DE579802C - Einrichtung zur Aufnahme und Betrachtung orthomorpher, stereoskopischer Roentgenbilder - Google Patents

Einrichtung zur Aufnahme und Betrachtung orthomorpher, stereoskopischer Roentgenbilder

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DE579802C
DE579802C DEG79390D DEG0079390D DE579802C DE 579802 C DE579802 C DE 579802C DE G79390 D DEG79390 D DE G79390D DE G0079390 D DEG0079390 D DE G0079390D DE 579802 C DE579802 C DE 579802C
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FRANZ GRUENERT
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B42/00Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means
    • G03B42/02Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means using X-rays

Description

  • Einrichtung zur Aufnahme und Betrachtung orthomorpher, stereoskopischer Röntgenbilder Mit den gebräuchlichen Aufnahme- und Betrachtungsvorrichtungen für Röntgenstereoskopie kann man nur dann ein raumrichtiges Bild des aufgenommenen Gegenstandes erhalten, wenn bei der Aufnahme unter Einhaltung des dem Augenabstand entsprechenden Abstandes der Röntgenröhren im Sinne von Bildweite und Pupillardistanz die Bildebene senkrecht zur Projektionsrichtung in der gleichen Weise wie bei der Betrachtungseinrichtung angeordnet ist.
  • Die Einhaltung dieser Bedingung ist aber bei der Röntgenaufnahme oft nur mit großen Schwierigkeiten unter Belästigung des Patienten nur in bestimmten Stellungen oder überhaupt nicht möglich. So kam es, da:ß in vielen Fällen von den wichtigen Vorteilen der Röntgenstereoskopie Abstand genommen werden mußte und Verstöße gegen die oben angegebene Regel zu schwerwiegenden Fehlern in der Auswertung der -Aufnahmen bei der Diagnose führten.
  • Besondere Schwierigkeiten bilden solche Fälle, in denen die Röntgenaufnahmeplatte oder der Film ganz oder teilweise in den Körper des Patienten eingeführt werden muß, also beispielsweise Zahn- und Kieferaufnahmen. Hierbei ist es erwünscht, daß die Aufnahmeplatte oder der Film möglichst dicht an der aufzunehmenden Stelle sich befindet, und es muß ihr eine Lage gegeben werden, .die durch den Körperbau vorgeschrieben ist. Dabei ist es unvermeidlich, daß die Aufnahmeplatte oder der Film schräg zur Projektionsrichtung zu stehen kommt.
  • Diesen Mängeln hilft die vorliegende -Erfindung ab und befreit dadurch nicht nur die Röntgenstereoskopie von ihr bisher anhaftenden Fehlerquellen, sondern sie erschließt sehr wichtige Anwendungsgebiete, auf denen sie bisher nicht angewendet werden konnte.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß der Zwang, das Aufnahmeobjekt der Apparatur anzupassen, dadurch aufgehoben ist, daß die Apparatur so eingerichtet ist, daß am Aufnahmeapparat die Aufnahmekassette gegenüber der Basis zweier voneinander entfernter Röntgenröhren oder Röhrenstellungen um drei in einem Punkt sich schneidende Achsen neigbar und einstellbar ist und an Skalen die Neigungswinkel ablesbar sind und daß am Betrachtungsapparat die Platten oder Filme um :ein Achsensystem in der gleichen Weise wie . bei dem Aufnahmeapparat neigbar und einstellbar sind.
  • Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung schematisch dargestellt..
  • Fig. i zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Aufnahmeapparatur einer ersten Ausfüh-. rungsform.
  • Fig. z zeigt eine solche einer zweiten Ausführungsform in derselben Darstellungsweise. Fig. 3 zeigt das Schema eines an sich bekannten Röntgenstereobetrachtungsapparates.
  • Fig. 4 zeigt als Einzelheit hierzu einen erfindungsgemäß ausgebildeten :Platten- oder Filmhalter in Vorderansicht.
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht zu Fig. 4, Fig. 6 ein Grundriß dazu.
  • An einem Stativ a ist ein Arm bin an sich bekannter Weise in Höhe und in Seitenrichtung verstellbar und feststellbar. Um eine der Achse des Armes b parallele Achse oder um die Achse des Armes. b selbst ist eine kreisbogenförmige Gleitschiene e schwingbar. Ihre Einstellung ist mittels an ihr befestigten Zeigers d auf einer am Arm b festgelegten "Skala e ablesbar.
  • Der auf der Gleitschiene c verschiebbare und feststellbare Schlitten/ enthält ein Drehlager für einen Arm g, so daß die Drehung dieses Armes g um seine Achse mittels Zeigers h und Skala. i wiederum abgelesen werden kann. Der Arm g trägt die Aufnahmekassette k. Mit der Gleitschiene c ist .ein Zeiger m verbunden, dessen beispielsweise aus Blei bestehende Spitze so über die Aufnahmeplatte ragt, daß sie bei der Aufnahme eine Marke auf der Platte ergibt.
  • Ein beispielsweise rechtwinklig zum Arm b an ihm befestigter Arm n trägt in der Längs= richtung dieses Armes verstellbar und einstellbar den Haltey-o für die beiden in einem gewünschten Abstand befindlichen Röntgen-" röhren p. .
  • Der Krümmungsmittelpunkt g der Gleitschiene c fällt mit dem Schnittpunkt der Drehachse des Armes g und der Drehachse der Gleitschiene c zusammen und liegt in der Projektionsmittelachse r, d. h. im Mittellot des Abstandes der beiden Röntgenrohren bzw. der Stellungen der Röntgenröhre.
  • Die beschriebene Aufnahmeapparatur verkörpert nun ein dreiachsiges Koordinatensystem und gestattet es, die Neigung der Plätte bzw. der Kassette k gegenüber jeder dieser Achsen festzustellen, derart, daß im Betrachtungsapparat der Platte oder dem Film dieselbe Stellung zur Projektionsmittelachse wiedergegeben und dadurch ein entzerrtes Bild erlangt werden kann, wie dies an Hand der Fig. 3 bis 6 gezeigt werden soll.
  • Die Fig. 2 unterscheidet sich von der Fig. i, abgesehen von etwas anderer Anordnung der Führungsschiene c, dadurch, daß die Einstellung der Platte oder Kassette k in der Ebene der Führungsschiene e nicht mittels Marke (Zeigerm) selbsttätig auf der Platte oder dem Film vermerkt wird, sondern die Führungsschiene c selbst mit einer Gradeinteilung versehen ist, die ebenso wie die Einteilungen e und i abgelesen werden kann.
  • Es ist leicht ersichtlich, daß die vielseitige Einstellungsmöglichkeit es erlaubt, die zur Aufnahme bestimmten Röntgenplatten (oder Filme) unter allen Umständen -an das Aufnahmeobjekt heranzubringen, um die erforderlichen beiden Aufnahmen in gleicher Einstellung zu erhalten, und daß die Ablesungen an den verschiedenen Einteilungen, gegebenenfalls zusammen mit der durch den Zeiger m auf der Platte o. dgl. geschaffenen Marke, es möglich machen, im Betrachtungsapparat eine gleichwertige Einstellung wieder vorzunehmen.
  • Durch besondere Ausbildung des Betrachtungsapparates ist diese Einstellung möglich gemacht.
  • Da die Röntgenbilder meistens solche Abmessungen haben, daß nicht, wie bei der gewöhnlichen Stereoskopie, zwei Bilder im Augenabstand nebeneinander aufgestellt werden können, sondern sie sich bei dieser Anordnung überdecken würden, werden in an sich bekannter Weise nach dem Wheatstonschen Prinzip die beiden Teilbilder zu beiden Seiten des Betrachters auf je eine von hinten zu erleuchtende Mattscheibe aufgelegt.
  • Die Mattscheiben sind in Fig. 3 mit s, die Lampengehäuse mit t bezeichnet. Vor den Augen des Betrachters,. die durch die Punkte u angedeutet sind, befinden sich im Winkel von 45' geneigte lichtdurchlässige Spiegel v mit der Wirkung, daß der Betrachter die beiden Einzelbilder etwa an der Stelle s' zu sehen glaubt. _ ' Der Abstand der Mattscheibe s vom Auge läßt sich auf einem der Einfachheit halber nicht gezeichneten Gestell auf dieselbe Entfernung einstellen, welche die Basis der Röntgenröhren p von dem Achsschnittpunkt-g in Fig. i bzw. i besitzt.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich die Röntgenplatte oder der -film w mit dem auf ihr vermerkten -Punkt g auf den Schnittpunkt der unten beschriebenen Achsen x und z und der dritten Koordinatenachse g' einstellen und um diesen Punkt in der Mattscheihenebene drehen (Fig.4), ferner läßt sich Mattscheibe samt Lampengehäuse s um eine Achse x schwingen und nach einer Skala y einstellen. Eine zweite Drehachse z und eine Einstellskala j gestatten Drehung und Einstellung um eine dritte Achse.
  • Die Aufnahmekassette ist zweckmäßig mit einer Einrichtung versehen, die auf der Platte einen Aufnahmemittelpunkt vermerkt, sei es durch ein über der Platte etwa im Kassettenschieber angebrachtes undurchlässiges Fadenkreuz oder durch Randmarken. Die Aufnahmeeinrichtung ist nun zweckmäßig so beschaffen, daß dieser Mittelpunkt an den Schnittpunkt der drei Drehachsen zu liegen kommt. Mittels der auf den Platten vermerkten Mittelpunkte wird sodann im Betrachtungsapparat jede Platte in die richtige Stellung gebracht. Es. wird dann die Neigung zu den drei Achsen des dem Aufnahmeapparat und dem Betrachtungsapparat gemeinsamen Koordinatensystems mittels der vorgesehenen Einstell- und Feststelleinrichtungen eingestellt. Alsdann ist Gewähr geboten, daß beim Betrachten der Platte sich ein völlig raumrichtiges Bild ergibt.
  • Ebenso wie beim Aufnahmeapparat kann auch beim Betrachtungsapparat die Ablese-und Einstellvorrichtung in verschiedener Weise durchgebildet sein. Fig.4 zeigt die Einstellung der Platte w entsprechend der durch Zeiger m (Fig. i ) auf ihr angebrachten Marke gegenüber einem Strich m' auf der Mattscheibe und dem gemeinsamen Mittelpunkt q von Platte -und Mattscheibe. Sie zeigt aber ferner eine der Einstellskala c (Fig. 2) entsprechende kreisbogenförmige Einteilung c' für den Fall der Verwendung der Aufnahmeapparatur nach Fig. 2.
  • Je nach der Größe des aufzunehmenden Objektes werden Platten bzw. Kassetten k entsprechender Größe verwendet. Die Aufnahmeapparatur kann so gebaut werden, daß sie Platten der größten vorkommenden Abmessungen zu verwenden gestattet, daß aber auch beliebig kleinere Platten verwendet werden können. Für Sonderzwecke, z. B. für die zahnärztliche Praxis, kann natürlich die ganze Aufnahmeapparatur entsprechend klein gebaut werden. Gleiches gilt auch für die Betrachtungsapparatur.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Aufnahme und Betrachtung orthomorpher, stereoskopischer Röntgenbilder, insbesondere für solche Fälle, in denen es nicht möglich ist, die Röntgenröhre senkrecht über die Plattenmitte zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß am Aufnahmeapparat die Aufnahmekassette (k) gegenüber der Basis zweier voneinander entfernter Röntgenröhren (p) (oder Röhrenstellungen) um drei in einem Punkt sich schneidende Achsen (b, g, r) neigbar und einstellbar ist und an Skalen (e, c, i) die Neigungswinkel .ablesbar sind, und daß am Betrachtungsapparat die Platten oder Filme (w) um ein Achsensystem (x, z, q') in der gleichen Weise- wie bei dem Aufnahmeapparat neigbar und einstellbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsen-(Koordinaten-) Schnittpunkt in die Bildebene der Platte (des Films) verlegt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsen-(Koordinaten-) Schnittpunkt in der optischen, Mittelachse selbst liegt.
DEG79390D 1931-04-05 1931-04-05 Einrichtung zur Aufnahme und Betrachtung orthomorpher, stereoskopischer Roentgenbilder Expired DE579802C (de)

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