CH364906A - Vorrichtung zur Ausarbeitung eines Luftphotos - Google Patents

Vorrichtung zur Ausarbeitung eines Luftphotos

Info

Publication number
CH364906A
CH364906A CH4355757A CH4355757A CH364906A CH 364906 A CH364906 A CH 364906A CH 4355757 A CH4355757 A CH 4355757A CH 4355757 A CH4355757 A CH 4355757A CH 364906 A CH364906 A CH 364906A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
point
photo
rod
coordinate
axis
Prior art date
Application number
CH4355757A
Other languages
English (en)
Inventor
Meijer Hendrik
Original Assignee
Nederlanden Staat
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nederlanden Staat filed Critical Nederlanden Staat
Publication of CH364906A publication Critical patent/CH364906A/de

Links

Landscapes

  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description


  Vorrichtung     zur    Ausarbeitung     eines        Luftphotos       Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung  zur Ausarbeitung eines     Luftphotos    unter Anwen  dung eines in einer horizontalen Zone gelegenen  Stangensystems, das eine Anzahl den projektierenden  Strahl repräsentierende Richtstangen umfasst, welche  Richtstangen mit ihrem einen Ende um einen Punkt  drehbar angeordnet und mit dem andern Ende längs  einer Schiene verschiebbar gelagert sind, welches  System weiter zwei Lineale aufweist, deren Schnitt  punkt einen Punkt im Photo     repräsentiert    und die  an den Schnittpunkten der Schienen und     Richtstan-          gen    aufruhen.  



  Hierbei repräsentieren die Schienen die Abgren  zung der Projektion des Photos in der Zone des  Stangensystems, während, wenn jede Richtstange  um einen separaten Drehpunkt drehbar ist, jeder  dieser Drehpunkte das um die zur betreffenden       Richtstange    gehörige Schiene in der Zone des Stan  gensystems niedergeklappte Projektionszentrum wäh  rend der Aufnahme repräsentiert.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist nun da  durch gekennzeichnet, dass die Richtstangen alle um  dieselbe Spindel, die den Hauptpunkt des Photos  repräsentiert, drehbar sind, und dass jede Schiene in  der horizontalen Zone so weit von dieser Spindel  entfernt angeordnet ist, dass sie die Schnittlinie der  Photofläche während der Aufnahme und einer Hilfs  fläche repräsentiert, welche Hilfsfläche parallel     zur     Verbindungslinie von Projektionszentrum und Nadir  punkt in einer der Kamerakonstanten gleichen Di  stanz vom Projektionszentrum gelegen ist.

   Dadurch  repräsentieren die in der horizontalen Zone gelegenen  Richtstangen die in die Photofläche hochgeklappten  Projektionen des projektierenden Strahls auf den       Hilfsflächen.       Zur Behandlung einer Aufnahme, wobei eine zu  sich selbst parallele Translation des Lineals notwen  dig ist, wird eine einzige Schiene und eine einzige  Richtstange für     dieses    Lineal genügen, wie u. a. bei  einer     Nadiraufnahme.     



  An den Schienen würden mit     Hilfe    einer Grad  einteilung die     Koordinaten    ablesbar sein, wäre es  nicht, dass dies konstruktive Schwierigkeiten mit sich  bringen kann, und dass wegen der Neigung des  Photos     Korrektionen    durch Umrechnung vorgenom  men werden müssten.  



  Eine günstige Ausführungsform einer     erfindungs-          gemässen        Vorrichtung    ist dadurch     gekennzeichnet,     dass zum Ablesen einer Koordinate eines beachte  ten Modellpunktes eine     Koordinatenschiene    und eine  ebenfalls um die den Hauptpunkt des Photos reprä  sentierende Spindel drehbare Zeigerstange     für    diese  Koordinaten vorgesehen sind,

   welche letztere Stange       mit    einer Richtstange     einen    einstellbaren     Winkel        ein-          schliesst.            Im    Falle einer     Nadiraufnahme,    also wenn die  Neigung gleich 0 ist, fällt die     Zeigerstange    mit der  Richtstange zusammen.  



  Es sei bemerkt, dass     unmittelbare        Ablesung    von  Koordinaten bei     photogrammetrischen    Instrumenten  an sich allgemein bekannt ist.  



  Die Erfindung wird im folgenden anhand von  schematisch auf der Zeichnung dargestellten Aus  führungsbeispielen und zugehörigen geometrischen  Konstruktionen näher     erläutert.    Es zeigen:       Fig.    1     perspektivisch    den geometrischen Zusam  menhang zwischen einem     Geländepunkt    und seiner  Abbildung auf der mit einer senkrechten Kamera  achse aufgenommenen Aufnahme,           Fig.    2 perspektivisch den zu einer Aufnahme des  Aufnahmepaares gehörenden     Mechanismusteil    einer  Vorrichtung     für    das Auswerten von mit einer senk  rechten oder nahezu senkrechten Kameraachse auf  genommener Photo,

   wobei die Kupplung mit dem  andern gleichartigen     Mechanismusteil    und mit der       Messmarke    weggelassen ist,       Fig.    3 eine zu     Fig.    1 analoge geometrische Kon  struktion, jedoch für eine geneigte Kameraachse,       Fig.    4 analog zu     Fig.    2 einen zur genauen Aus  wertung von mit einer beliebig geneigten Kamera  achse aufgenommener Luftphoto geeigneten     Mecha-          nismusteil,          Fig.    5 perspektivisch eine mögliche     Ausführung     der Kupplung zwischen den zwei     Mechanismusteilen,

       wobei deutlichkeitshalber einige nicht zur Sache ge  hörende Teile der Vorrichtung weggelassen sind,       Fig.    6     perspektivisch    eine mögliche Ausführung  einer Kupplung der     Mechanismusteile    nach     Fig.    2  oder 4     mit    ihren respektiven     Messmarken    und mit  dem optischen System.  



  Um den Zusammenhang zwischen den verschie  denen Elementen der Vorrichtung einerseits und den  diese symbolisierenden Linien bzw. Punkten der geo  metrischen Konstruktionen in der Aufnahmefläche  anderseits deutlich hervortreten zu lassen, sind in  den Figuren und in der Beschreibung für dieselben  Elemente dieselben Buchstaben verwendet, wobei  die in den geometrischen Konstruktionen vorkom  menden Bezugszeichen deutlichkeitshalber unter  strichen sind.  



  In     Fig.    1 stellt das Bezugszeichen 1 eine waag  rechte Fläche durch einen Geländepunkt P mit den  Koordinaten     Xp,        Yp    und     Hp    in bezug auf das Pro  jektionszentrum O (optischer Mittelpunkt des Auf  nahmeobjektivs) dar, X die     Koordinatenachse    par  allel oder nahezu parallel zu der Flugrichtung, Y die  waagrechte     Koordinatenachse    senkrecht auf die     X-          Achse    und Z die senkrechte     Koordinatenachse    im       Nadirpunkt.    Die     Koordinatenachsen   <I>X</I> und<I>Y</I> liegen  in einer Fläche,

   aus der die Höhe der zu kartieren  den Punkte gemessen wird. Hat der Punkt P eine       Höhekoordinate        Zp    und liegt das     Objektivzentrum     O auf einer Höhe     ZO,    so ist     Hp    selbstverständlich       Z,)ZP.     



  Die Fläche 4 ist die Aufnahmefläche, die waag  recht angenommen ist, p ist der zu dem Gelände  punkt P korrespondierende Punkt auf der Aufnahme  und der Abstand des Zentrums O vom Hauptpunkt  <I>h</I> entspricht dem     Brennpunktabstand        f    (Kamera  konstante) der Kamera.  



  Die Lage von p auf der Aufnahme kann auf  gefasst werden als der Schnittpunkt der beiden Li  nien S9 und S5, die die Schnittlinien der Aufnahme  fläche 4 und der beiden Flächen 3 und 2 durch OP  parallel zu der Y- bzw. X-Achse darstellen. Die Stelle  von P ist auch bestimmt durch die Winkel a und     ss,     welche die Flächen 3 und 2 mit der Z-Achse ein  schliessen. Die Lage der Linien S9 und S5 in der    Aufnahmefläche ist also abhängig von den Winkeln  a und     ss.     



  Die Flächen 2 und 3 der     Fig.    1 werden von       Hilfsflächen,    die parallel zu der Z-Achse und senk  recht zu der X- bzw. Y-Achse stehen, geschnitten.  Diese     Hilfsflächen    schneiden die Fläche 4 des  Photos entlang der parallelen Linien     n1,    n2 und n3,  n4. Der Hauptteil zweier dieser Flächen ist in der       Fig.    1 vertikal schraffiert, während die Winkel     /3     und     cc    darin angegeben sind. Naturgemäss kommt  auch auf jeder der beiden andern     Hilfsflächen    ein  solcher Winkel vor.

   Alle vier     Hilfsflächen    liegen in  einem Abstand vom Projektionszentrum O, der der  Kamerakonstanten     f    gleich ist. Durch diese Lage  ist es möglich, dass die vier Dreiecke in den Hilfs  flächen, von denen zwei angedeutet sind, in die  Fläche 4 des Photos hochgeklappt werden, und diese  hochgeklappten Dreiecke, deren zwei schraffiert an  gegeben sind, sich im Hauptpunkt h treffen, so dass  die Schnittlinien der Hilfsflächen mit den Flächen 2  und 3 von den Linien S2 und S1 bzw. S8 und S6 re  präsentiert werden.  



  Die unter dem Winkel<I>a</I> bezüglich einer durch<I>h</I>  senkrecht zur Flugrichtung gelegenen Linie v lau  fende Linie S6 ergibt mit der in einer Distanz     Hp     von h gelegenen Linie B1 (parallel zu der in der  Flugrichtung gelegenen Linie u) einen Schnittpunkt  <I>B,</I> der die Koordinate     Xp    bestimmt. In ähnlicher  Weise bestimmt die Linie S1 den Punkt A auf der  Linie<I>A 1</I> mit der Koordinate     Yp.     



       Fig.    2 zeigt eine Vorrichtung, in der der vor  gehende geometrische Zusammenhang angewandt ist.  Die Vorrichtung nach     Fig.    2 ist mit einer festen  Spindel h versehen, um die zwei Paare von Armen       S1,   <I>S2</I> und S6, S8 als Richtstangen drehen können.  Hierbei sind die Arme, die zusammen ein Paar bil  den, derart miteinander verbunden, dass bei der Be  wegung des einen Armes über einen gewissen Winkel  der andere Arm sich über denselben Winkel, jedoch  in entgegengesetzter Richtung bewegt.  



  Das Paar Arme S1, S2 trägt ein Lineal S5, mit  dem es mittels geeigneter, den Führungsschienen     n1     bzw. n2 entlang gleitender Kupplungsorgane ver  bunden ist. Diese Kupplungsorgane sind derart kon  struiert, dass sie eine Verdrehung des Armes und  eine axiale Verschiebung eines Lineals gestatten, dass  jedoch der Schnittpunkt von dem Arm und dem  Lineal sich auf einer Bahn parallel zu der dazu  gehörenden Führungsschiene bewegt.  



  Das Paar Arme S6, S8 ist auf entsprechende  Weise mittels den Führungsschienen n3, n4 entlang  verschiebbarer Kupplungsorgane mit dem Lineal S9  verbunden. Der Punkt, in dem die Lineale S5, S9  einander kreuzen, korrespondiert mit dem Punkt p,  der von der     Messmarke    bei diesem Stand der Lineale  S5 und S9 auf der Aufnahme gezeigt wird und der  die photographische Abbildung des Geländepunktes  P darstellt. Die Arme     S1,    S6 sind derart ausgeführt.      dass sie die     Koordinatenschiene    A 1 bzw.     B1    als  Zeigerstangen kreuzen.  



  Es ist unmöglich, die     Koordinatenschienen    A 1 und  <I>B 1</I> in der Distanz     Hp,    der Flughöhe, von<I>h</I>     anzu-          ordnen.    Die Distanz wird deswegen so gewählt, dass  sie innerhalb der Abmessungen der Vorrichtung  bleibt und einen Bruchteil der Flughöhe ausmacht.  



  Aus der Lage dieser  Kreuzungspunkte  A und  B auf den     Koordinatenschienen    ist jetzt     mittels     einer linearen     Transformation    die Y- und     X-Koordi-          nate    des Geländepunktes P zu     bestimmen,    während  mittels einer linearen Transformation aus dem Ab  stand zwischen der     Koordinatenschiene    Al oder     B1     und der festen Spindel h die     Z-Koordinate    des Ge  ländepunktes P bestimmt werden     kann.     



  Die vorgehend beschriebene Vorrichtung ist nur  für     Nadiraufnahmen    geeignet. Zur Auswertung von  Aufnahmen mit geneigter Kameraachse sind die Nei  gungswinkel in und senkrecht zu der Flugrichtung       (p    und     co    (bzw.     T.,'    und     (o)    zu berücksichtigen.  



  Die geometrische Konstruktion für eine geneigte  Kameraachse ist ersichtlich aus     Fig.    3, während     Fig.    4  einen     Mechanismusteil    der Vorrichtung zur genauen  Auswertung von mit einer beliebig stark geneigten  Kameraachse aufgenommenen     Luftphotos    darstellt.  Der Zusammenhang zwischen den in den     Fig.    3 und 4  verwendeten Winkeln     c)'    und     p'    und den Winkeln       c)    und     (p    ist gegeben durch:  
EMI0003.0031     
    Die Flächen 2 und 3 schneiden die Fläche 4 in  den Linien S5 und S9, die aber jetzt nicht mehr  senkrecht zueinander stehen.  



  Die parallel zur Z-Achse und senkrecht zur     X-          bzw.    Y-Achse in der Fläche 1 in einem Abstand vom       Projektionszentrum    O gelegenen     Hilfsflächen    liefern  wieder die     Schnittlinien        n1    und n3 sowie auch die  nicht eingezeichneten Linien<I>n2</I> und<I>n4.</I> Auch diese  Linien stehen nicht mehr senkrecht zueinander.  



       Dennoch        treffen    sich die umgeklappten schraf  fierten Dreiecke in der Fläche 4, die mit den schraf  fierten Dreiecken in den     Hilfsflächen    kongruent sind,  wieder im Hauptpunkt h, und es bilden die Linien  S10 und S12 die Repräsentanten der Projektionen  der Linie p0 auf den     Hilfsflächen.    Wird wiederum  ein senkrechtes     Achsensystem        u-v    durch h ange  nommen, wobei die     u-Achse        in    der Flugrichtung ge  legen ist und somit parallel zu n3 läuft, aber einen  Winkel     b    mit     hC    bildet,

   wobei     tg        b    =     sin        o)tg        cp,     dann wird     n1    mit der     v-Achse    einen Winkel 8  bilden.  



  Der Abstand der Linie     n1    von h wird durch die  nachfolgende Formel bestimmt:  
EMI0003.0056     
    Für die in der     Fig.    3 nicht eingezeichnete Linie  n2 wird der Abstand  
EMI0003.0058     
    In gleicher Weise wird für die Linie n3 und die  nicht eingezeichnete Linie n4 der Abstand  
EMI0003.0059     
    weil die     v-Achse        mit    der Linie     D0    den Winkel     c)          einschliesst.     



  Die Linie S12     (bezw.    eine zu ihr gehörige, nicht  eingezeichnete Linie S8) bildet mit der     v-Achse    einen  Winkel     u-(p.    Um nun auf der     Linie    B l. die     X-Koor-          dinate    von P ablesen zu     können,    soll eine Linie S7,  die mit S12 einen     Winkel        p        einschliesst,        mit    dieser  Linie     S1    gekuppelt werden, so dass S7 mit der       v-Achse    einen Winkel a bildet.

   Die     Linie    S10 bildet  mit der     u-Achse    einen Winkel     ,ss    -     co'    -     b        (eine     zu S10 gehörige, nicht eingezeichnete Linie S2 bildet  mit der     u-Achse    einen Winkel     ss    -     co'        -I-        ö).    Zum  Ablesen der     Y-Koordinaten    auf einer Linie A 1 muss  daher eine Linie S3     mit    S10 einen Winkel     co'        +    8  bilden,

   so dass S3 mit der     u-Achse    den Winkel     ss     bildet.  



       Fig.    4 stellt ein     Ausführungsbeispiel    dar von  einem     Mechanismusteil    der Vorrichtung, die in  grossen Zügen     mit    der Vorrichtung nach     Fig.    2 über  einstimmt, die jedoch geeignet ist, mit einer in be  liebiger Richtung und mit beliebig stark geneigter  Kameraachse aufgenommenen Aufnahme genau aus  zuwerten.  



  Um den     Einfluss    der Neigung zu eliminieren, sind  hierbei folgende Massnahmen getroffen worden:  Die Schienen n1 und<I>n2,</I> n3 und<I>n4</I> sind derart  in der waagrechten Zone verschiebbar, dass die  Schienen     n1    und n2 bzw.

   n3 und n4 gegenseitig par  allel bleiben, während das Paar Schienen n3 und n4  parallel zu der     u-Achse    ist und das Paar Schienen       n1    und<I>n2</I> unter einem Winkel     b        mit    der     v-Achse     eingestellt werden     kann.    Der Arm     S1    aus     Fig.    2 ist       ersetzt    durch die Stangen S10, S3, die gleichfalls um  die Spindel h drehen können     und    von denen die  erste,     zusammen        mit    der     Richtstange    S2,

       das    Lineal  S5     trägt,    während die Zeigerstange S3 die     Koordi-          natenschiene        Al.    in dem Punkt A     kreuzt,    aus dessen  Lage nach     einer    linearen Transformation die     Y-          Koordinate    von dem zu p gehörenden Geländepunkt  P gefunden werden     kann.    Diese     Stangen    S10 und  S3 sind versehen mit     Mitteln,    um sie unter einem  beliebig einstellbaren Winkel miteinander     zu    verbin  den.

   Es ist auf diese Weise also möglich, sie derart  in bezug aufeinander     einzustellen,    dass zwischen ihren  Projektionen in einer Fläche senkrecht zu der Spin  del<I>h</I> ein     Korrektionswinkel        co'        -f-   <I>8</I> eingeschlossen  wird. Der Arm S10 ist wieder auf die schon beschrie  bene Weise mit dem Arm S2 gekuppelt, so dass bei      der Bewegung des einen der andere sich in     entgegen-          gesetzter        Richtung    über denselben     Winkel    dreht.

    Die Kupplung ist hier jedoch derart     ausgeführt,    dass  die Stange S10 mit der     u-Achse    einen Winkel       (l   <I>-</I>     c,)'-   <I>d</I> einschliesst und die Stange<I>S2</I> mit der       u-Achse    einen Winkel     ,ss    -     7,'   <I>+ 8</I> einschliesst (auch  gemessen in einer Fläche senkrecht zu der Spindel  h). Auf entsprechende Weise ist der Arm S6 aus       Fig.    2 ersetzt durch die Stangen S12, S7, zwischen  denen ein     Korrektionswinkel        99    eingestellt werden  kann.

   Der Arm S12 trägt das Lineal S9 und ist  weiter mit der zweiten, das Lineal S9 tragenden  Richtstange S8 gekuppelt, derart, dass sich die Stan  gen über gleiche Winkel in entgegengesetzter Rich  tung bewegen können. Die Zeigerstange S7 kreuzt  die     Koordinatenschiene    B1 in einem Punkt B, aus  dessen Lage nach linearer Transformation die     X-          Koordinate    des Geländepunktes P gefunden werden  kann.  



  Die Art und Weise, in der die Zeigerstangen S3  und S7 längs der     Koordinatenschienen    A l bzw. B I  verschoben werden können, und auch die Kupplung  des     linken    mit dem rechten     Mechanismusteil    ist in       Fig.    5 schematisch dargestellt. Selbstverständlich  sind auch andere Ausführungen möglich. Deutlich  keitshalber sind die     Bezugszeichen,    die sich auf Ele  mente des     linken        Mechanismusteils    beziehen, mit  einem Index L versehen, während die sich auf den  rechten     Mechanismusteil    beziehenden Bezugszeichen  einen Index R haben.  



  Die X-Bewegung wird     mittels    eines Handrades 5  zustande gebracht, das die     mittels        Kegelzahnräder     miteinander verbundenen Achsen 6 und 7 antreibt.  Die Achse 7 ist mit Schraubengewinde versehen, das  bei Drehung die die Stangen     S7R    und     S7L    tragenden  Kupplungsorgane     IIR    bzw.     IIL    längs der Schienen       B1    verschiebt. Diese Kupplungsorgane sind geteilt       ausgeführt,    so dass die Büchse, die um die Schiene  BI greift, gegenüber der Büchse, in der die Stange  S7 geführt wird, verdrehen kann.  



  Die     Y-Bewegung        wird    mittels des Handrades 19  zustande gebracht, das die     mittels        Kegelzahnräder          aneinandergekuppelten    Achsen 20, 21 und 22  drehen kann. Die Achsen 20 und 22 sind gleichfalls  als     Schraubenspindeln        ausgeführt,    so dass beim  Drehen hiervon die Kupplungsorgane IHR und     IIIL     längs der     Koordinatenschienen    A 1R bzw.     AlL    ver  schoben werden und hierbei die Stangen     S3R    bzw.       S3L    mitnehmen.

   Diese Kupplungsorgane sind derart       ausgeführt,    dass     die    Büchse, die um die Schiene A l  greift, gegenüber der Büchse, in der sich die Stange  S3 verschieben kann, verdrehen kann. Die Möglich  keit, den Teilen der Kupplungsorgane     II    und     III    eine  relative Verschiebung zu geben, gestattet, dass den       Koordinatenunterschieden    zwischen den zu dem  Aufnahmepaar gehörenden Projektionszentren Rech  nung getragen wird.  



       In    den Figuren sind     einfachheitshalber    die Mittel  zum Ausführen von Verschiebungen weggelassen.    Die     Z-Bewegung    wird mittels einer Fussscheibe 8  erhalten, die mittels     Kegelzahnräder        aneinander-          gekuppelte    Achsen 9, 10, 11, 12 und 14 drehen  kann. An diese Achsen sind gleichfalls mittels Kegel  zahnräder die mit Schraubengewinde versehenen  Stangen 17, 18, 13, 29, 15 und 16 angeschlossen.  Eine Drehung der Fussscheibe 8 gibt also eine Ver  schiebung der     Koordinatenschienen        AIL    und AIR  und auch der     Koordinatenschiene    B l.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Zusammenhanges  der zwei     Mechanismusteile    mit dem optischen System  ist schematisch in     Fig.    6 dargestellt. Das Kupplungs  stück     IVL    (bzw.     IVR),    das die Stangen     S5L    mit     S9L     (bzw.     S5R        mit        S9R)    verbindet und dessen Lage also mit  dem Geländepunkt P korrespondiert, ist mittels einer  Stange 30L (bzw. 30R)     mit    der     Messmarke        mL    (bzw.       mR)    verbunden, die hierdurch über die linke (bzw.

    die rechte) Aufnahme, die auf einem um eine senk  rechte Achse drehbaren waagrechten Tisch 32L  (bzw. 32R)     befestigt    ist, bewegt wird. Die Bewegung  der Stange 30L (bzw. 30R) soll immer parallel zu  ihr selbst sein, wozu eine     Geradführung    31L (bzw.  31R) dient. Mit der     Messmarke        mL    (bzw.     mR)    ist  ein Teil 33L (bzw. 33R) des optischen Systems ver  bunden, das gegenüber dem Teil 34L (bzw. 34R)  verschiebbar ist. Bei einer Bewegung der Kupp  lungsorgane IV nach links oder nach rechts bleibt  also der Teil 34 des optischen Systems mit den Oku  laren 35L (bzw. 35R) an seiner Stelle.

   Bei einer Be  wegung der Kupplungsorgane IV nach vorn oder  nach hinten wird der Teil 34 des optischen Systems  mit den Okularen gleichfalls nach vorn oder nach  hinten mitgenommen.  



  Selbstverständlich sind andere     Konstruktionen     des optischen Systems möglich (und bekannt), wobei  die Okulare eine feste Stellung haben können. Als  eine kinematische Umkehrung kann die Stange 30  mit dem die Aufnahme tragenden Tisch verbunden  werden, der also in dieser Ausführung bewegbar ist,  während die     Messmarke    und die Beobachtungsoptik  stabil bleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Ausarbeitung eines Luftphotos unter Anwendung eines in einer horizontalen Zone gelegenen Stangensystems, das eine Anzahl den pro jektierenden Strahl repräsentierende Richtstangen umfasst, welche Richtstangen mit ihrem einen Ende um einen Punkt drehbar angeordnet und mit ihrem andern Ende längs einer Schiene verschiebbar gela gert sind, welches System weiter zwei Lineale auf weist, deren Schnittpunkt einen Punkt im Photo re präsentiert und die an den Schnittpunkten der Schienen und Richtstangen aufruhen, dadurch ge kennzeichnet, dass die Richtstangen alle um dieselbe Spindel, die den Hauptpunkt des Photos repräsen tiert, drehbar sind, und dass jede Schiene in der hori zontalen Zone so weit von dieser Spindel entfernt angeordnet ist,
    dass sie die Schnittlinie der Photo fläche während der Aufnahme und einer Hilfsfläche repräsentiert, welche Hilfsfläche parallel zur Verbin dungslinie von Projektionszentrum und Nadirpunkt in einer der Kamerakonstanten gleichen Distanz vom Projektionszentrum gelegen ist. UNTERANSPRUCH Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Ablesen einer Koordinate eines Modellpunktes eine Koordinatenschiene und eine ebenfalls um die den Hauptpunkt des Photos repräsentierende Spindel drehbare Zeigerstange für diese Koordinaten vorgesehen sind, welche letztere Stange mit einer Richtstange einen einstellbaren Winkel einschliesst.
CH4355757A 1956-03-08 1957-03-07 Vorrichtung zur Ausarbeitung eines Luftphotos CH364906A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL205233 1956-03-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH364906A true CH364906A (de) 1962-10-15

Family

ID=19750748

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH4355757A CH364906A (de) 1956-03-08 1957-03-07 Vorrichtung zur Ausarbeitung eines Luftphotos

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH364906A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274352B (de) * 1962-12-27 1968-08-01 Jenoptik Jena Gmbh Vorrichtung zur stereoskopischen Auswertung von Messbildern
DE1275287B (de) * 1962-12-27 1968-08-14 Jenoptik Jena Gmbh Vorrichtung zur stereoskopischen Auswertung von Messbildern

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274352B (de) * 1962-12-27 1968-08-01 Jenoptik Jena Gmbh Vorrichtung zur stereoskopischen Auswertung von Messbildern
DE1275287B (de) * 1962-12-27 1968-08-14 Jenoptik Jena Gmbh Vorrichtung zur stereoskopischen Auswertung von Messbildern
DE1275287C2 (de) * 1962-12-27 1973-05-17 Jenoptik Jena Gmbh Vorrichtung zur stereoskopischen Auswertung von Messbildern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2302695A1 (de) Photographische mattscheibenkamera
DE3038469A1 (de) Vorrichtung und deren anwendung zur ueberpruefung und ausrichtung von radachsen
CH364906A (de) Vorrichtung zur Ausarbeitung eines Luftphotos
DE555863C (de) Selbstreduzierender Entfernungs- oder Hoehenmesser mit Messlatte am Ziel
DE384520C (de) Vorrichtung zum Ermitteln der Aufnahmelage und Richtung von Messkammern nach Messbildern mittels Bildwurfgeraete (Projektionskammern)
DE360680C (de) Vorrichtung zum Auftragen der aus zwei Bildplatten zu entnehmenden Oberflaeche einesraeumlichen Gebildes
DE385415C (de) Vorrichtung zum Auftragen der aus zwei Bildplatten zu entnehmenden Oberflaeche eines raeumlichen Gebildes
AT92771B (de) Vorrichtung zum Auftragen der aus zwei Bildplatten zu entnehmenden Oberfläche eines räumlichen Gebildes.
AT96423B (de) Vorrichtung zur Ermittlung der Orientierung von photographischen Kammern bei sich überlappenden stereophotogrammetrischen Aufnahmen.
DE1258119B (de) Vorrichtung zur Bestimmung von Bildpunktkoordinaten in Luftbildern
DE313261C (de)
DE1448699C (de) Gerat zur photogrammetrischen Aus wertung zweier von unterschiedlichen Stand orten aus aufgenommener Lichtbilder
DE1032931B (de) Ablesevorrichtung fuer Massstaebe
DE500248C (de) Ausmessgeraet fuer einander uebergreifende Steilaufnahmen aus Luftfahrzeugen
DE2306595A1 (de) Spaltlampenmikroskop mit einrichtung zur neigung des beobachtungsstrahlenganges
DE311941C (de)
DE364622C (de) Vorrichtung zum Aufzeichnen linearer Elemente der aus einem Photostereogramm zu entnehmenden Oberflaeche eines raeumlichen Gebildes auf eine ebene Flaeche
CH324714A (de) Selbstreduzierendes Fernrohr für tachymetrische Messungen mit Hilfe einer vertikalen Messlatte am Zielpunkt
DE362108C (de) Vorrichtung zur Ermittlung der Oberflaechenform oder deren Projektionen aus zwei an den Enden einer Standlinie mit beliebig gerichteten Achsen aufgenommenen Photographien
DE1275287C2 (de) Vorrichtung zur stereoskopischen Auswertung von Messbildern
AT206657B (de) Universal-Reduktionstachymeter und Präzisions-Entfernungs- und Höhenmeßlatte dazu
AT212579B (de) Einrichtung zur Entfernungsmessung
DE1448699B2 (de) Gerät zur photogrammetrisehen Auswertung zweier von unterschiedlichen Standorten aus aufgenommener Lichtbilder
DE607630C (de) Winkelmessgeraet, Theodolit, Bussolengeraet o. dgl.
DE549293C (de) Selbstreduzierender Entfernungs- und Hoehenmesser mit Messlatte am Ziel