-
Mit einem zweiten Monokomparator zu einem Stereokomparator zu kuppelnder
Monokomparator.
-
Bei dem Verfahren der analytischen, photogrammetrischen Aerotriangulation
werden, wie bekannt, Stereogramme zusammengefügt, die einer Reihe von Aerophotographien
entnommen sind, wobei die Oberfläche des in jeder derselben erscheinenden Terrains
(zum Beispiel n) sich zu ca. 60% mit der in der vorangehenden erscheinenden (n-l)
und mit der, die in der nachfolgenden (n+l) erscheint, überdeckt. Auf diese Weise
erhält man in dem zentralen Teil jedes Photogramms einen Streifen von Terrain, der
in orthogonalem Sinn zu der Flugrichtung orientiert ist,
der in
drei aufeinanderfolgender Photogrammen aufgenommen ist. In diesem Streifen, in dem
die Bilder von drei Punkten des Terrains gewählt werden, die im folgenden (a) =
hoch, (c) = zentral, (b) = niedrig genannt werden, die - auch wenn sie keine bekannte
Position haben - zur, in diesem Falle analytischen, Zusammenfügung von zwei aufeinanderfolgenden
Stereogrammen dienen. Die Punkte (a), (c), (b) werden als "Durchgangspunkte" bezeichnet.
-
Zur analytischen Bildung der Stereogramme in Abhängigkeit vcn der
bekannten Eauptentfernung der Aufnahmekamera ist es notwendig, daß in jedem Photogramm,
zum Beispiel (n), in Bezug auf ein System von orthogonalen, durch seinen rauptpunkt
gehenden Achsen die Koordinaten (x,y) von drei Dreiergruppen von Durchgangspunkten,
und zwar nach den obigen Ausführungen der Punkte (an-1; cn-1; bn-1); (an;cn;bn);
(an+1; Cn+1; bn+1) gemessen werden. Zu diesem Zweck verwendet man die bekannten
Stereokomparatoren, in denen nacheinander die Photogramnpaare (n-l), (n); (c+l)
und so weiter angeordnet werden. Zur Identifizierung der Durchgangspunkte in zwei
aufeinanderfolgenden Stereogrammpaaren pflegt man normalerweise - bei einer vorbereitenden
Operation -auf jedem derselben nur die drei zentralen Punkte Du markieren, und zwar
zum Beispiel auf dem Photogramm (: nur die Punkte (an; cn; bn), da die Identifizier@@@
@@ Bilder der leiche@ Punkte des @e@@a@@@@@@f@@ @@@@ gehenden und nachfolgenden
Photogrammen durch die binokulare und daher stereoskopische Kollimation eifolgt,
die durch den Stereokomparator ermöglicht wird.
-
Die bis heute bekannten Stereokomparatoren besitzen die Stütze und
die Beleuchtung für zwei Photogramme sowie zwei mit Einstellmarke o.dgl. für die
binokulare Kollimation versehene Idikroskope. Es sind ausserdem Organe vorgesehen
zur relative Verschiebung zwischen zwei Photogrammen und den beiden Ilikroskopen
mittels beweglicher Schieber, die längs linearer, zwischen ihnen orthogonal angeordneten
Führungeii gleiten, und dies erfolgt im allgemeinen mit Hilfe von durch eine Handkurbel
betätigten Schrauben oder auch, auf einige Hilfsverschiebungen begrenzt, mittels
iluß-Scheiben. Diese Schrauben können an sich die Heßeinrichtung der Koordinate
(x, y) darstellen, da sie fest mit mit Gradeinteilung verseheneii Scheiben verbunden
sind, oder diese Koordinaten können mit Streifen gemessen werden, die mit Gradeinteilung
und @onien versehen sind, oder auch mit festen Streifen und beweglichen Schiebern,
die mit elektrischen Stromkreisen versehen sind, die Impulse wählehd der einheitlicilell
Verschiebungen des Phstogramms oder des Mikroskops liefern. Auch auf den Achsen
der Schrauben können Vorrichtungen montiert werden, die elektrische Impulse während
ihrer itotation liefern. Solche Impulse werden mittels bekannter elektronischer
Vorrichtungen gesammelt und verarbeitet, die der Bedienungsperson mit Iieuchtziffer
die Werte der Koordinaten (x', Y'), (x", y") in Bezug auf Jeden stereoskopisch auf
den beiden Photogrammen eingestellten Punkt zeigen können. Außerdem tragen die gleichen
Vorrichtungen im allgemeinen
die Koordinaten auf Papier auf oder
bringen sie verschlüsselt auf ein Lochband oder auf Lochkarten, die für die darauffolgende
Verarbeitung der Stereogramme in den elektronischen Rechenanlagen nötig sind.
-
Bei den bekannten Stereokomparatoren sind in einigen Fällen feste
Photogramme und nach den Richtungen (x, y) bewegliche Mikroskope vorgesehen sowie
entsprechende Anordnungen des optischen Weges, um die Teilbilder der beiden dem
eingestellten Punkt entsprechenden Photogramme in die Okulare zu bringen; diese
bleiben offensichtlich, abgesehen von der Änderung des hugeriabstandes, in fester
Position. In anderen Fällen sind die Photogramme beweglich und die Mikroskope fest,
und schließlich können die Mikroskope nach (y) und die Photogramme nach (x) beweglich
sein oder umgekehrt.
-
zinke Variante des vorgenannten Verfahrens für die Zusammenfügung
der Photogramme, die kürzlich von den Arbeitern und Technikern auf diesem Gebiet
ausgearbeitet worden ist, sieht für die messung der Koordinaten der Durchgangspunkte
anstatt des Stereokomparators die Verwendung eines Instruments vor, das in Analogie
als Monokomparator bezeichnet wird. Dieses wirkt separat auf jedes einze@@e Photogramm
mittels eines einzigen eingestellten Mikroskops. Dies erfordert auf jedem Photogramm
eine vorherige Markierung jeder der drei Dreiergruppen von Durchgangspunkten. Diese
Markierung wird unter Verwendung einer optischen binokularen Vorrichtung ohne Meßorgane
für die Koordinaten ausgeführt.
-
Die Markierung der Photogramme besteht im allgemeinen in kleinen Löchern
von wenigen Hundertstel Millimetern Durchmesser, die mit einer gewöhnlich rotierenden
Stahlahle in der photographischen Emulsion erzeugt werden oder auch in kleinen kreisförmigen
Vertiefungen, die man zum Beispiel durch Aufschlag einer kleinen Stahlkugel auf
dieser Emulsion erhält.
-
Jedes der beiden Verfahren, und zwar das, das den Stereokomparatur
und das, das den Monokomparator verwendet, weist positive und negative Seiten auf.
-
Auch bei den Monokomparatoren von bekanntem Typ sieht die Anordnung
der optischen und mechanischen Organe verschiedene Lösungen vor, um die relativen
Verschiebungen zwischen Photogramm und Sollimator-Mikroskop zu bewirken, wobei die
Verschiebungen (x, y) von dem einen oder dem anderen übernommen werden oder von
dem einen die Verschiebung nach einer Koordinate und von dem anderen die Verschiebung
nach der anderen.
-
Da die Monokomparatoren und die bisher bekannten Stereokomparatoren
ausschließlich projektiert und gebaut wurden, um die entsprechenden Aufgaben zu
erfüllen, bietet sich gegenwärtig für den Benutzer eine schwierige Wahl, da beide
Methoden ihre positiven und negativen Seiten haben.
-
Andererseits ist der Konstrukteur gezwungen, zwei Typen von vollständig
verschiedenen Instrumenten zu bauen, wodurch die Produktionskosten erhöht werden,
da es sich auf diesem Gebiet nie um die Lieferung einer roßen Anzahl handelt.
-
Zweck der Erfindung ist es, einen Monokomparator zu realisieren,
bei dem die besondere Anordnung der mechanischen und optischen Organe ein leichtes
Kuppeln mit einem anderen Monokomparator gestattet, der im wesentlichen gleich und
für sich verwendbar ist, um einen Stereokomparator zu bilden, wobei einige einfache
Organe, die zur gleichzeitigen Steuerung geeignet sind, hinzugefügt werde. Der Benutzer
kann daher zuerst den Monokomparator anschaffen, wobei die Möglichkeit bestehe bleibt,
diesen in einen Stereokomparator zu verwandeln.
-
Außerdem kann im Fall der Benutzung von zwei onokomparatoren als Stereokomparator
in dem Apparat, der Gegenstand der Erfindung ist, die vorherige markierung der drei
zentralen Durchgangspunkte (an;cn;bn) auf Jedem Photogramm eliminiert werden, aa
mit Jedem der Mikroskope eine Markierungsvorrichtung verbunden ist, die anstatt
eines kleinen Loches oder einer kreisrunden Vertiefung ein kleines Kreuz anbringt,
wobei die Vcrrichtung einen bedeutenden sowohl tejhnischen als auch industriellen
Fortschritt bedeutet.
-
Die Zeichnung zeigt eine beispielhafte, nicht einschränkende Ausführungsform
der Erfindung; es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Monokomparators, dessen
wichtigste Organe derart angeordnet sind, daß er als "Links"-Monokomparator zu bezeichnen
ist und mit punktierten Linien de@ ileil eines Monokomparators, der als "Rechts"~Monokomparator
zu bezeichnen ist, der neben dem ersten angeordnet ist, um den Stereokomparator
zu bilden.
-
Fig. 2 in teilweise geschnittener Seitenansicht den "Links"-Monokomparator
der Fig. 1; Fig. 3 im Grundriß die beiden nebeneinander angeordneten Monokomparatoren
in der Art eines Stereokomparators; Fig. 4 ein Schema der Transmissionsorgane il
der Ausführung als Stereokomparator; Fig. 5 und 6 eine Ansicht bzw. einen Schnitt
einer Ausführungsform eines Differentialgetriebes; Fig. 7 und 8 einen Schnitt bzw.
eine Draufsicht einer Markierungsvorrichtung; Fig. 9 eine in Bezug auf Fig. 1 verschiedene
Stellung der Okulare von optischen Systemen zweier miteinander gekuppelten Monokomparatoren.
Die Fig.10 eie Einzelheit der Fig. 4.
-
Wie aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich ist, über@immt die Stütze 1'
des Photogramms ' das Verschieben nach der Koordinate (y), während die Stütze 3'
des Mikroskops 4' das Verschieben nach der Koordinate (x) übernimmt.
-
der Apparat, sowchl in der Form als Monokomparator als auch in der
als Stereokomparator, ist auf der gleichen Art
in einer Lage von
Tisch 5 angeordnet, auf dem (siehe Fig. 3)/die Handkurbeln 6 für die Koordinate
(x) und 7 für die Koordinate (y) so angeordnet sind, daß sie sich leicht steuern
lassen. Nur in dem Fall der Benutzung als Stereokomparator kommen zu diesen Handkurbeln
zwei Ergänzungssteuerungen mit Fuß-Scheiben 8, 9 hinzu (siehe Fig. 4), um in das
eine oder das andere der beiden Photogramme die Supplementärverschiebungen (dx)
(dy) einzuführen, die für die gleichzeitige, und zwar stereoskopische, Kollimation
auf die beiden Bilder des gleichen Punktes notwendig sind. '.Aie aus der Beschreibung
hervorgeht, werden die Koordinaten (x', y') (x", y") der Bilder auf den beiden Photogrammen
eines und desselben Objektpunktes separat in den beiden Monokomparatoren gemessen,
so daß die mechanischen Organe, die den beiden Photogrammen und den beiden Mikroskopen
die Verschiebungen erteilen, die übereinstimmend oder verschieden sind, keine Ideßaufgabe
übernehmen. Dadurch wird auch der separate Gebrauch jedes Monokomparators ermöglicht.
-
Ein Monokomparator besteht aus einer rechteckigen Basis 10' mit hohlem
Querschnitt, die ein weites Fenster im Zentrum aufweist. An den beiden Seiten dieses
Fensters sind zwei Führungen, eine primäre 11' und eine sekundäre 1S', der Stütze
1' untergebracht, die längs derselben gleitet und das Ihctgramm 2' trägt. Diese
Verschiebung wird mittels einer Schraube 13' bewirkt, deren Mutter von der Stütze
1' etragen wird. Gemäß Fig. 1 ist sowohl die primäre Führung 11' als auch die zc:-
wie e 13' in einer
Wanne von rechteckigem Querschnitt und entsprechender
Länge untergebracht, die in der Basis 10' vorgesehen ist. Die wanne kann mit Schmieröl
gefüllt werden und ist durch einen Deckel 14' geschützt, der nur einen Spalt zum
Durchlassen der Stütze 1' freiläßt. An der entgegengesetzten Seite liegt die Stütze
1' mit einem Kugelrad auf der sekuhdären Führung 12' au;, die eine normale gradlinige
Führung ist, welche an der-Basis 10' befestigt ist.
-
Die Schraube 13' trägt an einem Ende ein Getriebe, das mit einem ähnlichen
Getriebe 15' in Eingriff bleibt, dessen Achse von dem Deckel 14' gestützt wird.
Mit dieser Anordnung wird die Öldichtigkeit garantiert. Die Achse des oberen Getriebes
15' ist verlängert und trägt eine mit Gradeinteilung versehene Scheibe 16', auf
der die Bruchteile von Millimetern der Koordinate (y) abgelesen werden können, während
die ganzen Millimeter auf einer Millimeterskala abgelesen werden können, die mit
der Stütze 1' verbunden und in Fig. 3 sichtbar ist. Die Bewegung an der Schraube
13' wird von der Kurbelwelle 7 (siehe Fig. 3 und 4) über Kegelräderpaare 17", 18,
19, 19' und 20, die zu dem Getriebe 15' gehören, übertragen. In Fig. 4 ist zur Vereinfachung
der Zeichnung die mit Gradeinteilung versehene Scheibe 16' nicht dargestellt, während
die entsprechende Scheibe 16" sichtbar ist, und in Fig. 3 ist das konische Paar
18 nicht sichtbar.
-
enn der Benutzer nur den einen jetzt beschriebenen Monokomparator
besitzt (der als Links-Monokomparator zu betrachten ist), sind für die Übertragung
der Bewegung (y)
von der Handkurbel 7 auf das Photogramm 2' nur
die bis jetzt erwähnten Organe nötig, während in Fig. 3 und 4 auch einige Organe
dargestellt sind, die zu dem Rechts-tJonokomparator gehören, die denen des Links-Monokomparators
völlig gleich sind, mit Ausnahme ihrer in Bezug auf diesen symmetrischen Anordnung.
Daher kann auch ein von dem Benutzer zusammen mit dem Tisch 5 gekaufter Rechts-Monokomparator
isoliert mit den iransmissionen 7, 17, 18, 19, die von diesem Tisch 5 gemäß einer
einzigen Anordnung, wie in Fig. 4 dargestellt, getragen werden, benutzt werden mit
der Ausnahme, daß in diesem Fall das kleine Kegelrad 19 anstatt mit dem Rad 19'
mit dem Kegelrad 19" in eingriff ist, das von dem Rechts-Monokomparator getragen
wird. Im Pall der Kupplung von zwei Monokomparatoren zu einem Stereokomparator,
wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, ist zwischen dem Kegelrad 19' und dem Kegelrad
19" als Ergänzungsorgan ein Differentialgetriebe (dy) eingeschaltet, das im Detail
in Fig. 5 und 6 gezeigt wird.
-
Wie man aus Fig. 6 ersieht, trägt jedes der Kegelräder 19' und 19"
auf seiner Achse ein lileineres Kegelgetriebe 60', 60", das einen Teil des Vifferentialgetriebes
bildet, dessen Planetengetriebe von einem Ring gestützt werden, der außen eine Zahnkrone
21 trägt, die mit einer Schnecke 22, die über Kardangelenke 23 und 24 von einer
Fuß-Scheibe 9 bewegt wird, in Verbindung steht.
-
In der in Fig. 4 angegebenen Lage, die das kleine Kegelrad 19 in
Eingriff mit dem Kegelrad 19' zeigt, wobei die Fuß-Scheibe 9 und daher die Planetenradträgerkrone
21 stillstehen, erzeugt die Rotation der Handkurbel 7 eine gleiche Rotation der
Schrauben 13', 13" und daher eine gleiche Verschiebung in der wichtung (y) der beiden
Photogramme. Wenn man hingegen die Fuß-Scheibe 9 dreht, erzeugt man über das Differentialgetriebe
und nur in dem rechten Photogramm eine Supplementärbewegung (dy), die offensichtlich
für die Vermeidung der vertikalen Parallelaxe nötig sein kann; dies ist unbedingt
notwendig für die stereoskopische Kollimation des jeweils in Betracht kommenden
Punktes.
-
Auch wenn, wie in Fig. 5 mit gestrichelten Linien gezeigt wird, das
kleine Kegelrad 19 nach rechts durch die ii Fig. 1J gezeigte Vorrichtung verschoben
wurde, so daß es in das Kegelrad 19" eingreift, bis die Fuß-Scheibe 9 stillstehen
bleibt, werden die mit der Handkurbel 7 an den beiden Schrauben 13' und 13" erzeugten
Bewegungen unverändert bleiben, d.h. die beiden Photogramme werden sich in Übereinstimmung
nach (y) verschieben. jedoch wenn man in diesem zweiten Fall auf die Fuß-Scheibe
9 einwirkt, überträgt sich die Wirkung des Differentialgetriebes zur Erzeugung der
supplementären Verschiebung (dy) auf das linke Mdkgramm. Diese Umformung vci: Bewegungen
erweist sich als notwendig, wenn man, nachdem an auf das Paar vc Photogrammen (n-l),
(n)
eingewirkt hat, dazu übergeht, auf das Paar (n), (n-l) einzuwirken.
In diesem Pall nimmt nämlich, während das Photogramm (n) an seinem Platz bleibt
(zum Beispiel in dem echts-onokomparator),das neue Photogramm (n+l) den Platz des
Photogramms (n-l) in dem Links-Monokomparator ein.
-
Unter dieser Bedingung muß man auch die Umstellung des optischen Beobachtungssystems
durchführen, d.h. das rechte Auge muß das linke Photogramm in Sehlinie haben und
umgekehrt, was man in der in der Folge beschriebenen Art erreicht.
-
Bei Betrachtung des Links-Monokomparators sieht man, daß mechanische
Organe, die für die Verschiebung des Kollimations-Mikroskops 4 nach der Koordinate
(x) vorgesehen sind, den schon für die Verschiebung des Photogramms nach der Koordinate
(y) beschriebenen ähneln, die in den gleichen Fig. 1 bis 4 dargestellt sind. Sie
besitzen eine Brücke ,95', die an der Basis 10' befestigt ist, zum Beispiel mit
vier Schrauben, in deren horiz-ontalem leil eine kleine Wanne vorgesehen ist, in
der eine Primärführung 26' des Schiebers 3' untergebracht ist, die das Mikroskop
4' trägt. Innerhalb der kleinen Wanne, die mit Schmieröl gefüllt ist, ist auch eine
Schraube 27' zum Verschieben des Schiebers 3' mittels der mit diesem verbundenen
Schraubenmutter untergebracht. Der Schieber 3' ist unterhalb des kleinen Beckens
verlagert und trägt an seinem Ende ein kleines Kegelrad, das auf der Sekundärführung
35', die von der Basis 10' gestützt ist, aufliegt.
-
Die Schraube 27' trägt an einem Ende ein flaches Rad, das in ein flaches
Rad 28' eingrift, dessen von dem Deckel 29' dieser kleinen spanne getragene Achse
an dem linken Ende eine mit Gradeinteilung versehene Trommel 30' trägt, während
sie an dem rechten Ende ein Kegelrad 31' trägt.
-
Das Kegelrad 31' wird von der Handkurbel 6 bewegt, die für die Verschiebungen
des Mikroskops nach (x) über ein kleines Kegelrad 31 und Kegelradpaare 33 und 34,
die in der allgemeinen Basis 5 enthalten sind, vorgesehen ist analog den schon beschriebenen
Kegelradpaaren 17 und 18 und dem kleinen Kegelrad 19, die zur Handkurbel 7 für die
Verschiebungen (y) des Photogramms (siehe Fig. 4) gehören. Die Bruchteile von Millimetern
der Koordinate (x) können auf der mit Gradeinteilung versehenen Trommel 30' abgelesen
werden, während die ganzen Millimeterwerte auf einer mit dem Schieber 3' verbundenen
Millimeterskala abgelesen werden können.
-
Die bis jetzt beschriebenen Organe beziehen sich auf die separate
Benutzung des Links-IsIonokomparators.
-
Im Fall der Kupplung von zwei Monokomparatoren befindet sich gegenüber
dem Kegelrad 31' das entsprechende Rad 31" für den Rechts-Monokomparator und zwischen
ihnen wird ein dem schon beschriebenen (Fig. 5 und 6) völlig gleiches Differentialgetriebe
(dx) montiert, dessen Schnecke 36 durch die Fuß-Scheibe 8 mittels ähnlicher Organe
wie die der Fuß-Scheibe 9 bewegt wird.
-
Sowohl die Konstruktion als die Funktionen des Differentialgetriebes
(dx) sind daher ähnlich denen des schon
beschriebenen Differentialgetriebes
(dy), und insbesondere bewirkt das Differentialgetriebe (dx) supplementäre Verschiebungen
nach (x) an dem einen oder dem anderen Photogramm, je nachdem ob das kleine Kegelrad
31 mit dem Rad 31' oder mit dem Rad 31" in Eingriff gebracht wird. Diese Supplementärverschiebungen
sind nötig, um die stereoskopische Einstellung der beiden Bilder eines Objektpunktes
je nach seiner verschiedenen Höhe durchzuführen.
-
Das optische Kollimationssystem wird an Hand des in Fig. 1, 2 und
3 dargestellten Links-1.£onokomparators näher beschrieben. Der nach (x) bewegliche
Teil des Mikroskops 4', der von dem Schieber 3' getragen wird, weist das Objektiv
37' auf, durch das das Teilbild des Photogramms 2' - das von unten mit einer Lampe
50' passend beleuchtet ist - entsprechend einer vorgesehenen Kollimationsmarke 38'
gebildet wird, die wie gewöhnlich auf einer durchsichtigen Scheibe eingeschnitten
ist, sowie ein Sertagonales Prisma 39', das die Kollimationsachse in horizoiitaler
Richtung nach einem Objektiv 40' ablenkt. Dieses Objektiv, das eine Brennweite gleich
dem optischen Weg 38', 40' hat, projiziert das Bild der Markierung und das Teilbild
des Photogramms in parallelen Bündeln auf ein grades Prisma 41'. Dieses lenkt die
Kollimationsachse um 9k) auf horizontaler Ebene gegen ein Amici-Prisma 42' und ein
en Objektiv 43' ab, das die Strahlbünde@ @ der Brennebene eines Okulare 46' zum
Kowvergieren bringt, nachdem sie (siehe Fig. 2) durch zwei gerade Prismen 44' und
45'
gegangen sind. Daher bilden sich das Bild der Markierung 38'
und das Teilbild des Photogramms um den jeweils angezielten Punkt konstant in der-Ebene
des Okulars 46', obwohl der Schieber 3' sich frei nach der Koordinate (x) verschieben
kann. Da bei der Kupplung eines Links-Monokomparators mit einem Rechts-Monokomparator,
wie deutlich aus Fig. 1 und 3 hervorgeht, die beiden Okulare 46' und 46" einander
angenähert bleiben, ist das stereoskopische Sehen ermoglicht; wie nämlich aus Fig.
2 hervorgeht, ist der aufsteigende Teil des optischen Systems, d.h. zwischen den
graden Prismen 44' und 45' um die Achse des Objektivs 43' drehbar, wodurch der Augenabstand
veränderbar ist.
-
Außerdem ist - wie mit ges-trichelten Linien in Fig. 2 gezeigt ist
- der aufsteigende Teil des optischen Systems des Rechts-Monokomparators entsprechend
zu dem Links-Monokomparator verschoben und so ist es möglich, die beiden optischen
Endwege zu kreuzen und daher die Transposition der beiden Bilder zu erhalten, wie
schematisch in dem in Fig. 9 dargestellten Detail angegeben. Man muß hierbei beachten,
daß das linke Okular 46' an die andere Seite des rechten 46" gebracht werden kann,
da insbesondere in dem Rechts-Monokomparator von dem Prisma 41" an, das dem 41'
entspricht, sämtliche mechanischen Teile, die die optischen Teile bis zu dem rechten
Okular 46" Stützen, um eine horizontale Achse drehbar sind, die de Achse des genannten
Objektivs 40" entspricht.
-
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich folgendes: 1) Die wesentlichsten
Organe, die die zwei Monokomparatoren bilden, sind in ihrer Gesamtheit fast identisch,
abgesehen von ihrer verschiedenen Position; 2) Jeder Monokomparator, sowohl der
"Links genannte als der "Rechts" genannte, sind als solche für sich allein benutzbar;
3) Zu ihrer Kupplung zwecks Bildung eines Stereokomparators ist nur nötig, zwischen
ihnen zwei Differentialgetriebe von identischem Typ mit entsprechenden Steuerungen
mittels Fuß-Scheibe einzuschalten.
-
Dieses Einschalten ist leicht zu bewerkstelligen, auch von dem Benutzer,
der schon im Besitz eines Monokomparators ist und einen zweiten erwirbt, da dies
in der speziellen Planung des Instruments vorgesehen ist.
-
Was die mögliche Anwendung von bekannten Vorrichtungen für die automatische
Registrierung der beiden Koordinaten (x, y) in Bezug auf jeden Punkt des monookular
kollimierten Photogramms in der Version als Monokomparator betrifft oder der vier
Koordinaten (x', y') (x",y"), wenn dieser stereoskopisch kollimiert wird bei gleichzeitiger
Benutzung von zwei Photogrammen in der Version als Stereokomparator, sieht man,
daß auf den gleichen Achsen, die die mit Gradeinteilung versehenen Scheiben 16',
16" und 30', 30" tragen, die Vorrichtungen leicht montiert werden können, die, je
nach dem Typ der verwendeten apparatur, für die Entnahme der jeweils von diesen
Scheiben eingenommenen
Winkellage sorgen oder für die positive
oder negative Zählung mittels elektrischer Impulse entsprechend einheitlicher Rotationen,
die von diesen Scheiben ausgeführt werden.
-
Anstatt für die Messung der Koordinaten die Rotation der Scheiben,
die mit derjenigen der Schrauben zusammenhängt, zu benutzen, gestattet der Apparat
die Verwendung von anderen gleicherweise bekannten Vorrichtungen, die zum Beispiel
aus Streifen 66', 67' (siehe Fig. 1 und 2) bestehen, die mit den festen Teilen des
Instruments verbunden sind und aus Platten 68', 69', die vor diesen angeordnet sind
und von den beweglichen Schiebern 1' bzw. 3' getragen werden. Streifen und Platten
weisen elektrische Stromkreise auf, die durch Induktion besondere Impulse hervorrufen,
die von elektronischen Verarbeitern gesammelt werden.
-
Wegen der besonderen Lage, die in dem Instrument von den vier mit
Gradeinteilung versehenen Scheiben 16', 16", 30', 30" eingenommen wird, ist es sehr
leicht, gegenüber jeder derselben, von dem Ablesezeiger beginnend, ein Prisma oder
einen Spiegel oder mehrere derart anzuordnen, daß die vier Gradeinteilungen in einem
einzigen Sehfeld für die Bedienungsperson vereinigt werden. Da koaxial zu jeder
Scheibe leicht eine zweite Scheibe montiert werden kann, die mit Millimetereinteilung
versehen ist auf einem Umfang von gröBeres Durchmesser als der der ersten, und deren
Geschwindigkeit entsprechend zu der der ersten verlangsamt wird, zum Beispiel mittels
eines Untersetzungsjgetriebeß, kann die Bedienungsperson in dem gleichen Sehfeld
sowohl den Wert in ganzen Millimetern als auch in Bruchteilen
ablesen.
Wenn einmal die vier Koordinaten in ein einziges Sichtfeld gebracht sind, kann man
eine normale photographische Kamera benutzen, zum Beispiel mit Film, um über das
gleiche Sehfeld die photographische Registrierung dieser vier Koordinaten durchzuführen.
Gemäß der Erfindung kann man hierfür eine besondere Kamera von dem im Handel bekannten
Typ "Polaroid" verwenden, die ermöglicht, rechtzeitig vor uebergehen von einem Stereogramm
zu dem darauffolgenden, zu kontrollieren, ob die Registrierungen regelmäßig durchgeführt
worden sind. Dieses ist eine neue Anwendung einer an sich bekannten Erfindung.
-
Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform einer Vorrichtung, die auf
der Oberfläche des Photogramms ein kleines Kreuz entsprechend dem mit dem Mikroskop
kollimierten Punkt zeichnet. Der Apparat ist in der Anordnung als Stereokomparator
mit einer solchen Vorrichtung für jedes der beiden Mikroskope versehen, um die zentralen
Durchgangspunkte (a, c, b) auf dem einen oder anderen Photogramm abwechselnd mit
kleinen Kreuzen zu markieren, je nachdem ob die binokulare 3eobactung rait Okularen
in normaler oder gekreuzter Lage durchgeführt wird (siehe Fig. 9).
-
Auf dem Tubus 57 des Mikroskops 4' oder 4", das das Objektiv 37 trägt,
ist außen ein Rohr montiert, das eine Scheibe 58 und einen Ring 61 trägt, der unten
vier Ansätze 59 aufweist. Sowohl die Scheibe 58 als auch der Ring 61 sind durch
Schrauben fest mit dem Tubus 57 des Mikrosks verbunden. Die vier Ansätze 59 sind
in Fig. 8
mit punktierten Linien dargestellt, während in Fig. 7
zur Vereinfachung der Zeichnung nur zwei der sich überdeckenden Ansätze 59 angegeben
sind, die die Vorrichtung zum Zeichnen des Armes des kleinen Kreuzes, der in der
Richtung (x) liegt, stützen, während die andere (nicht dargestellte) Vorrichtung,
die von den beiden anderen Ansätzen 59 getragen wird und mit der ersten identisch
ist, den anderen Arm des kleinen Kreuzes zeichnet. Das Zeichnen dieses kleinen Kreuzes
erfolgt automatisch in zwei aufeinanderfolgenden Schritten, wobei jeder Schritt
einer Viertelumdrehung des Zahnrads 62 entspricht. Zu diesem Zweck trägt dieses
Rad unten einen kreisförmigen Nocken e, der in vertikalem Sinn auf ein von einer
Zugstange 63 getragenes Rädchen einwirkt, die einen Teil eines in Fig. 7 gut sichtbaren
Parallelogramms bildet. Das untere Ende der Zugstange ist mit dem Ende eines Hebels
64 verbunden, der an dem entgegengesetzen Ende eine Spitze oder ein anderes Organ
(zum Beispiel ein Rad mit scharfer Schneide) trägt, um auf der Emulsionsfläche des
Photogramms 2 den Arm des nach der Koordinate (x) angeordneten kleinen Kreuzes einzuschneiden.
-
Durch entsprechende Regulierung einer an der Zugstange 63 angebrachten
Feder wird auf der Fläche des Photogramms eine mehr oder weniger tiefe Einkerbung
bewirkt. Die horizontale Bewegung der zeichnenden Spitze erhält man mittels eines
zweiten kreisförmigen Nockens o, der von dem gleichen Rad 62 getragen wird und über
ein Rädchen, das an dem oberen Ende eines Hebels 65 befestigt ist, auf den Hebel
64 wirkt. Das Rad 62 trägt oben zwei um
1800 voneinander entfernte
Vorsprünge, die durch Zusammenwirken mit kleinen Zungen c einen elektrischen Stromkreis
schließen können. Dieser Stromkreis unterbricht über ein nicht sichtbares Relais
die Bewegung eines kleinen Elektromotors 66, der ein in das Rad 62 eingreifendes
Ritzel trägt, wie in Draufsicht in Fig. 8 gezeigt. Ein einfacher Umschalter, der
von der Bedienungsperson betätigt wird, setzt den Motor in Gang, der von neuem angehalten
wird, nachdem das Rad 62 eine halbe Umdrehung ausgeführt hat. Die Porm und die Ausgestaltung
der Nocken e und o bewirken das Zeichnen des Kreuzchens in zwei aufeinanderfolgenden
Schritten, von denen jeder 900 der Rotation des Rades 62 entspricht. In den beiden
diametralen Positionen, die den Positionen des automatischen Stillstandes des Rades
62 entsprechen, befindet sich der Hebel 64 und sein Gegenstück, das in der Abbildung
nicht dargestellt ist, in fast vertikaler Lage, die für den Hebel 64 mit gestrichelten
Linien angegeben ist, so daß das Feld des von dem Objektiv 37 erfaßten Photogramms
freigelassen wird.