DE2503053A1 - Spiegelstereoskop mit messvorrichtung zur auswertung von stereoaufnahmen - Google Patents
Spiegelstereoskop mit messvorrichtung zur auswertung von stereoaufnahmenInfo
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Description
Patentanwalts
DipWng. R. Lemdce "
Dipl.-lng. H.-J. Brommsr Z 0 U O U 0 O
Karlsruhe 1
Amaliensfraßa £3
Postfach 4020
Amaliensfraßa £3
Postfach 4020
SPIBGELSTEHEOSEOP MIl' MESSVORRICHTUNG'ZUR AUSWERTUNG
VON STEREOAUENAHMEN
Die Erfindung betrifft ein Spiegelstereoskop mit
Messvorrichtung zur Auswertung von Stereoaufnahmen, bei
we'lchem Bildhalter zur Halterung der Bildpaare, ein teilweise
-vereintes optisches System mit Okularen zur Bild- und
Messmarkenbetrachtung, und eine verstellbare Messmarken
enthaltende Messvorrichtung vorhanden sind:·
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Mu; ti ο Jt* ill Lfti'tttur und in der Praxis sind
aehlr&lolia I1JIηϊ·ΐ oh tunken bekanntgeworden, welche zur
Auswertung von mit Bfcereoverfuhren hergestellten
eterüOBlcüpi/icJien ULIdjjaaren geeignet sind. Sie se bekannten
Jäinriehtunge-n dienen zum Teil lediglich zur Reproduzierung,
der dreidimensionalen räumlichen Sicht d.h. der Stereosicht, zum anderen verwendet man sie jedoch
zur Bestimmung der Entfernung einzelner Punkte dieser Bildpaare von einer vorher bestimmten Grundebene·
Stereoaufnähmeverfahren wird unter anderen
häufig bei der Herstellung von Luftbildern, neuerdings aber auch in der medizinischen Praxis, ja sogar
auch auf industriellem Gebiet verwendet· Wird ein von der Brusthöhle eines Kranken erzeugtes Stereogramm
mittels einer mit Messvorrichtung versehenen Auswerteinrichtung betrachtet, so kann die räumliche
Lage der verdächtigen kranken Partien, Keine mit . hinreichender Genauigkeit bestimmt werden. Gleichfalls
sind sich innerhalb von grossen, komplizierten hochwertigen Gußstücken befindliche Risse, Lunker,
Schlackeneinschlüsse hinsichtlich ihrer räumlichen Lage und Verteilung genau bestimmbar, und aufgrund
der Auswertung kann bereits in dieser anfänglichen Phase eines nachfolgenden technologischen Herstellungsprozesses darüber entscheiden werden, ob diese Gußstücke
der weiteren Bearbeitung unterworfen werden sollen oder von vorherein für Ausschuss erklärt
werden.
Sowohl die medizinischen wie auch die industriellen Stereoaufnahmen werden mit Hilfe des sogenannten
Direktverfahrens hergestellt. Bei diesem Verfahren befindet sich der abzubildende Körper zwischen
der Röntgenstrahlquelle und der Filmebene. Die Auswertung der Aufnahmen, d.h. die Messung wird allgemein
mit Hilfe eines sogenannten Stereomikrometers
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BAD ORiQiNAL
gehandhabt, bei welchem die Messmarken tragenden
Glasplättchen zunächst auf den Teilbildern angebracht
werden, wonach die Messmarken mit Hilfe einer Mikrometerspindel mit den zu bestimmenden Punkten der
Tgilbilder in Deckung gebracht werden. Bei Kenntnis der Yisierbasislänge der Auswerteinrichtung sowie der
Parameter wie Basis und Aufnahmeentfernung kann die räumliche Entfernung aufgrund des mit Hilfe der Mikrometerspindel
gemessenen Parallaxenwertes durch Berechnung oder mittels im voraus angefertigter Tabellen bestimmt '
werden· Die obige Methode, insbesondere das Einsetzen der erforderlichen Werte in die Formeln und die Bestimmung
der Entfernung auf rechnerischem Wege erfordert jedoch eine mühsame und langwierige Arbeit· Die
schnelle und mühelose Bestimmung der Objektpunktweite ist jedoch nicht nur wünschenwert, sondern sie
ist in vielen Fällen von entscheidender Bedeutung· So kann ζ·Β· die schnelle Kenntnis der Lage eines
Fremdkörpers, bei dringenden operativen Eingriffen derjenige der kritischen Körperpartien im Organismus, von
schicksalsentscheidender Bedeutung sein· Ebenfalls ist die Information über die räumliche Lage und Verteilung
in der medizinischen Praxis bei Untersuchungen mittels Kontrastmittel seh wichtig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung zur Auswertung von Stereoaufnahmen
zu schaffen, welche ermöglicht, die Entfernung eines untersuchten Bildpunktes von der Röntge ns chi rmebene
aufgrund Stereoröntgenaufnahmen konstanter Basis oder zugehöriger Bildpaare von Stereobildschirmaufnahmen
zu bestimmen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, geeignete ToirLchtung zu schaffen, mit deren
Hilfe die Entfernung eines fotografierten Objektpunktes von der Filmebene bei Stereoaufnahmen konstanter
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iü unter Sicherung der Stereoeicht auch I1Mr nicht
besonders und epeaiell qualifizierte Arbeitete, ifte ohne
Verwendung Jeglicher Tabellen und die Notwendigkeit der Durchführung von Berechnungen jsur Bestimmung ssugknglioh
wird.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemass mit einem
Spiegelstereoskop der eingangs erwähnten Gattung gelöst, bei welchem die Ebene der Bildhalter in der
Brennebene der Okulare liegt, in den Strahlengangen des optischen Systems optische Körper mit zum Teil lichtdurchlässiger
Spiegeloberfläche angeordnet sind, und die eine Messmarke festsetzbar, wahrend die andere
Messmarke mittels einer Stellvorrichtung verstellbar ausgebildet ist· Uach einem weiteren Merkmal der Erfindung
weist die Stellvorrichtung der verstellbaren Messmarke eine in eine Gewindebohrung eines lagerschildes eingesetzte
Gewindehülse auf, in deren Innengewinde eine Spindel eingeschraubt ist, und die Gewindehülse mit
einem Aussenzylinder, während die Spindel mit einem teils im Inneren des Aussenzylinders koaxial angeordneten
Innenzylinder drehfest verbunden ist, wobei die Zylinder zur Messung und Anzeige der Verstellbewegungen
der Gewindehülse und der Spindel geeignet ausgebildet sind·
Erfindungsgemass sind die Messmarken an Messmarkenrahmen
angeordnet, welche ihrerseits in einer mit Lichtdurchtrittsoffnungen und einer Führungsbahn
versehenen Trägerplatte gehaltert und geradegeführt
Beim erfindungsgemässen Spiegelstereoskop ist an der äusseren Mantelfläche des Innenzylinders eine
den gesamten Messbereich in mehreren, voneinander axial versetzen, auf die Drehachse senkrechten Teilabschnitten
umfassende Skalenteilung angebracht· An einem Stirnumfang
des Aussenzylinders sind mit einem ArreUerstift
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zuE;aninu;riv.-L).Le.,.'i.- V If'u.1«,!^ tim-schnitte am Umfang in
gleichen v,inkelULlimf-en verteilt vorhanden, wahrend im
Mantel dos Aur.een-.ylinclers voneinander der Winkelteilung
der kimsehrii üe fintuprechund phasenverschoben und zugleich
auch um gleiche Abschnitte axial versetzt den Skalen des Innenzylinderc zugeordnete Ableseschlitze ausgearbeitet
sind.
Bei einer zweckmüssigen Ausführung des erfindungsgemässen
Spiegelstereoskopes ist das Lagerschild an der Tragerplatte starr befestigt, wobei die letztere
an einem Doppelschlitten angeordnet ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind den Lichtdurchtrittsöffnungen
der Trägerplatte flexible Lichtleitkabel zugeordnet und das optische System zur Bild- und
Messmarkenbetrachtung besitzt gemeinsame Okulare.
Die Vorteile der erfindungsgemässen Einrichtung
liegen darin, dass neben dem Überblick des gesamten Bildfeldes das virtuelle Bild der einprojezierten
Messmarke auf dem auszumessenden Punkt eingestellt werden kann, und die Einstellung der Parallaxe durch das
Okular liindurchsehauend mittels entsprechender Verdrehung
der Messzylinder der Messvorrichtung geschieht, wobei
die genauen Entfernungswerte sofort abgelesen werden können· Die ziemlich komplizierte Berechnung und die
Verwendung von Tabellen ist somit nicht mehr erforderlich. Wesentliche Vorteile bringt die der Einrichtung anhaftende
schnelle Durchführbarkeit der Messung sowohl in der industriellen Verwendung wie auch in der medizinischen
Praxis. Darüberhinaus ist die Einrichtung für verschiedene Typen von Aufnahmen verwendbar.
Wie bereits erwähnt, kann die räumliche Entfernung d.lu die Objektweite des zu messenden Objektpunktes
an der Messskale der Messvorrichtung unmittelbar
ohne Notwendigkeit der früher erforderlichen
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Rechenoperationen abgelesen werden. Die Informationsschnelligkeit
der erfindungsgemässen Einrichtung bietet
in erster Linie in der Medizin, ferner auf industriellem Gebiet sowie bei Untersuchungen von Verkerhsunfällen an
Ort und Stelle wesentliche Vorteile. Weitere Bedeutung kommt der Tatsache zu, dass das erfindungsgemässe Spiegeletereoskop
auch zur Auswertung vonifcer Hologramme hergestellten
Bildpaaren mit Erfolg verwendet werden kann.
Das Wesen der Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung ausführlich
beschrieben. In der Zeichnung sind
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung des optischen Systems der erfindungsgemässen
beispielsweisen Einrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der beispielsweisen Messvorrichtung.
Das auf Fig. 1 dargestellte optische System des erfindungsgemässen Spiegelstereoskopes weist Bildhalter
2, 2' auf, wobei der von den auf diesen Bildhaltern befindlichen Teilbildern ausgehende Strahlengang
durch Spiegel 4, 4' zum Teil mit lichtdurchlässiger Spiegeloberfläche versehene optische Körper 3,3* über
Okulare 1, 1' betrachtet werden kann. Diese Vorrichtungsteile sind derart bemessen, dass die Brennweite der Okulare
1, 1' mindestens das 1,5-fache der Diagonalen der an den Bildhaltern 2, 2' verwendbaren grössten BiIdpaare
beträgt, und die Austrittspupille von den Okularlinsen mindestens 20 mm entfernt ist. Unter diesen Bedingungen
kann der volle Bildinhalt von Bildpaaren mit Abmessungen von z.B. 300x300 mm betrachtet werden. Die
Bildhalter 2, 2' bzw. die Ebene der Bildpaare liegen im Brennpunkt des optishcen Systems. Unterhalb der Okulare
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1,1' sind mit zum Teil lichtdurchlässiger Spiegeloberflache versehene optische Körper J, 3' angeordnet,
deren üpiegeloberflache die von den an den Bildhaltern
2, 2' befindlichen Teilbildern eines Bildpaares ausgehenden und mittels Spiegel 4, 4' abgelenkten Lichtstrahle
in die jeweilige Okulare 1, 1' projeziert, In der optischen Achse der Okulare 1, 1' ist jeweils
ein Linsensystem 5, 5' angeordnet, und diese Linsensysteme 5, 5' bilden jeweils mitsamt der zugehörigen Okulare
1, 1' je ein optisches Messmarkenbetrachtesystenw Senkrecht auf die optische Achse dieser Messmarkenbetrachterßysteme
befinden sich in der Brennebene lichtdurchlässige Platten, welche je eine Messmarke 6, 6' tragen. Die
Messmarken 6, 6' werden vermittels flexibler Lichtleitkabel 7 durch eine an einer beliebigen Stelle befindliche
Lichtquelle 8 durchleuchtet. Die Abbildung der Mess- marken im Unendlichen erscheint im optischen System
z.B. mit 10-facher Vergrösserung gleichzeitig mit dem gesamten Bildfeld des Bildpaares. Die Vergrösserung des
aus den Okularen 1, 1* und den Linsensystemen 5» 5'
bestehenden optischen Systems beträgt demnach Zehn. Bei einer Verstellung der Messmarken 6, 6* bzw· deren
Messmarkenrahmen 9, 10 in Richtung X (siehe hierzu Fig· 2) um den Betrag von einem mm bewegt sich das
Tirtuelle Bild der Messmarken 6, 6* um einen Betrag von
eehn mm. Bei gleichzeitiger Verstellung beider Messmarken 6, 6' kann daher mit dem Messmarkenpaar 6,6' jeder beliebige Punkt des Bildfeldes aufgesucht werden.
Bei der beispielsweisen Ausführung der Messvorrichtung gemäss Fig. 2 für das erfindungsgemässe
Spiegelstereoskop sind die Messmarken 6, 6» tragenden
Ifessmarkenrahmen 9, 10 an einer Trägerplatte 11 in
einer auf die optische Achse senkrechten Ebene angeordnet. Die Trägerplatte 11 ist mit Liehtdurchtrittsöffnungen
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H -
versehen, »in w< = lch<
J.iohtle i tlrahel 7 .jeweils nur
UuL-nhlouf.-htu;..· u· . f^tfUiinai^ou (., 6' angeschlossen sind.
Me ?r:-.t-fixj,l;i\-\t>
Ll ist ferner an einem Doppelschlitten
12 befestigt, ums nie kann mit Hilfe eines Stellelementen
13 in vertikaler if iciitun/;, während mittels Stellelement
14 in horizontal pi Kichtun*. verstellt werden· Bei dieser
Verstellung bleibi jedoch die relative lage der Messmarken
6, 6' einander gegenüber unverändert· Durch das Okular 1, 1' hindurchschauend können die einzulassenden
Punkte des an den Bildhaltern 2, 2' befindlichen Stereobildpaares mit Hilfe der oben angedeuteten Verstellung
der Messmarken 6, 6' aufgesucht werden. Bei einem optischen System mit dem Vergrösserungsfaktor von N ist zur Verschiebung
der. virtuellen Bildes der Messmarken 6, 6' um einen Betrag von AG in den Richtungskomponenten X bzw·
Y eine Verstellung der Ivlessmarken 6, 6' jeweils um den
AG
Betrag ^- in denselben .Richtungskomponenten erforderlich.
(Y verkörpert dabei wie auf Fig. 2 angedeutet die auf die
Zeichnungsebene senkrechte, in der Ebene der Messmarkenrahmen 9, 10 verlaufende Richtung.) Die Messmarkenrahmeη
9» bzw. 10 sind gegenüber der Tragerplatte 11 in Richtung X auch voneinander unabhängig verstellbar. Das Aufsuchen
der jeweiligen Bildpunkte geschieht mit der Messvonichtung
durch Betätigung der Stellelemente 13» 14 wobei man vorzugsweise durch das linke Okular 1 hindurchschaut·
Die Einstellung der Parallaxen wird vorgenommen, indem man durch das rechte Okular 1' hindurchschaut, und dabei
die rechte Messmarke 6' durch Betätigung der Messvorrichtung
um einen entsprechenden Betrag in Richtung X verstellt· Hierzu ist eine Stellvorrichtung vorhanden, mit deren
Hilfe der die Messmarke 6> tragende Messmarkenrahmen 10 in einer Führungsbahn der Trägerplatte 11 in Richtung X
verstellbar geradegeführt ist. Der Messmarkenrahmen 10 ist über einen gebogenen Portsatz mit einem an einer
Spindel 16 angeordneten Mitnehmer 15 verbunden, wobei die Spindel 16 in einer mit Innen- und Aussengewinde versehenerx
Gewlndehülse 17,,«^ , „ 8 B 3 8AD 0R|Q|NAL
Die Spindel 16 ist somit gegenüber der Gewindehülse verdrehbar, wobei ihr freier Verdrehwinkel auf einem
Winkelbetrag, der kleiner als 360° 1st, eingeschränkt und begrenzt wurde. Die Gewindehülse 17 ist mit ihrem Aussengewinde
in eine entsprechende Gewindebohrung eines Lagerschildes 19 eingesetzt, v/ob el das Lagerschild 19 mit der
Trägerplatte 11 fest verbunden ist· Die Messmarke 6'
sitzt demnach im Messmarkenrahmen 10, welcher mit Hilfe der Verdrehung der Spindel 16 bzw· der Gewindehülse
gegenüber der Trägerplatte 11 bzw· dem Lagerschild 19 mit dem Mitnehmer 15 betrags- und richtungsgleich in
Richtung X verstellt werden kann· Mit der Gewindehülse 17 ist ein Aussenzylinder 18 drehfest verbunden· An einem
Stirnumfang des letzteren sind in bestimmten, untereinander gleichen Winkelteilungen V-förmige Einschnitte
26 ausgebildet, in welche ein Arretierstift 20 einer im lagerschild 19 angeordneten federnden Arretiervorrichtung
einschnappen kann. Der Aussenzylinder 18 ist somit in bestimmten Phasenlagen feststellbar· An der Drehachse der
Spindel 16 ist ein weiterer Mitnehmer 21 befestigt, der einen Mitnehmerbolzen 24 aufweist. An diesen Mitnehmer
21 kann ein Innenzylinder 22 mit Hilfe des Mitnehmerbolzens 24 phasenstarr und mit einem Spannring 23 auswechselbar zugeordnet werden· Der Innenzylinder 22 ist mit dem
Aussenzylinder 18 koaxial ausgebildet und ragt in das
Innere des letzteren linein.
An der kusseren Matnelflache des Innenzylinders
22 ist eine den gesamten Messbereich in mehreren voneinander axial versetzten, auf die Drehachse senkrechten
Teilabschnitten umfassende Skalenteilung angebracht. Im Mantel des Aussenzylinders 18 sind voneinander der Winkelteilung
der Einschnitte 26 entsprechend phasenverschoben
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_ τ «-ι
und zugleich auch um gleiche Abschnitte axial versetzt
den Teilabschnitten der Skalenteilung des Innenzylinders 22 zugeordnete Ableseschlitze 25 ausgearbeitet. Die Abschnitte,
um welche die Skalenteile voneinander axial versetzt sind, bzw. die oben angedeutete V/inkelteilung '
der Ableseschlitze 25 sind jeweils in Abhängigkeit von den Gewindesteigungen der Gewindehülse 17 derart festgelegt,
dass einerseits jeder der Ableseschlitze 25 die Ablesung der Werte eines bestimmten Skalenabschnittes
ermöglicht, andererseits die Verdrehung um die entsprechende Winkelteilung der Gewindehülse 17 gegenüber des
Lagerschildes 19 jeweils eine der vollen Umdrehungsfreiheit der Spindel 16 entsprechende Verschiebung des
Mitnehmers 15 kompensiert. Somit können in der ersten arretierten Phasenlage des Aussenzylinders 18 bei
Drehung des Innenzylinders 22 Parallaxenwerte entsprechend den Skalenwerten des ersten Skalenteilabschnittes erzeugt
werden, und diese Skalenwerte sind im Ableseschlitz, der als erster von links im Mantel des Aussenzylinders
18 ausgearbeitet wurde, ablesbar.
In der zweiten arretierten Phasenlage des Aussenzylinders 18 sind hingegen durch Verdrehung des Innenzylinders
22 von Anschlag bis Anschlag den Werten des zweiten Skalenteilabschnittes entsprechende Parallaxen
einstellbar und im von links aus gesehen zweiten Ableseschlitz 25 ablesbar. Bei einer Messvorrichtung mit vier
Skalenteilabschnittes sind sinngemäss auch vier, am Umfang gleichmässig verteilte und auch axial um gleiche
Abschnitte verteilte Ableseschlitze 25 vorhanden, für welche die obigen der Reihe nach-analog gültig sind·
Das als Ausführungsbeispiel gewählte erfindungsgemäesen
Spielstereoskop ist z.B. mit einem Innenzylinder 22 versehen, welche zur Auswertung von Teilbildern 2, Z'
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Ton Bildpaaren geeignet ist, welche mit den Parametern Basis b β 80 mm und Aufnahme entfernung f = 1000 mm aufgenommen worden sind. Bemessen werden können die Höhenkoordinaten von Objektpunkten, welche sich bei der Aufnahme un 300 mm oberhalb der Filmebene befanden· Die Werte des ersten Skalenteilabschnittes laufen von NuIlUs
Hundert, diejenige des zweiten Teilabschnittes von Hundert bis η usw. In den eineeinen Arretierlagen gelangt
stete derjenige Ableseschlitz 25 in die fUr den Ablesenden zugängliche, sichtbare Lage, dessen zugeordneter
Skalenteilabschnitt gerade abgelesen werden soll. Sie.übrigen Ableseschlitze bzw· die zugehörigen Skalenteilabschnitte sind dagegen nicht sichtbar, Die Skalenwerte
geben die Entfernungen der einzelnen Punkte des Bildpaares der Seilbilder 2, 2' von der definierten Aufnahmeebene
unmittelbar in mm an·
Der Innenzylinder 22 ist mit der Spindel 16 lösbar und somit auswechselbar verbunden· Ein bestimmter
Innenzylinder 22 ist stets mit Skalenteilungen versehen, welche jeweils für Bildpaare bestimmter Aufnähmeparameter, d.h. Basis- und Aufnahmentfernung gültig sind.
Mit anderen Worten kann das erfindungsgemässe Spiegelstereo skop durch Auswechselung dieses Innenzylinders
zur Auswertung τοπ »it anderen Auf anhmeparametern hergestellten Bildpaare Verwendung finden·
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Claims (1)
- PATENAHSPRÜCHEiIjSpiegelstereoskop mit Messvorrichtung zur Auswertung von Stereoaufnahme, bei welchem Bildhalter zur Halterung der Bildpaare, ein teilweise vereintes optisches System mit Okularen zur Bild- und Messmarkenbetrachtung, und eine verstellbare Messmarken enthaltende Messvorrichtung vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene der Bildhalter (2, 2») in der Brennebene der Okulare (l, 1') liegt, in den Strahlengängen des optischen Systems optische Körper (3, 3») mit zum Teil lichtdurchlässiger Spiegeloberfläche angeordnet sind, ferner die eine Messmarke (6) festsetzbar, während die andere Messmarke (6') mittels einer Stellvorrichtung verstellbar angeordnet ist.2· Spiegelstereoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Stellvorrichtung der verstellbaren Messmarke (6*) eine in eine Gewindebohrung eines Lagerschildes (19) eingesetzte Gewindehülse (17) aufweist, in deren Innengewinde eine Spindel (16) eingeschraubt ist, die Gewindehülse (17) mit einem Aussenzylinder (18), während die Spindel (16) mit einem teils im Inneren des Aussenzylinders (18) koaxial angeordneten Innenzylinder (22) drehfest verbunden ist, wobei die Zylinder (18, 22) zur Messung und Anzeige der Verstellbewegungen der Gewindehülse (17) und der Spindel (16) geeignet ausgebildet sind·3, Spiegelstereoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Messmarken (6, 6') an Messmarkenrahmen (9> 1O) angeordnet sind, welche ihrerseits in in einer mit Lichtdurehtrittsöffnungen (27) versehenen Trägerplatte (2l) ausgearbeiteter Führungsbahn gehaltert und geradgßführt sind.509835/08534. Üpiegeletereoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ) dauurch gekennzeichnet , dass an der ausseren Mantelfläche des Innenzylinders (.22) eine den gesamten Riessbereich der Messvorrichtung in mehreren voneinander axial versetzten, auf die Drehachse senkrechten Teilabschnitten umfassende Skalenteilung angebracht ist.5. Spiegelstereoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass an einem Stirnumfang des Aussenzylinders (18) mit einem Arretierstift (20) zusammenwirkende V-förmige Einschnitte (,26) am Umfang in gleichen Winkelteilungen verteilt vorhanden sind, während im Mantel des Aussenzylinders .(18) voneinander der Winkelteilung der Einschnitte (26) entsprechend phasenverschoben und zugleich auch um gleiche Abschnitte axial versetzt den Skalen des Innenzylinders (22) zugeordnete Ableseschlitze (25) ausgearbeitet sind·6· Spiegelstereoskop nach einem der Ansprüche 3 bis 5 dadurch gekennzeichnet , dass das Lagerschild (19) an der Trägerplatte (ll) starr befestigt ist, wobei die letztere an einem Doppelschlitten (12) angeordnet ist·7· Spiegelstereoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet , dass es den Lichtdurchtrittsöffnungen (27) der Trägerplatte (ll) zugeordnete flexible Lichtleitkabel (7) aufweist·8· Spiegelstereoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet , dass das optische Syszem zur Bild- und Messmarkenbetrachtung gemeinsame Okulare (l, 1*) besitzt·509835/0853Leeseite
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