DE192793C - - Google Patents

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DE192793C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/02Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
    • G02B23/08Periscopes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192793 KLASSE 42 h. GRUPPE
SIMON LAKE in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft Schauvorrichtungen nach Art der amerikanischen Patentschrift 754464 und der britischen Patentschrift 910 vom Jahre 1903. An diesen Vorrichtungen werden dadurch günstigere Beobachtungsverhältnisse geschaffen, daß die Leistung der bildaufnehmenden und bildabgebenden Teile gesteigert und mannigfacher gemacht wird. Zu diesem Zwecke wird das Sonderbild mittels eines den Prismenkopf mit den Horizontprismen erheblich überragenden Hilfskopfes aufgenommen, und zwar ist hier Vorkehrung getroffen, das Sonderbild in zwei verschiedenen Maßstäben aufnehmen zu können. Je nach dem Maßstabe wird das Sonderbild einem von zwei getrennten Okularen zugeführt, wobei an einem dieser Okulare vergleichsweise die Entfernung abgeschätzt wird. Schließlich wird das etwa nach vorn aufgenommene Sonderbild durch Abzweigung eines nach hinten liegenden, in das betreffende Objektiv des Hauptprismenkopfes einfallenden Bildes, das einem besonderen Okular zugeführt wird, ergänzt.
■ Auf den Zeichnungen bildet:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine hintere Ansicht,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die ganze Vorrichtung.
Fig. 4 bis IO veranschaulichen die einzelnen Teile in größerem Maßstabe.
Auf einem Unterteil 1 mit mehreren Okularen sitzt das Hauptrohrstück 2 mit dem sechseckigen Gehäuse 3 für die Horizontprismen. In der Decke bei 4 ist ein Hilfsrohr 5 mit einem Hilfskopf 6, 7 befestigt.
Der Hauptkopf 3 besitzt in bekannter Weise an jeder Seite einen Ausschnitt 8 mit Objektiv 9 und Prisma 10, welch letzteres Strahlen im wesentlichen parallel zur Achse des Rohres 2 auf einen schrägen Spiegel 11 o. dgl. im Unterteil I richtet, von wo sie durch eine öffnung 12 auf eine ebene Glasscheibe 13 fallen, durch welche man die von allen sechs Prismen IO reflektierten Bilder gleichzeitig beobachten kann (Fig. 7).
Der Prismenhalterrahmen 14 des Hauptkopfes trägt in der Verlängerung des Hilfsrohres 5 ein axiales Rohr 15, durch welches die in den Hilfskopf 7 bei 16 durch ebene oder leicht konkave Linsen 17 eintretenden Strahlen mittels Prisma 18 nach unten gerichtet werden (Fig. 4 und 5). Das Prisma 18 wird gemäß der Darstellung in einer seiner Endstellungen nachgiebig mittels einer Feder 21 gehalten, welche einerseits an einem Stift oder Haken 22 des Rahmens 19, anderseits an einer Öse 23 des Kopfes 7 befestigt ist. Das Prisma kann um den Drehzapfen 20 gegen den Druck der Feder 21 bewegt werden, und zwar beispielsweise mittels einer am Haken 25 angreifenden Schnur 24, welche durch das Rohr 5 und dann außerhalb des Rohres 26 nach unten geht, hier durch eine passende Öffnung 27 im Spiegel 11 zu einem Hebel 28 am inneren Ende der Spindel 29
führt, auf deren Außenende eine Kurbel 30 am Unterteil 1 sitzt, welche mittels einer Stellschraube 31 auf der die Steigung des Prismas 18 anzeigenden Skala 32 festgestellt werden kann (Fig. 2 bis 6).
An der Vorderseite des Kopfes 7 gleitet in einer senkrechten Führung 33 der mit Augen 35, 36 versehene und eine bikonkave Linse 37 umschließende Rahmen 34 (Fig. 4).
Dieser wird federnd in seiner oberen Stellung zwischen Öffnung 16 und Prisma 18 mittels einer Schnur 38 gehalten, die, über eine Rolle 39 laufend, am Auge 36 angreift und mit ihrem anderen Ende an der Rolle 40 befestigt ist, welche unter dem Einfluß der Feder 41 die Linse 37 nach oben zieht. Letztere kann aus dem Bereich des Prismas 18 mittels einer Schnur 42 herausgezogen werden, die mit dem einen Ende am Auge 35 befestigt ist, durch Rohr 5, dann außerhalb des Rohres 26 nach unten geht und durch eine Öffnung 43 im Spiegel Ii zwischen den Rollen 44 hindurch an eine Feder 45 geführt
. ist (Fig. 6). Das andere Ende der Feder ist am Arm 46 innen an der Spindel 47 befestigt, deren Außenende eine Kurbel 48 mit Stellschraube 49 zur Feststellung in den die Lage der Linse 37 bezeichnenden Marken 50 trägt (Fig. 2). ·
Durch eine kleine Konvexlinse 51 im Rohr 26 (Fig. 3) fallen die von dem Objektiv 17, 37 aufgenommenen Strahlen durch den in der Öffnung 52 befestigten hohlen Fuß des Spiegels 11 auf das Prisma 54, welches mittels eines Rahmens 55 auf der Spindel 47 befestigt ist (Fig. 7). Infolge der starren Verbindung des Rahmens 55 mit dem Arm 46 (Fig. 6) bewegen sich Linse 37 und Prisma 54 zusammen von der einen in die andere Endlage.
Am Unterteil 56 sitzt ein rechteckiges Querstück 57 mit abgeschrägten Enden und je einem Okulargehäuse 58, 59. An beiden Enden des Querstückes 57 befindet sich je ein Prisma 60, welche die Lichtstrahlen aus dem Prisma 54 bei seiner entsprechenden Stellung nach oben richten, so daß sie durch eins der Rohre 61 auf ein ähnliches Prisma 62 fallen, welches dieselben durch Rohre 63 auf die Okularlinsen 64 bzw. 65 wirft. Diese Linsenrohre sind unter Vermittelung eines Stiftes 66 und eines schraubenförmigen Schlitzes 67 behufs Justierung der Linsen teleskopartig einstellbar (Fig. i, 2, 6, 8 und 9).
In der in Fig. 3, 4 und 6 veranschaulichten Stellung befindet sich die Linse 37 in ihrer Gebrauchslage und dementsprechend ist auch das Prisma 54 gestellt. Die durch das doppelte Objektiv 17, 37, Linse 51 usw. einfal- !enden Lichtstrahlen zeigen dabei dem Beobachter in der Linse 65 das Bild im gleichen Maßstabe, als wenn er es direkt sehe. Wird das Prisma 54 mittels der Kurbel 48 in seine, andere Endlage (punktierte Linien in Fig. 6) gebracht und damit die Linse 37 nach unten gezogen, so führt das Prisma 54 die Lichtstrahlen der Okularlinse 64 zu und vergrößert das Bild wie ein gewöhnliches Teleskop beträchtlich unter Verkleinerung des Gesichtsfeldes.
Die Linsen 64 und 65 geben also ein Bild der Objekte vor dem Schiff in verschiedenem Maßstabe. Um ergänzend ein vergrößertes Bild eines etwaigen Gegenstandes hinter dem Schiff zu erhalten, ist am Rohr 2 ein Rahmen 68 mit einer kleinen Linse 69 direkt im Bereich des betreffenden Prismas ιό angebracht. Darunter sitzt ein zweiter Rahmen 70 mit einem trapezförmigen Doppelprisma 71, welches die Lichtstrahlen auf den Spiegel 11 wirft. Im Bereich dieser auf dem Wege 68, 71, 11 einfallenden Strahlen ist in einem Rohr 73 eine Okularlinse 72 angeordnet, durch welche der Beobachter das durch die nach hinten liegende Öffnung 8 des Kopfes 3 aufgenommene Bild im vergrößerten Maßstabe sieht (Fig. 3 und 7).
Hinter der Linse 64 (Fig. 6, 8, 9 und 10) sitzt ein schmaler rechteckiger Rahmen 74 mit Führungen 75, in welchem je zwei Kloben 76 mit rechtem und linkem Muttergewinde gleiten. In letzteren sitzen die Schrauben T] ebenfalls mit dem entsprechenden rechten und linken Gewinde und unten mit je einem Stellrädchen 78 versehen, während sie oben je ein Zahnrad 79 tragen, welches in ein großes Zahnrad 80 eingreift. Je zwei Kloben halten eine gläserne Richtschiene 81, 82, deren Abstand genau parallel durch gleichzeitiges Drehen der Schrauben "]"] mittels der Zahnräder 79 und 80 verändert werden kann.
Hierdurch wird die Bestimmung der Entfernung eines anderen Schiffes von dem Instrument in der Weise ermöglicht, daß man die Höhe irgendeines aufragenden Teiles eines solchen Schiffes oder bei nicht zu großen Entfernungen die Höhe eines,darauf stehenden Mannes bestimmt, unter Benutzung einer durch Versuche ermittelten Skala zur Ablesung der Entfernung, bei welcher bekannte Gegenstände von etwa gleicher Höhe dem Beobachter entsprechend groß erscheinen. Zu dem Zwecke werden z. B. die Schienen 81,82 so breit gemacht, daß bei einer gegebenen Entfernung (beispielsweise 1000 Yards) und bei dem entsprechenden Abstand der beiden Schienen ein Schornstein von 60 Fuß Höhe gerade von den beiden Außenkanten der Schienen begrenzt wird, während ein Mann
von 6 Fuß Höhe gerade von den Innenkanten derselben eingeschlossen wird. Der Rahmen 74 trägt einen festen Zeiger 83 am Umfange der mit zwei Skalen im entsprechenden Verhältnis versehenen und mit dem Rad 80 fest verbundenen Trommel 84, so daß man die beiden Abmessungen leicht ablesen kann. Die Einteilung beider Skalen wird durch Versuch ermittelt. Jeder Stellung der Richtschienen 81, 82 entsprechen Teilstriche der Skalen, mit deren Hilfe die Entfernung eines feindlichen Schiffes genügend genau zur Abgabe eines Torpedoschusses feststellbar ist. Durch Veränderung der Neigung des oberen Prismas 18 mittels der Kurbel 30 kann das zu messende Objekt in den Bereich der Richtschienen gebracht werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    20
    i. Schauvorrichtung für Unterseeboote u. dgl. mit kranzförmig in dem Schaurohr angeordneten Objektiven und Prismen zur Aufnahme des ganzen Horizontes und einem oberhalb dieser Objektive angeordneten Einzelobjektiv mit Prisma zur Aufnahme eines Sonderbildes (etwa in der Operationsrichtung), dadurch gekennzeichnet, daß das mit seinen zugehörigen Teilen in einem Hilfskopf untergebrachte Einzelobjektiv mittels eines auf dem Hauptkopfe stehenden Hilfsrohres diesen erheblich überragt, um für das Einzelbild möglichst günstige Verhältnisse, insbesondere auch ein großes Gesichtsfeld zu erhalten.
  2. 2. Ausführungsform der Schauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonderbild im Hilfskopfe durch ein Doppelobjektiv aufgenommen wird, dessen eine Linse (37) verschiebbar ist, um das Sonderbild in verschiedener Größe aufnehmen zu können.
  3. 3. Ausführungsform der Schauvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Linse (^7) im Hilfskopfe mit einem umstellbaren Aufnahmeprisma (54) so verbunden ist, daß beide gleichzeitig verstellt werden und das Aufnahmeprisma (54) durch passend zwischengestellte Prismen die Bilder verschiedenen Maßstabes einem von zwei getrennten Okularen zuführt.
  4. 4. Ausführungsform der Schauvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch zwei im Gesichtsfelde eines der Okulare parallel zueinander verschiebbare Richtschienen, deren Abstand durch ,Vergleich mit bekannten Größenmaßen an dem zu beobachtenden Objekt die Entfernung desselben an einer Skala anzeigt.
    .
  5. 5. Ausführungsform der Schauvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hinter dem So'nderbilde liegende Bild mittels einer Linse und eines Doppelprismas, welche an der Wandung des Hauptrohres befestigt sind, einem besonderen Okular zugeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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