DE162837C - - Google Patents
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- DE162837C DE162837C DENDAT162837D DE162837DA DE162837C DE 162837 C DE162837 C DE 162837C DE NDAT162837 D DENDAT162837 D DE NDAT162837D DE 162837D A DE162837D A DE 162837DA DE 162837 C DE162837 C DE 162837C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
- G01C3/10—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
- G01C3/12—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with monocular observation at a single point, e.g. coincidence type
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Entfernungsmesser derjenigen bekannten Art, bei der
zwei Bilder eines Gegenstandes mit Hilfe zweier an den Enden eines Grundrohres angeordneter
Reflektoren und verschiebbarer Prismen in einem mit vorgeschaltetem Trennungsprisma
versehenen Okular zur Deckung gebracht werden.
Bei dem vorliegenden Instrument ist das
ίο optische System zur Eindeckung und Besichtigung
der Bilder eng aneinander gegliedert, so daß das aus zwei oder drei Teilen bestehende
Grundrohr bequem in eine handliche Form zusammengelegt werden kann. Die beiden von den Reflektoren an den beiden
Enden des Grundrohres ausgehenden Bilder gehen, bevor sie zur Deckung gebracht werden, durch voneinander verschiedene
optische Systeme hindurch. Das von dem einen Ende des Grundrohres ausgehende Bild gelangt unmittelbar durch die eine Hälfte
eines Objektivs und das zugehörige verschiebbare Prisma zu dem mit seiner Trennungskante
im Brennpunkt des Objektivs liegenden Trennungsprima. Das von dem anderen Ende des Grundrohres ausgehende
Bild dagegen geht zunächst durch ein Umkehrprisma hindurch, bevor es durch die andere Hälfte des Objektivs und das zugehörige
verschiebbare Prisma auf das Trennungsprisma fällt.
Die optischen Teile des Entfernungsmessers sind auf den beiliegenden Zeichnungen in
Fig. ι in der Seitenansicht und in Fig. la im Grundriß gezeigt.
Es bezeichnen P1 und P2 zusammengesetzte Endreflektoren, welche ein Porro'sches
Prismensystem bilden, O ein Objektiv von rechteckigem Querschnitt und J? ein rechtwinkliges
Prisma, das durch zwei Reflexionen als Umkehrprisma wirkt, welches den Lichtstrahl
von dem ,Endreflektor P2 erhält und dann dessen Richtung derart umkehrt, daß
er durch das Objektiv O in der gleichen allgemeinen Richtung hindurchgeht wie der
von dem Endreflektor P1 kommende Strahl. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, geht der eine.
Lichtstrahl durch die obere Hälfte des Objektivs O und der andere durch die untere
Hälfte. Q. bezeichnet ein rechtwinkliges Reflexionsprisma, welches an der einen
Reflexionsfläche mit einem Prisma von kleinem Winkel versehen wird, das als Trennungsprisma dient, um die Teilbilder voneinander
zu trennen. Dieses Prisma Q. wird so gestellt, daß die Trennungskante E in der
Brennpunktsebene des Objektivs O liegt, so daß die Teilbilder eines Gegenstandes, welche
von dem durch die Endreflektoren P1 P2 reflektierten Licht gebildet werden, in der
Ebene der Trennungskante liegen. Zur Vereinfachung sind in den Fig. ι und la nur
die mittleren Lichtstrahlen gezeigt. Zum Beobachten der Bilder und der Trennungskante wird ein Okular E2 benutzt (Fig. ia).
Die eine der Linsen dieses Okulars wird vorteilhaft mit der zweiten Reflexionsfläche
ίο des Prismas Q. verbunden.
Anstatt der besonderen in den Figuren gezeigten Por ro'sehen Prismensysteme könnten
an den Enden des Instrumentes auch andere Formen von Reflektoren angewendet werden.
Die Kombination dieser Reflektoren an beiden Enden der Grundröhre mit einem
einzelnen Objektiv und einem in einem der Strahlen angeordneten Umkehrprisma und
einem Trennungsprisma, dessen Trennungskante in den Brennpunktebenen des Objektivs
und Okulars liegt, bildet das wesentliche Merkmal des optischen Systems vorliegenden
Entfernungsmessers.
Es sind ferner zwei Refraktionsprismen D1
und D'2 vorgesehen, von denen das eine, etwa D1, als beweglicher Teil des optischen
Systems dient, indem es in Übereinstimmung mit der Bewegung der Skala längs des Strahles bewegt wird, welcher eins der Teilbilder
bildet. Das andere Prisma D2 kann mit einer Vorrichtung verbunden sein, dasselbe
längs der Bahn des anderen Lichtstrahles zu bewegen, um dadurch als Einstellprisma
zu dienen.
Die beschriebene, in den Fig. 1 und la
gezeigte Zusammenstellung der Teile besitzt die Eigentümlichkeit, daß eine Bewegung der
verschiedenen Teile, abgesehen von den Ablenkungsprismen, die relative Lage der Teilbilder
mit Bezug auf ihre Koinzidenz nicht beeinflußt.
Bei dem Entfernungsmesser wird in bekannter Weise eine spiralförmige, innerhalb
der Grundröhre des Instrumentes, liegende Skala angewendet, die um eine der Länge
des Grundrohres parallele Achse gedreht und in Richtung dieser Achse verschoben wird.
Die Skala ist in einer solchen Lage angeordnet, daß sie mit dem linken Auge abgelesen
werden kann, wenn die Beobachtung mit dem rechten Auge gemacht ist.
Fig. 2 und 2 a zeigen in der Seitenansicht und im Grundriß die Vorrichtungen zur Bewegung
des Refraktionsprismas D1 und der Skala S. Die Skala ist in Form einer Spirale
auf einer Trommel vorgesehen, welche von dem Griff E aus gedreht werden kann, der
durch eine öffnung in dem Rohr des Instrumentes zugänglich ist. Der Halter M für
das Refraktionsprisma D1 wird bei N auf einer Hülse L getragen, welche eine Mutter
auf der Schraube K1 bildet und an einer Drehung mit der Schraube durch eine Gabel F
verhindert wird, welche mit der Mutter N befestigt ist und mit einer von dem Rohr
oder dem Rahmenstück des Instrumentes getragenen Stange G in Eingriff kommt, wie
auch in Fig. 2 b gezeigt. Die Skalentrommel S ist frei gegen die Mutter L beweglich, wird
jedoch bei j derart mit ihr verbunden, daß sie sich in der Längsrichtung mit ihr bewegen
muß, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Trommel S ist an ihrem anderen Ende durch
Nut und Feder mit der Schraubenwelle K verbunden, so daß sie sich mit letzterer
drehen muß, sich jedoch frei auf ihr verschieben kann (Fig. 2 c).
Es ist ersichtlich, daß das Refraktionsprisma Z)1 bei einer Drehung des Griffes H
in der Längsrichtung bewegt wird und daß die Skalentrommel S sich dann mitdreht, sich
jedoch auch in der Längsrichtung auf der Welle K verschiebt. Wenn dann die Spirale,
auf welcher die Skala sich befindet, gleiche, aber entgegengesetzte Steigung besitzt wie
die Schraube L, dann wird sie sich derart bewegen, daß sie die aufeinander folgenden
Teilstriche der Skala hinter einen festen Zeiger bringt.
Die Skala kann derart angeordnet werden, daß sie durch ein Okular E1 durch das linke
Auge gesehen werden kann, nachdem die Teilbilder in dem Gesichtsfelde des rechtsseitigen
Okulars E'2 in Koinzidenz gebracht sind, wie in Fig. 5 und 5 a gezeigt.
Die Wirkungsweise des neuen Instrumentes ist folgende:
Wenn die Entfernung eines entfernten Gegenstandes, beispielsweise eines Flaggenmastes,
durch das Instrument bestimmt werden soll, dann wird derselbe teilweise über und
teilweise unter der Trennungskante gesehen, welch letztere als ein dünner schwarzer Strich
in der Mitte des Feldes erscheint. Die Teilbilder werden (für gewöhnlich) nicht in genauer
Übereinstimmung miteinander, sondern vielmehr nebeneinander erscheinen. Wird dann der Griff H gedreht und das Prisma D1
infolgedessen verschoben, dann wird eines der Teilbilder (bei der dargestellten Anordnung
das untere) bewegt. Die Skala ist nun so eingestellt, daß die Einstellung, welche
hinter dem Zeiger I liegt, den Abstand des Flaggenmastes von dem Instrument angibt,
wenn die beiden Bilder in Übereinstimmung gebracht sind, d. h. einen einzigen Mast zeigen.
Um das Zusammenfallen der Teilbilder zu bewirken, können auch andere Mittel gebraucht
werden.
An Stelle der spiralförmigen Skala könnte auch eine gerade Skala benutzt werden.
Fig. 3 und 3 a zeigen in der Ansicht und
im Grundriß die Vorrichtung für, die Adjustierung der Teilbilder. Ein Hebel U,
welcher durch eine Feder V vom Rohr- oder Rahmenstück des Instrumentes gehalten wird,
trägt mittels eines geeigneten Halters das Prisma R und wird an seinem anderen Ende
durch eine steilgängige Schraube bewegt, welche einen Kopf W trägt. Bei einer Drehung
des letzteren wird das Prisma R um eine
ίο wagerechte Achse bewegt, und dies bewirkt,
daß das Teilbild des zu bestimmenden Gegenstandes, welches durch das durch den Reflektor
P2 und das Prisma R hindurchtretende Licht gebildet wird, relativ zu dem Teilbild,
welches durch das von dem Reflektor P1 kommende Licht gebildet wird, auf- und abbewegt
wird. Auf diese Weise können die Teilbilder derart zueinander eingestellt werden,
daß beide zusammen ein vollkommenes Bild ohne Verdoppelung und Fehler zeigen.
Fig. 4 und 4 a zeigen in der Seitenansicht und im Grundriß eine Astigmatisierungsanordnung".
X bezeichnet eine planzylindrische Linse, durch welche beide Lichtstrahlen hindurchgehen.
Liegt eine Linse dicht vor der Trennungsscheibe E, dann bringt dieselbe
keine merkbare Wirkung auf die Bilder hervor. Wird jedoch die Linse durch eine Bewegung
des Hebels Y, welcher außerhalb des Instrumentes liegt, um einen gewissen Abstand
von der Trennungskante verschoben und dadurch von der Brennpunktebene. des
Instrumentes entfernt, dann werden die Teilbilder ■ astigmatisiert, d.h. sie werden senkrecht
auseinander gezogen. Durch diese Anordnung wird die Beobachtung in dem Falle erleichtert, daß die Entfernung eines Gegenstandes
bestimmt werden soll, der zu klein oder zu unregelmäßig gestaltet ist, um in
seiner natürlichen Form leicht bestimmt werden zu können.
Fig. 5 und 5 a zeigen in der Seitenansicht und im Grundriß ein vollständiges Instrument,
bei Welchem, wie in Fig. 6 und 6a gezeigt, die Endteile mit dem mittleren Teil drehbar
verbunden sein können, zum Zwecke, das Instrument handlicher und leichter tragbar
zu machen. Die Endteile des Rohres können von dem mittleren Teil entfernbar angeordnet
oder auch teleskopisch am hinteren Teile angeordnet sein. Es ist dies, ohne die Einstellung
der Koinzidenz zu beeinflussen, durch die Verwendung der zusammengesetzten Reflektoren
an jedem Ende der Basis des Instrumentes ermöglicht.
An den Enden des mittleren Teiles sind, wie in Fig. 5 und 5a gezeigt, Fenster vorgesehen,
um Staub, Feuchtigkeit und Schmutz auszuschließen, wenn die Teile übereinander
gefaltet sind. Es können auch an den inneren Enden der Endteile Fenster vorgesehen sein.
Claims (1)
- Patent-An Spruch :Entfernungsmesser, bei welchem zwei Bilder eines Gegenstandes mit Hilfe zweier an den Enden eines Grundrohres angeordneter Reflektoren und verschiebbarer Prismen in einem mit vorgeschaltetem Trennungsprisma versehenen Okular zur Deckung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem einen Ende des Grundrohres ausgehende Bild durch die eine Hälfte eines Objektivs und das zugehörige verschiebbare Prisma direkt zu dem mit seiner Trennungskante im Brennpunkt des Objektivs liegenden Trennungsprisma gelangt, während das von dem anderen Ende ausgehende Bild mit Hilfe eines Umkehrprismas durch die andere Hälfte des Objektivs und das zugehörige verschiebbare Prisma auf das Trennungsprisma fällt, wodurch das zur Eindeckung und Besichtigung der Bilder dienende optische System eng aneinander gegliedert wird, um das aus zwei oder drei Teilen bestehende Grundrohr in eine handliche Form zusammenfalten zu können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE162837C true DE162837C (de) |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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