaubt, den gegenseitigen Abstand zweier Punkte, von denen der eine um den anderen, der dem Drehpunkt der Gradteilung entspricht, drehbar ist, proportional dem Quotienten aus der Längsachse und der Entfernung des Schiffes einzustellen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare dieser beiden Punkte durch eine Marke dargestellt wird, die gemeinsam mit den beiden Striohmarken und dabei so dargeboten wird, daß ihr Drehpunkt mit einem -Punkt einer der beiden Strichmarken zusammenfällt, wobei die Marke derart mit der Gradteilung oder deren Zeiger gekuppelt ist, daß einer Drehung der Marke eine gegenseitige Verdrehung der Gradteilung und ihres Zeigers um den gleichen Winkel entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der nur die eine der beiden Strichmarken verschieblich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Strichmarke der-' art mit der Gradteilung oder deren Zeiger gekuppelt ist, daß bei ihrer Verschiebung eine gegenseitige Verdrehung der Gradteilung und ihres Zeigers erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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