DE720904C - Vorrichtung zum Justieren von Fernrohren unter Anwendung optischer Keile - Google Patents
Vorrichtung zum Justieren von Fernrohren unter Anwendung optischer KeileInfo
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- G02B26/08—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light
- G02B26/0875—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more refracting elements
- G02B26/0883—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more refracting elements the refracting element being a prism
- G02B26/0891—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more refracting elements the refracting element being a prism forming an optical wedge
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- G—PHYSICS
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- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Justieren von Fernrohren unter Anwendung
optischer Keile, durch die die auf Herstellungsungenauigkeiten des Fernrohres beruhenden
Fehler beseitigt und die optische Achse des Fernrohres zu dessen mechanischer Achse ausgerichtet werden soll. Für die
Brauchbarkeit dieser Vorrichtungen kommt es wesentlich darauf an, daß diese Berichtigungsglieder
leicht bedienbar sind, die Umstellung der optischen Achse nach jeder Richtung zulassen
und ein Ausrichten auch noch dann ermöglichen, wenn das Fernrohr bereits eingestellt
und arretiert ist.
Hierzu ist gemäß der Erfindung vor dem Objektiv des Fernrohres in der Richtung der
Systemachse ein an sich bekannter optischer Doppelkeil gelagert, dessen beide Keile einzeln
frei gegeneinander sowie gemeinsam zum Hauptsystem verdrehbar und feststellbar sind,
wobei vorzugsweise die Ein- und -Austrittsfläche der beiden Keile einander parallel
liegen. Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden optischen Keile in
konzentrisch angeordnete und drehbar gelagerte Hülsen eingesetzt, und die äußere Hülse ist
drehbar in einem kegelförmigen, auf das Fernrohr vor dessen Objektiv aufgesetzten Körper
gelagert und trägt die andere Hülse.
Eine weitere Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß die drehbar gelagerten
Hülsen der optischen Keile mit Mitteln versehen sind, von denen eines oder einige zum
Sichern der eingestellten Lage der inneren Hülse mit Rücksicht auf die äußere und die
anderen zum Sichern der äußeren Hülse mit Rücksicht auf das Gehäuse des Fernrohres
dienen.
Durch, diese Ausbildung kann infolge der freien gegenseitigen Verdrehbarkeit der
beiden Keile und deren gemeinsamer Verdrehung in bezug auf das Fernrohr dessen
optische Achse nach allen Richtungen hin abgelenkt und genau zur mechanischen Achse
ausgerichtet werden. Zwischen den zueinander verdrehbaren Teilen vorgesehene Feststellglieder
sichern hierbei die einmal getroffene Einstellung.
An sich ist es bekannt, vor dem Objektiv eines Fernrohres zwei achromatische Keile
verdrehbar anzuordnen. Hierbei dienen diese Keile jedoch nur als Ersatz einer körperlichen
und mechanisch verstellbaren Einstellmarke des Fernrohres und sind demzufolge über
einen Zahntrieb zur zwangsläufigen gegenseitigen Bewegung gekuppelt, um ohne Verstellung
des Fernrohres die Ziellinie auf einen bestimmten Höhenwinkel einstellen zu können.
Ein Ausrichten der optischen Achse eines Fernrohres in beliebiger Richtung ist mit
dieser Einrichtung nicht möglich. Weiterhin ist es bekannt, bei Einrichtungen zum Verschieben
des Bildes bei einem Entfernungsmesser verdrehbare Doppelkeile einzubauen, um durch deren Verdrehung die Entfernung
des Objektivs festzustellen. Auch hier erfolgt die Ablenkung immer nur in einer Ebene,
und die Keile werden gemeinsam verdreht.
Die neue Ausbildung läßt sich leicht an dem Fernrohr ohne Beeinflussung des Linsensystems
anordnen. Sie ist einfacher als an diesem selbst angreifende Justiereinrichtungen
und hat gegenüber der Verwendung eines einzigen optischen Keiles den Vorteil, daß weder
eine besondere Qualität des Glases für die Keile noch ein bestimmter Brechungsindex
bzw. Keilsteigung erforderlich ist.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehene
Zielfernrohr und Abb. 2 die abgenommene Vorrichtung im vergrößerten Maßstabe,
ebenfalls im Längsschnitt.
In dem Zylindergehäuse 1 sind nebst dem Objektiv 2 und dem Okular 3 zwei optische
Systeme 4, 5 zum Umkehren der Bilder angeordnet. Auf dem Vorderende des Gehäuses 1
ist in der Richtung der optischen Achse des Fernrohrs vor dem Objektiv ein abnehmbares
Kopfstück aufgesetzt. Dieses besteht aus dem hohlen Kegelkörper 10, der in das Gehäuse 1
des Fernrohrs eingeschraubt ist. Das vordere Ende dieses Körpers ist mit einer Zylinderbohrung
11 versehen, in der drehbar die mit den Muttern 13, 13' gesicherte Hülse 12 gelagert
ist. In der Hülse 12 ist die kreisförmige
Platte 15 eingesetzt, die auf einer Seite schräg abgeschnitten ist, so daß sie den optischen
Keil bildet.
In die Hülse 12 ist lose eine zylindrische
innere Hülse 17 eingelegt, die ebenfalls die optische und wie die Platte 15 keilförmig ausgebildete
Platte 18 trägt. Beide Platten sind einander mit den abgeschrägten Flächen zugewandt,
so daß die ebenen Eintritts- und Austrittsflächen des so ausgebildeten Systems miteinander parallel sind.
Das Verschieben der optischen Achse in die beliebige Richtung zwecks Umstellens der
optischen Achse in die parallele Richtung mit der mechanischen Achse des Zylindergehäuses
des Fernrohres oder zwecks Beseitigen» der Erzeugungsungenauigkeiten erfolgt durch das
gegenseitige Verdrehen der Hülsen 12 und 17
mit den Keilen 15 und 18 um die optische
Achse sowie auch durch das Verdrehen des Systems der beiden optischen Keile mit Rücksieht
auf das Fernrohrgehäuse. In der eingestellten Lage, in der man die optische Achse
des Fernrohres in die richtige Lage bringt, werden beide Hülsen 12 und 17 gesichert. Bei
der in der Abb. 2 veranschaulichten Vorrich- 7c
tung wird die innere Hülse 17 durch das Einpressen der Stifte 19 in die ausgebohrten
Löcher bzw. durch Einschlagen von Körnerlöchern in der Teilfuge gesichert. Die äußere
Hülse 12 wird dann in der eingestellten Lage durch das Anziehen der Muttern 13 und 13'
gesichert.
Die veranschaulichte und beschriebene Vorrichtung zum Justieren stellt selbstverständlich
nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Ihre Einzelheiten können geändert
werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Justieren von Fernrohren
unter Anwendung optischer Keile, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Objektiv (2) des Fernrohres in der Richtung
der Systemachse ein Doppelkeil (15, 18) gelagert ist, dessen beide Keile einzeln
frei gegeneinander sowie gemeinsam zum Hauptsystem verdrehbar und feststellbar sind, wobei vorzugsweise die Eintritts- und
Austrittsflächen der Keile einander parallel angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (15,
18) in konzentrisch angeordnete und drehbar gelagerte Hülsen (12, 17) eingesetzt
sind und die äußere Hülse (12) drehbar in dem kegelförmig ausgebildeten, vor dem
Objektiv (2) des optischen Hauptsystems angeordneten Körper (10) gelagert ist und
zugleich die andere Hülse (17) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerten
Hülsen (12, 17) der optischen Keile mit Mitteln (13, 13') versehen sind,
von denen eines oder einige zum Sichern der eingestellten Lage der inneren Hülse
(17) mit Rücksicht auf die äußere (12)
und die anderen (13, 13') zum Sichern der äußeren Hülse (12) mit Rücksicht auf
das Gehäuse (1) des optischen Apparates dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS207882X | 1937-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE720904C true DE720904C (de) | 1942-05-19 |
Family
ID=5450622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO23590D Expired DE720904C (de) | 1937-06-03 | 1938-05-25 | Vorrichtung zum Justieren von Fernrohren unter Anwendung optischer Keile |
Country Status (4)
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DE (1) | DE720904C (de) |
FR (1) | FR838486A (de) |
GB (1) | GB509279A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN111239950B (zh) * | 2019-12-30 | 2024-05-24 | 扬州曙光光电自控有限责任公司 | 一种便于调整光路的光轴调整组件 |
-
1938
- 1938-05-24 CH CH207882D patent/CH207882A/de unknown
- 1938-05-25 DE DEO23590D patent/DE720904C/de not_active Expired
- 1938-05-27 FR FR838486D patent/FR838486A/fr not_active Expired
- 1938-06-03 GB GB16724/38A patent/GB509279A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH207882A (de) | 1939-12-15 |
FR838486A (fr) | 1939-03-07 |
GB509279A (en) | 1939-07-13 |
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