DE877832C - Geraet zur Konstruktion parallel- oder zentralperspektiver Darstellungen aus einem gegebenen Grundriss - Google Patents

Geraet zur Konstruktion parallel- oder zentralperspektiver Darstellungen aus einem gegebenen Grundriss

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DE877832C
DE877832C DER867A DER0000867A DE877832C DE 877832 C DE877832 C DE 877832C DE R867 A DER867 A DE R867A DE R0000867 A DER0000867 A DE R0000867A DE 877832 C DE877832 C DE 877832C
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DE
Germany
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construction
point
floor plan
parallel
rail
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Expired
Application number
DER867A
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English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Scharf
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DR PHIL HABIL OTTO RELLENSMANN
Original Assignee
DR PHIL HABIL OTTO RELLENSMANN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/14Devices for drawing in perspective
    • B43L13/147Three-dimensional devices

Landscapes

  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

  • Gerät zur Konstruktion parallel- oder zentralperspektiver Darstellungen aus einem gegebenen Grundriß Zur Unterstützung des räumlichen Denkvermögens kommen neben den orthogonalen Projektionen, dem Grund-, Auf- und Flachriß, perspektive Darstellungen zur Anwendung. Dies sind Parallelperspektive, zentralperspektive, anaglyphenraumbildliche und Stereoskope Abbildungen. Die Konstruktion dieser Raumbilder ist zeichnerisch nicht immer einfach und besonders im Fall der Zentralperspektive und des Anaglyphenraumbildes oft zeitraubend. Zur Erleichterung der Darstellungen werden folgende bekannte Hilfsmittel benutzt: i. Das Stereomillimeterpapier von E. Stach, dessen Rautennetz mit den Innenwinkeln i2o und 6o° die Konstruktion des sogenannten isometrischen Raumbildes erleichtert; 2. der Affinzeichner von F o x, der die Konstruktion eines isometrischen Raumbildes auf mechanischem Wege (unter Benutzung der Winkelfunktionen) gestattet; 3. die Fluchtpunktschiene zur Erleichterung der Konstruktion der Zentralperspektive (Hilfsmittel) ; -.. der Pantograph, der von R e l l e n s m a n n als Hilfsmittel zur Konstruktion der Raumbilder nach dem Anaglyphenverfahren empfohlen wurde: 5. die Perspektivzeichenmaschine von Kuhlm a-n n , die neu erschienen und den Patentinhabern noch gebrauchsfremd ist.
  • Die unter i bis 5 aufgeführten Instrumente und Hilfsmittel stellen für einzelne Perspektiven erhebliche Konstruktionserleichterungen dar. Das patentierte Gerät gestattet, mit Hilfe einer optisch-mechanischen Einrichtung die zur Konstruktion der Raumbilder notwendige Bestimmung der Durchstoßpunkte der Sehstrahlen durch die Zeichenebene durchzuführen, und ist nicht auf eine Perspektiv art beschränkt, sondern läßt die Konstruktion aller Perspektiven (mit Ausnahme der Kavalierperspektive als unnatürliche Perspektive) zu. Es beruht in seinen Grundelementen auf der Rekonstruktion des natürlichen Sehvorganges.
  • Der Universalperspektivzeichner besteht aus sechs Einzelteilen: i. Laufrahmen i, 2. Laufwagen 3, 3. Übertragungsschiene 6, 4. Einstellsäule i i mit Höhenmaßstab 14, 5. Peilrohr 15 mit Führung ig, 2o, 6. Augpunktschiene 16 mit Verbindung zum Peilgerät 17.
  • Der Laufrahmen i besteht aus zwei abgestumpften Dreikantschienen, die beiderseitig mit je einer Querleiste 2 so verbunden sind, daß sie parallel zueinander verlaufen. Er liegt auf dem .Zeichentisch lagefest auf.
  • Der Laufwagen 3 ist ein aus zwei abgestumpften Dreikantschienen und zwei gleich langen Querleisten 4 bestehender Rahmen. Mittels der an beiden Enden der Dreikantschienen angebrachten Kugellagergleitvorrichtungen 5 gleitet er weitgehendst reibungslos auf den Dreikantschienen des Laufrahmens.
  • Die Übertragungsschiene 6 dient zur Übertragung des Gegenstandpunktes von dem kotierten Grundriß oder dem Isohypsenplan auf die Zeichenebene 7. Zum Zweck der einwandfreien Einstellung ist an dem über dem Grundriß 8 liegenden Ende der Übertragungsschiene eine auswechselbare Zentrierspitze g an einem etwas dünneren Kopfstück angebracht.
  • Die Übertragungsschiene 6 gleitet unterhalb des Laufwagens 3 mittels Kugellagern io auf den Dreikantschierien des Laufwagens. Die Übertragungsschiene hat einen rechteckigen Querschnitt. Ihre Unterseite soll sich möglichst dicht über der Zeichenebene bewegen.
  • Das in Richtung der Einstellsäule i i gelegene Ende der Übertragungsschiene läuft in eine kreisrunde, zentrisch durchbohrte Platte 12 aus. Die Durchbohrung 13 liegt in der verlängerten Achse der Übertragungsschiene. Sie dient zur Aufnahme des zylindrischen Haltestiftes der Einstellsäule i i.
  • Die Einstellsäule hat einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt. Sie ist innen hohl, zwecks Aufnahme des von oben nach unten bezifferten Höhenmaßstabes 14. Die Länge des Höhenmaßstabes ist gleich der Entfernung Säulenoberkante-Zeichenebene. Eine Seite der Einstellsäule ist mit einer rechteckigen, vertikalen Öffnung ausgestattet, durch die der Dorn der Führungsvorrichtung des Peilrohres 15 gleitet.
  • Die Einstellsäule ist mit einer rechteckigen Schiene und einem an der kreisrunden Scheibe befestigten Haltestift mit der Übertragungsschiene in ihrer seitlichen Verschwenkbarkeit arretierbar verbunden. Eingebaute Kugellager ermöglichen eine reibungslose Drehung.
  • Das Peilrohr 15 besteht aus einer zylindrischen Röhre, in der ein parabolischer Hohlspiegel so angebracht ist, daß seine Achse mit der Achse der zylindrischen Röhre zusammenfällt. Der Hohlspiegel dient zur Verstärkung des von einer in dem Brennpunkt des Hohlspiegels angebrachten Lichtduelle ausgehenden Lichtbündels. Das Lichtbündel geht durch eine feine, kreuzförmige Öffnung und wird anschließend von einer Konvexlinse gesammelt. Die Konvexlinse ist zweckmäßig verstellbar (Innenfokussierung), damit stets ein scharfes Lichtkreuz auf der Zeichenebene erscheint. Die in Richtung der Einstellsäule verlängerte Achse des Peilrohres geht durch einen Punkt, der in der betreffenden Gegenstandshöhe senkrecht über dem Zentrum der Durchbohrung zur Aufnahme des Haltestiftes für die Einstellsäule liegt.
  • In dem zur Augpunktschiene 16 hinweisenden Ende des Peilrohres ist ein Gewinde eingeschnitten. Auf dieses Gewinde wird eine Kappe mit einer zentrischen Durchbohrung aufgeschraubt. Von dieser Durchbohrung geht eine Schnur oder starre Verbindung 17 aus, die durch den Augpunkt 18 führt.
  • Zur Führung des Peilrohres dienen zwei kreisbogenförmige, mit einer Gradskala versehene Schienen ig und eine horizontale gerade Schiene 2o, die mittels Schrauben an dem Höhenmaßstab so befestigt sind, daß die Höhenskala gut sichtbar bleibt. Das Peilrohr ist in der Vertikalen arretierbar.
  • Die Augpunktschiene ist nur mittels der Verbindung 17 mit dem Gerät verbunden und kommt bei perspektivischen Zeichnungen mit einem oder zwei Zentralpunkten zur Anwendung. Sie ist Teil eines höhenmäßig verstellbaren, auf dem Zeichentisch durch Gewichte zu stabilisierenden oder mit Klammern in beliebigem Abstand von der Zeichenebene zu befestigenden Gestells 21. Der auf der Augpunktschiene als Durchbohrung angebrachte Augpunkt muß mindestens um den Betrag des Augenabstandes (65 mm) verschiebbar sein. Die Verbindung Augpunkt Peilgerät ist einmal durch eine Schnur oder einen dünnen Draht, an dessen Ende ein Gewicht 22 zur ständigen Straffung der Verbindung angebracht ist, möglich oder mittels einer durch ein im Augpunkt angebrachtes Kugelgelenk führenden Stange von entsprechender Länge (starre Verbindung). Die starre bzw. die Schnurverbindung muß so lang sein, daß bei maximalem Abstand. der beweglichen Einstellsäule mit dem Peilgerät von der ortsfesten Augpunktschiene aus eine einwandfreie Verbindung garantiert ist.
  • Das beschriebene Instrument kann zur Konstruktion aller aus dem natürlichen Sehvorgang abzuleitenden sog. schiefen Parallelperspektiven und Perspektiven mit ein oder zwei Fluchtpunkten (Zentralpunkten) angewandt werden.
  • Bei der Parallelperspektive stellt man das Peilrohr 15 in den für die Perspektive erforderlichen Vertikalwinkel (Militärperspektive = 45 °, isometrische Perspektive = 54° 44) und in Richtung der Übertragungsschiene 6 ein, was mit der Arretiervorrichtung an dem Peilrohr 15 und dem Gelenk der Übertragungsschiene 12 leicht bewerkstelligt werden kann. Bei der Konstruktion der Raumbilder fallen in den beiden genannten Fällen die Lichtstrahlen parallel zueinander mit dem für die gewählte Perspektive erforderlichen Vertikalwinkel ein. Ist das Instrument entsprechend eingestellt, so umfährt man unter Berücksichtigung der entsprechenden Gegenstandshöhe an der Einstellsäule i i den Grundriß mit der Zentrierspitze 9 und verbindet alle zusammengehörigen Punkte.
  • Bei der Zentralperspektive benutzt man die Augpunktschiene 16, stellt diese in einem selbstgewählten Abstand von dem Grundriß auf, entarretiert das Peilrohr und die Einstellsäule und bringt die Verbindung Augpunkt-Peilrohr 17 an. Dann verfährt man wie oben, indem man die grundrißlich projizierten Gegenstände mit der Zentrierspitze umfährt und die entsprechenden Punkte miteinander verbindet.
  • Das Anaglyphenraumbild wird wie die Zentralperspektive konstruiert; nur muß jede Punkteinstellung oder Umfahrung mit einem um 65 mm verschobenen Augpunkt wiederholt werden. Die erhaltenen Projektionen sind nach den üblichen Konstruktionsregeln in roter und grünlichblauer Farbe auszuziehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zur Konstruktion parallel- oder zentralperspektiver Darstellungen aus einem gegebenen Grundriß, gekennzeichnet durch einen auf einem Rahmen (i) in einer Richtung verschieblichen Laufwagen (3), auf dem senkrecht zu dieser Richtung eine Übertragungsschiene (6) gleitet, die an ihrem einen Ende eine Zentrierspitze (9) zum \Tachfahren des Grundrisses, an ihrem anderen Ende eine Einstellsäule (ii) mit höhen- und winkelverstellbarem Peilrohr (15) zur optischen -Markierung der Konstruktionspunkte trägt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zur Festlegung des Augpunktes (18) dienende Schiene (16) und durch eine mechanische Verbindung zwischen diesem An-, unkt (18) und dem Ende des Peilrohres (15), die die Einstellung der Peilrohrachse in eine durch den Augpunkt (18) gehende Richtung bewirkt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung aus einer am Peilrohr (15) befestigten, durch den Augpunkt (18) gehenden und an ihrem freien Ende mit einem Gewicht 22 beschwerten Schnur (17) besteht.
DER867A 1950-01-31 1950-01-31 Geraet zur Konstruktion parallel- oder zentralperspektiver Darstellungen aus einem gegebenen Grundriss Expired DE877832C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966376C (de) * 1954-08-20 1957-08-01 Fridolin Forster Apparat zur Herstellung perspektivischer Zeichnungen aus Grund- und Aufriss
DE1182850B (de) * 1954-10-08 1964-12-03 Thankmar Hildebrandt Dr Ing Optisches Geraet zum Aufzeichnen zentralperspektivischer Abbildungen eines Gegenstandes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966376C (de) * 1954-08-20 1957-08-01 Fridolin Forster Apparat zur Herstellung perspektivischer Zeichnungen aus Grund- und Aufriss
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