DE653345C - Verstellbare Objektivblende - Google Patents
Verstellbare ObjektivblendeInfo
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- DE653345C DE653345C DEC51467D DEC0051467D DE653345C DE 653345 C DE653345 C DE 653345C DE C51467 D DEC51467 D DE C51467D DE C0051467 D DEC0051467 D DE C0051467D DE 653345 C DE653345 C DE 653345C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Diaphragms For Cameras (AREA)
Description
REICHS
Das wesentlichste Erfordernis einer optisch einwandfreien verstellbaren Blende besteht
darin, daß die Blendenöffnung der Form des Objektivs entsprechend annähernd kreisförmig
sei und diese Form auch bei Verstellung der Blendenöffnung dauernd beibehalte. Die
bekannte Irisblende, wie sie für die Objektive photographischer Apparate heute fast ausschließlich
verwendet wird, entspricht zwar dieser Forderung, hat aber den Nachteil, daß sie infolge der im wesentlichen radial gerichteten
Bewegungen der die Blende bildenden sich überlappenden Lamellen allseitig verhältnismäßig
viel Platz benötigt, so daß der Objektivrahmen entsprechend groß bemessen sein
muß. Dadurch wird die Größe der in den Apparaten verwendbaren Objektive stark beschränkt,
da der Durchmesser des kreisförmigen Objektivrahmens kleiner sein muß als die kurze Seite des rechteckigen Kameragehäuses;
weiterhin ergibt sich hieraus insbesondere bei Spiegelreflexkameras mit gesonderter
Sucherlinse der Nachteil, daß der Abstand der Sucherlinse vom Objektiv sehr groß wird, wodurch auch die Parallaxe zwischen
dem auf der Mattscheibe sichtbaren und dem auf dem Film oder der Platte erscheinenden
Bild erhöht wird.
Denselben Nachteil haben auch die bekannten, aus einer geringeren Anzahl um je einen
Drehpunkt schwenkbarer Lamellen bestehenden Blenden. Weiterhin sind auch Blenden
bekannt, welche aus zwei sich bei ihrer Verstellung entlang einer Geraden bewegenden
Lamellen mit rechteckiger Blendenöffnung bestehen. Bei diesen ist zwar der genannte
Nachteil nicht vorhanden, dafür erfüllen sie aber die eingangs erwähnte Forderung der
angenähert kreisförmigen Blendenöffnung nicht; bei starker Verringerung der Blenden-Öffnung
wird diese sogar zu einem schmalen rechteckigen Schlitz.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine verstellbare Objektivblende, welche aus einer
Anzahl sich überlappender und sich bei Verstellung hauptsächlich entlang eines Objektivdurchtnessers
gegenläufig bewegenden Lamellensätzen besteht, wobei die wirksamen Kanten der Lamellen jedes Lamellensatzes
unter verschiedenen Winkeln gegen die Hauptbewegungsrichtung geneigt sind und der Weg
der Lamellen bei der Verstellung um so größer ist, je kleiner der von ihren wirksamen Kanten
mit der Hauptbewegungsrichtung eingeschlossene Winkel ist. Die wirksamen Kanten der Lamellen einer solchen Blende bilden
in jeder Stellung eine angenähert kreisförmige Öffnung, jedoch benötigen sie infolge
ihrer Bewegung entlang einer Geraden größeren Raum nur in Richtung dieser Geraden,
während in Richtung senkrecht auf diese Gerade der Raumbedarf minimal ist. Wird
demnach die Anordnung in einer Kamera so getroffen, daß die Gerade, entlang welcher die
Bewegung der Lamellen stattfindet, parallel zur langen Seite der Kamera ist, dann ist es
offensichtlich, daß in der Kamera ein viel größeres Objektiv untergebracht werden
kann, als bei Verwendung einer allseitig viel Raum beanspruchenden Irisblende. Andererseits
kann man im Falle einer Spiegelreflexkamera mit gesonderter Sucherlinse bei An-5
Ordnung der Blende in der Weise, daß die. Bewegungsrichtung der Lamellen senkrecht"
auf die den Qbjektivmittelpunkt mit dem·
Mittelpunkt der Sucherlinse verbindenden Geraden steht, die Sucherlinse ganz nahe an
ίο das Objektiv heranbringen und auf diese Weise die Parallaxe weitgehend vermindern.
Derselbe Zweck läßt sich auch mit Lamellen erreichen, welche teilweise eine geradlinige
und teilweise eine Bewegung entlang einer gekrümmten Bahn ausführen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Blende gemäß Abb. 1 und 2 besteht aus zwei Lamellenpaareii 1, 1' und 2, 2',
welche in nicht dargestellten Führungen in ihrer Längsrichtung verschiebbar sind. Die
inneren Kanten des Lamellenpaares 1, 1' sind unter einem Winkel von 221Z8 0 und die inneren
Kanten des Lamellenpaares 2, 2' unter einem Winkel von 671J2 0 gegen die Längsachse der
Lamellen geneigt. Die Lamellen 1, 1' sind
mit Schlitzen 3, 3' und die Lamellen 2, 2' mit steileren Schlitzen 4, 4' versehen. In die
Schlitze3, 4 bzw. 3', 4' ragt je ein Stifts
bzw. 5' ein; diese Stifte sind in beliebiger Weise, z. B. mittels einer drehbaren Scheibe
oder mittels Hebel, in Richtung senkrecht
zur Längsachse der Lamellen verschiebbar. Wenn die Stifte 5, 5' sich am inneren Ende
der Schlitze 3, 4 bzw. 3', 4' befinden, nehmen die Lamellen die in Abb. 1 dargestellte Stellung
ein, welche der größten Blendenöffnung entspricht. Werden nun die Stifte 5» 5'
gegen die Längsachse der Lamellen zu verschoben, dann werden die Lamellen entlang
ihrer Längsachse gegeneinander bewegt, und zwar werden infolge der größeren Steilheit
der Schlitze 4, 4' die Lamellen 2, 2' langsanier verschoben als die Lamellen 1, 1', derart,
daß die Form der Blendenöffnung immer erhalten bleibt, ihre Größe jedoch mit zunehmender
Verschiebung der Lamellen stetig abnimmt, bis sie bei der in Abb. 2 dargestellten
Inneren Grenzstellung der Lamellen ihr kleinstes Maß erreicht. Wie die Zeichnung zeigt,
entspricht die Form der Blendenöffnung mit großer Annäherung der Kreisform; der
Raumbedarf der Lamellen ist in Richtung ihrer Längsachse etwa das 21/2fache des Objektivdurchmessers,
während er in der Querrichtung ungefähr dem Objektivdurchmesser selbst entspricht, so daß also z. B. die Sucherlinse
einer Spiegelreflexkamera in unmittelbarer Nähe des Objektivs angebracht werden
kann.
Bei der Anordnung gemäß Abb. 3 und 4 sind insgesamt 8 Lamellen verwendet, von
denen jedoch nur zwei dargestellt sind, da die . übrigen diesen in Form und Art der Bewe-";gung
völlig gleichen. Die innere Kante der ■·' einen Lamelle 6 hat die Form eines Kreisbogens
von etwa 900 Bogenlänge und einem Halbmesser, der dem Halbmesser der größten
Blendenöffnung gleicht. Die innere Kante der anderen Lamelle 7 besteht zum Teil aus
einem Kreisbogen von etwa 221J2 0 Bogenlänge,
dessen Halbmesser etwa dem Durchmesser der größten Blendenöffnung gleich ist,
und aus einer sich daran anschließenden Geraden. In der Wandung des Blendengehäuses
ist in der Verlängerung des einen Durchmessers der Blendenöffnung ein Schlitz 8 vorgesehen,
in welchen an den Lamellen 6 und 7 sowie an den auf derselben Seite des Objektivs
spiegelbildartig angeordneten nicht dargestellten beiden Lamellen angebrachte konzentrisch
ineinandergeschobene Stifte 9 eingreifen. Weiterhin ist in der Gehäusewandung für jede Lamelle ein weiterer Schlitz 10, 11
vorgesehen, und in diese Schlitze greift je ein an der dazugehörigen Lamelle angebrachter
Stift 12, 13 ein. Sämtliche Lamellen sind mittels einer beliebigen, gleichzeitig auf alle
wirkenden Verstellvorrichtung in Richtung des Schlitzes 8 verschiebbar.
In der in Abb. 3 dargestellten äußersten Stellung der Lamellen bilden die inneren
Kanten der Lamellen 6 die genau kreisförmige größte Blendenöffnung. Werden die Lamellen nach dem Objektivmittelpunkt zu
verschoben, dann führt der den Stift 9 tragende Teil der Lamellen eine geradlinige Bewegung
entlang des Schlitzes 8 aus, während die die Stifte 12 bzw. 13 tragenden Teile der
Lamellen geradlinige Bewegungen entlang der Schlitze 10 bzw. 11 ausführen und die
übrigen Teile der Lamellen aus diesen beiden Bewegungen resultierend ebenfalls geradlinige
Bewegungen ausführen, bis die inneren Kanten der Lamellen in ihrer in Abb. 4 dargestellten innersten Stellung die kleinste Blendenöffnung
begrenzen. Die Form der Blendenöffnung -weicht zwischen ihrem größten
und ihrem kleinsten Maße um so mehr von der genauen Kreisform ab, je mehr die Innenkante
der Lamelle 7 zur Wirksamkeit kommt, die Annäherung an die Kreisform ist aber auch noch bei der kleinsten Blendenöffnung
sehr groß, wie die Zeichnung zeigt. Der Raumbedarf der Lamellen ist bei der Ausführung
gemäß Abb. 3 und 4 quer zur Bewegungsrichtung der Lamellen ebenfalls
gleich dem Objektivdurchmesser, während er in der Bewegungsrichtung der Lamellen hier
nur etwa das I1ZOfache des Objektivdurchmessers
ausmacht.
Natürlich können die die Geschwindigkeit bzw. die Form der Bewegung der Lamellen
bestimmenden Schlitze auch gekrümmt werden, und auch die Innenkanten der Lamellen
.5 können von den dargestellten Ausführungsbeispielen je nach der Zahl der verwendeten
Lamellen und der Geschwindigkeit bzw. der Form ihrer Bewegung abweichende Gestalten
erhalten; wesentlich ist nur, daß die
ίο Hauptbewegungsrichtung sämtlicher Lamellen
ungefähr parallel zu einem Durchmesser des Objektivs liegt, so daß der Raumbedarf in
der Querrichtung verhältnismäßig klein bleibt.
Claims (5)
1. Verstellbare Objektivblende insbesondere für photographische Apparate, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus einer Anzahl sich überlappender und sich bei
Verstellung hauptsächlich entlang eines Objektivdurchmessers gegenläufig bewegenden
Lamellensätzen besteht, wobei die wirksamen Kanten der Lamellen jedes Lamellensatzes unter verschiedenen Winkein
gegen die Hauptbewegungsrichtung geneigt sind und der Weg der Lamellen bei der Verstellung um so größer ist, je
kleiner der von ihren wirksamen Kanten mit der Hauptbewegungsrichtung eingeschlossene
Winkel ist.
2. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen mit je
einem gegen die Bewegungsrichtung geneigten Schlitz versehen sind, wobei die Neigung dieser Schlitze gegen die Bewegungsrichtung
um so größer ist, je größer der Verstellweg der betreffenden Lamellen sein soll, und daß in die Schlitze
jeder der Lamellen jedes Lamellensatzes ein durch alle Lamellen dieses Satzes durchgehender Stift eingreift, welcher mit
dem entsprechenden Stift des anderen Lamellensatzes verbunden ist und gleichzeitig
mit diesem im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung der Lamellen verschiebbar ist.
3. Blende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stifte auf
einer vor oder hinter der Blende angeordneten Ringscheibe sitzen und die Lamellen
durch Drehung dieser Scheibe bewegt werden.
4. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen bei Verstellung
neben der Bewegung in der zu einem Durchmesser des Objektivs im wesentlichen parallelen Hauptrichtung noch
eine zusätzliche Bewegung kleineren Ausmaßes in der Querrichtung ausführen.-
5. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Kanten
der Lamellen ganz oder teilweise konkav gekrümmt sind und die Lamellen bei Verstellung neben der Bewegung in der
Hauptrichtung noch eine Drehung gegen die optische Achse ausführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungan
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEC51467D DE653345C (de) | 1936-03-22 | 1936-03-22 | Verstellbare Objektivblende |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEC51467D DE653345C (de) | 1936-03-22 | 1936-03-22 | Verstellbare Objektivblende |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE653345C true DE653345C (de) | 1937-12-06 |
Family
ID=7027408
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEC51467D Expired DE653345C (de) | 1936-03-22 | 1936-03-22 | Verstellbare Objektivblende |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE653345C (de) |
Cited By (5)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1049227B (de) * | 1956-09-13 | 1959-01-22 | Knut Schaefer | Blendenregler fuer photographische oder kinematographische Apparate |
| US2949076A (en) * | 1955-06-16 | 1960-08-16 | Compur Werk Friedrich Deckel | Iris diaphragm |
| DE1091425B (de) * | 1958-01-25 | 1960-10-20 | Gossen & Co Gmbh P | Kamera mit Blendenregler |
| DE1188931B (de) * | 1957-06-22 | 1965-03-11 | Agfa Ag | Fotoelektrische Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung einer im Objektivstrahlengang eines fotografischen Geraetes angeordneten Blende |
| DE1274874B (de) * | 1962-03-23 | 1968-08-08 | Agfa Ag | Fotografische Kamera mit einem Einsteller fuer Belichtungszeit und Blende |
-
1936
- 1936-03-22 DE DEC51467D patent/DE653345C/de not_active Expired
Cited By (5)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2949076A (en) * | 1955-06-16 | 1960-08-16 | Compur Werk Friedrich Deckel | Iris diaphragm |
| DE1049227B (de) * | 1956-09-13 | 1959-01-22 | Knut Schaefer | Blendenregler fuer photographische oder kinematographische Apparate |
| DE1188931B (de) * | 1957-06-22 | 1965-03-11 | Agfa Ag | Fotoelektrische Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung einer im Objektivstrahlengang eines fotografischen Geraetes angeordneten Blende |
| DE1091425B (de) * | 1958-01-25 | 1960-10-20 | Gossen & Co Gmbh P | Kamera mit Blendenregler |
| DE1274874B (de) * | 1962-03-23 | 1968-08-08 | Agfa Ag | Fotografische Kamera mit einem Einsteller fuer Belichtungszeit und Blende |
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