DE192793C - - Google Patents
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- DE192793C DE192793C DENDAT192793D DE192793DA DE192793C DE 192793 C DE192793 C DE 192793C DE NDAT192793 D DENDAT192793 D DE NDAT192793D DE 192793D A DE192793D A DE 192793DA DE 192793 C DE192793 C DE 192793C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
- G02B23/08—Periscopes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Astronomy & Astrophysics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Telescopes (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192793 KLASSE 42 h. GRUPPE
SIMON LAKE in BERLIN.
Vorliegende Erfindung betrifft Schauvorrichtungen nach Art der amerikanischen Patentschrift
754464 und der britischen Patentschrift 910 vom Jahre 1903. An diesen Vorrichtungen
werden dadurch günstigere Beobachtungsverhältnisse geschaffen, daß die
Leistung der bildaufnehmenden und bildabgebenden Teile gesteigert und mannigfacher
gemacht wird. Zu diesem Zwecke wird das Sonderbild mittels eines den Prismenkopf
mit den Horizontprismen erheblich überragenden Hilfskopfes aufgenommen, und zwar ist
hier Vorkehrung getroffen, das Sonderbild in zwei verschiedenen Maßstäben aufnehmen
zu können. Je nach dem Maßstabe wird das Sonderbild einem von zwei getrennten Okularen
zugeführt, wobei an einem dieser Okulare vergleichsweise die Entfernung abgeschätzt
wird. Schließlich wird das etwa nach vorn aufgenommene Sonderbild durch Abzweigung
eines nach hinten liegenden, in das betreffende Objektiv des Hauptprismenkopfes einfallenden Bildes, das einem besonderen
Okular zugeführt wird, ergänzt.
■ Auf den Zeichnungen bildet:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine hintere Ansicht,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die ganze Vorrichtung.
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine hintere Ansicht,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die ganze Vorrichtung.
Fig. 4 bis IO veranschaulichen die einzelnen Teile in größerem Maßstabe.
Auf einem Unterteil 1 mit mehreren Okularen
sitzt das Hauptrohrstück 2 mit dem sechseckigen Gehäuse 3 für die Horizontprismen.
In der Decke bei 4 ist ein Hilfsrohr 5 mit einem Hilfskopf 6, 7 befestigt.
Der Hauptkopf 3 besitzt in bekannter Weise an jeder Seite einen Ausschnitt 8 mit Objektiv
9 und Prisma 10, welch letzteres Strahlen im wesentlichen parallel zur Achse des Rohres
2 auf einen schrägen Spiegel 11 o. dgl. im Unterteil I richtet, von wo sie durch eine
öffnung 12 auf eine ebene Glasscheibe 13
fallen, durch welche man die von allen sechs Prismen IO reflektierten Bilder gleichzeitig beobachten
kann (Fig. 7).
Der Prismenhalterrahmen 14 des Hauptkopfes trägt in der Verlängerung des Hilfsrohres
5 ein axiales Rohr 15, durch welches die in den Hilfskopf 7 bei 16 durch ebene
oder leicht konkave Linsen 17 eintretenden Strahlen mittels Prisma 18 nach unten gerichtet
werden (Fig. 4 und 5). Das Prisma 18 wird gemäß der Darstellung in einer seiner
Endstellungen nachgiebig mittels einer Feder 21 gehalten, welche einerseits an einem Stift
oder Haken 22 des Rahmens 19, anderseits an einer Öse 23 des Kopfes 7 befestigt ist.
Das Prisma kann um den Drehzapfen 20 gegen den Druck der Feder 21 bewegt werden,
und zwar beispielsweise mittels einer am Haken 25 angreifenden Schnur 24, welche
durch das Rohr 5 und dann außerhalb des Rohres 26 nach unten geht, hier durch eine
passende Öffnung 27 im Spiegel 11 zu einem Hebel 28 am inneren Ende der Spindel 29
führt, auf deren Außenende eine Kurbel 30 am Unterteil 1 sitzt, welche mittels einer
Stellschraube 31 auf der die Steigung des Prismas 18 anzeigenden Skala 32 festgestellt
werden kann (Fig. 2 bis 6).
An der Vorderseite des Kopfes 7 gleitet in einer senkrechten Führung 33 der mit
Augen 35, 36 versehene und eine bikonkave Linse 37 umschließende Rahmen 34 (Fig. 4).
Dieser wird federnd in seiner oberen Stellung zwischen Öffnung 16 und Prisma 18 mittels
einer Schnur 38 gehalten, die, über eine Rolle 39 laufend, am Auge 36 angreift und
mit ihrem anderen Ende an der Rolle 40 befestigt ist, welche unter dem Einfluß der Feder
41 die Linse 37 nach oben zieht. Letztere kann aus dem Bereich des Prismas 18
mittels einer Schnur 42 herausgezogen werden, die mit dem einen Ende am Auge 35 befestigt ist, durch Rohr 5, dann außerhalb
des Rohres 26 nach unten geht und durch eine Öffnung 43 im Spiegel Ii zwischen den
Rollen 44 hindurch an eine Feder 45 geführt
. ist (Fig. 6). Das andere Ende der Feder ist am Arm 46 innen an der Spindel 47 befestigt,
deren Außenende eine Kurbel 48 mit Stellschraube 49 zur Feststellung in den die Lage
der Linse 37 bezeichnenden Marken 50 trägt (Fig. 2). ·
Durch eine kleine Konvexlinse 51 im Rohr 26 (Fig. 3) fallen die von dem Objektiv 17, 37
aufgenommenen Strahlen durch den in der Öffnung 52 befestigten hohlen Fuß des Spiegels
11 auf das Prisma 54, welches mittels eines Rahmens 55 auf der Spindel 47 befestigt
ist (Fig. 7). Infolge der starren Verbindung des Rahmens 55 mit dem Arm 46 (Fig. 6) bewegen sich Linse 37 und Prisma
54 zusammen von der einen in die andere Endlage.
Am Unterteil 56 sitzt ein rechteckiges Querstück 57 mit abgeschrägten Enden und
je einem Okulargehäuse 58, 59. An beiden Enden des Querstückes 57 befindet sich je ein
Prisma 60, welche die Lichtstrahlen aus dem Prisma 54 bei seiner entsprechenden Stellung
nach oben richten, so daß sie durch eins der Rohre 61 auf ein ähnliches Prisma 62 fallen,
welches dieselben durch Rohre 63 auf die Okularlinsen 64 bzw. 65 wirft. Diese Linsenrohre
sind unter Vermittelung eines Stiftes 66 und eines schraubenförmigen Schlitzes 67 behufs
Justierung der Linsen teleskopartig einstellbar (Fig. i, 2, 6, 8 und 9).
In der in Fig. 3, 4 und 6 veranschaulichten Stellung befindet sich die Linse 37 in ihrer
Gebrauchslage und dementsprechend ist auch das Prisma 54 gestellt. Die durch das doppelte
Objektiv 17, 37, Linse 51 usw. einfal- !enden Lichtstrahlen zeigen dabei dem Beobachter
in der Linse 65 das Bild im gleichen Maßstabe, als wenn er es direkt sehe. Wird
das Prisma 54 mittels der Kurbel 48 in seine, andere Endlage (punktierte Linien in Fig. 6)
gebracht und damit die Linse 37 nach unten gezogen, so führt das Prisma 54 die Lichtstrahlen
der Okularlinse 64 zu und vergrößert das Bild wie ein gewöhnliches Teleskop beträchtlich
unter Verkleinerung des Gesichtsfeldes.
Die Linsen 64 und 65 geben also ein Bild der Objekte vor dem Schiff in verschiedenem
Maßstabe. Um ergänzend ein vergrößertes Bild eines etwaigen Gegenstandes hinter dem
Schiff zu erhalten, ist am Rohr 2 ein Rahmen 68 mit einer kleinen Linse 69 direkt im
Bereich des betreffenden Prismas ιό angebracht. Darunter sitzt ein zweiter Rahmen 70
mit einem trapezförmigen Doppelprisma 71, welches die Lichtstrahlen auf den Spiegel 11
wirft. Im Bereich dieser auf dem Wege 68, 71, 11 einfallenden Strahlen ist in einem
Rohr 73 eine Okularlinse 72 angeordnet, durch welche der Beobachter das durch die
nach hinten liegende Öffnung 8 des Kopfes 3 aufgenommene Bild im vergrößerten Maßstabe
sieht (Fig. 3 und 7).
Hinter der Linse 64 (Fig. 6, 8, 9 und 10) sitzt ein schmaler rechteckiger Rahmen 74
mit Führungen 75, in welchem je zwei Kloben 76 mit rechtem und linkem Muttergewinde
gleiten. In letzteren sitzen die Schrauben T] ebenfalls mit dem entsprechenden
rechten und linken Gewinde und unten mit je einem Stellrädchen 78 versehen, während
sie oben je ein Zahnrad 79 tragen, welches in ein großes Zahnrad 80 eingreift. Je zwei
Kloben halten eine gläserne Richtschiene 81, 82, deren Abstand genau parallel durch
gleichzeitiges Drehen der Schrauben "]"] mittels
der Zahnräder 79 und 80 verändert werden kann.
Hierdurch wird die Bestimmung der Entfernung eines anderen Schiffes von dem Instrument
in der Weise ermöglicht, daß man die Höhe irgendeines aufragenden Teiles eines solchen Schiffes oder bei nicht zu großen
Entfernungen die Höhe eines,darauf stehenden Mannes bestimmt, unter Benutzung einer
durch Versuche ermittelten Skala zur Ablesung der Entfernung, bei welcher bekannte
Gegenstände von etwa gleicher Höhe dem Beobachter entsprechend groß erscheinen. Zu
dem Zwecke werden z. B. die Schienen 81,82 so breit gemacht, daß bei einer gegebenen
Entfernung (beispielsweise 1000 Yards) und bei dem entsprechenden Abstand der beiden
Schienen ein Schornstein von 60 Fuß Höhe gerade von den beiden Außenkanten der
Schienen begrenzt wird, während ein Mann
von 6 Fuß Höhe gerade von den Innenkanten derselben eingeschlossen wird. Der Rahmen
74 trägt einen festen Zeiger 83 am Umfange der mit zwei Skalen im entsprechenden Verhältnis
versehenen und mit dem Rad 80 fest verbundenen Trommel 84, so daß man die
beiden Abmessungen leicht ablesen kann. Die Einteilung beider Skalen wird durch Versuch
ermittelt. Jeder Stellung der Richtschienen 81, 82 entsprechen Teilstriche der Skalen, mit
deren Hilfe die Entfernung eines feindlichen Schiffes genügend genau zur Abgabe eines
Torpedoschusses feststellbar ist. Durch Veränderung der Neigung des oberen Prismas 18
mittels der Kurbel 30 kann das zu messende Objekt in den Bereich der Richtschienen gebracht
werden.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:
20i. Schauvorrichtung für Unterseeboote u. dgl. mit kranzförmig in dem Schaurohr angeordneten Objektiven und Prismen zur Aufnahme des ganzen Horizontes und einem oberhalb dieser Objektive angeordneten Einzelobjektiv mit Prisma zur Aufnahme eines Sonderbildes (etwa in der Operationsrichtung), dadurch gekennzeichnet, daß das mit seinen zugehörigen Teilen in einem Hilfskopf untergebrachte Einzelobjektiv mittels eines auf dem Hauptkopfe stehenden Hilfsrohres diesen erheblich überragt, um für das Einzelbild möglichst günstige Verhältnisse, insbesondere auch ein großes Gesichtsfeld zu erhalten. - 2. Ausführungsform der Schauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonderbild im Hilfskopfe durch ein Doppelobjektiv aufgenommen wird, dessen eine Linse (37) verschiebbar ist, um das Sonderbild in verschiedener Größe aufnehmen zu können.
- 3. Ausführungsform der Schauvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Linse (^7) im Hilfskopfe mit einem umstellbaren Aufnahmeprisma (54) so verbunden ist, daß beide gleichzeitig verstellt werden und das Aufnahmeprisma (54) durch passend zwischengestellte Prismen die Bilder verschiedenen Maßstabes einem von zwei getrennten Okularen zuführt.
- 4. Ausführungsform der Schauvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch zwei im Gesichtsfelde eines der Okulare parallel zueinander verschiebbare Richtschienen, deren Abstand durch ,Vergleich mit bekannten Größenmaßen an dem zu beobachtenden Objekt die Entfernung desselben an einer Skala anzeigt..
- 5. Ausführungsform der Schauvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hinter dem So'nderbilde liegende Bild mittels einer Linse und eines Doppelprismas, welche an der Wandung des Hauptrohres befestigt sind, einem besonderen Okular zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192793C true DE192793C (de) |
Family
ID=456083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192793D Active DE192793C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192793C (de) |
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