DE350397C - Instrument zur Ermittlung einer Seite und eines dieser Seite anliegenden Winkels eines Gelaendedreiecks, von dem die beiden anderen Seiten und der von ihnen eingeschlossene Winkel bekannt sind - Google Patents

Instrument zur Ermittlung einer Seite und eines dieser Seite anliegenden Winkels eines Gelaendedreiecks, von dem die beiden anderen Seiten und der von ihnen eingeschlossene Winkel bekannt sind

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DE350397C
DE350397C DE1914350397D DE350397DD DE350397C DE 350397 C DE350397 C DE 350397C DE 1914350397 D DE1914350397 D DE 1914350397D DE 350397D D DE350397D D DE 350397DD DE 350397 C DE350397 C DE 350397C
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DE
Germany
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angle
triangle
sides
instrument
eyepiece
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Expired
Application number
DE1914350397D
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Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Instrument zur Ermittlung einer Seite und eines dieser Seite anliegenden Winkels eines Geländedreiecks, von dem die beiden anderen Seiten und der von ihnen eingeschlossene Winkel bekannt sind. Die Zusatzerfindung betrifft durch den Anspruch I des Patentes 3ooz72 geschützte Instrumente zur Ermittelung einer Seite und eines dieser Seite anliegenden Winkels eines Geländedreiecks, von dem die beiden anderen Seiten und der von ihnen eingeschlossene Winkel bekannt sind. _ Bei diesen Instrumenten ist dem Anspruch zufolge vorgesehen, daß mindestens eines der zur Darstellung der Dreiecksseiten dienenden Lineale so mit einem Visierfernrohr gekuppelt ist, daß es sich beim Drehen des Visierfernrohrs um eine lotrechte Achse zum Zwecke des Wechsels d-r Visierrichtung parallel der durch das Geländedreieck bestimmten Ebene (diese dabei als wagerecht gedacht) um denselben Winkel dreht wie das Visierfernrohr, so daß, wenn nicht sämtliche Lineale gekuppelt sind (was praktisch keinen Wert haben würde), die gegenseitige Lage der Lineale verändert wird. Es hat sich herausgestellt, daß es in einem,gewissen Falle zweckmäßig ist, auf diese Kupplung zu verzichten. Soll nämlich als Visierfernrohr eines der beiden Einzelfernrohre eines Doppelfernrohrs dienen, das, um die Visierrichtung ändern zu können, wiederum um eine lotrechte Achse drehbar angeordnet ist und dessen beide Einzelfernrohre z. B. durch ein Gelenk so gegeneinander einstellbar sind, daß beim Einstellen die Lage der Lineale gegenüber dieser Drehachse verändert wird, so würde sich bei der Anordnung jener Kupplung eine sehr verwickelte Konstruktion ergeben, = da die Drehung des Scherenfernrohrs bei verschiedenen Lagen der Lineale gegenüber der Drehachse übertragen werden müßte. \wird im Falle der Verwendung eines Doppelfernrohrs der beschriebenen Art von der Anordnung der Kupplung abgesehen, so daß also bei einer Verdrehung des Doppelfernrohrs um seine lotrechte Drehachse die gegenseitige Lage der Lineale sich nicht ändern kann, so erfordert das Instrument beim Bedienen zwar eine Einstellung mehr als die jenem Anspruch des Hauptpatentes entsprechenden Instrumente, ist aber dafür einfacher im Aufbau.
  • Sollen die Lineale in nur einer Bildebene des Einzelfernrohrs angeordnet werden, so ist es, um die Lineale scharf darbieten zu können, vorteilhaft, deren nur zwei zu verwenden, wobei dann beide eine Skala enthalten müssen. Um in diesem Falle den zu ermittelnden Winkel an einer Gradteilung unmittelbar angezeigt zu erhalten, kuppelt man zweckmäßig diese Gradteilung mit dem einen Lineal, während man den zur Gradteilung gehörigen Zeiger oder Nonius mit dem anderen Lineal kuppelt. Eine besonders einfache Ausführungsform wird erzielt, wenn die Gradteilung und der Zeiger je mit einem der Lineale fest verbunden werden.
  • In Abb. z ist ein Geländedreieck A-B-C dargestellt, von dem zwei Seiten .4-B und A-C sowie der von ihnen eingeschlossene Winkel B-A-C als bekannt anzusehen sind, während die Seite B-C und der Winkel A-B-C als unbekannte Größen anzusehen sind, zu deren Ermittlung der Gegenstand der Zusatzerfindung dient.
  • Abb. 2 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Zusatzerfindung, bei dem ein Gelenkdoppelfernrohr von solcher Art verwendet ist, wie sie gewöhnlich als Scherenfernrohre bezeichnet werden. Das eine (und zwar in der Zeichnung das linke) der beiden Einzelfernrohre dieses Scherenfernrohrs dient als Visierfernrohr und enthält in seiner Okularbrennebene zwei Lineale, von denen das eine um seinen Nullpunkt drehbar ist, während das andere einerseits um seinen Nullpunkt drehbar, anderseits verschieblich ist, wobei es zur Einstellung von Größe und Richtung zweier Seiten des Geländedreiecks dient. Sämtliche Abbildungen zeigen das Scherenfernrohr in derjenigen Lage, in der die Einzelfernrohre vollständig auseinandergespreizt sind, die also dem größten gegenseitigen Abstand der Objektive entspricht. Abb. 2 ist eine Aufrißansicht und Abb.3 eine Seitenrißansicht des Instruments; Abb. q: und 5 zeigen einzelne seiner Teile, teilweise im Schnitt, in größerem :Maßstab, und zwär ist Abb. q. ein wagerechter Schnitt, der die Okularachse des dem Visieren dienenden Einzelfernrohrs enthält, und Abb. 5 ein lotrechter Schnitt durch das der Aufnahme der Lineale dienende Gehäuse. Die beiden Einzelfernrohre des Scherenfernrohrs sind mit a und b bezeichnet, cal und bi sind ihre Objektive, a2 und b2 ihre Okulare. Als Gelenkzapfen dient den beiden Fernrohren ein den Okularachsen paralleler Zapfen c, der den oberen Teil eines Trägers cl bildet. In seinem unteren Teil enthält der Träger eine konische Bohrung c2, die dazu dient, ihn auf einen Stativzapfen aufsetzen zu können. Die Lage des Zapfens c gegenüber den Okularachsen ist so gewählt, daß beim Verdrehen der beiden Fernrohre um diesen Zapfen der Abstand der Okularachsen voneinander geändert wird. Die gezeichnete Stellung der Fernrohre entspricht dem kleinsten Okularabstand. Die Größe des jeweils eingestellten Okularabstandes kann an einer Skala d abgelesen werden. Diese Skala ist auf einem Schieber dl aufgetragen, der in einer den zugehörigen Zeiger e enthaltenden Führung e1 gleiten kann. Dabei ist der Schieber dl mit dem Träger f des Okulars a2 und die Führung e1 mit dem Träger g des Okulars b2 derart fest verbunden, daß beim Verdrehen der Fernrohre um den Zapfen c eine Drehung der Okularträger f und g je um die Achse ihres Okulars verhindert wird, zu welchem Zwecke diese Träger je an ihrem Fernrohr in, zweiteiligen Führungsringen a3 bzw. b3 drehbar gelagert sind. Der Okularträger f ist in seinem in der Zeichnung vorderen Teil als Gehäuse f l ausgebildet, das zur Aufnahme der Lineale dient und vorn durch einen Deckel f 2 geschlossen ist. Auf dem Boden dieses Gehäuses ist zwischen zwei Führungsleisten f 3 ein Schlitten lt lotrecht geführt, der mittels eines Triebknopfes hl verschoben werden kann. Auf. einer mit diesem Schlitten verschraubten Büchse h2 ist ein Schneckenrad il drehbar gelagert, dessen Achse in der die Achse des Okulars a2 enthaltenden lotrechten Ebene liegt, wobei mit dem Schneckenrad eine auf dem Schlitten gelagerte Schnecke i2 im Eingriff steht, die mit ihrer Achse in der Verschiebungsrichtung des Schlittens liegt,und mittels eines Triebknopfes io betätigt werden kann. Das Schneckenrad bildet den Träger einer Glasplatte k, deren Hinterfläche in der Okularbrennebene liegt und einerseits mit einer Längenskala k1, anderseits mit einer Zeigermarke k2 ausgestattet ist. Der Nullpunkt der Längenskala k1 liegt in der Achse des Schnekkenrades, während die Zeigermarke k2 in der Verlängerung der Längenskala über ihren Nullpunkt hinaus liegt. In der Okularbrennebene liegt ferner die Vorderfläche einer zweiten Glasplatte L, die mit- der Fassung des Okulars a2 fest verbunden ist, wobei diese Fassung in dem Deckel f2 des Gehäuses f1 drehbar gelagert ist. Diese Glasplatte l ist ebenfalls mit einer Längenskala l?- ausgestattet und enthält ferner eine Gradteilung 11, die gemeinsam mit der Zeigermarke k2 der Winkelanzeige dient. Der Nullpunkt der Längenskala h, die in ihrer Nullstellung lotrecht nach abwärts gerichtet ist, liegt in der Achse des Okulars a2, während die Gradteilung konzentrisch zu dieser Achse im Sinne des Uhrzeigers verläuft und mit ihrem Nullstrich in der Verlängerung der Längenskala h über ihren Nullpunkt hinaus liegt. In der Zeichnung befindet sich die Glasplatte k in einer solchen Stellung, daß die Längenskala k1 lotrecht nach abwärts gerichtet ist und mit ihrem Nullpunkt - entsprechend der tiefsten Lage des Schlittens k - mit dem Nullpunkt der Längenskala 11 zusammenfällt, wobei die Zeigermarke k2 am oberen Rand des Bildfeldes sichtbar ist. Die Glasplatte L mit der Längenskala h ist aus ihrer Nullstellung um den Winkel 135 'entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers gedreht.
  • Zur Benutzung ist das Instrument mit seinem Träger cl auf ein im Punkte A des Geländedreiecks befindliches Stativ aufzusetzen und mittels der Triebknöpfe k1 und i0 die Längenskala k1 in diejenige Stellung zu bringen, die in der Zeichnung dargestellt ist. Alsdann ist durch Verdrehen des Okulars a2 die Längenskala h in eine solche Lage zu bringen, daß der Zeiger k2 an der Gradteilung das Supplement des Winkels B-A-C angibt, wobei dieser Winkel z. B. durch Verdrehen des Instruments um seinen Stativzapfen aus derjenigen Stellung, in der der Punkt B des Geländedreiecks anvisiert ist, in diejenige Stellung, in der der Punkt C anvisiert ist, mittels einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Winkelanzeigevorrichtung gewonnen sein mag. Mittels des Triebknopfes k1 ist darauf der Schlitten lt so weit zu verschieben, bis an der Längenskala k1 durch den Nullpunkt der Längenskala 11 eine der Dreiecksseite A-C entsprechende Länge abgeschnitten wird, worauf mittels des Triebknopfes i° das Schneckenrad il so zu drehen ist, daß die Längenskala k1 an der Längenskala h eine der Dreiecksseite A-B entsprechende Länge abschneidet. Die gesuchte, der Seite B-C. entsprechende Länge wird dann durch die Längenskala k1 bis zu ihrem Schnittpunkt mit der Längenskala h angegeben. Um noch den gesuchten, dem Winkel A-B-C entsprechenden Winkel ablesen zu können, ist der Schlitten k durch Drehen am Triebknopf hl in seine tiefste Stellung zurückzubringen. Der Zeiger k2 gibt dann an der Gradteilung 12 diesen Winkel an.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSFRÜCHE: 1. Instrument zur Ermittlung einer Seite und eines dieser Seite anliegenden Winkels eines Geländedreiecks, von dem die beiden anderen Seiten und der von ihnen eingeschlossene Winkel bekannt sind, nach Patent 300172, bestehend aus einem Doppelfernrohr, das um eine lotrechte Achse drehbar ist und dessen be,-de Einzelfernrohre gegeneinander einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Darstellung der Dreiecksseiten verwendeten durchsichtigen Lineale in dem Okular eines der beiden Einzelfernrohre -angeordnet sind, so daß sie gleichzeitig mit dem vom Objektiv dieses Einzelfernrohrs entworfenen Bilde sichtbar sind. Instrument nach Anspruch 1, das eine Winkelanzeigevorrichtung enthält, gekennzeichnet durch die Anordnung von nur zwei mit Skalen versehenen Linealen, deren eines mit dem einen Glied und deren anderes mit dem anderen Glied der Winkelanzeigevorrichtung gekuppelt ist, so daß der zu ermittelnde Winkel unmittelbar angezeigt wird.
DE1914350397D 1914-04-25 1914-04-25 Instrument zur Ermittlung einer Seite und eines dieser Seite anliegenden Winkels eines Gelaendedreiecks, von dem die beiden anderen Seiten und der von ihnen eingeschlossene Winkel bekannt sind Expired DE350397C (de)

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