DE311941C - - Google Patents
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- DE311941C DE311941C DENDAT311941D DE311941DA DE311941C DE 311941 C DE311941 C DE 311941C DE NDAT311941 D DENDAT311941 D DE NDAT311941D DE 311941D A DE311941D A DE 311941DA DE 311941 C DE311941 C DE 311941C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C11/00—Photogrammetry or videogrammetry, e.g. stereogrammetry; Photographic surveying
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
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Description
Der Gedanke, die Oberfläche eines Körpers aus perspektivischen Ansichten, also z. B. aus
photographischen Aufnahmen o. dgl. abzuleiten, ist nicht neu; tatsächlich bestehen hierfür
zahlreiche Vorrichtungen. So ist z. B. ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt,
wonach zunächst auf den Körper mittels einer Camera obscura Profillinien geworfen, diese
sodann photographisch festgelegt und aus j eder einzelnen Aufnahme z. B. auf eine
•plastische Masse mittels einer besonderen Vorrichtung übertragen werden, wodurch der
ganze Körper nachgebildet wird.
Einen wichtigen' Schritt nach vorwärts bedeuten die Vorrichtungen, die die Wiedergabe
eines Körpers auf Grund1 des stereoskopischen Effektes eines Photogrammpaares ermöglichen.
Hierher gehört eine Vorrichtung, wonach für die Feststellung der Frontlage
ao und der Tiefenausdehnung des stereoskopischen Raumbildes Hebel bzw. Visiervorrichtungen
benutzt werden, die parallel zu den korrespondierenden Strahlen der.'einzelnen Bildpunkte gelegt werden; der Schnittpunkt
der Hebel bzw. der Visierlinien bestimmt die Lage des abzubildenden Objektpunktes
bzw.' des Modellierstiftes.
Eine dritte bekannte Vorrichtung gestattet die Nachbildung eines Objektes auf Grund
eines Paares von Stereogrammen in geschlossenen Linien; die Vorrichtung gestattet nämlich
das Übertragen von Profilen des stereoskopischen Raumbildes, welche ,in drei zueinander
senkrechten Richtungen gelegt werden können, auf eine plastische Masse. Doch
wird hierbei ähnlich wie bei anderen Vorrichtungen vorausgesetzt, daß die beiden Photogramme
während der Aufnahrpe mindestens zueinander parallel, wo nicht/ in derselben
Ebene liegen müssen. ;
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung,... mit welcher möglich ist, die Raumlage von
Punkten aus deren perspektivischen Bildern festzustellen, beispielsweise die .Herstellung ·
• von Reliefkarten, Schichten- und Profilkarten
aus zwei oder mehreren beliebigen photographischen Aufnahmen des Geländes. Diese ■
Einrichtung beruht auf dem folgenden wissenschaftlichen Grundsatz. Wenn zwei oder
mehr aus verschiedenen Standpunkten/auf genommene
perspektivische Ansichten eines Körpers im Räume so gegeneinander angeordnet
werden, daß die durch identische BiIdpunkte gehenden Projektionsstrahlen sich in
j e einem gemeinsamen Punkte schneiden,' so bildet die Gesamtheit dieser Schnittpunkte
ein genaues Modell des Körpers ab, und die. Größe dieses Modelies ist von den Abständen ;
der Projektionszentren und der zugehörigen
Bilder (perspektivischen Ansichten) von die-
sem Modelle abhängig. Die auf diesem , Grundsatz aufgebaute Einrichtung zur Feststellung
von Oberflächenpunkten einer körperlichen Nachbildung aus zwei oder rriehreren
perspektivischen Bildern des nachzubildenden Objektes kennzeichnet ,sich dadurch,
daß in einem auf der· Tischebene all-. seitig verschiebbaren Gestell ein Rahmen
senkrecht zu dieser Ebene verstellbar angeordnet ist, in welchem ein Modellier- oder
Zeichenstift fest und eine der Zahl der perspektivischen Bilder gleiche Zahl von Len-.
kern, die mit ihrem oberen Teile in den Projektionszentren der Bilder entsprechenden
Fixpunkten verschiebbar und drehbar geführt sind und Projektionsstrahlen identischer
Punkte dieser Bilder verkörpern, mit ihren unteren Enden mittels Gelenke allseitig
schwingbar gelagert sind. Diese Lenker sind mit gleichgerichteten Zeigern oder Marken
versehen, die über den, entsprechend der bei der Aufnahme der perspektivischen Bilder gewählten
Lage der Projektionsebenen zueinander angeordneten Bildern verschiebbar
sind, so daß, wenn der Rahmen und das Gestell in der Höhe bzw. seitwärts stets so verschoben
werden, daß die mit den Lenkern verbundenen Zeiger auf identische Punkte der perspektivischen Bilder einspielen, die
Spitze, des Modellier- oder Zeichenstiftes den jeweils gesuchten Oberflächenpunkt der Nachbildung
angibt.
In Fig. ι der Zeichnungen bezeichnen A und B die beiden Projektionszentren (Standpunkte),
a, a1, a? . , ., b, b1, b2 mehrere von diesen
Projektionszentren ausgehende Strahlen; O ist das plastische Objekt, z.B. eine Geländepartie,, welche in verjüngtem Maßstabe von
den beiden Standpunkten A und B aufgenominen
wird. C, D sind die durch die Aufnahme erhaltenen Bilder, ο, Ό1, o2 . . . sind die Punkte
. des Objektes, die sich als Schnittpunkte der von A und B ausgehenden Projektionsstrahlen
ergeben, und c. d; c1, d1; c2, d2 . . . sind die
45. identischen Bildpunkte in den beiden Aufnahmen C, D. Diese Bildpunkte sind die
Durchstoßpunkte der betreffenden Projektionsstrahlen mit den bezüglichen Bildebenen.
Gemäß der Erfindung kann nun der vorgenannte Grundsatz praktische Anwendung zur Herstellung körperlicher Nachbildungen
oder Modelle irgendeines Objektes finden, von dem zwei oder mehr perspektivische Ansichten,
aus verschiedenen Standpunkten aufgenommen, vorhanden sind. Dies geschieht in
der Weise, daß zwei oder mehrere Projektionsstrahlen, die identischen Bildpunkten der
perspektivischen Aufnahme zugehören, durch körperliche Lenker ersetzt und diese, da sie
die Bilder tatsächlich nicht durchstoßen können, parallel zu den ihnen entsprechenden
Projektionsstrahlen außerhalb der gegebenen Aufnahmen (Bilder) angeordnet werden, wobei
die Lenker mit Zeigern oder Marken in Verbindung sind, die nach der Verschiebung
der Lenker auf die identischen Bildpunkte einspielen. Unter dieser letzten Voraussetzung
sind solche Parallelyerschiebungen der Lenker (oder auch Bilder) im Räume ohne
weiteres zulässig.
, Fig.. 2 der Zeichnung stellt im Schnitt nach I-Il der Fig. 3, Fig. 3 in der Draufsicht,
Fig. 4 im Schnitt nach III-IV in Fig. 3 ein
Ausführungsbeispiel der Tastereinrichtung dar, während Fig. 5 eine zum Teil im Schnitt
gezeigte Einzelheit veranschaulicht.
Ein Fußstück 22 (Fig. 3 und 4), das mittels Schrauben 23 auf einem Tische befestigt werden
kann, in Verbindung mit den Führungsstangen 24 und 25, bildet einen festen unbe-
weglichen Teil der Vorrichtung. Die Stangen 24, 25 dienen zur Führung der Arme 26, 27,
die mittels des Handrades 28, 29 in beliebiger Höhenlage eingestellt werden können; ferner
dienen sie zur Führung der Arme 30, 31, die mittels der Schrauben 32, 33 an den Stangen
24, 25 festgemacht werden. An den Armen 26/27 smd Lager 34, 35 zur Aufnahme der
mit einer Teilung versehenen Führungsstangen 36, 37 angebracht. Die Führungsstangen
36, 37 gehen mit ihrem anderen Ende,durch
die Lagerungen 38, 39, die von den Armen 30, 31 getragen werden. Die beiden Arme 26, 27
tragen an ihren Enden Lager 40, 41 zur Aufnahme der Kugeln 12, 13 (Fig. 2). Diese
Kugeln entsprechen den beiden Projektionszentren A und i>Mn Fig. 1. Da die bis, jetzt
beschriebenen Teile, nachdem die Stellschrauben fest angezogen sind, miteinander unverrückbar
verbunden sind, so stellen die beiden .Kugeln 12, 13 Fixpunkte dar. Diese Kugeln
sind in ihren Lagern drehbar. Die Lenker 8, 9 gehen durch diese Kugeln verschiebbar
hindurch und verkörpern die Projektionsstrahlen α und b (Fig. 1). Sie sind an ihrem
unteren Ende mittels Kugelgelenke 10, 11 beweglich an dem Rahmen 2 befestigt. Zwischen
den Anlenkungspunkten 12, 10 und 13, ,
11 sind auf.den Lenkern Kugelhülsen 14, 15
für die auf ihnen beweglich gelagerten Marken 'oder Zeiger 16, 17 verschiebbar, von
denen jeder in einer parallelen Ebene zum zugehörigen Bilde C oder D bzw. zu der dasselbe
tragenden Tischplatte 18, 19 verschiebbar ist. Die Tischplatten 18, 19 sind gegenüber
den festen Lenkerlagerungen 40, 41 auf den Führungsstangen 36,-37 oder in irgendwelchen
Universaleinhängungen mit irgendwelchen Verstellvorrichtungen, z. B.-Zahn
und Trieb (42), in beliebiger Entfernung ein-■ Stellbar. Auf diesen Tischplatten 18, 19 sind
die Bilderschlitten und auf den Bilderschlitten
wieder die Bilder C und -D, wenn nötig, verstellbar. Sonderzwecke, wie etwa die Auswertung
perspektivischer Bilder mit konstantem Abstand des Proj ektionszeritrums oder
. 5 perspektivischer Bilder auf parallelen Ebenen oder auf eine und dieselbe Ebene projiziert,
vereinfachen die Anordnung natürlich ganz außerordentlich. Die von den Kugelhülsen
14, 15 geführten Zeiger oder Marken 16,. 17
sind an Parallelführungen 20,21 bekannter Art . angelenkt, so daß sie sich bei den Verschie-.
bungenauf ihren Bahnen nicht dehnen können;
' ' diese Parallelführungen sind mit · den Führungsstangen 36,37 verbunden.
Das Armkreuz 2, das ' den Zeichen- oder Modellierstift 7 trägt, ist in einem auf wagerechter
Bahn verschiebbaren Rahmen 1 angeordnet. Die senkrechte Verstellung dieses
Armkreuzes wird, um alle Punkte des letzteren genau parallel zu sich selbst verschieben '
zu können, von einem drehbaren Griff 4 aus mittels Kegelradgetriebe 5 und Wellen 6 in
üblicher Weise bewerkstelligt. Um bei der Bewegung des Rahmens 1 jede Drehung zu
vermeiden, ist dieser mittels Parallelführungen 43 an das Fußstück 22 angelenkt. Soll
nun diese Tastereinrichtung.beispielsweise zur Herstellung eines Modelies Q (Fig. 2) dienen,
das die doppelte Größe des Objektes 0 (Fig.
i„) aufweist, so werden vor allem die beiden
Platten C und D auf den Tischplatten 18, 19
so eingestellt, daß ihre relative Lage gegenüber den Projektionszentren A1 und B1 (Fig.
2) während der Aufnahme erhalten bleibt.
Diese Einstellung erfolgt durch Verschiebung der Bilderschlitten sowie Drehung und Verschiebung der Bilder selbst. Hierbei müssen
die Tischplatten parallel zu den Bildern C und D sein. Sodann werden die Lenker 8, 9 parallel
zu Strahlen, die durch identische Bildpunkte gehen, z. B. parallel zu den Strahlen
a1, b1 (Fig. 1), die dem Objektpunkte o1 zugehören,
eingestellt. Durch Verschieben der Lenker 8, 9 in den Kugeln 12, 13 und durch
Heben oder Senken des Armkreuzes 2 mittels der Handräder 28, 29 werden die beiden Fixpunkte
A1 und B1 auf eine Entfernung von den Anlenkungspunkten 10, 11 gebracht, die doppelt
so groß ist, wie der Abstand des Objektpunktes
c1 von dem Projektionszentrum A bzw. von dem Projektionszentrum B. Diese
Abstände sind aus den allein vorhandenen Bildern, deren gegenseitige Neigung und deren
Projektionszentren bekannt sind, leicht bestimmbar. Die Einstellung der Lenker 8, 9
parallel zu den Strahlen a1, b1 erfolgt nach
Teilungen, an denen die relativen Längenabstände sämtlicher Lenkerangriffspunkte abgelesen
werden können, also z. B. an Teilungen längs der Lenker zur Messung der jeweiligen
Leitstrahllänge und an Teilungen der Schlitten für die Bewegungen der verstellbaren Lenkerführungen.
Die Kugeln 14, 15, an denen die Zeiger oder Marken16,. 17 beweglich angelenkt
sind, werden von den Fixpunkt'en A1,· B1
ebenso weit eingestellt", wie die identischen Bildpunkte C1Zd1 von den Projektionszentren
A, B ihrer Strahlen abstehen; die Tischplatten sind schon vorher in parallele Lage zu den
Bildern C Und D gebracht worden. Wird nun der Rahmen 1 um das als' Zeichenstift- oder
Modellstiftträger dienende ■ Armkreuz 2 mit dem Griff 4 in der Höhe stets so verschoben,
daß die Einstellmarken 16, 17 auf identische Bildpunkte c, d zu liegen kommen, so verfolgt
dabei der Zeichen- oder Modellierst'ift 7 die den betreffenden Objektpunkten 0, o1, o2...
bzw. den Bildpunkten c, d, c%, d1, c2, d2...
zugehörigen Modellpünkte q, q%, q2. Ist eine "-genügende
Anzahl solcher Modellpunkte bestimmt, etwa als Punkte gleicher Höhe in
Schichtenlinien oder als Punkte' gleicher Profile in Profillinien, die in zueinander parallelen
Ebenen liegen, was durch entsprechende Auswahl identischer Bildpunkte und Verschiebung
des Rahmens 1 in wagerechtem Sinne oder des Zeichen- oder Modellstiftes 7 in senkrechtem
Sinne geschehen kann, so läßt sich hierbei das dadurch bestimmte Relief in plastischer
Masse genau dem Objekte entsprechend und in dem gewünschten Maßstab, im
vorliegenden Falle also in doppelter Größe, herausarbeiten. Durch Verlängerung oder
Verkürzung der Abstände der Zeigerkugelhülsen 14, 15 und der Anlenkungspunkte 10,
11 von den Proj ektionszentren A1, B1 bzw.
von den diesen entsprechenden Fixpunkten kann ein gesetzmäßiges Übertreiben oder Verflachen
des Reliefs oder aber· durch Verschiebung der Fixpunkte gegen die Bilder eine
Verzerrung in schräger Richtung hervorgerufen werden. Diese Einrichtung kann wesentlich
vereinfacht werden, wenn die Bilder zueinander parallel oder sogar in derselben
Ebene liegen'und dies um so mehr, wenn sie auch gleich weit von ihren Projektionszentren
abstehen. < . '
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zur Feststellung von Oberflächenpunkten einer . körperlichen Nachbildung aus zwei oder mehreren perspektivischen Bildern des nachzubildenden Ob- , jektes, dadurch gekennzeichnet, daß in einem auf der Tischebene allseitig verschiebbaren Gestell (1) ein Rahmen (2) senkrecht zu dieser Ebene verstellbar angeordnet, ist, daß in diesem Rahmen ein Modellier- oder Zeichenstift (7) fest und eine der Zahl der perspektivischen Bilder gleiche Zahl von Lenkern (8, 9), die mitihrem oberen Teil in den Projektionszentren der Bilder entsprechenden Fixpunkten (40, 41) verschiebbar und drehbar geführt sind und Projektionsstrahlen identischer Punkte dieser Bilder verkörpern, mit ihren unteren Enden mittels Gelenke (10, 11) allseitig schwingbar gelagert sind, und daß ferner diese Lenker (8, 9) mit gleichgerichteten Zeigern oder Marken (16, 17) versehen sind, die über den, entsprechend der bei der Aufnahme der perspektivischen Bilder gewählten Lage der Projektionsebenen zueinander angeordneten Bildern (C, D) verschiebbar sind, so daß, wenn der Rahmen (2) und das Gestell (1) in der Höhe bzw. seitwärts stets ■ so verschoben werden, daß die mit - den Lenkern (8, 9) verbundenen Zeiger (16, 17) auf identische Punkte der perspektivischen Bilder (C, D) einspielen, die Spitze des Modellier- oder Zeichenstiftes (7) den jeweils gesuchten Oberflächenpunkt der Nachbildung angibt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE311941C true DE311941C (de) |
Family
ID=564902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE311941C (de) |
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