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Apparat für kinematographische Aufnahmen.
Die Erfindung bezieht sich auf kinematographische Apparate, bei welchen das Objektivglas in Verbindung mit einer Visiervorrichtung parallel zur Bildebene verstellt wird, um das für das Spiel reservierte Feld zu vergrössern, wobei das Bild des beweglichen Gegenstandes durch geeignete geregelte Verstellung mittels des Visiers im Fenster des Apparates erhalten wird.
Bis jetzt hat man, um den während der kinematographischen Aufnahme sich lotrecht oder seitlich bewegenden Gegenstand zu verfolgen, lotrechte und wagrechte panoramische Rahmen angewendet, die eine Verstellung des ganzen Apparates um lotrechte oder wagrechte Achsen ermöglichen.
Diese Einrichtung weist mehrere Nachteile auf, unter anderem den Nachteil, dass sie grob und ungleichmässig ist, weil eine bedeutende Masse mitbewegt werden muss, und dass sie eine Deformation der Winkel und Seiten verursacht, was eine Verzerrung des Bildes zur Folge hat.
Diese Fehler werden durch eine Verstellung des Objektivs vermieden, welche Anordnung bereits bei den photographischen Apparaten verwendet wird, um Deformationen des Objektivs zu vermeiden.
Diese Verstellung des Objektivs muss eine gleiche Verstellung des Lichtschirmes, der'Schutzkappe und des Visierobjektivs begleiten ; der angewendete Mechanismus muss auch ein genaues Anvisieren, d. i. eine gleichzeitige Verstellung des AufnahmeÏbjektivs und des Visierobjektivs nach ihren optischen Achsen gestatten.
Man könnte diese Bedingungen praktisch durch eine Kombination von drei rechtwinkligen Bewegungen erfüllen, von welchen jeder eine geeignete Kulisse entsprechen würde. Diese Kulissen würden derart zusammenwirken, dass sich ihre-Bewegungen zusammensetzen : die eine, die eine geradlinige Verschiebung parallel zur Objektivachse sichert, würde die scharfe Einstellung des photographischen Bildes erlauben, die beiden anderen, auf die erstere senkrechten, und zwar die eine wagrecht, die andere lotrecht, gestatten die Verschiebung in beliebiger Richtung, die aus ihren gegenseitigen Bewegungen resultiert,
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel. Fig.
I zeigt den Apparat in Seitenansicht bei weggenommenen Verschlussbrettchen, wobei die zur Erfindung nicht zugehörigen Teile nicht dargestellt sind ; Fig. 2 zeigt den Apparat im Querschnitt, Fig. 3 das Verschlussbrettchen mit den daran angebrachten Einrichtungen in Ansicht von innen und Fig. 4 einen Schnitt nach X-Y der Fig. i samt dem Verschlussbrettchen.
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der Brennweite des Aufnahmeobjektivs gewählt. Diese Länge könnte aber auch verschieden sein, unter der Bedingung, dass die relativen Verschiebungen der beiden Objektive im Verhältnis zu ihren Brennweiten erfolgen.
Man könnte auch mehrere Kombinationen von verschiedenen Brennweiten anwenden, je nach Umständen der Aufnahme.
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gemeinsamen Träger 3 angebracht, der in einem Zwischenstück 4 in wagrechter Richtung verschoben werden kann ; dieses ist in einer lotrechten Führung beweglich, die mit einem Schlitten 5
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zusammenhängt. Der Schlitten 5 kann sich senkrecht zur Ebene der beiden ersteren Bewegungen verschieben, und zwar in einem an der Wand 7 des Apparates befestigten Stück 6, durch eine in der Wand fest gelagerte Schraube 8 und eine am Schlitten 5 angebrachte Mutter.
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gelieferten Bildes.
Um die schädliche Wirkung von Erschütterungen auf das Objektiv bei der Aufnahme zu verhindern, sind der Lichtschirm und die Schutzkappe, obwohl man sie auch auf dem Objektiv befestigen könnte, unabhängig und auf dem Verschlussbrettchen des Apparates angebracht. Infolgedessen kann der Lichtschirm 9 zwischen einer auf dem Brettchen 11 befestigten Reibung platte 10 und einer Deckplatte 12 gleiten, wobei zwischen dem Lichtschirm und der Öffnung des Brettchens ein zur Verschiebung erforderliches Spiel vorhanden ist. Die Schutzkappe ist vorn am Lichtschirm angebracht.
Zur Betätigung der Objektive samt dem Lichtschirm, die durch zwei unabhängige Bewegungen der wagrechten und lotrechten Führungen erreicht werden könnte (mit Hilfe einer Schraube oder einer Zahnstange), ist hier eine pantographartige Einrichtung getroffen, die die Ausführung der Verschiebung in jeder Richtung durch eine einzige Bewegung. ermöglicht :
der Operateur hat nämlich nur eine Hand frei, weil er mit der anderen die Kurbel des Apparates betätigen muss.
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In C ist ein Knopf vorgesehen, durch welchen man die ganze Anordnung betätigen kann.
Die zu sich selbst parallele Verschiebung des Lichtschirmes und der Schutzkappe, die mit Hilfe der rechtwinkligen Führungen erreicht werden könnte, wird folgendermassen ausgeführt :
Die Teile A, D des Hebels 14 und B, D des Hebels 15, die durch einen Lenker 20 mit dem um den festen Punkt E drehbaren Hebel 18 und dem um den festen Punkt H drehbaren Hebel 19 verbunden sind, bilden ein aus zwei sich anschliessenden Parallelogrammen bestehendes Übertragungsorgan.
Jede Bewegung des Punktes B wird in H genau wiedergegeben (die Punkte B und H sind durch den Lichtschirm unveränderlich verbunden), wodurch die zu sich selbst parallele Verschiebung des Lichtschirmes und der--Schutzkappe gewährleistet ist.
Die Betätigung des Objektivträgers 3 wird durch eine Kupplung erreicht, die einerseits aus einer in B am Lichtschirm befestigten Lagerkappe 21 und andrerseits aus einem am Träger angebrachten sphärischen Kopf 22 besteht ; dies gestattet ein leichtes Wegnehmen des Brettchens zur häufig erforderlichen Kontrolle des Mechanismus und des Verschlusses des Apparates.
PATENT-ANSPRÜCHE : , 1. Photographischer oder kinematographischer Apparat, bei welchem das Objektiv in einer zur optischen Achse normalen Ebene horizontal, vertikal oder gleichzeitig horizontal und vertikal verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass diese beiden Bewegungen mit Hilfe eines einzigen Organes eingeleitet werden, das. beispielsweise durch einen Pantographen mit dem Objektiv verbunden ist.