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Entfernungsmesser.
Diese Erfindung, welche sich auf Entfernungsmesser bezieht, betrifft Verbesserungen an und in Verbindung mit die Entfernungen angebenden Skalen von Entfernungamessern einer Type, bei welcher die Skala auf einem innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses horizontal angeordneten Blatte aufgetragen ist, und besteht in der Anordnung von Mitteln um Ablesungen an der Skala von gegenüberliegenden Seiten des Instrumentes zu ermöglichen und um eine horizontal angeordnete Skala vertikal erscheinen zu lassen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf Verbesserungen an oder in Verbindung mit Entfernungsmessern mit nur einer Beobachtung, einer Type, welche ein oder mehrere Okulare, hiernach stets als Okulare bezeichnet, besitzt, die in oder nahe der Mitte (hiernach stets als Zentrum bezeichnet) der Länge des Instrumentes angeordnet und unter rechten Winkeln zur Basislänge
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einstellung zulässt.
Die Anordnung eines Halters der eben beschriebenen Art eignet sich nicht nur und insbesondere zum Tragen grosser Instrumente, sondern auch unter gewissen Verhältnissen zum
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insbesondere jener kleinerer Art, besteht darin, das Instrument in den Händen zu hpiten und womöglich eine solche Stütze nutzbar heranzuziehen, die dadurch erhalten werden kann. dass man den Entfernungsmesser auf einen natürlichen Stützpunkt, Felsen Mauer etc., aufruhen lässt, so dass das Instrument an unerwünschten Verschiebungen durch den Beobachter gehindert ist. wobei weiters letzterer die für die Azifuuth-und Höheneinstellung notwendigen Bewegungen bei Betätigung der Arbeitsteile des Entfernungsmessers zu veranlassen hat.
Es ist klar, dass unter solchen Umständen, wo Instrumente dieser Art nicht auf den Boden aufgesetzt werden können. der Beobachter allein der einzige Träger des Instrumentes ist. Bei Gebrauch fasste der Beobachter das Instrument mit seinen beiden Händen und bewirkte mit den Fingern der rechten Hand die erforderliche Betätigung der Arbeitsteile, zu welchem Zwecke an der rechten Seite der Okulare die für die Betätigung notwendigen Angrinspunkte, Schraubenköpfe oder dergl., vorgesehen waren.
Diese Umstände machen es schwierig, letztere Köpfe zur Betätigung des optischen Mechanismus und der die Entfernung angebenden Skala zu handhaben, ohne dem Entfernung-
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es höchst wünschenswert, dass bei der Durchführung der notwendigen Azunuth-und Höhen- einstellungen und der Betätigung der Arbeitsvorriohtungen das Instrument nur geringe oder gar keine Störungen erleide und jene verbesserten Mittel, welche dazu bestimmt sind, diese Operationen unter solchen Umständen, wo das Instrument von einem Halter, wie beschrien getragen oder wo selbes zum Teile oder gänzlich vom Beobachter gestützt wird, besser durch führen zu können, bilden den Gegenstand dieses Teiles der Erfindung.
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Gehäuses angeordnet ist.
Der Reifen J kann mit einem Ablenkungsprisma G für seinen Gebrauch bei der Betätigung eines Entfernungsmessets von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Type versehen sein. Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung, durch welche es ermöglicht wird, die Ablesung von gegenüberliegenden Seiten des Instrumentes aus zu machen und durch welche die horizontal angeordnete Skala als vertikal erscheint, soll nun mit Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 7 beschrieben werden.
Bei der dargestellten Konstruktion ist die, vorzugsweise aus durchscheinendem Material, wie Elfenbein oder dergl., hergestellte Skala in einer Führung unterhalb einer Öffnung K angeordnet, die in einer der oberen Ecken des Innenrahmens D vorgesehen ist und oberhalb welcher sich ein Fenster KI am Aussengehäuse A befindet. Um die Skala vpn der dem Fenster K1 gegenüberliegenden Seite des Instrumentes aus ablesen zu können, ist ein Satz von Reflexionsprismen L vorgesehen und das Aussengehäuse mit einem Okular Cl für den Beobachter ausgestattet. Bei der einen Ausführungsform dient dieser Satz von Prismen oder Spiegeln dazu, die Skala vertikal anstatt horizontal, wie sie tat- schlich ist, erscheinen zu lassen.
In dem dargestellten Beispiel ist ein Satz von Prismen mit reflektierenden Flächen gezeigt, durch welche das von der Unterseite der Skala H kommende Licht in eine vertikale Ebene, hierauf in eine horizontale Ebene reflektiert und endlich durch das Okular Cl geworfen wird, welches bei der besonderen Konstruktion unter 450 und dadurch
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überliegenden Seite des Instrumentes durchführen zu können, ist sowohl die Ober-als auch die Unterseite der Skala H mit Einteilungen versehen, so dass Beobachtungen sowohl durch das Fenster Kl als auch durch das Okular Cl gemacht werden können.
Dadurch, dass die Skala durch die Prismen aufgerichtet wird und sich scheinbar vertikal bewegt, kann eine geeigneter Form der Einteilung geschaffen werden, als wie es bei einer solchen möglich ist, die horizontal erscheint ; es wird dadurch ermöglicht, die grössere Entfernung angebenden Marken oberhalb solchen niedrigerer Entfernung erscheinen zu lassen, so dass die Gefahr irrtümlicher Ablesungen der Entfernung vermindert ist.
Einige Beispiele von Einrichtungen nach der Erfindung für das Stützen und Tragen der Entfernungsmesser sollen nun mit Bezug auf die Fig. 8,9 und 10 beschrieben werden. Gemäss den Fig. 8 und 9 sind zwei nach abwärts reichende Handgriffe L, LI an dem äusseren Gehäuse befestigt, deren einer LI in der Nähe des Betätigungskopfes J3 angeordnet sein kann, so dass selber für den Zeigefinger bezw. den Zeigefinger und Daumen der rechten Hand des Beobachters zugängig ist, der das Instrument bei den Handgriffen hält ; der zweite Handgriff L kann beispielsweise in der Nähe eines Betätigungshebels oder Knopfes M (Fig. 8 und 9) angeordnet sein, der zur
Betätigung von astigmatischen Linsen dient.
Weitere Betätigungsköpfe oder Schrauben für die gebräuchlichen Einstellungen bei auf einer Beobachtung Entfernungsmessern können in der Nähe der Handgriffe angeordnet werden. Diese Handgriffe können auf dem Boden aufruhen und das Instrument tragen, wenn der Beobachter am Boden liegt. In manchen Fällen worden diese Handgriffe mit Verlängerungsstücken Li ausgestattet, die in ihrer Länge je nach Bedarf einstellbar sind und auf den Boden aufgesetzt werden können, wenn der Beobachter kniet oder Sitzt. Diese Verlängerungsstücke L" können in Taschen eines Riemens oder über die Schulter geschlagenen Streifens eingesteckt werden und ermöglichen es dem Beobachter dadurch, beim Stehen oder Sitzen das Instrument ruhiger zu halten, als wenn er selbes in den Händen hält.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Abänderung in dieser Traganordnung, und zwp. wird hiebei
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Nuten versehen, in welchen Zungen L9 (Fig. 8) des Aussengehäuses spielen und welche nur dann ausser Eingriff kommen, wenn der Entfernungsmesser um seine Achse um einen grösseren Winkel gedreht wird als für die Beobachtung von Objekten in verschiedenen Höhen gewöhnlich er-
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PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Entfernungsmesser, gekennzeichnet durch die Anordnung eines horizontal liegenden Blattes mit an gegenüber befindlichen Seiten desselben aufgetragenen und derart angeordneten Skalen, dass sie durch Okulare oder Fenster an gegenüberliegenden Seiten des Instrumentes beobachtet werden können.
2. Entfernungsmesser, gekennzeichnet durch die Anordnung einer horizontal liegenden Skala in Kombination mit einem System von Spiegeln oder Prismen, mittels welcher die horizontal angeordnete Skala beobachtet werden kann und vertikal erscheinend gemacht wird.
3. Entfernungsmesser mit unter rechtem Winkel zu seiner Basislänge gerichteten Okularen in seiner Mitte, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier von der Unterseite des Entfernungmessers nach abwärts reichender und an gegenüberliegenden Seiten der Okulare gelegener Handgriffe und eines oder mehrerer Betätigungsköpfe an der Unterseite des Entfernungsmessers zwischen einem oder beiden Handgriffen und den Okularen und nächst einem oder beiden Handgriffen.